ABT Sportsline motzt künftig auch Plug-in-Hybridfahrzeuge auf. Als erstes hat sich der bayerische Autoveredler der teilelektrischen Ausführung von Audis SUV-Baureihe Q5 angenommen. Das Top-Modell Q5 55 TFSI e quattro ist bereits ab Werk mit einer Systemleistung von 270 kW (367 PS) und 500 Nm äußerst potent. Durch die neue Leistungssteigerung von ABT kommen 313 kW (425 PS) und 550 Nm zustande.
Das Antriebstuning von ABT konzentriert sich auf den Vierzylinder-Verbrennungsmotor: Dessen Leistung wird von 185 kW (252 PS) auf 228 kW (310 PS) aufgebohrt. Die Leistungssteigerung ist auch beim Q5 50 TFSI e möglich, der über den identischen Benziner verfügt. Die Systemleistung steigt hier von regulär 220 kW (299 PS) auf 263 kW (357 PS).
Der Elektromotor entspricht nach dem Tuning des Plug-in-Q5 jeweils dem des Serienfahrzeugs. Die E-Maschine leistet damit weiter 105 kW (143 PS) und 350 Nm. In welchem Umfang sich die Fahrleistungen verbessern, gibt ABT nicht an. Ohne Tuning geht es im Q5 55 TFSI e quattro in 5,3 Sekunden von Null auf Hundert, maximal sind 239 km/h möglich. Rein elektrisch können laut Audi 49 Kilometer gemäß der neuen WLTP-Norm zurückgelegt werden.
Mit Gewindefahrwerksfedern von ABT lässt sich das Handling des elektrifizierten Q5 weiter verbessern. Die Bodenfreiheit kann dabei in den gegebenen Grenzen individuell eingestellt werden. Die von ABT angebotenen Modifikationen der äußeren Optik beschränken sich auf schwarzglänzend oder -matt lackierte 20-Zoll-Leichtmetallräder. Für den Innenraum werden neben einer ABT-Türeinstiegsbeleuchtung mit Logoprojektor aktuell eine Start-Stop-Schalterkappe sowie Schaltknaufkappe angeboten.
Bei Audi kostet der Ende 2019 eingeführte Q5 55 TFSI e ab 60.450 Euro, den Q5 50 TFSI e gibt es zum Grundpreis von 53.850 Euro. Für die Leistungssteigerung des Antriebs ruft ABT inklusive Montage und TÜV 2641 Euro auf. Hinzu kommen je nach Bestellung die Kosten für die ABT-Gewindefahrwerksfedern, -Räder und -Zubehörteile im Interieur.
Thrawn meint
Das ist kein Auto sondern ein Statement:
„Ich bin nicht von hier und habe die letzten 40 Jahre unter einem Stein gelebt. Seht den coolen Fuchsschwanz an meiner Antenne! Aus dem Weg, ihr Ar***Geigen.“
Deutlicher kann man FTW nicht sagen.
Daniel S meint
Vor 100 Jahren hätte diese Meldung so gelautet:
ABT trainiert Pferde so toll dass sie sogr mit diesen neumodischen sogenannten Autos mithalten können.
Ewiggestrige setzen hier aufs falsche Pferd.
Frank Fox meint
Schön, darauf habe ich dringlich gewartet! Hatte schon die Befürchtung wir müssten mit den miserablen Beschleunigungswerten von Elektrisch betrieben Autos in Zukunft in der Angst leben von der Ampel nicht weg zu kommen, bevor die wieder rot wird. Man kann ja auch schließlich nicht alles wegen dem blöden Wetter opfern.
xdaswarsx meint
Ein tolles Tuning wäre gewesen, den ganzen Verbrenner-Mist auszubauen und 150 kWh-Akku unterzubringen.
Das Ding würde abgehen wie eine Rakete und nicht nur 50Nm mehr haben…
Jürgen Baumann meint
Was sollen eigentlich die vier Nullen am Fahrzeug?
alupo meint
Was da wohl an Sprit reinläuft? Unter 5 Liter/100km ist da sicher nichts möglich ;-). Man sollte sich schämen.
Und vor allem was da hinten aus dem Anus alles herauskommt. Das istaalles andere als gesund, denn sonst könnte der Auspuff wie er auch genannt wird, ja auch im Innenraum enden.
Und leise wird er vermutlich auch nicht sein. Aber die Autoproleten haben ja nichts anderes um „Eindruck“ zu schinden. Sie gehören wohl einer ab Geburt (?) benachteiligten Gattung an, sehr traurig…
Dann schon meine leisen 421 PS. Das war die geringste Leistung die ich bei der gewünschten Akkukapazität bekommen konnte. Beim neuen Roadster wird es vermutlich noch skurriler ;:). Aber beim BEV wirkt sich das wenigstens nicht auf den Verbrauch aus. Und leise ist er trotzdem.
Soeri # CH meint
Echt schlimm was ABT da macht.
Es ist sicher eine tolle Leistung, 55 Nm aus
dem Verbrenner raus zuholen.
Aber in Verbindung mit einem Hybrid völlig
falsch ausgelegt!!! ( und anders Gedacht )
Wäre gut wenn ABT sich lieber um Elektroautos, Elektroantriebe kümmert.
