Der Elektro-Fahrdienst CleverShuttle baut seine Flotte weiter aus: Ab Februar sind für den RidePooling-Anbieter in Berlin auch 25 wasserstoffbetriebene Brennstoffzellen-Stromer vom Typ Hyundai Nexo im Einsatz.
„Wir sind angetreten, um eine umweltfreundliche und bequeme Alternative zum eigenen Pkw zu bieten. Technologieoffenheit ist für uns dabei das entscheidende Thema. Deshalb setzen wir bewusst sowohl auf batterieelektrische als auch auf wasserstoffelektrische Fahrzeuge“, so CleverShuttle-Chef Bruno Ginnuth.
In dem neuen CleverShuttle-Fahrzeug finden bis zu vier Gäste Platz. Das mit Wasserstoff arbeitende Fahrzeug verfügt über eine Reichweite von mehr als 750 Kilometern gemäß NEFZ-Norm und lässt sich in unter fünf Minuten betanken. Mit Stand 1. Januar 2019 seien 392 wasserstoffbetriebene Fahrzeuge in Deutschland registriert gewesen, 67 davon wurden von CleverShuttle auf die Straße gebracht, so das Unternehmen. Damit zähle das Angebot zu den größten Wasserstoff-Flotten Deutschlands.
Das Betriebsgebiet in Berlin umfasst 300 Quadratkilometer, damit biete man 60 Prozent der Bevölkerung der Hauptstadt Wasserstoff-E-Mobilität an, unterstreicht CleverShuttle. Der Fahrdienst basiert auf einem Algorithmus, der Fahrgäste zusammenbringt und die schnellste Route ermittelt. Durch die Bündelung von Einzelfahrten sollen Emissionen eingespart, Lärm verringert und die Straße entlastet werden.
CleverShuttle ist seit Ende 2018 mehrheitlich im Besitz der Deutschen Bahn. Deutschlandweit nutzen monatlich laut den Betreibern rund 300.000 Personen den per App buchbaren Fahrdienst. Ende letzten Jahres zog sich das Unternehmen überraschend aus den Städten Hamburg, Frankfurt am Main und Stuttgart zurück. Die Entscheidung sei aus wirtschaftlichen Gründen sowie wegen bürokratischen Hindernissen gefallen.
In diesem Jahr ist CleverShuttle in Berlin, München, Leipzig, Dresden und Kiel verfügbar. Der Betrieb soll dort normal weiterlaufen. Im Gegensatz zu Hamburg, Frankfurt am Main oder Stuttgart entwickele sich das Geschäft an diesen Standorten positiv, heißt es.
Hermann meint
Bei 30.000€ Förderung pro Fahrzeug wird jedes technisch noch so schwachsinnige Geschäft rentabel. Und der deutsche Michel löhnt.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
„Clever Shuttle hat sich ziemlich viel überlegt dabei… macht absolut Sinn!“
„CleverShuttle ist seit Ende 2018 mehrheitlich im Besitz der Deutschen Bahn.“
Widerspruch in sich. Bahn, bleib bei deinen Weichen, da gibt es genug zu tun.
Albert Deutschmann meint
@alupo: Dass der H2 aus der Elektrolyse stammt glaube ich erst nach einer Quellenangabe.
Guckst Du:
//https://cleanenergypartnership.de/fileadmin/Assets/sidebar/CEP-GruenerH2_Stand_28.08.2018.pdf
@alupo: Im Gegenteil, durch Verunsicherung der Verbraucher hinsichtlich „welche Technologie wird sich durchsetzen, BEV oder FCEV“ ist jedes FCEV kontraproduktiv…
Die Diskussion die Tesla Fans/Fahrer darüber führen ist kontraproduktiv. Insbesondere die wohlmöglich noch Tesla Aktien besitzen. Jeder FCEV hilft einen stinkenden Diesel los zu werden. Aber so sind die Meinungen halt unterschiedlich.
