Seit Oktober 2019 kann Peugeots Kompakt-SUV 3008 auch mit Plug-in-Hybrid-Allradantrieb bestellt werden. Auf den 3008 Hybrid4 folgt nun der 3008 Hybrid mit einem Elektromotor weniger und Frontantrieb. Die zweite teilelektrische Variante der Baureihe ist ab 42.150 Euro zu haben.
Beim Peugeot 3008 Hybrid arbeitet ein 133 kW (181 PS) starker 1,6 l PureTech-Benzinmotor mit einem 81 kW (110 PS) Elektromotor zusammen. Die Energie für die E-Maschine liefert eine Lithium-Ionen-Batterie mit 13,2 kWh Kapazität. Arbeiten die beiden Motoren zusammen, erreicht der französische Teilzeit-Stromer eine Systemleistung von 165 kW (225 PS) und ein maximales Drehmoment von 360 Nm. Für den Übergang zwischen den Motoren sorgt ein Acht-Stufen-Automatikgetriebe. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 225 km/h.
Rein elektrisch kann der 3008 Hybrid 56 Kilometer gemäß WLTP-Norm fahren. Durch die neue Funktion „e-Save“ lässt sich einstellen, ob ein Teil der Batterieladung für einen späteren Zeitpunkt der Fahrt, beispielsweise zwischen Autobahn und Zielort, reserviert werden soll.
Mit der Funktion „i-Booster“ lädt sich die Batterie unterwegs auf, wenn gebremst oder der Fuß vom Pedal gehoben wird. An einer einphasigen Wallbox mit einer Ladeleistung von 3,7 kW ist der Energiespeicher in drei Stunden und 30 Minuten vollgeladen. Das Ladekabel dazu kann in einem dafür vorgesehenen Fach unter dem Kofferraumboden verstaut werden.
Trotz des zusätzlichen Elektromotors auf der Hinterachse bleibt das Kofferraumvolumen über dem Ladeboden im Vergleich zum 3008 mit herkömmlichen Verbrenner-Antrieb unverändert: Der 3008 Hybrid bietet 395 l Stauraum, bei umgeklappter Rücksitzbank 1357 l. Den Benzinverbrauch des frontgetriebenen Plug-in-3008 gibt Peugeot mit kombiniert 1,5 l l/100 km an, den Stromverbrauch mit 15,3 kWh/100 km und die CO2-Emission mit 35 g/km.
Die plug-in-Hybride Ausführung des Peugeot 3008 mit Allradantrieb, der 3008 Hybrid4, ist bereits auf dem Markt und kostet ab 49.450 Euro. Die Systemleistung beträgt hier 222 kW (300 PS).
Martin meint
Eigentlich würde der E-Motor und der gar nicht so schlechte Verbrauch von 15,3 kWh/100 km ein tolles reines EV ergeben. Also Verbrenner raus und 40 kw Akku rein und man hat ein alltagtaugliches E-Auto. ???? Mir erschließt sich der Zweck von Hybridautos auch nicht, zumal die plugin-hybriden dann vielleicht auch noch E-Zapfsäulen besetzen…
alupo meint
Ich bin schon neugierig wie lange diese armen maltraitrierten Akkus halten, insbesondere wenn sie auf Minimum SOC leergefahren werden und abends um 20 Uhr eingesteckt werden, um 23 Uhr voll sind und dann 7 Stunden mit SOC 100% herumstehen. Den LiIonen Akku, der sowas degradationslos über Jahre mitmacht wird hoffentlich noch in 2020 erfunden.
Wenn diese Zwitter wirklich so genutzt werden, werden wir es in spätestens 1 bis 2 Jahren wissen :-(.
Aber ich denke auch, das tägliche ein- und ausstrecken wird nach 3 Monaten eher selten sein und die Akkus halten deshalb dann 3 bis 4 Jahre.
Holger meint
… warum so negativ?
– Auch Peugeot bietet eine Zeitsteuerung und Fernzugriff per App für das Laden
– Wenn „Übernacht-Laden“ zeitlich reicht, besteht keine Notwendigkeit für Wallbox und Laden mit hohen Strömen; 230V sind dann sehr schonend
– Die Garantiebedingungen decken einiges ab; Mutmasslich werden die Akkus mindestens genau das abdecken
…
Jörg meint
30km Reichweite im Winter, die meisten Besitzer werden das Ladekabel unangetastet im Kofferraum liegen lassen. Ich kann nicht verstehen, warum es dafür eine „Elektroauto“-Kaufprämie gibt.
Kann man den Akku eigentlich während der Fahrt mit dem Benzinmotor aufladen? Das würde dem Irrsinn noch die Krone aufsetzen.
DerMond meint
„30km Reichweite im Winter, die meisten Besitzer werden das Ladekabel unangetastet im Kofferraum liegen lassen. “
Nö, wenn die eine Lademöglichkeit am heimischen Stellplatz haben, dann verbleibt der oft dort. Dann kann man daheim schnell was dazu laden ohne rumzuräumen und hat die Möglichkeit ordentlich vorzukonditionieren und kann kurze Fahrten vor Ort rein elektrisch zurücklegen. Der Schadstoffausstoß sinkt dabei dramatisch.
Peter W meint
Wer’s glaubt …
DerMond meint
Warum nicht, der Komfortvorteil ist da. Es müssen natürlich Selbstzahler sein, die mit der gesponserten Tankkarte werden weiterhin wenig, nennen wir es mal „emissionsorientiert“ sein.
Herbs meint
Es ist lustig, wie immer unterstellt wird, dass phevs nicht geladen werden.
Es sagt doch auch keiner einfach, dass Verbrenner Fahrer im Sommer immer mit offenen Fenstern und Klima auf Low rum fahren.
LG
Ein ladender GTE Fahrer (+ eGolf)
Holger meint
Herbs – genau so ist es.
Es ist unverständlich wie oberflächlich hier (und anderswo) über Hybrid gemotzt und unterstellt wird!
Fehlnutzungen gibt es überall – ob ein 6,2l AMG über die Leopoldstraße beschickert wird, ein E-Autofahrer besonders viel unnütze Wege fährt weil es ihm Spaß macht oder oder oder…
Ich sehe das Positive:
– Kurzstrecken mit E bringt den Läuten E-Fahren näher!
– Bei Kurzstrecken ist das besonders sinnvoll
– Auch Langstrecken fangen haben zum Start eine Kurzstrecke
Für mein Nutzungsverhalten passt das sehr gut:
– ca 28 km zur Arbeit, abends 28km zurück
– nachts Steckdose am Parkplatz
– WE und andere Fahrten (wenn sie den mal anstehen) liegen zw. 200 und 400 km (Urlaub mal egal); Würde mit großen/teuren E-Kfz auch möglich sein, aber es gibt jedoch ein paar Bedenken (auch in der Familie) und Anhänger ziehen ist da auch erst in den Anfängen.
Nicht alles ist immer logisch… Um pauschal im Voraus einfach rumzumotzten besteht kein Grund (ausser bei Motzknilchen).
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