Peter W meint
Unter dem Bergriff „Tuning“ verstehe ich etwas anderes, als man heute darunter versteht. Als ich noch ein junger Mann war, wurden Motoren zerlegt, Kolbengewichte angeglichen Kurbelwellen feingewuchtet, Ventilfedern verstärkt und Steuerzeiten angespasst, aus einem Vergaser wurden 4, als es dann Einspritzer gab wurden Turbolader nachgerüstet, Fahrwerke wurden angepasst, Spoiler drangeschraubt ………..
Und heute? Ein bisschen Softwareanpassung, was sich Chiptuning nennt, und fertig. Da kauf ich doch lieber gleich ein gescheites Auto, und wenn ich alle an der Ampel nass machen will einfach nen Tesla – feddisch!
wosch meint
Als Info für die NULL Ahnung-viel Meinung-Fraktion hier:
https://www.abt-eline.de/
Abt ist sicher einer DER Tuner, die ganz sicher Ahnung von Elektromobilität haben.
Thrawn meint
Na logisch!
Wie anders kann man denn noch was aus den ollen Stinkern rausholen, als ihnen elektrisch unter die Arme zu greifen oder den Knatterer zeitweise gleich ganz ab zu schalten? Der elektrische Rollator für den tatterigen Verbrenner! Tuning durch Nichtnutzung. Oder „Plug-In Hybrid“, wie es der Fachmann nennt.
Franz Mueller meint
Das sind krasse Tuner da bei ABT. Haben die doch wirklich 50Nm aus dem Verbrenner rausgeholt…
Natürlich wird nicht angeben, dass die extra 50Nm nur bei hoher Drehzahl des Verbrenners wirksam sind und somit kaum Einfluss auf die Beschleunigung haben.
Zeigt nur mal wieder, wie sinnlos Tunning in Zeiten der Elektromobilität ist. 50Nm erhöhtes Anfahrmoment (was dann auch was bringt) hätte man mit etwas mehr AC-Strom aus der Leistungselektronik allein schon möglich machen können. Aber das bedarf Know How, was die Tunner nicht haben. Außerdem müssten Sie Eingriff in Hardware und SW des elektrischen Antriebsstrangs bekommen, was ihnen verwährt bleibt.
In Zunkunft wird es rein optisches Tuning sein was noch bleibt.
wosch meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
ZastaCrocket meint
Wie soll ein 150 Mann Unternehmen, dass hauptsächlich auf Verbrenner spezialisiert ist irgendetwas selbstständiges zur Elektromobilität beitragen können? Soweit mir bekannt ist wird bei ABT nichts bzgl. elektrischer Maschinen oder Umrichtertechnik entwickelt. Damit sind sie aus meiner Sicht nur in der Lage, VW-Standard-Systemkomponenten in Fahrzeuge einzubauen.
Ein grünes Feigenblatt für ein unzeitgemäßen Fahrzeug, mehr nicht.
wosch meint
Typischer Kommentar bei Ecomento. NULL Wissen, NULL Ahnung, aber SEHR viel Meinung.
Abt baut für VW die e-Versionen vom Caddy und Transporter T6.1.
Ebenfalls ist Abt seit Gründung der Formel e mit eigenem Team dort vertreten und erst viel später hat Audi die Teamleitung übernommen.
Erst Informieren, dann schreiben!
hu.mus meint
und bitte immer schön höflich bleiben, mein Herr.
Ihre Kommentare sind definitiv NULL höflich,
wenn ich das mal freundlich anmerken darf.
Aber das lernen die Menschen in Ihrer Heimatstadt wohl nicht mehr.
Schade eigentlich. Ein Lächeln verzaubert nicht nur den eigenen Tag.
;-)
alupo meint
Er will damit sicherlich auch nicht ernst genommen werden.
hu.mus meint
@ alupo
was der obige „Herr“ will oder nicht, kann er höflich schreiben.
Zwischen den Zeilen eine Bedeutung oder einen Willen zu vermutenist reine Interpretationssache der Lesenden und somit sehr subjektiv.
Ich lese zwischen den Zeilen eine gewisse Arroganz und wenig Wertschätzung, kann mich aber auch täuschen :-)
ZastaCrocket meint
Ja, vielen Danke dafür! Ich bin im Besitz eines abgeschlossenen Elektrotechnik Studiums und arbeite seit 15 Jahren in einem Unternehmen für elektrische Antriebstechnik in der Softwareentwicklung für Motion Control. Aber okay, das qualifiziert mich wohl nicht wirklich.
Ja, sie bauen in den Caddy die E-Komponenten von VW ein. Ja, sie bauen in den Transporter die E-Komponenten von VW ein. Also haben sie vermutlich viel Erfahrung im Fahrzeugbau. Das sagt aber nichts über Know How im elektrischen Antriebsstrang aus. Das zeigt wohl eher, dass VW aktuell noch nicht vorhat diese Fahrzeuge in Masse anzubieten.
Ich kann es ehrlich gesagt nicht mehr ertragen, wenn ein klassischer Tuner, dessen Zielgruppe Menschen mit stark begrenztem ökologischen Verständnis, aber dickem Portemonaie sich hier den grünen Anstrich gibt.