Um die Autoindustrie aus der Coronavirus-Krise zu führen, fordern Branchenvertreter und auch Politiker eine staatliche Kaufprämie. Im Juni sollen bei einem Spitzengespräch die weiteren Schritte beschlossen werden. IG-Metall-Chef Jörg Hofmann hat sich nun dafür ausgesprochen, breit und mit Fokus auf niedrige Emissionen zu fördern.
Im Interview mit dem Handelsblatt sagte Hofmann, dass Kaufanreize für Autos Bestandteil eines umfassenderen Konjunkturpakets sein sollten. „Und dies muss schnell kommen, eine Politik des Abwartens würde die gesellschaftlichen Kosten enorm erhöhen.“ Die Maßnahmen müssten auf eine Beschleunigung des ökologischen und digitalen Umbaus zielen, dem für die deutsche Wirtschaft so wichtigen Fahrzeugbau komme hier eine Schlüsselrolle zu.
Eine in ein Konjunkturprogramm eingebettete Autoprämie müsse drei Prämisse erfüllen, forderte Hofmann: Sie solle „zu einer deutlichen Senkung der Emissionswerte beitragen“. Sie müsse zudem „unmittelbar beschäftigungs- und produktionswirksam sein“, insbesondere bei den Zulieferern. Drittens sei von den Herstellern „ein nennenswerter Eigenbeitrag“ zu leisten. Der Steuerzahler dürfe nicht die ohnehin gewährten Rabatte finanzieren.
Der IG-Metall-Chef will, dass nicht – wie von einigen gefordert – nur Elektroautos bezuschusst werden. Das würde nichts nützen, da die Lieferzeiten wegen zu wenig Batteriezellen schon vor der Krise bei sechs bis acht Monaten gelegen hätten. Um aus der Krise zu kommen, müsse eine Prämie die Teile der Industrie umfassen, die an modernen Verbrennern arbeiten. „Es muss nachweisbar ein signifikanter Einsparungseffekt in den Emissionen realisiert werden“, merkte Hofmann an. Das wäre etwa der Fall, wenn ein altes Euro-3-Fahrzeug durch einen emissionsarmen Verbrenner ersetzt wird.
Elektrifizierung „viel zu spät begonnen“
Darauf angesprochen, dass die deutschen Autobauer bei der E-Mobilität lange gezögert haben, meinte Hofmann: „Wenn da etwas verschlafen wurde, dann von Politik und Unternehmen gemeinsam, die den Wandel in Richtung Elektrifizierung viel zu spät begonnen haben.“ Die Industrie könne derzeit nicht mehr elektrifizierte Fahrzeuge liefern, weil sie noch am Beginn des Umbaus der Branche stehe und insbesondere Batteriezellen Mangelware seien. Deshalb dürften jetzt aber „nicht die Beschäftigten zu Opfern gemacht werden, indem man sie einfach abknipst“.
Eine ökologische und soziale Transformation gelinge nur, wenn möglichst viele Betriebe mitmachen und „Schritt für Schritt vom Verbrenner auf Elektrokomponenten umstellen“, sagte Hofmann. „Die Idee, wir lassen die alte Leitbranche einfach absterben und daneben blüht gleich etwas Neues, wird nicht funktionieren.“
bensch meint
Nochmal ganz generell, zur Klarstellung: Die Hersteller haben keinerlei Interesse daran, mehr E-Autos zu verkaufen, als unbedingt nötig. Im Gegenteil, dies würde ihnen in Zukunft schaden. Deshalb bin ich mir sicher, dass eine Kaufprämie, so sie denn kommt, nicht zur CO² Reduktion beitragen wird.
Zur Erklärung folgender Twitter-Thread: https://twitter.com/_mtiemann/status/1260971268125450242
MichaelEV meint
Exakt. Und deswegen sollte man diese unsinnige Regel mit 2020 als Berechnungsgrundlage als erstes beseitigen.
Ebi meint
+1 aber auch dann wären die Liefermöglichkeiten wohl eher im Bereich PHEV gegeben, bringt dann auch nicht viel.
Skodafahrer meint
Hersteller wie VW können Ihre gesamte Elektoautoproduktion verkaufen.
In der Corona-Krise wäre es sinnvoll, einen Teil der Elektroautozulassungen als Vortrag für das nächste Jahr verbuchen zu können.
Die Hersteller müssten dann am Jahresende keine Elektroautos auf Vorrat für den nächsten Januar produzieren, sondern man könnte die Fahrzeuge gleich verkaufen.
Michael meint
Keine Förderung für Verbrenner, gleich welcher Bauart. Die Hersteller haben schon vor Korona mit 5000 € Preisnachlass geworben. Die Lösung ist einfach: Die Listenpreise um X-Tausend € erhöhen und dann mit noch höheren Preisnachlässen werben. So lassen sich sicher ein paar Käufer finden, die darauf anspringen.
Falls doch Steuergelder dafür verschwendet werden sollen, müssen die Aktionäre leer ausgehen, um Ihren Beitrag zu leisten.
Futureman meint
Wieso sollte man eine Branche fördern, die bei umweltfreundlichen Autos eine Lieferzeit von bis zu einem Jahr hat? Anscheinend scheint es ihnen ja zu gut zu gehen, wenn sie quasi ausverkauft sind. Sobald bei jedem Autohaus einen deutschen Herstellers mehr als 10 unverkaufte E-Autos auf dem Hof stehen, kann man über eine Ankurbelung der Nachfrage nachdenken. Zur Zeit übertrifft die Nachfrage die Produktion bei Weitem…
Jensen meint
Die Überkapazitäten und die prallgefüllten Verbrennerlagerplätze sind und waren das Problem. Eine wie auch immer geartete Förderung sorgt lediglich dafür, dass Neuwagenkäufe von den Käuferkreisen getätigt werden, die es sich (noch) leisten können und führt lediglich dazu, dass auch noch mehr Fahrzeuge den Banken gehören. Diese Anreize, sofern sie denn überhaupt unter dem Strich beim Endkunden ankommen, würden ggf. kurzfristig aus einer schlechten Verkaufsstatistik eine etwas weniger schlechte machen.
Es sollte zudem nicht die Kernidee einer Förderung sein, eine Technik (Verbrenner), die die Vergangenheit abbildet und sich auf der Zielgeraden des Lebenszyklus befindet, zusätzlich zu den ohnehin gängigen Nachlässen, Rabatten, Sonderverkaufspreisen, Abverkaufspreisen, etc. etc. zu unterstützen. Zu bedenken ist auch, dass sich sehr viele Menschen schon sehr bald und sehr gut überlegen werden, weil müssen, welche (zusätzlichen) finanziellen Klötze sie sich ans ohnehin finanziell lahme Bein binden wollen und können. Wenn es ans berühmte Eingemachte geht, wird man sicher nicht als erstes an den Kauf eines Neuwagens denken.
Offen gesprochen meint
Kaufprämien für Verbrenner SUV. Das wird den CO2- Ausstoß zweifellos verringern…
hu.ms meint
Anstatt auspuffautos zu fördern sollte in die lade-infrastuktur investiert werden.