Stocki meint
Schau dir doch mal den aktuellen Fahrzeugbestand in Deutschland an. Du wirst sehr schnell feststellen, daß eine Brennstoffzelle samt ihren H2-Tanks in die wenigsten Autos reinpasst, selbst wenn man wollte, von durchsetzen kann da keine Rede sein. Schau dir den neuen Mirai oder Nexo an, das ist von der Größenordnung so in etwa das Minimum, was nach 30 Jahren Entwicklung angeboten wird. Beschäftige dich mit der Physik von Gasdrucktanks und du wirst merken, daß die niemals kleiner werden können, wenn man den einzigen Vorteil den ein FCEV gegenüber einem BEV noch hat, die Reichweite, nicht verkleinern will. Es sei denn man erhöht den Druck von aktuell 700 bar noch weiter. Viel Spaß, die Energieverschwendung ist ja jetzt schon kriminell. Und wer glaubt, irgendwann käme das H2 aus Elektrolyse statt wie bisher aus Dampfreformierung, der glaubt auch in Europa gäbe es irgendwann einmal ein brauchbares Tankstellennetz. Einfach noch einmal 30 Jahre warten, das wird schon, und immer schön dran denken, daß sich die Batterietechnik garantiert nicht mehr weiter entwickeln wird.
alupo meint
Mit dem Strom nur der H2 Elektrolyse kommt ein BEV 3 mal so weit. Zur Erinnerung: für nur 1 kg H2 werden 55 kWh benötigt, d.h. damit fahre ich im Durchschnitt fast schon 400 km (2018: 141,9 Wh/km über 20.000km, incl. vieler Vorführfahrten)
Hinzu kommt noch der Transport (hohe Verluste und Dreck/Gift bei LKW-Transport bzw. geringe Verluste bei Vorort-Elektrolyse/hohe Kosten durch Micro-Elektrolyse. Und dann bedarf es vor Ort auch noch reinen Stickstoff aus einer energieintensiven Lufttrennanlage (diese Anlagen sind in Deutschland alle eEG-kostenbefreit wegen ihres hohen Strombedarfes).
Immer hinzu kommen die Energiekosten der Abfüllstation. Alleine der Anschlußwert für Strom für nur eine Säule beträgt 350 kW, also praktisch nur für die Druckerhöhung auf ca. 850 bar (um 700 bar in den Autotank zu bekommen).
Und man sollte sich schon darüber Gedanken machen, warum der größte Chemiekonzern am weltweit größten Chemiestandort seinen einzigen existierenden H2 Speicher zurückbaut/verschrottet, ohne Ersatz zu planen. Nicht einmal so ein Speicher läßt sich wirtschaftlich betreiben.
Aber in einer Sache gebe ich Dir Recht und das habe ich schon immer betont: ich fahre lieber hinter einem FCEV hinterher als hinter einem Auspuffauto/Verbrenner. Das habe ich klar vor vielen Jahren schon so formuliert.
Stocki meint
Pssst nicht so laut, sonst merkt noch jemand, daß nicht wir die Märchenerzähler sind. ;-)
alupo meint
Ich besitze erst seit Ende Mai 2019 Teslaaktien (war aber seit dem Dieselskandal Teslafan, einfach weil sie es ernst meinen mit sauberer Luft und geringstmöglichen Umweltschäden, z.B. siehe Asyncronmotoren, also ohne Dysterium).
Und bis heute kann ich fast nicht glauben was ich seit damals täglich beim Aktienkurs sehe :-). An eine solche Kursentwicklung hätte ich niemals auch nur ansatzweise gedacht.
Jörg2 meint
Laut den mir verfügbaren Quellen haben sich die Konsortiumteilnehmer des CEP zur Aufgabe gemacht, dass mindestens 50% des H2 für die eMobilität aus der Elektrolyse kommt (der Rest aus der Dampfreformierung, sprich aus Gas).
Über den aktuellen Mix finde ich keine Angaben.
agdejager meint
Und denn noch?
simon meint
Den einzigen denn es freut ist VW.
a) Clever Schuttle kauft Autos die teuer im Kauf und Unterhalt sind anstatt wie bei WeShare auf günstigere eGolfs zu setzen
b) Hyundai und Toyota verbrennen viel Geld beim Forschen, Entwickeln und bauen von Wasserstoffautos
Michael S. meint
WeShare ist aber CarSharing, das korrekte Äquivalent ist Moia.
