Fiat Chrysler investiert im Rahmen seiner E-Mobilitäts-Offensive umfangreich in den Turiner Fabrikkomplex Mirafiori. Neben der Produktion von teil- und vollelektrischen Autos stehe dabei Nachhaltigkeit im Fokus.
In Mirafiori werden Photovoltaik-Anlagen installiert, die eine Fläche von rund 120.000 Quadratmetern auf Dächern sowie weitere 30.000 Quadratmeter auf 1750 überdachten Parkplätzen bedecken, teilte das Unternehmen mit. Die Gesamtleistung betrage 15 Megawatt. Die umweltfreundliche Energieerzeugung spare rund 5000 Tonnen CO2 ein und liefere nachhaltigen Strom, um die Batterien der im Werk gebauten E-Fahrzeuge aufzuladen. Auf dem Gelände seien 850 Ladestationen, davon 750 auf den Parkplätzen der Mitarbeiter geplant.
Die Investitionen in neue E-Mobilitäts-Produkte der Turiner Werke von Fiat Chrysler betreffen aktuell eine Elektroauto-Version des Kleinwagens Fiat 500. Die Fertigung sei bereits aufgebaut, die Produktion der Vorserienmodelle habe begonnen. Der Markstart soll im kommenden Juni erfolgen. In Vorbereitung sei zudem die Produktion der neuen Modellversionen des Maserati GranTurismo und des Maserati GranCabrio, inklusive zweier erstmals verfügbarer vollelektrischer Varianten. Darüber hinaus werde derzeit eine Batteriefertigung in Mirafiori vorbereitet, in der die Batteriemodule für alle elektrifizierten Modelle von Maserati entstehen sollen.
„Die neuen Projekte zur Nachhaltigkeit und die bereits erreichten Meilensteine in der Produktion zeigen, wie FCA weiterhin seine Aktivitäten verstärkt, zu denen auch alle Mitarbeiter und die Exzellenzzentren einen Beitrag leisten“, so Fiat-Chrysler-Manager Pietro Gorlier. „Mit dem Produktionsstart einer ganzen Reihe neuer Modelle und weiteren Projekten zur Elektrifizierung ist 2020 ein signifikant wichtiges Jahr für die Zukunft der gesamten Gruppe.“
Fiat Chrysler hat bei der E-Mobilität lange gezögert, mittlerweile aber eine Elektrifizierungs-Offensive gestartet. Zu dem italienisch-amerikanischen Konzern gehören neben den beiden Kernmarken und Maserati diverse weitere bekannte Anbieter, darunter Jeep, Dodge und Alfa Romeo. Das Portfolio soll künftig verstärkt mit teil- und vollelektrischen Modellen für die immer strengeren Emissionsvorgaben in der EU und anderen Märkten fit gemacht werden.
Peter W meint
Ja, auch die Oberbremser der E-Mobilität müssen umdenken.
Gut so.
Andreas meint
Man sieht immer mehr, dass die EU CO2-Vorgaben tatsächlich funktionieren.
Die Bundesregierung unter Merkel hätte für uns alle und unsere Nachkommen gut daran getan, wenn sie nicht dies ganze nach Druck aus der deutschen Autoindustrie um 5 Jahre verzögert hätten.
Denn dann sähe es heute auf unseren Straßen besser aus: Leiser, Sauberer und weniger CO2-Emissionen.
Aber es ging nur ums Geld und die Regierung ist schwach.
Alter_eg.o meint
Es ging ums fette Geld und die Regierung hat ganz stark das gemacht was die Autoindustrie wollte.
Daytrader meint
Die sollen den RAM V8 Hemi 1500 Pickup nach Italien bringen. Mit Gasumbau. Deutschland geht nicht – aber Italien ist auch Europa…
JoSa meint
Irgendein bestimmtes gas, oder darf es auch CO2 sein?
Heureka meint
„In Mirafiori werden Photovoltaik-Anlagen installiert, … Die Gesamtleistung betrage 15 Megawatt. “
Schau an, FIAT, wer hätte das gedacht. Dagegen scheint sogar Tesla ziemlich „alt“ auszusehen. Tesla produziert zwar Photovoltaik-Anlagen, hat aber – entgegen ursprünglichen Ankündigungen – m.W. wenn überhaupt nur ein paar Panels auf den Gigafactorys und zapft den Strom lieber aus dem öffentlichen Stromnetz. – Honi soit qui mal y pense ;-)
Oli S meint
nun ja, viel mehr Platz ist auf dieser Fabrik erstmal nicht, übereinander könnte man noch stapeln….
https://www.tesmanian.com/blogs/tesmanian-blog/tesla-founded-european-stock-corporation
Heureka meint
Helau! Dann schau dir die Fabrik mal an – und merke, dass es sie noch gar nicht gibt, du Witzbold.
Oli S meint
Helau! Steht in Tilburg….. 3,4 MW PV am Dach
lg, Dein Witzbold
https://en.wikipedia.org/wiki/Tesla_facilities_in_Tilburg
150kW meint
Tilburg ist keine Gigafactory.
Heureka meint
Genau.
Und auf die Giga Tilburg – von der bis jetzt noch niemand wusste, nicht einmal Tesla oder EM selbst – jetzt’n Narrhallamarsch und dann raus aus der Bütt …
T. Pietsch meint
Cool ein voll elektrischer 500er !
Meine Frau ist vernarrt in diese Knutschkugel. Ich denke sie nimmt den ersten der vom Band läuft. Da kann man nichts machen.
Egon meier meint
Da kann man sehen: Autokauf ist Emotion pur. Hat mit Verstand nichts zu tun.
Keine technischen Daten, keine preise, keine Verfügbarkeit aber verknallt.
Je nach Disposition in SUV oder Knutschkugel
Das geht aber nicht nur Mädels so …
Peter meint
Naja, ich hab die Knutschkugel seit nunmehr 10 (problemlosen) Jahren und 200.000km als Verbrenner und es war damals mit die preiswerteste Art auf 4 Rädern unterwegs zu sein (TCO).
futureman meint
Genau so sehe ich den Autokauf bei 80% der Kunden. Bei vielen geht es mehr um die Farbe als den Verbrauch, oder auch darum „was fährt der Nachbar“
jomei meint
Echt? Immer noch oder schon wieder?
In den 1980ern, als der erste Fiat Panda („Die tolle Kiste“) beworben wurde, gab es eine schöne Werbung. Foto einer neuen EFH-Siedlung, in jeder Einfahrt eine tolle Kiste, natürlich jede in einer anderen Farbe, was die Straße erst richtig bunt machte, vor der vordersten Kiste lehnt ein skeptisch dreinguckendes Mädchen. Bildunterschrift: „‚Früher wollte jeder ein größeres Auto als sein Nachbar.‘ Seine Kinder glaubten ihm kein Wort.“
IsoOktan meint
Natürlich kann Mann da was machen: Kreditkarte wegnehmen, oder Konto sperren!
Andy_Be_Scheuer_t meint
Wird schwierig, wenn SIE den Finanzminister gibt… ;-)
IsoOktan meint
Willkommen im Club :-(