Wenn dann noch die kwh max. 30 ct kostet rechnen sich die BEV von alleine wenn man im verbrennervergleich die kosten über die gesamte nutzungsdauer rechnet.
NiLa meint
Es geht darum, den Automarkt JETZT anzukurbeln. Bessere Ladeinfrastruktur für BEVs, die in der Masse noch längst nicht produziert werden können, hilft da Null.
MiguelS NL meint
Sehe mein Beitrag von 19:24. Was bringt es uns, jetzt, d.h. den heutigen schmutzigen Automarkt, anzukurbeln?
Ja, Hersteller könnten jetzt nicht liefern jedoch aber nicht weil sie vom Stand der heutigen Technik nicht könnten. Sondern eher weil sie sich schlecht aufgestellt haben.
Henry Ford sagte mal „Zeitverschwendung ist die leichteste aller Verschwendungen“. Treffend wäre jetzt „ZIELverschwendung ist die leichteste aller Verschwendungen“
Offen gesprochen meint
Ohne deutlich bessere Ladestruktur wird das Elektroauto aber gar nicht vom Fleck kommen. Wann soll man da investieren, wenn nicht jetzt? Auch Windkraft und Photovoltaik sind stecken geblieben.
atamani meint
Zitat:
„Auch Windkraft und Photovoltaik sind stecken geblieben.“
Tja, weil die Physik und Realität gnadenlos ist, und Alle Märchen zerstört.
Dieser 15. Mai ist ein wunderbares Beispiel. Obwoh wir 50.5 GW Solar und 54 GW Windenergie für Hunderte Milliarden Euro installiert haben, lieferten diese heute um 7:30 in der Morgenspitze (27,4GW) gerade mal 3,4 GW !!!!
D.h 24 GW musste konventionell erzeugt werden…12% an einem Maitag!!
D.h selbst wenn wir die 5 Fache Anzahl an Anlagen hätten (Wahnwitzige 500GW) würde es nicht annähernd reichen.
Selbst die 4 Kernkraftwerke, die noch laufen, haben mehr geschafft…
Die letzten Tage sahen ja nicht besser aus.
Am 13.5 zur Spitze um 19:15(32GW) Uhr waren es auch nur 9,5 GW
Und das obwohl gerade die größte Wirtschaftskrise in der Geschichte stattfindet, und die Produktion am Boden liegt…
Die Realität ist grausam…
hu.ms meint
Es gibt aber zumindest für schlechtwetter-phasen lösungen:
Akku-speicher an jeder PV-anlage für den haushaltsverbrauch.
Pumpspeicherkraftwerke zur netzstabilisierung.
Dreistufige hocheffiziente gasturbienenkraftwerke, die in 20 min. auf vollast kommen und nur in solchen situationen anlaufen.
Für die sonnenarmen wintermonate müssten dreifache PV-flächen aufgestellt werden, die bei sonnenschein nicht benötigt werden – also unrentabel sind.
Könnte man aber alles über den preis regeln:
Wenn billiger PV- und windstrom vorhanden ist, zahlen die verbraucher wenig, bei schlechtwetter, nachts, flaute oder im winter wird der strom einfach massiv teuerer. Denn nur über den preis bringt man die leute zum stromsparen!
Im grunde ist es eine rückbesinnung auf die natur, ohne die wir menschen nicht existieren könnten.
MichaelEV meint
hu.ms findet Lösungen (die vor allem ein variabler Preis darstellt), atamani sucht sich einen möglichst schlechten Tag aus und prognostiziert das aufs große Ganze, um alles schlecht zu reden. So unterschiedlich sind Menschen.
Das die letzten Wochen zu großen Teilen ganz anders waren (massive Überkapazitäten) und auch Experten und die Wissenschaft ganz anderer Meinung sind, ignoriert man einfach weg.
atamani meint
@Hu.ms
„Es gibt aber zumindest für schlechtwetter-phasen lösungen“
Na klar gibt es Lösungen, fast immer. Es ist meist nur eine Frage der Kosten…
Akku Speicher: Wir reden hier von ca. 1200 GWh die in 24h umgesetzt werden.
Pumpspeicherkraftwerke gibt es, und überall gibt es Widerstand, neue zu bauen. Ein Gasturtubinenkraftwerk das schnell hochfahren kann, ist nicht hocheffizient(nur ca 40-50%). Hocheffizient sind GuD Kraftwerke(bis 80%), diese sind aber nicht schnell regelbar. Eine Gasturbine ist mit 10-20% / Min regelbar, ein GuD nur mit 6%. Selbst ein Kernkraftwerk ist mit 10% deutlich schneller regelbar.
Für den Winter reichen auch nicht dreifache Flächen. Die Sonnenstunden im Winter sind nur die hälfte wie im Sommer. Zudem müssten die Winkel und Ausrichtung der Anlagen geändert werden, was aber massiv auf die mögliche Jahresausbeute geht, und daher den Preis/kwh massiv in die Höhe treibt.
Wenn man aber massiv Zubaut, bekommt man im Sommer den Strom nicht weg bzw zu viel. D.h die Anlagen sind zusätzlich unrentabel, der kwh Preis steigt weiter.
Zitat:
„Wenn billiger PV- und windstrom vorhanden ist, zahlen die verbraucher wenig, bei schlechtwetter, nachts, flaute oder im winter wird der strom einfach massiv teuerer“
Ja, und wenn gar kein Strom vorhanden ist? Wer zahlt das Backup?
Genau diesen Markt gibt es aber doch gar nicht. Es gibt einen wilden Zubau, keine Entlohnung für Backup, eine Ausrichtung der EE auf Maximalen Ertrag und nicht auf Verfügbarkeit usw. Alles nur auf Subvention ausgerichtet. Kein Konzept ! Nur Ideologie
Genau deswegen haben wir die höchsten Strompreise der Welt, während im Nachbarland Frankreich der Strom die Hälfte kostet, und dabei der CO2 Ausstoß gerade mal 10% !!! EIN ZEHNTEL !!! des Deutschen beträgt.
Offensichtlich nehmen die Meisten den Klimawandel doch nicht so ernst!
atamani meint
@MichaelEV
„hu.ms findet Lösungen (die vor allem ein variabler Preis darstellt), atamani sucht sich einen möglichst schlechten Tag aus und prognostiziert das aufs große Ganze, um alles schlecht zu reden“
Nein ! Wir haben theoretisch die BESTE ZEIT für PV !! Noch keine hohen Temperaturen und schon viele Sonnenstunden.
Im Winter sind solch schlechten Tage die Regel.
Naja, man kann sich auch Alles schönreden.
„So unterschiedlich sind Menschen“
Ne, so unterschiedlich ist der Wissenstand
„Das die letzten Wochen zu großen Teilen ganz anders waren (massive Überkapazitäten) und auch Experten und die Wissenschaft ganz anderer Meinung sind, ignoriert man einfach weg“
Na klar hat man auch massiv Überkapazitäten. Theoretisch können PV und Wind Dtld. 1,5 Fach versorgen. Deshalb müssen wir ja auch den teuerst erzeugten Strom (Einspeisevergütung (z.B Jahr 2004) 57Cent/kwh) ins Ausland verschenken, ja sogar entsorgen!! Wir zahlen anderen Leuten etwas, dass die den für z.B 57Cent/kwh erzeugten Strom nehmen. Nicht mal geschenkt wollen die ihn. Und das ist Umweltschutz? Und das verteidigen sie? Welch ein Wahnsinn!