Daytrader meint
750 Km Reichweite und 5 Minuten tanken. Das versteht sogar der „primitive“ Stammtisch.
Das sind die Leute, die sich nicht zum Sklaven ihres E-Autos machen wollen. Sie wollen partout nicht auf den Luxus eines ICE zurück. Der bei den Gläubigen „Verbrenner“ heißt.
Lewellyn meint
Der Chef von einem Freund fährt tatsächlich so einen Nexo.
750km vielleicht im freien Fall aus dem Erdorbit.
400, wenn er nie schneller als 130 fährt. Die Karre säuft auf der Bahn ziemlich.
Und teuer. >15€/100km bei (seiner) normalen Fahrweise.
Das 5 Minuten klappt auch nur, wenn keiner vor Dir an der H-Tanke war. Wenn die erstmal wieder 700Bar herstellen muss, dauerts schon mal ein Viertelstündchen.
Und man macht sich zum Sklaven seiner Tanke. Wehe, die funktioniert mal nicht. Die nächste ist in der Regel eine >1stündige Fahrt hin- und zurück entfernt.
Aber sauber fahren sie in der Innenstadt. Wenigstens etwas.
Stocki meint
Lieber @Daytrader
ich werde mich übrigens am Wochenende zum Sklaven eines E-Autos machen, da bestelle ich einen Tesla Model 3 SR+.
Ich werde ihn ja sooooo vermissen, den Luxus meines Diesels. Nie wieder 1000km am Stück durchfahren können, oh Gott es läuft mir kalt den Rücken rauf. Die Dieseldämpfe werde ich ganz besonders vermissen, und erst die Beschleunigung aus niedrigen Drehzahlen heraus. Und wer braucht schon einen Frunk? Die Geräuschkulisse, ja die Geräuschkulisse oh mir wird ganz warm ums Herz.
Aber jetzt mal ehrlich, die hübschen Mädels an der Tanke, die werden mir wirklich fehlen. Aber ich habe ja noch ca. 8 Wochen Zeit bis mein Tesla im Hof steht. Das bedeutet noch ca. 8 mal Tanken. Den letzten Ölwechsel meines Lebens habe ich schon hinter mir, mit Wehmut denke ich nun daran zurück.
Herzliche Grüße aus der Teslablase
Stocki
p.s. Elon wir lieben Dich und beten dich an, deine Jünger werden dir auf ewig folgen, Gloria Halleluja, Amen
*Sarkasmus? Kannsde behalten*
Badsoden meint
Genau dort bin ich auch jetzt.
Ich zähle auch meine Dieseltankbefüllungen runter. Vielleicht noch 2 oder 3 mal Tanken und dann zuhause Laden und manchmal eine längere Kaffeepause an der A3 und ruhig mit Autopilot auf längere Autobahnstrecken dahin gleiten.
SR+: Ständig Relaxen
BeatthePete meint
Stocki,
Herzlichen Glückwunsch zur M3 Bestellung !
Wünsche dir viel Spass beim Fahren, es freut mich dass es bei dir jetzt geklappt hat.
Stocki meint
Der Wasserstoff mit dem die Autos betankt werden wird hoffentlich zu 100% durch Elektrolyse gewonnen. Alles andere wäre eine bittere Klatsche für jegliche Klimadiskussion. Und immer dran denken, 3 mal höherer Strombedarf als reine BEV. Pure Verschwendung scheint langsam wieder salonfähig zu werden. Und uns hat man erzählt wir sollen unsere Glühbirnen gegen Energiesparlampen und neuerdings LED austauschen. Nicht kleckern sondern klotzen lautet das Motto. Dicker SUV und dann nur 4 Sitzer, ich halts nicht aus. CleverShuttle ihr solltet euch schleunigst umbenennen in „DeppertShuttle“. Möchte wissen, welche Lobby da wieder ein goldenes Ei gelegt hat.
alupo meint
Dass der H2 aus der Elektrolyse stammt glaube ich erst nach einer Quellenangabe.
Und auch da erst, wenn es nicht eine greengewashte Quelle ist (also wenn der H2 von einem Standort kommt, der auch über eine „normale H2-Produktion“ verfügt und nebenbei eine Nebenausbeute-H2-Quelle aus einer NaCl-Elektrolyseanlage hat) sondern eine dezidierte, dann aber leider schrecklich energieineffiziente, reine Wasserelektrolyse handelt.
