Castrol, die britische Marke für Schmierstoffe und Tochter des Ölmultis BP, kooperiert mit Vattenfall beim Aufbau von Elektroauto-Ladeinfrastruktur. Zusammen mit dem schwedischen Energieunternehmen bietet Castrol für Vertragshändler in Deutschland ein Komplettpaket zur Ausstattung mit Ladesäulen und dem dazugehörigen Lademanagement.
Vattenfall kümmert sich bei der Kooperation um die Errichtung der Strom-Tankstellen und die Abrechnung. Die Ladestationen werden mit regenerativ erzeugtem Strom betrieben, betonen die Partner. Castrol wirbt zudem damit, den in Deutschland mit Schmierstoffen belieferten Autohändlern zusammen mit Vattenfall attraktive Konditionen bieten zu können. Anfang des Jahres habe man die ersten zwei Ladesäulen in Hamburg bei einem BMW-Händler realisiert.
„Neben unseren E-Fluiden für Hybrid- und Elektrofahrzeuge können wir unseren Vertragspartnern nun auch eine Komplettlösung für die Elektrifizierung Ihrer Betriebe anbieten“, so Michael Hansen von Castrol Deutschland. „Mit rund 15.000 Ladepunkten in ganz Europa gehört Vattenfall zu den Marktführern im Energiesektor. Vattenfall kann Autohäuser auch mit Photovoltaik-Anlagen und eigenem Ökostrom versorgen. Damit haben wir einen kompetenten Komplettanbieter an unserer Seite.“
Die Partnerschaft mit Castrol verschaffe den Schweden Zugang zu einem großen Netzwerk, sagte Fermin Bustamante von Vattenfall. Die von dem Energieunternehmen aufgebauten Ladestationen sollen später mit den Tank- und Ladekarten der BP-Tochter Aral zugänglich sein. Aral baut an seinen Tankstellen in Deutschland auch eigene Ladeinfrastruktur auf, der Fokus lag dabei zuletzt auf Schnellladestationen an dafür geeigneten Standorten.