Ach ja, Experten wie Frau Kemfert, deren Lügen erwiesen sind?
Claudia Kemfert 2008 Zitat:
„In fünf Jahren ist ein Ölpreis von 150 Dollar, in zehn Jahren von 200 Dollar wahrscheinlich“, fürchtet Kemfert. Der Umwelt- und Energie-Experte Franz Alt geht sogar von einem Preis von 250 Dollar bereits für 2015 aus“
Lobbyisten sind immer für die Eigene Meinung.
Verständlich…
MichaelEV meint
7:30 als beste PV-Zeit ausgeben und nur mit Einspeisevergütungen von 2004 argumentieren, aber die Gesamtkosten von Kohle und Atom verschweigen.
Überkapazitäten lösen sich mit variablen Preisen automatisch auf.
Wie gesagt, andere finden Lösungen, atamani nur Probleme und will im Gestern weiter vegetieren.
atamani meint
@MichaelEV
„7:30 als beste PV-Zeit ausgeben und nur mit Einspeisevergütungen von 2004 argumentieren“
7:30 Uhr war die Tageslastspitze, die Zeit des höchsten Energieverbrauchs. Das ist entscheidend!!
Die Einspeisevergütung von 2004 wird noch bis ins Jahr 2024 gezahlt.
D.h während an der Strombörse gerade negative Preise sind, bekommt jemand 57Cent/kwh…das ist pervers! Für Sie anscheinend nicht!
„Überkapazitäten lösen sich mit variablen Preisen automatisch auf“
Na die gibt es doch eben NICHT! Verstehen Sie das NICHT????
Es gibt eine Abnahmepflicht für völlig überteuerten Strom! Eine sozial ungerechte Verteilung von Arm zu Reich, die Sie unterstützen…
Ohne Zwangsvergütung wäre doch keine PV Anlage rentabel. Im Sommer, wo Alle einspeisen wie wild, wäre der Preis im Keller, nahe Null, und nichts zu verdienen.
„aber die Gesamtkosten von Kohle und Atom verschweigen“
Verschweige ich doch gar nicht, gerecht wäre es, wenn alle Stromerzeugungsarten gleich bepreist würden. Nur was wollen sie bepreisen? CO2 Ausstoß? Stickoxid? Feinstaub? Flächenverbrauch? Erzeugungsaufwand? Entsorgungsaufwand? Und wenn ja, was wie hoch?
„Wie gesagt, andere finden Lösungen, atamani nur Probleme und will im Gestern weiter vegetieren“
Also ich habe bislang noch keine Lösung gesehen, die funktioniert. GENAU deswegen haben wir ja diese VERSCHWENDUNG, deswegen haben wir die HÖCHSTEN Strompreise Weltweit, deswegen ist der CO2 Ausstoß immer noch HOCH.
Nochmal, Frankreich hat ein ZEHNTEL!!! Wäre ihnen der Klimawandel wirklich wichtig, müssten sie das als Vorbild nehmen. Und hätten gestern nicht ein KKW im Wert von 3Mrd Euro vorzeitig sprengen dürfen, weil es noch Jahrzehnte fast CO2 frei Strom erzeugt hätte.
Nur ist die Angst vorm Klimawandel anscheinend vorgeschoben, es geht ums GELD !!!
MichaelEV meint
Die erneuerbaren Energien mit dem Stand von 2004 perspektivisch zu bewerten ist pervers.
Stattdessen ist EE zur günstigsten Art der Energieerzeugung geworden, womit vergangene Investionen zu einem nachhaltigen und günstigen Ergebnis führten und damit optimal eingesetzt wurden. Kohle und Atom ist dagegen das reine Desaster.
atamani meint
@MichaelEV
„Die erneuerbaren Energien mit dem Stand von 2004 perspektivisch zu bewerten ist pervers.“
Habe ich nicht. Wenn Sie Texte lesen UND verstehen würden, hätten Sie das nicht behauptet.
Pervers ist das EEG, eine asoziale Umverteilung von Arm zu Reich, ein Fass ohne Boden, Energie und Kapitalverschwendung.
Wer Energie wegwirft, ist pervers, aber interessant dass Sie das verteidigen!
„Stattdessen ist EE zur günstigsten Art der Energieerzeugung geworden“
Tja, dann können wir die Subventionen ja sofort abschaffen, oder? Stimmen Sie da überein?
„womit vergangene Investionen zu einem nachhaltigen und günstigen Ergebnis führten und damit optimal eingesetzt wurden. “
Ja, so ähnlich würde ein Partei und Stasitreuer wohl auch über die DDR schwärmen…
Wenn das so wäre, hätten wir nicht die höchsten Strompreise der Welt, während der CO2 Ausstoß immer noch 10 Fach über vergleichbaren Nachbarländern wie Frankreich liegt!
Die Abhängigkeit vom Ausland ist so hoch wie nie…
„Kohle und Atom ist dagegen das reine Desaster.“
Tja, deshalb müssen sie ja auch staatlich VERBOTEN werden…
Und nächstes Jahr wird noch besser, die EEG Umlage wird EXPLODIEREN, die Netzentgelte steigen weiter gewaltig, da EE eben ein gewaltiges und ineffektives Stromnetz brauchen…
Deshalb will ja die Regierung zusätzliche Steuergelder ins EEG System pumpen, weitere Milliarden versenken, ein Faß ohne Boden.
Aber die Lobbyisten und Abzocker wollen weiter geschmiert werden…
MichaelEV meint
Unter dem Deckmantel der Sozialverträglichkeit das Soziale bekämpfen und Unsoziale fördern. Eine beliebte Methode, die auch bei alamanti zum Handwerkzeug gehört (wie auch bei Ecoment).
Kohle und Atom privatisieren über Jahrzehnte Gewinne und lassen sich Kosten und Risiken mit steigenden Tendenzen von der Allgemeinheit absichern bzw. bezahlen -> riesige Umverteilung von Arm zu Reich.
EE ist dagegen der nachhaltige und soziale Weg und wird mit aller Macht aus unterschiedlichen Motiven bekämpft.
Für ihre Probleme sind schon seit langer Zeit Lösungen benannt: marktwirtschaftliche Endpreise (niedrige Preise bei Überkapazitäten, Höhe bei Unterkapazitäten), starker Ausbau von EE, verschiedene Arten von Speichern, Gas.
Elektroautos spielen als Abnehmer und Reserve eine tragende Rolle.
atamani meint
Tja lieber Michael…
das gemeine ist halt, die FAKTEN sprechen dagegen.