Egal wie man es dreht, H2 ist die reinste „Energievernichtung“. Und so etwas kann sich auf der Erde im Rahmen des Wissens um die Klimaveränderung mit ihrer aus Sicht der auf dem Land lebenden Menschen niemand mehr leisten.
Kaum einer der es bezahlen kann wird freiwillig allzu sehr auf die gewohnte Mobilität verzichten wollen (ich auch nicht, das gebe ich zu).
Was man aber m.M.n. fordern darf ist, dass das Mobilitätsziel auf möglichst abgas- und energieminimalste Weise erreicht wird. Dazu trägt H2 absolut gar nichts dazu bei. Im Gegenteil, durch Verunsicherung der Verbraucher hinsichtlich „welche Technologie wird sich durchsetzen, BEV oder FCEV“ ist jedes FCEV kontraproduktiv, denn sie verlangsamt nur den Weg zum BEV und hilft, weiter Verbrenner incl. Hybrid und pluginHybriden zu verkaufen. Dabei reicht bei H2 ein kleiner Blick ins Physik- und Chemiebuch aus der Schulzeit. Und es kann auch gerne eines aus dem Jahr 1930 sein, denn auch damals war schon alles über H2 bekannt was man für eine fundierte Einschätzung eines FCEV benötigt. Also, nur Mut, solche Bücher finden sich doch in fast jedem Haushalt.
Denn ein Auspuff ist niemals gut bzw. nur 100 % auspufflos ist eben deutlich weniger schädlich.
Max Müller meint
haha, Stocki, Alupo
Ihr zwei seid zum Lachen peinlich! Was ihr alles für Märchen erzählt! Ich lach mich tod ab Euch beiden. Habt ihr eigentlich nichts gescheiteres zu tun als H2 Bashing?
Clever Shuttle hat sich ziemlich viel überlegt dabei… macht absolut Sinn!
PK meint
Und welchen Sinn macht das?
oder ist das nur ein pauschaler Platzhalter-Kommentar im Sinn von „Ich will aber, daß das Sinn macht!“ ?
Sonst: selber peinlich!
Max Müller meint
Jetzt kommt die 3. Lachnummer im Bunde auch noch….
Tobias Rupp meint
Und hier die vierte. Ich stehe voll hinter Stocki, Alupo und PK. Irgendwie sind wir alle Teil einer Randgruppe. Die Größe der Randgruppe macht den Unterschied.
PK meint
@Max Müller
Und was konkretes kam immer noch nicht :-(
Können Sie nicht oder wollen Sie nicht?
Albert Deutschmann meint
@PK: Und welchen Sinn macht das?
Eine sauber Alternative zum stinkenden Diesel!
Stocki meint
@Albert Deutschmann
NEIN!!! Zur Zeit stammt 96% des H2 aus Dampfreformierung, da entsteht sehr viel CO2. Ein moderner Euro 6 Diesel verdient dagegen den blauen Umweltengel!
Stocki meint
@Max Müller
Aha, wir sind also die Märchenerzähler. Hättest uns wenigstens einen Hinweis geben können, was an unseren Aussagen ein Märchen sein soll. Da bis jetzt von deiner Seite immer noch nichts konkretes kam, darfst du dir gerne überlegen, wer hier die Lachnummer ist.
PK meint
@Albert Deutschmann:
„Eine sauber Alternative zum stinkenden Diesel!“
Um mit den Worten der BEV-Gegner zu antworten:
Ein FCEV ist nur so sauber wie das H2, mit dem er betankt wird ;-)
Weiterhin:
Daß ein FCEV mit einem BEV verglichen schon bei der Energiebilanz extrem ineffizient ist, ist wohl bekannt.
Außerdem entstehen durch die H2-Technologie jede Menge Zusatzaufwände und -Kosten (am Ende für den Nutzer) verglichen mit dem BEV: BZ-Herstellung und -Wartung, H2-Herstellung und -Transport.
Außerdem ist die Technologie wesentlich teurer.
Und wenn man an Sprüche wie den von Herrn Altmaier denkt, „daß die Länder, die heute das Erdöl liefern morgen das H2 liefern können“, dann halte ich das für einen strategischen Irrweg. Jede Abhängigkeit, die gelöst werden kann, insbesondere in diese Länder, ist für mich ein Fortschritt.
Am Besten lädt man mMn. sein BEV zuhause an der PV-Anlage.
Darüber wird noch zu wenig geredet. Statt dessen wird das Thema Windkraft hochgejubelt, weil die betreffende Windkraft-Lobby in Deutschland sitzt und die PV-Lobby in China (das hat Deutschland, insbesondere die FDP, selbst in den Graben gefahren).
Ich möchte die Diskussion nicht ideologisch führen, es gibt vermutlich Anwendungsfälle, in denen ein FCEV Sinn machen könnte. Um das Thema zu 100% abzulehnen fehlt mit Detailwissen. Evtl. z.B. kann es bei Müllautos und Bussen im städtischen Verkehr sinnvoll sein.
Ansonsten ist es meine Meinung daß ein BEV für den PKW-Verkehr die in fast allen Fällen derzeit sinnvollste Lösung ist. Es fehlen aber noch Rahmenbedingungen wie z.B. die rechtlichen Möglichkeiten, um zuhause, bei der Arbeit, in Parkhäusern, in Mehrfamilienhäusern oder am Straßenrand (Laternen-Ladestationen), etc. laden zu können.
Weiterhin fehlt meiner Meinung nach noch bei vielen das Bewusstsein, Wie groß ein Akku wirklich sein muss, damit man damit seine üblichen Wege mit dem Auto erledigen kann.
Wenn jemand z.B. fast nur im Umland einer Stadt fährt und ca. 12x im Jahr Langstrecke > 200 km, dann könnte in diesem Anwendungsfall z.B. ein i3 90Ah (33 kWh) mit REx oder ein IONIQ FL (38 kWh), etc. gut passen.
Je kleiner der Akku, desto kleiner der CO2-Rucksack des Autos.
Und außerdem kann man dann mit der gleichen Kapazität mehr Autos bauen, in den genannten Fällen 3 Fahrzeuge für einen etron (ganz abgesehen vom Verbrauch).
Damit verhindert jeder etron (oder ähnliche) für mich 3 andere vermutlich angemessenere Fahrzeuge. Wenn der etron auf Langstrecke eingesetzt wird, ist der Akku für mich OK, dann bleibt lediglich die Ineffizient, und das ist für mich der „Rückstand durch unzeitgemäße Technik“.
D.h. für mich es kommt auf das Bewusstsein und die Bedürfnisse, d.h. das Anwendungsprofil, an.
Außerdem zeigt insbesondere Tesla, daß Langstrecke und effizientes BEV kein Widerspruch sind.
Albert Deutschmann meint
@PK: Um mit den Worten der BEV-Gegner zu antworten
Wer sagt dass ich BEV Gegner bin?
Was mich stört ist die einseitige Wahrnehmung der Tesla Fans.
Nach dem Prinzip Tesla über alles und danach kommt erst mal nichts bzw darf nicht sein.
alupo meint
@Max Müller
Sie haben von Naturwissenschaften ganz offensichtlich keine Ahnung.
Das haben sie hier jetzt zur Genüge zu verstehen gegeben.
Und noch schlimmer: Sie sind offenkundig auch unfähig, naturwissenschaftliche Erklärungen nachzuvollziehen und zu verstehen. Es tut mir wirklich leid um Sie.
Ernesto 2 meint
Als Chemieingenieur sage ich, solange es keine dauerhafte EEG Überschußstromversorgung im GW – Bereich gibt , und die wird es die nächsten 40 Jahre nicht geben, ist Wasserstoff tot, töter am tötesten. Punkt. Ende. Aus. Amen. Falls ich falsch liege dürfen Sie Max in 10 Jahren eine Kiste Sekt mit 24 Flaschen anfordern.