Die EEG Umlage bezahlen ALLE, Mieter, Kleinunternehmen, Bewohner, nur die Großunternehmen lassen sich herausnehmen…und profitieren tun vor allem die Besserverdiener, Hausbesitzer, Grundbesitzer, Banken, mit Wucher Profiten ohne Risiko….schön dass Sie für die so ein Herz haben…
„Kohle und Atom privatisieren über Jahrzehnte Gewinne und lassen sich Kosten und Risiken mit steigenden Tendenzen von der Allgemeinheit absichern bzw. bezahlen“
Na klar wurden gute Profite gemacht, denn auch hier ließen Lobbyisten den Einfluß spielen…aber für die Volkswirtschaft war es immer noch billiger als jetzt. Und man war ja auf dem richtigen weg, mit der Einführung von Steuern auf Verbrauch…genau deshalb ist es ja Wahnsinn, wenn man voll funktionsfähige Kernkraftwerke die fast CO2 frei Strom produzieren und Volkswirtschaftliches Milliardenvermögen darstellen, vernichtet…
„marktwirtschaftliche Endpreise (niedrige Preise bei Überkapazitäten, Höhe bei Unterkapazitäten), starker Ausbau von EE, verschiedene Arten von Speichern, Gas.“
Was erzählen Sie für Lügenmärchen? Es gibt KEINEN Markt…und kleiner Nachhilfekurs in Sachen Physik und BWL: Speicher bedeutet Energieverlust und Kapitalbedarf…
Es ist schon unglaublich, in welcher Märchenwelt manche leben…
Christian meint
@MichaelEV: Armani ist nicht zu helfen. Er verharrt im Gestrigen und ist argumentativ der perfekte Lobbyist für Atomkraft, Erdöl und Erdgas. Hauptsache nix ändert sich. Die Folgekosten und Umweltfolgen? Sind nicht mein Thema.
MichaelEV meint
@Christian: So ist es.
„Es gibt KEINEN Markt“ Was für eine sinnfreie Aussage.
atamani meint
@Christian
Wer nicht mal den Namen richtig lesen kann, der hat im Leben wirklich größere Probleme…
Deswegen verwundert es mich auch nicht, dass Sie die Texte nicht verstehen und deswegen falsche Behauptungen aufstellen.
Wo will ich keine Veränderung? Bitte aufzeigen!
Wo bin ich Lobbyist? Bitte Beweise für diese Haltlose Behauptung.
MichaelEV meint
Passend zum Thema:
https://www.heise.de/hintergrund/Akku-statt-Erdgaskraftwerk-Kosten-fuer-Strom-aus-Wind-und-Sonne-sinken-weiter-4722275.html
atamani meint
@MichaelEV
„@Christian: So ist es.“
Nun, wer in der Mathematik aufgepasst hat weiß: 0+0=0
„Es gibt KEINEN Markt“ Was für eine sinnfreie Aussage.“
@Christian: So ist es.
„Es gibt KEINEN Markt“ Was für eine sinnfreie Aussage.
In Dtld. teuer erzeugter Strom wird ins Ausland exportiert, aber dafür bekommt man nicht mal Geld, nein, man muß sogar noch was dafür zahlen. Wer also etwas teuer produziert, und dessen sofortige Entsorgung auch noch bezahlen muss, ist eigentlich geisteskrank.
Wenn Sie aber das als MARKT bezeichnen, zeigt es nur, welchen Geist sie haben…
Man muß schon viel Moral abgeben oder viel Geld bekommen, um so etwas zu verteidigen…
MichaelEV meint
Sie scheuen jeden Blick über den Tellerrand und denken anscheinend nur an die Vergangenheit und nicht an die Zukunft. Mir geht es nicht darum zu beschreiben wie es jetzt ist, sondern wie es zukünftig sein soll.
Es gibt einen Markt, Angebot und Nachfrage, eine automatisierte Preisbildung. Was fehlt ist, dass die Nachfrageseite am Markt teilnimmt und dass externe Kostenbestandteile eingepreist werden (Netzentgelt, CO2, Umlagen). EEG wird durch direkte Marktteilnahme abgelöst.
-> Die CO2-Intensität sinkt rapide.
-> Der Strompreis wird deutlich günstiger.
-> Es wird keine negativ bepreisten Stromexporte mehr geben.
Minus 8 Cent Strompreis am Markt und 30 Cent beim Verbraucher ist Wahnsinn. Das muss sich ändern und dies ist der Hebel dafür. Die Auslöser für dieses Problem sind aber nicht die EE, sondern das der Staat zum Schutz seiner sterbenden Lobbygruppen schädlich in den Markt eingreift und reguliert.
atamani meint
@MichaelEV
Sie scheuen jeden Blick über den Tellerrand und denken anscheinend nur an die Vergangenheit und nicht an die Zukunft. “
Im Gegenteil, ich schaue in die Zukunft. Ich denke nämlich an die, die den Irrsinn und den Schaden den wir angerichtet haben, mal bezahlen müssen…Irrsinnige Verschuldung, Fehlinvestitionen, Zerstörung von Industriezweigen…
„Es gibt einen Markt, Angebot und Nachfrage, eine automatisierte Preisbildung. “
NEIN, es gibt eben KEINEN Markt. Das EEG verhindert das, und da es auf 20 Jahre festgeschrieben ist, werden auch Anlagen, die jetzt noch ans Netz gehen, im Jahr 2040 feste Vergütungssätze bekommen, egal wie die Preise am Markt gerade sind…
„-> Die CO2-Intensität sinkt rapide.
-> Der Strompreis wird deutlich günstiger.
-> Es wird keine negativ bepreisten Stromexporte mehr geben.“
Wie war das mit der Kugel Eis von Herrn Tritin, den niedrigen Strompreisen von Klaudia Kemfert, den vielen Arbeitsplätzen, der unabhängigkeit vom Ausland?
Nichts ist eingetreten…
Die Strompreise die höchsten der Welt, steigen weiter massiv, Arbeitsplätze in China, gerade müssen wir eine Gaspipeline aus Rußland bauen, und das Ausland muß uns künftig mit Strom versorgen(Siehe ENBW Bericht)
Und jetzt glauben Sie weiter den Märchenerzählern aus dieser Lobbygruppe.
Die Netzbetreiber haben eine staatliche Mindestrendite von 8% geschenkt bekommen, Kohlekraftwerke werden zwangsabgeschaltet, und die Regionen und Konzerne werden mit Milliarden ruhig gestellt, überall werden sinnfrei Fördergelder ausgeschüttet um Alles mögliche zu Fördern, was irgendwie geht…hauptsache es dient dem Umweltschutz und der Energiewende. Gerade hat das Bundesministeriums für Bildung und Forschung eine Zusammenarbeit mit dem Hochkorrupten Nigeria angekündigt, um Wassersoff zu produzieren und nach Deutschland zu exportieren. Bezahlen wird das natürlich das BMBF…
Und nochmal: Wenn Ihnen der Klimawandel wichtig wäre, würden Sie sich an Frankreich orientieren. Die sind beim CO2 Ausstoß jetzt schon da, wo Dtld. in 20 Jahren noch nicht sein wird.