Joe Schmidt meint
Klar hat sich CleverShuttle /Dt. Bahn viel überlegt:
– ca. 30T€ je Nexo an Förderung machen die Anschaffung günstig im Vergleich zum BEV, wo es nur die 4T€ Prämie gibt
– man muss keine eigene Ladestruktur errichten, denn der Steuerzahler übernimmt auch fast 50% der Kosten für die H2-Tankstellen
– man kann positive PR betreiben, da Menschen wie Max Müller immer noch glauben, Wasserstoff sei „sauber“, obwohl 98% aus fossilen Primärenergien gewonnen werden und man 3x so viel Ausgangsenergie wie ein BEV für die gleiche Wegstrecke benötigt.
https://heise.de/-2250667
Nicht einmal die Verwendung von EE rechtfertigt Energieverschwendung!
Albert Deutschmann meint
@Stocki: H2 aus Dampfreformierung, da entsteht sehr viel CO2. Ein moderner Euro 6 Diesel verdient dagegen den blauen Umweltengel!
Quelle? Wieviel genau CO2 entsteht denn und entstehen auch Stickoxid und Rußpartikel?
Ich hoffe nur dass Du den Quatsch nicht glaubst den Du da schreibst nur um Dir selber deine Tesla Investition zu rechtfertigen.
Drücke Dir die Daumen, dass Du mit deinem Tesla glücklich wirst.
Kannst ja (ehrlich) berichten.
Stocki meint
Sarkasmus ist nicht so dein Ding was?
Natürlich ist ein Diesel dagegen auch Blödsinn!
Und ich brauche mir nichts rechtfertigen. Ich werde Tesla fahren, weil ich es mir leisten kann. Ehrliche Berichte über glückliche Tesla-Fahrer gibt es schon zu tausenden, da brauchst du mich nicht. Ich werde bei Gelegenheit aber (ehrlich) berichten. Was Teslas so für Probleme bereiten ist ja auch schon tausendfach durchgekaut worden, da kann ich mit leben. Sonst hätte ich mich ja anders entschieden. Das mit den Titeln Tesla-Fanboy und Jünger, da steh ich drüber, bei solch genialen Fahrzeugen kein Problem für mich.
alupo meint
Ich kenne die verschiedensten H2-Produktionsanlagen, von der Dampfreformation mit verschiedensten Rohstoffen (mittels Erdgas über LPG bis zum Schweröl, und dabei wird der CO2 Ausstoß pro H2 immer schlimmer, Chemiebuch herauskramen) über das UOP-Verfahren der partiellen Oxidation bis hin zur Elektrolyse (diese hat zwar keinen CO2-Auspuff/Schornstein, ist aber so fürchterlich unwirtschaftlich, dass sie nur mit Steuergeldern und Subventionen seitens des Betreibers betrieben werden kann, z.B. bei Greenpeace durch 0,4 cts/kWh vom Strompreis).
Daher kann ich eines mit Gewissheit sagen: jeder der so eine Anlage versucht gut zu reden hat noch nie so eine Anlage von innen gesehen geschweige kennt die H2-Herstellkosten.
Es ist peinlich wenn heute immer noch so ein Quatsch über H2 erzählt wird. Das zeugt nur von davon, dass derjenige noch nie ein Chemie- bzw. Physikbuch gelesen bzw. verstanden hat.
alupo meint
Du solltest endlich selbst einmal ein Chemiebuch aus dem Schrank holen. Die Gleichungen stehen da garantiert alle drin, incl. die der nachfolgenden CO Oxidation mittels Dampf (auch da steckt Energie drin) zu CO2 und H2.
Denn nur mittels eigener Rechnung und dem daraus entstehenden naturwissenschaftlichem Verständnis werden CO2-Leugner die klimarelevanten Mengen glauben.
Und eines nicht vergessen: neben dem Feed-Erdgas (siehe Gleichungen im Chemiebuch) wird auch noch zusätzlich Heizerdgas benötigt, knapp 10% vom Feedstock (das fehlt oft, da im Chemiebuch logischerweise nur die stoffliche Bilanz gezeigt wird, nicht die benötigte Fertigungsenergie). Damit solltest Du jetzt aber auch auskommen.
alupo meint
Zu Deiner Frage:
selbstverständlich entstehen aus dem Heizerdgasverbrauch auch alle unerwünschten Nebenprodukte aus der Verbrennung, wirklich alle.
Es ist eben eine ganz normale Verbrennung und da passiert eben das was bei einer Verbrennung eben immer passiert. Sie ist zum einen immer unvollständig und es werden somit Kohlenwasserstoffe produziert. Und zum anderen entstehen aus Luftsauerstoff O2 zusammen mit Luftstickstoff N2 bei der Hitze einer hier sehr heißen Verbrennung IMMER Stickoxide. Auch bei Biokraftstoff ;-).
Ist doch auch logisch. Da kann man mit etwas Schulchemie doch auch selbst draufkommen.
JayP meint
*Mic-drop :)
Stocki meint
*Quelle?
-> Chemiebuch Realschule
*Entsehen da auch Stickoxid und Rußpartikel?
-> Ja, lies nach!
*Ich hoffe nur dass Du den Quatsch nicht glaubst…
-> Spezifiziere bitte Quatsch und widerlege meine Aussagen
*Drücke Dir die Daumen…
-> Danke. Teslaspezifische Probleme sind mir bekannt, toi toi toi ;-)
PK meint
Informationen zu CleverShuttle:
https://www.gruenderszene.de/datenbank/unternehmen/clevershuttle
informationen von dieser Seite:
GESELLSCHAFTER VON CLEVERSHUTTLE
Management:
Jan Hofmann (4%)
Bruno Ginnuth (4%)
Slava Tschurilin (4%)
Investoren und Supporter:
Deutsche Bahn AG (76%)
Mitsui & Co. Ltd. (12%)
=> 88 %
Mitsui: Japanischer Mischkonzern
Japan …, da denk ich doch gleich an den Tojota Mirai…
Und schon kann man Ideen bekommen, warum die H2-Autos in die Flotte aufnehmen…
Schön, daß es das Internet gibt :-)
alupo meint
Die Deutsche Bahn hat mit 76% der Anteile also sehr viel mehr bei CS zu sagen als Elon Musk bei Tesla.
Tobias Rupp meint
CleverShuttle aber Wasserstoff. Irgendwas beißt sich da.
elbflorenz meint
Wir wissen ja beide ned, was Clever Shuttle bezahlen muss. Könnten ja gut sein, dass Hyundai die Autos billiger verleast, als z.B. ein Tesla M3. Kombiniert mit einem rundum-sorglos-Packet incl. Austauschwagen bei Reparatur. Vielleicht 250 € pro Monat und Auto. Dann wäre Clevershuttle einfach clever :-)
alupo meint
Wir wissen alle, dass der aktuell noch hochsubventionierte H2 9,50 €/kg kostet. Und man braucht eher mehr als 1 kg/100km, damit kann man mittels einer sehr einfachen Rechnung die variablen Kosten ermitteln.
Es gibt bei H2 lokal zwar keine Abgase und das ist sehr gut, aber die Energieverschwendung ist leider gewaltig.
Vermutlich wird der H2 in Berlin auch mit Diesel-LKWs herangeschafft (man braucht gut die 20-fache LKW-Menge als wenn man Flüssigkraftstoffe transportiert). Und es hat sich bei Clever Shuttle wohl noch nicht herumgesprochen, dass der Strom gerade eben nicht per Diesel-LKW angekarrt wird.
Also warum setzt die Deutsche Bahn auf H2? Bekommt sie die Fahrzeuge etwa kostenlos beigestellt? Den H2 bezahlen ja dann die Kunden ;-). Das wäre doch ein gutes Geschäftsmodell.
GE meint
Zum einen Testen die was gerade geht. Zum anderen düfte die Tageslaufleistung ne Rolle spielen und die Eignung der Fahrzeuge für den Taxi betrieb.
Ich würde tippen das das Gehalt ein wesentlich größerer Faktor ist als der Strom/H2.