MichaelEV meint
Wow, wie kann man nur dermaßen seine Unwissenheit zur Schau stellen:
Wird der Strompreis korrekt und fair am Markt gebildet und die Nachfrageseite in den Markt integriert, verschwindet EEG automatisch. EEG ist die Differenz zwischen Einspeisevergütung und Marktpreis. Faire Marktpreise = geringe bis zeitnah kein EEG
Man hätte dem Kohleausstieg vorrang vor dem Atomausstieg geben sollen. Die erfolgreiche Arbeit der Kohlelobby in den letzten Jahren zeigt, warum das nicht geschehen ist. Nichts desto trotz muss auch Atom schnellstmöglich von der Bildfläche verschwinden. Wenn sie nicht wissen warum, ist ihnen wohl nicht zu helfen.
atamani meint
@MichaelEV
„Wow, wie kann man nur dermaßen seine Unwissenheit zur Schau stellen:
Wird der Strompreis korrekt und fair am Markt gebildet und die Nachfrageseite in den Markt integriert, verschwindet EEG automatisch. EEG ist die Differenz zwischen Einspeisevergütung und Marktpreis. Faire Marktpreise = geringe bis zeitnah kein EEG“
Ohje, glauben Sie wirklich was Sie da schreiben?
Ich kann es mir ehrlich nicht vorstellen…
Schon jetz haben wir 110 GW installierte PV, Wind und Bioenergie Leistung, dazu noch 5 GW Wasserkraft. Es gibt aber Tage, da brauchen wir nur 50 GW. Aber Alle oben genannte Anlagen, haben feste Einspeisevergütungen(da ist nix variabel)…und dann kommen Sie mit der Nachfrageseite….ohje…wollen Sie den Strom künstlich in Heizlüftern verbraten? Naja, ähnliches wird ja mit Tauchsiedern bereits gemacht, welcher Wahnsinn- Da wird Sonnenenergie in Strom gewandelt, dann verteilt und dann wieder in Wärme gewandelt…mit einem katastrophalen Wirkungsgrad…Man könnte die Sonnenenergie natürlich gleich mit einem höheren Wirkungsgrad in Wärme wandeln, aber dann würden wohl einige nicht abkassieren können…dagegen waren die Schildbürger ja glatte Intelligenzbestien…und dann gibt es doch tatsächlich Leute, die verteidigen diesen Irrsinn…Energieverschwendung für die Umwelt…
Und was ist denn ein fairer Strompreis? Entscheiden Sie das?
Nochmal, wenn im Sommer Alle PV Anlagen voll einspeisen, und noch Wind da ist, haben Sie viel zu viel Energie…und trotzdem bekommen die Anlagen 20 Jahre Ihre fixe Vergütung…wenn da Markt wäre, gäbe es in diesen Momenten NIX !!!
„Man hätte dem Kohleausstieg vorrang vor dem Atomausstieg geben sollen. Die erfolgreiche Arbeit der Kohlelobby in den letzten Jahren zeigt, warum das nicht geschehen ist. “
Ja, das hätte man. Die Kohlelobby kann da aber gar nicht so viel dafür…(Braun)Kohle ist schlicht die billigste Energie (selbst mit CO2 Preis) und hat das teure Gas aus dem Markt gedrängt. Wollte ja keiner wahrhaben, von den „Experten“.
Während in den USA das billige Gas die (Stein)Kohle aus dem Markt gedrängt hat, und selbst die USA eine bessere CO2 Minderung als Dtld hatten.
Wow, wie kann man nur dermaßen seine Unwissenheit zur Schau stellen:
Wird der Strompreis korrekt und fair am Markt gebildet und die Nachfrageseite in den Markt integriert, verschwindet EEG automatisch. EEG ist die Differenz zwischen Einspeisevergütung und Marktpreis. Faire Marktpreise = geringe bis zeitnah kein EEG
„Nichts desto trotz muss auch Atom schnellstmöglich von der Bildfläche verschwinden. Wenn sie nicht wissen warum, ist ihnen wohl nicht zu helfen.“
Ne, ich weiß nicht warum. Liegt vielleicht daran, dass ich E-Technik studiert habe, neben einem KKW aufgewachsen bin und ein Praxissemester dort mein Leben riskiert habe. Um die Technik genau zu beurteilen, müsste ich natürlich 26 Semester erfolglos Soziologie und Politik studiert haben, um mich dann „Atomexperte“ zu nennen…
Aber Sie werden mir bestimmt technisch fundiert eine Erklärung liefern…
Bestimmt…;) Ich bin wahnsinnig gespannt…wird lustig…
MichaelEV meint
Sektorenkopplung (besonders Elektroautos), Speicher -> schon sind Überkapazitäten bei variabler Bepreisung zu guten Preisen vergeben.
Kein Wunder, dass sie so verstrahlt und befangen sind. Weder Kohle noch Atom sind günstig, wenn man nicht alle Kostenfaktoren außen vor lässt.
Wer noch nicht mal EEG verstehen kann oder will, hat sich doch schon lange disqualifiziert.
atamani meint
„Sektorenkopplung (besonders Elektroautos), Speicher -> schon sind Überkapazitäten bei variabler Bepreisung zu guten Preisen vergeben.“
Bitte vorrechnen! Glaub ich Ihnen nicht.
Es wird auch nix kommen von Ihnen, das weiß ich jetzt schon.
„Kein Wunder, dass sie so verstrahlt und befangen sind.“
Weil ich eine E-technische Ausbildung habe? Ja, das ist natürlich hinderlich, wenn man sich mit Fakten und Technik auskennt.
Wer Bildung ablehnt, bleib eben ungebildet…
„Weder Kohle noch Atom sind günstig, wenn man nicht alle Kostenfaktoren außen vor lässt.“
Tja, leider beweist die Wirklichkeit wiedermal das Gegenteil. Sonst müsste man sie ja nicht verbieten. Ihr Märchen ganz einfach widerlegt…und zu den Kosten, sie kennen ja die Zahl der KKW Förderung in Deutschland, Quelle ihr geliebtes UBA. 80 Mrd Euro in 50 Jahren, und da sind sogar die Entsorgung von Greifswald und der Wismut mit drin, obwohl DDR Altlasten…aber das Atomfeindliche UBA wollte eben eine möglichst große Zahl…
Das EEG schafft das in 3 Jahren…
Kein Wunder, dass sie so verstrahlt und befangen sind. Weder Kohle noch Atom sind günstig, wenn man nicht alle Kostenfaktoren außen vor lässt.
„Wer noch nicht mal EEG verstehen kann“
Tja, im Gegensatz zu Ihnen versteh ich es, liegt vielleicht an der Ausbildung…
MichaelEV meint
Sie können einem ja schon ein bisschen leid tun. Ein Dinosaurier, dessen Berufsbild gerade von der Zukunft eingeholt wird und dessen Einstellung nicht dazu kompatibel ist. Der Elektrotechnik-Ingenieur, der zukünftig noch benötigt wird, werden nicht sie sein. Kein Wunder, das so etwas dabei raus kommt.
Wer so auf dem Thema Bildung herumreitet, hat wohl selber viel zu kompensieren. Vor allem weil das Thema EEG nicht in Ansätzen zu ihnen durchdringt.
Nur ein Faktor von mehreren: Ein Potential von 40 Millionen Elektroautos, die mit 2 bis 11 kW laden können. Nun stellen sie sich die Frage, wie viele freiwillig die Ladung in Zeiten von Überkapazitäten verschieben würden, wenn die 100km z.B. für 1 Euro zu haben sind. Wie viele würden laden, sollte der Preis sich wirklich der 0 annähern oder sogar negativ werden und damit Gewinne kreieren? Rechnen können sie?
hu.ms meint
Der automarkt muss nicht angekurbelt werden. Die hersteller haben alle dicke polster aus vielen jahren mit guten gewinnen. Da können sie sogar den leidenden händlern was abgeben.