Durschnitt in Berlin 25km/h –> 4 std = 100 km -> 10 € H2 oder 5 € Strom , ~40€ Lohn + Sozialleistungen… /
Stocki meint
Solche punktuellen Erfolge für FCEV sind nur ein Zeichen für den Untergangskampf einer völlig sinnlosen Antriebstechnik. In etwas kleinerm als einem großen SUV kann man die gar nicht einbauen. Die höheren Unterhaltskosten gegenüber BEV trotz hochsubventioniertem H2 Preis, werden auch die Verantwortlichen bei CleverShuttle ziemlich schnell auf den Boden der Realität zurück holen. In ein paar Jahren werden die Dinger klangheimlich wieder ausgeflottet, mit BEV als Ersatz natürlich. Es ist ja schon fast absurd, aber es gibt Leute die glauben tatsächlich, es würde irgendwann einmal ein europaweites H2-Tankstellensystem geben. Stand heute hat man ja nach 30 Jahren Entwicklungszeit noch nicht einmal in Deutschland eine halbwegs brauchbare Tankstellenabdeckung. Es weiß ja auch keiner so genau, wie lange man noch am Durchbruch dieser Zukunftstechnologie arbeiten will.
Der wahre Grund warum das nie etwas wird ist mmn ein ganz anderer:
Es gibt keine Prominenz, die sich ein solches Fahrzeug aus Prestigegründen in die Garage stellt. Früher träumten die Kinder von einem Ferrari, heute ist es ein Roadster. Da ist kein Platz für solche schwachbrüstigen FCEV. Das waren von Anfang an Rohrkrepierer. Ein FCEV im Format eines Testarossas oder DeLorean absolut undenkbar und damit schon jetzt ein totes Pferd.
Liebe Verantwortliche von CleverShuttle: Absteigen!
Swissli meint
Vermute auch, dass Clevershuttle die H2 Autos extrem günstig bekommt, evtl. sogar das H2 gesponsert bekommt. Für ein Vorzeigeprojekt und Vorzeigekunden lassen die Hersteller einiges springen. Schliesslich geht es auch bei H2 leider auch oft um Fördergelder welche die Hersteller beim Staat einfordern und abholen.
Albert Deutschmann meint
@Stocki: n ein paar Jahren werden die Dinger klangheimlich wieder ausgeflottet, mit BEV als Ersatz natürlich.
CS hat auch BEVs. Jetzt stell Dir selber die Frage, warum die wohl auch FCEVs in Ihre Flotte aufgenommen haben? Bestimmt nicht weil sie dumm sind. Aber…..egal…..hat keinen Sinn……
Stocki meint
Sie haben sie in die Flotte genommen weil sie sie testen wollen. Steht doch da.
Träum du weiter deinen Pkw-FCEV-Traum und ich entspanne mich in meiner Tesla-Blase.
Eines kann ich dir garantieren, wer sich einen Tesla leisten kann, der könnte sich auch ein FCEV leisten. Er wird es aber niemals tun!!! Die Gründe dafür wirst du wahrscheinlich nicht verstehen.
Aber hast Recht … hat keinen Sinn …
alupo meint
@Stocki
Viel Fahrspass mit Deinem zukünftigen Tesla. Den wirst Du definitiv haben, das geht gar nicht anders. Alle die ich persönlich kenne sind davon absolut begeistert.
Stocki meint
@alupo
Danke dir, ein Arbeitskollege hat bereits Einen, auch ein SR+. Ich wollte der Erste in der Firma sein, aber er war schneller ;-). Es ist schon ein wahnsinns Auto, da wird es ne ganze Weile dauern, bis da mal was rankommt. Mehr sag ich jetzt lieber nicht mehr, ich bin ja schon als Tesla-Jünger verschrien. Dieses FCEV Geblubber ist für mich mittlerweile schon wieder amüsant. Lass die Leute mit einem Nexo Probe fahren und dann mit einem Tesla. Führe Strichliste, für was für ein Auto sich der Fahrer entscheiden würde.
Das Ergebnis dürfte eindeutig ausfallen.
badsoden meint
In Kalifornien muss Toyota den Miray fast verschenken damit die Leute den überhaupt kaufen (leasen). 15 T.USD Tankgutscheine dazu etc.
Und trotzdem beschweren die Leute sich über lange Wartezeiten beim Tanken. Bei jedem Tankstop, nicht nur bei Langstrecken. Es gibt kein Home Charging halt.
Bei Tesla kenne ich noch keiner der mal ein Rabatt bekommen hat. Listenpreis ist Kaufpreis so weit ich höre. Bei VW/Audi mussten die den eGolfs schon mit herben Rabatten jetzt hergeben aber dann waren die schnell weg.