Es ist ökologisch völlig unsinning ältere auspuff-autos mit neuen auspuff-autos zu ersetzen.
Wenn die fahrenergie-preise angepasst werden – und ein BEV hat 85% energieeffizienz, ein diesel max. 35% – regelt es sich eigentlich von alleine.
MichaelEV meint
+1 Alle müssen in schlechten Zeiten an ihre Rücklagen ran. Warum sollten große Unternehmen da außen vor sein? Das darf nicht sein.
Keine Boni und Dividende, Rücklagen verbrauchen, Kredite nehmen und erst danach bewerten, ob ein Unternehmen ein intaktes Geschäftsmodell hat und aus Steuergeldern gerettet werden sollte.
Wenn es aber keine Kredite mehr gibt, wird das in der Regel nicht der Fall sein.
Ebi meint
+1 die Ladeinfrastruktur und der Bedienungskomfort derselben ist der Schlüssel, damit steht und fällt alles, da können die OEM noch so tolle BEV bauen
badsoden meint
„Wenn da etwas verschlafen wurde, dann von Politik und Unternehmen gemeinsam, die den Wandel in Richtung Elektrifizierung viel zu spät begonnen haben.“
Erst haben Gewerkschaft und Industrie jahrenlang die Politiker plattpalabert über Wasserstoff und Ineffizienz der Elektroautos. Als die Politker dann dummerweise eingeknickt sind, dann sind sie plötzlich schul an dem Disaster???
Ich emphele dir etwas dummes zu tun, du machst es und jetzt bist du selber schuld? Komisches Verständnis über Schuld und Ursache.
Die Idee des Herstelleranteils ist wirklich ohne Verstand. Man will die Industrie retten aber sie soll es selber mitbezahlen? Wenn man Sie mit Staatliche Gelder retten will, dann lasse es den zukommen und untersage Dividenden.
Übrigens, die Wagen die jeder haben will aber nicht lieferbar sind (BEV), brauchen keine Subvention und gar kein Herstellerrabatt.
Wenn die was für den Umwelt tun wollen, dann nicht auf Euro6 oder 7 basis, aber auf absolute reale Ausstoß. Damit ein Kleinwagen auch wirklich wesentlich billiger wird als ein 400 PS 2,5 Tonne Pluginhybrid SUV, obwohl beide auf Papier manchmal gleich grün verkauft werden.
MiguelS NL meint
Deshalb dürften jetzt aber „nicht die Beschäftigten zu Opfern gemacht werden, indem man sie einfach abknipst“.
Wo nach verweißt der Herr Hoffmann?
„Die Idee, wir lassen die alte Leitbranche einfach absterben und daneben blüht gleich etwas Neues, wird nicht funktionieren.“
Auch hier gilt, worauf bezieht sich der Herr Hoffmann? Von welcher Idee, bzw. von wem?
Zum „einfach aussterben“: Es gibt sehr sehr viele Beispiele von Unternehmen oder von ganze Wirtschaftszweige, die „einfach“ ausgestorben sind. Aus dem einfachen Grund dass sie sich nicht oder nicht schnell genug, in der richtigen Richtung entwickelt haben.
„Welche Maßnahmen notwendig sind, darauf verständigten sich die Bundesregierung und die Nationale Plattform Elektromobilität (NPE) anlässlich ihrer Konferenz am 15. und 16. Juni 2015 in Berlin. Seit der Gründung der NPE – Anfang 2010 – engagiert sich die IG Metall in Sachen Elektromobilität.“
„Die NPE wurde 2010 auf Initiative von Bundesregierung, Industrie, Gewerkschaften und Zivilgesellschaftsvertretern gegründet, um im engen Schulterschluss die gemeinsamen Ziele zu erreichen: Deutschland will bis 2020 Leitanbieter und mit 1 Million Elektrofahrzeugen Leitmarkt für Elektromobilität werden. Darüber hinaus soll das derzeitige Niveau der Beschäftigung entlang der gesamten Wertschöpfungskette gesichert und ausgebaut werden.“
In meinen Augen ist die IG-Metall genau so Verantwortlich wie der gesamte Sektor und die Politik. Die negativen Auswirkungen der Industrie unsere Umwelt- und Gesundheit sind nicht 10 Jahren überraschend vom Himmel gefallen. Der Industrie und der Politik ist das Thema nicht neu, und es hätte seit Jahrzehnte auf der Agenda stehen sollen. Das tat es hier und da zwar auch, aber nicht ernsthaft sondern als störender Faktor.
Es wie MichaelEV im Prinzip gestellt hat, die Stellungnahme der Industrie und der Politik (wie auch der IG-Metall) hört sich immer korrekt an aber die Maßnahmen immer enttäuschend.
MiguelS NL meint
Die negativen Auswirkungen der Industrie AUF unsere Umwelt- und Gesundheit sind nicht VOR 10 Jahren überraschend vom Himmel gefallen.
Frank meint
Ich bin der Meinung man sollte Verbrenner nicht fördern.
Und wenn doch, dann höchstens wenn das Unternehmen zusagt das Fahrzeug in 3 bis 10 Jahren (wenn ausreichend Akkus verfügbar) zum Elektroauto für unter 10.000 Euro umzubauen (Akku mind. 35kWh), denn wir dürfen einerseits die Graue Energie, die im Fahrzeug steckt nicht vergessen anderseits sollten in 20 Jahren fast keine Verbrenner mehr auf dem Planeten rumfahren um das Klima stabil zu halten. Jetzt ein Autokauf vorzuziehen, der in 2 Jahren inform eines Elektroautos stattgefunden hätte – mir dreht sich der Magen rum wenn ich mir das vorstelle.
Ecoment meint
Wer sagt müssen in 20 Jahren.Wir könne anstreben das in 20 Jahren vielleicht 50 Prozent Marktanteil bei Neuzulassungen von eAutos hybriden und die restlichen 50 Prozent effiziente Verbrenner das ist eine Vertretbare vision.
MichaelEV meint
Ihre Vision ist für die Tonne. In 20 Jahren < 0,1% Neuzulassung (für Spezialfahrzeuge) und < 5% Bestand für Verbrenner (+ aller Abwandlungen) ist meine Zielsetzung.
MichaelEV meint
Ergänzung: Ihre „Vision“ wäre vor 5 bis 10 Jahren akzeptabel gewesen. Da ist aber wohl nur Toyota in die Nähe gekommen. Schade, dass die gerade ihren Vorsprung in Rückstand verwandeln.
NiLa meint
Toyota baut massenhaft sehr verbrauchsarme Hybride. Wenn andere Hersteller da aufschließen würden, wäre schon viel gewonnen. Genügend Akkus für eine so große Menge BEVs stehen ohnehin keinem Hersteller zur Verfügung. Weder jetzt, noch in nächsten paar Jahren.
Wir werden also noch sehr lange elektrifizierte Verbrenner genießen dürfen. Ein kleiner serieller Hybrid ist ohnehin umweltschonender als ein 2,5 Tonnen e-Panzer a la Model X oder eTron. Finden Sie sich damit ab.
MiguelS NL meint
„Ein kleiner serieller Hybrid ist ohnehin umweltschonender als ein 2,5 Tonnen e-Panzer a la Model X oder eTron. Finden Sie sich damit ab.“
Stimmt nicht (du kannst es mir aber gerne vorrechnen), d.h. ein kleiner BEV um so umweltschonender.
Wieso vergleichst du ein Oberklasse (7 Sitzer) SUV mit dem großen Platzangebot, mit einem Kleinwagen Hybrid. Ist es sehr erfreulich dass es in der heutigen Zeit eine Alternative gibt zu den bisherigen CO2 Monstern
MichaelEV meint
Bei ihren ersten beiden Punkten stimme ich ihnen zu. Toyota baut verbrauchsarme und sehr durchdachte wie optimierte Hybride. Und es wäre ein Traum, wenn andere Hersteller da gleich weit wären.
Toyota war in den letzten 20 Jahren Branchenführer beim Thema CO2-Reduktion. Auch bzgl. Schadstoffen hat sich Toyota früh vom Diesel getrennt und bewegt sich hier mit den Motoren im Atkinson-Zyklus nahe am Optimum. Toyota hat quasi den Verbrenner mit Hilfe ihrer Hybrid-Technik mit leistungsverzweigten Getriebe, vielen durchdachten Details und dem Motor zu Ende entwickelt.
Diese Technik war für die letzten 20 Jahre ideal, ist im Vergleich zu richtiger Elektromobilität aber für mich nicht mehr konkurrenzfähig. Einmal Elektroauto fahren und man will nie wieder etwas anderes. Und auf diesen Zug scheint Toyota nicht rechtzeitig aufzuspringen und ich denke, dieser Zug ist schneller weggefahren als es sich viele denken.
Bzgl. der Akkus geht es doch nur um unzureichende Planung. Wenn gewollt, wo soll das Hindernis sein?
hu.ms meint
Da vergleicht glatt einer einen Yaris mit einem e-tron…
Ecoment meint
Ich bin für die Freiheit weniger abzugeben.Das ist die Zukunft
MichaelEV meint
Kann Ecoment hier auch etwas anderes beitragen als immer nur die selben sinnfreien Äußerungen?
Ecoment meint
Ich bin für alles solange es nicht extra Kostet
Raphael R meint
Ganz wie Donald Trump („ American families will now be able to buy safer, more affordable, and environmentally friendly cars with our new SAFE VEHICLES RULE. Get rid of those old, unsafe clunkers“) … der hat sich in letzter Zeit mit seinen Voraussagen und Beschwichtigungen sehr viel Vertrauen und Sympathie geschaffen.
Wieso nennst Du Dich eigentlich „Ecoment“? Mit „Eco“ haben Deine Kommentare ja eigentlich nichts zu tun.
Ecoment meint
Die Lösung ist keine Zusatzkosten für Klima keine Regeln weil die Kosten Geld und ich will mein Geld behalten und nicht fürs Klima ausgeben
MichaelEV meint
Genau, die Armen sollen ihre Rechnung zahlen, damit ihnen mehr Geld für noch mehr Konsum und weitere Erzeugung externer Kosten bleibt. Echt arm.
bensch meint
Was ist das für eine egoistische, entlarvende Sichtweise? Diskutieren wir hier mit einem 14 Jährigen?
MichaelEV meint
Der Typ hat sich an einer anderen Stelle offenbart: Mir ist alles andere egal, hauptsache ICH hab mehr.
Sollen alle verarmen und der Markt versagen. Fakten spielen keine Rolle. Purer Egoismus.
Ecoment meint
Nein ich sehe nicht ein für etwas zu zahlen was mir egal ist und mir keinen Mehrwert bringt.Deshalb freiwilligkeit
bensch meint
Du siehst etwas für dich nicht ein, deshalb Freiwilligkeit für alle. Verstehe. Ich fürchte wirklich wir sprechen mit einem 14 jährigen. Leider kann man Leute hier nicht blockieren.
Ecoment meint
Entfernt, da themenfern. Die Redaktion.
Peter W meint
Wenn unsere Hersteller in Deutschland mehr BEV produzieren als sie verkaufen können, dann könnte man über eine zusätzliche Förderung nachdenken. Aber Verbrenner oder Hybride zu fördern wäre eine Schande.
Aber es wird so kommen.
Stefan meint
Ich gehe sogar soweit, dass dann keine Förderung mehr notwendig, da sich das ja aus marktwirtschaftlicher Sicht für den Konsumenten positiv auf den Preis auswirken sollte, oder nicht? Dzt. ist ja die Nachfrage grösser Angebot, das lassen sich alle natürlich vergolden; ist ja geil für die Hersteller – in dem Fall die Deutschen – da kommt Patte nicht nur von jenen, die a deutsche Karre kaufen sondern von ALLEN Steuerzahlern. Fein raus, deswegen bin ich auch kein Fan von Förderungen (im Anlauf ok, aber doch nicht auf ewig)
bensch meint
Das wird wohl kaum funktionieren. Neuere Autos sind schwerer, haben mehr Leistung, verbrauchen deshalb pro Auto nicht nennenswert weniger als vor 10 Jahren. Noch dazu kommt die Luftnummer PHEV. Prüfstandoptimierung sorgt nicht für real sinkende Emissionen. Das könnte ihnen noch heftig auf die Füße fallen, wenn sich in einigen Jahren heraus stellt, dass der Verkehr trotzdem immer noch viel zuviel CO² ausstößt.
Peter W meint
Das perverse an unseren Regeln ist, dass schwerere Autos mehr austoßen dürfen. Bei uns gibt er einen Jaguar/Kia Händler der auch diese mini-Transporter verkauft. Mini-Transporter hat die Effizienzklasse D, der Diesel-Jaguar daneben die Klasse B. Dümmer gehts ja kaum.
NiLa meint
Es gibt auch leichte, sparsame (Hybrid-)Verbrenner. Siehe Nissan Note ePower mit realen <3l Verbrauch.
Man könnte die Kaufprämie auf solche Modelle beschränken, wie ja auch bereits vorgeschlagen wurde.
Nur BEVs zu fördern, die niemand in der nötigen Stückzahl produzieren kann und damit trotzdem die Wirtschaft anzukurbeln ist ein realitätsferner Ökotraum zum momentanen Zeitpunkt.
MiguelS NL meint
„Nur BEVs zu fördern, die niemand in der nötigen Stückzahl produzieren kann und damit trotzdem die Wirtschaft anzukurbeln ist ein realitätsferner Ökotraum zum momentanen Zeitpunkt.“
Ziel sollte es nicht sein einen Wirtschaftszweig anzukurbeln der falsch aufgestellt ist, und deshalb einen Rückgang erlebt. Ziel sollte es höchstens sein, die Förderungen so zu gestalten, um die Hersteller früher zu einer Massenproduktion zu bewegen.
Mit alles andere werden nur Löcher geflickt, und ie langfristige aber vielfach effizientere Lösungen, werden (wieder mal) nach hinten verschoben.
MichaelEV meint
Dieser Kompromiss wäre wohl möglich. Ich sehe aber nicht, dass deutsche Hersteller etwas in dieser Kategorie anbieten (sauber, wirksam, keine Mogelpackungen)?
bensch meint
Es sollen ja deutsche Hersteller gefördert werden. Welche Modelle á la Nissan ePower haben die denn? Und Geld verdienen BMW & Co eben mit großen, schweren, leistungsstarken Autos. Die Hersteller haben sich selbst in diese Situation manövriert, die sie jetzt genau austarieren müssen, denn: Die zukünftigen reduzierten Grenzwerte basieren prozentual auf dem CO² Ausstoß von 2020. Heißt, je mehr die Flotte dieses Jahr ausstößt, desto weniger muss in Zukunft reduziert werden (in absoluten Zahlen). Bedeutet, die Hersteller versuchen jetzt den höchstmöglichen Flottenausstoß zu realisieren, OHNE Strafzahlungen an die EU leisten zu müssen. Es gibt keinerlei Interesse, mehr E-Autos als nötig zu verkaufen. Lobbyismus at its best.
MiguelS NL meint
„Neue Kaufprämie muss zu deutlicher Emissionssenkung beitragen“
Sie meinen also nur noch voll elektrisch fördern. Oder meinen Sie auf Papier d.h. nach NEFZ, errechnen wie man die Förderung so ausrichten kann dass je Euro an Subvention, möglichst viel an Fahrzeugen geht die Ihnen kurzsichtig gesehen, am meisten Gewinn bringen. Mit anderen Worten, soviel wie es geht etwas mit Verbrenner verkaufen und dabei die CO2-Vorgaben erfüllen.
alupo meint
Oh, jetzt werden wohl Schuldige gesucht:
„Wenn da etwas verschlafen wurde, dann von Politik und Unternehmen gemeinsam, die den Wandel in Richtung Elektrifizierung viel zu spät begonnen haben.“
Seltsam, ich glaube mich zu erinnern, dass die CDU/CSU/SPD-Regierung vor sehr langer Zeit das Ziel von 1 Mio. eAutos für 2020 herausgegeben hat.
Klar, man hätte für bessere Rahmenbedingungen sirgen müssen (z.B. Recht auf eine AC-Steckdose in Mehrfamilienhäusern etc.), aber jetzt so zu tun als wenn es das politische Ziel der 1 Mio. nicht gegeben hätte ist schon sehr dreist.
Könnte aber natürlich auch an einer fortschreitenden Alzheimererkrankung liegen.
Wichtig ist dich nur, dass due Politik zumindest etwas gemacht hat und die alten Autohersteller fast gar nichts (wenn ich mir anschaue wie es nach fast 10 Jahren nach dem 1 Mio eAutoziel hier aussieht, stinkt und giftet).
Zum Glück gab es wenigstens ein paar wenige nichtdeutsche Hersteller, die zeigten welches Potential eAutos haben. Ich hoffe, der Tesla Battery Day kommt trotz Corona im Mai und damit ganz andere Reichweiten auch und vor allem für LKWs. Ich bin sicher, das wird wieder ein Quantensprung werden.
MiguelS NL meint
Wenn wir uns das mal vorstellen: In den vergangenen 10 Jahren haben BMW, Mercedes und die VW AG um die 150 Mio Verbrenner-Pkw verkauft. Bis das Ziel von 1 Mio PEVs erreicht ist, inzwischen avisiert für 2022, werden es 195 Mio Verbrennern sein. Da sind 1 Mio PEVs, d.h. 0,5% PEV in 13 Jahren, sehr enttäuschend. Und vom 0,5% PEV-Anteil, stammt nur ein Teil von BMW, VW usw.
Hinzu kommt noch was die gesamte Industrie an Verbrennertechnologie in die Welt zugeliefert hat.
Peter W meint
Was ist ein PEV?
MiguelS NL meint
Plug-In Electric Vehicle (PEV) Definition:
A PEV is defined as a vehicle that: Draws electricity from a battery with a capacity of at least four kilowatt-hours and is capable of being charged from an external source.
PEV (Plug-In Electric Vehicle) gleicht eigentlich der EV-Definition der Hersteller und Medien d.h. BEV + PHEV
MiguelS NL meint
„Das Vorhaben war optimistisch: Spätestens Ende 2020 sollten eine Million Elektrofahrzeuge in Deutschland zugelassen sein. Die Bundesregierung hatte diese Marke vor acht Jahren als Ziel ausgegeben, um die Elektromobilität in Deutschland voranzubringen. Von der Million ist man zurzeit allerdings weit entfernt. Deshalb geht die die Nationale Plattform Elektromobilität (NPE), Berater der Bundesregierung, davon aus, dass erst 2022 so viele Elektroautos in Deutschland unterwegs sein werden. Das angestrebte Ziel verschiebt sich damit um zwei Jahre. Angesichts der aktuellen Situation ist der neue Termin allerdings ähnlich optimistisch gewählt.
Zurzeit sind in Deutschland nach Zahlen des Kraftfahrtbundesamts nämlich nur etwas mehr als 143.000 reine Elektroautos und solche mit Plug-in-Hybridmotor zugelassen. Die gewünschte eine Million umfasst eben diese beiden Fahrzeugarten. Allein 2018 wurde knapp ein Drittel der elektrisch angetriebenen Fahrzeuge zugelassen, die zurzeit auf den deutschen Straßen unterwegs sind. Das ist zwar eine positive Entwicklung, doch es bleiben lediglich etwas mehr als vier Jahre, um knapp 857.000 Elektroautos und Plug-in-Hybride auf die Straße zu bekommen.“
Quelle: WirtschaftsWoche 2018
Ich denke dass dieses Jahr in D, um die 200.000 Elektroautos (d.h. PEVs) auf die Straße kommen, Ggf. „nur“ um die 175.000 wegen Corona. Nächstes Jahr wird eh aufgeholt und wieder (!) um die 100% mehr zum Vorjahr. Die 1 Mio werden Ende Q1 oder Anfang Q2 von 2022, Realität.
Raphael R meint
Quantensprung?
Führt Musk die Leute am Battery Day nach Buffalo in die GF2 und zeigt den „Cosmic Energy Power Receiver 2.0“?
Hier ein Hinweis ;-) :
https://cosmosmagazine.com/technology/did-nikola-tesla-build-a-revolutionary-electric-car
Daniel S meint
Verbrenner haben keine Förderung nötig!
Sparen wir das Geld für sinnvolleres. Hier ist gar keine Förderung in Summe wohl das Beste.
MichaelEV meint
Fängt gut an, kommt dann aber doch zum erwartet sinnlosen Ergebnis -> Verbrenner fördern
Man sollte mal diese blödsinnige Regelung kippen, dass 2020 Berechnungsgrundlage für zukünftige Flottenverbräuche ist. Auch wer Elektroautos verkaufen könnte, würde es wegen der Bestrafung durch diese sinnlose Regelung nicht machen. Wie ist man überhaupt nur auf so eine du….. Idee gekommen?