Beim jüngsten „Autogipfel“ der Bundesregierung am 5. Mai standen die Auswirkungen des Coronavirus auf die deutsche Automobilindustrie und ihre Beschäftigten sowie mögliche Wege aus der Krise im Mittelpunkt. Bei der Telefonkonferenz von Kanzlerin Angela Merkel und Vertretern der Autoindustrie sowie der Gewerkschaften wurden keine konkreten Maßnahmen beschlossen. Dazu soll demnächst ein weiteres Spitzentreffen von Bund und Branche stattfinden.
Die Gesprächsteilnehmer adressierten laut einer Mitteilung der Bundesregierung unter anderem den Wiederhochlauf der Produktion, den Zustand der Lieferketten, die Rolle der Kurzarbeit sowie die nationale und globale Entwicklung der Nachfrage. Es sei vereinbart worden, sich in einer Arbeitsgruppe über konjunkturbelebende Maßnahmen auszutauschen. Das Ziel sei ein „Modernisierungsbeitrag in Richtung innovativer Fahrzeugtechnologien“. Ergebnisse sollen Anfang Juni besprochen werden.
Die Folgen der Coronavirus-Pandemie haben die Autobranche in Bedrängnis gebracht. Autohäuser waren wochenlang geschlossen und die Kunden zögern mit der Anschaffung neuer Pkw. Alle deutschen Hersteller mussten deshalb die Produktion herunterfahren, auch weil es Probleme mit den Lieferketten gab. Inzwischen ist die Produktion wieder langsam angelaufen. Mit 833.000 Beschäftigten gilt der Automobilsektor als Schlüsselindustrie in Deutschland.
Die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA) Hildegard Müller brachte nach dem Autogipfel „Neustartprämien“ zum Kauf von Pkw und Nutzfahrzeugen zur Stimulierung der Nachfrage ins Spiel. Sie betonte: „Für uns ist es selbstverständlich, dass es sich auch hierbei um Fahrzeuge handelt, die natürlich mit wesentlich besseren CO2-Werten und Schadstoffbelastungen in den Markt kommen, als bisherige.“ Die Vorschläge der Automobilindustrie würden sich genauso den Klimazielen verpflichten wie auch einem volkswirtschaftlichen Impuls. Konkreter wurde Müller nicht.
Die „Autoländer“ Niedersachsen, Bayern und Baden-Württemberg hatten sich im Vorfeld des Autogipfels für Kaufprämien stark gemacht. Die Länderchefs schlugen für moderne Benziner und Dieselautos ab Schadstoffklasse 6d-Temp eine Prämie von 3000 Euro vor. Für Plug-in-Hybride, Elektroautos und Wasserstoff-Fahrzeuge soll es 4000 Euro geben. Die Beträge würden zu einer bereits bestehenden Prämie hinzukommen. Elektroautos werden aktuell in Deutschland bereits mit bis zu 6000 Euro gefördert – jeweils zur Hälfte finanziert von der Bundesregierung und den Herstellern.
Der Bundesverband eMobilität (BEM) forderte am Tag des Autogipfels „ein Ende der Diskussion über Kaufprämien für fossile Fahrzeuge aus der Überproduktion deutscher Autobauer“. Die Diskussion sorge dafür, dass die Verbraucher mit dem Kauf eines Neuwagens in der Hoffnung auf den höchstmöglichen Staatsbonus weiter warten. Wirtschaftliche Hilfen müssten vor allem ökologisch Sinn ergeben – „andernfalls drohen bereits bestehende Umweltstrafen und Auflagen und ein politisches Waterloo für die Entscheidungsträger“, so der BEM.
Yoyo meint
Nur ein Viertel der Halden-Verbrenner von BMW, Mercedes und Co. werden in Deutschland verkauft, der Rest geht (noch!) iuns Ausland. Und für dieses Viertel sollen Steuermilliarden als „Halden-Abwrack-Prämie“ gezahlt werden? Die Politiker haben doch wohl einen an der Waffel.
Andreas meint
Recht unverholen handelt es sich hierbei um eine Subventionierung der heimischen Autoindustrie. Gefördert wird, was die Autoindustrie fordert.
Futureman meint
Wenn Prämie dann nur, wenn das neue Auto weniger als die Hälfte des vorhandenen Autos verbraucht. Es bringt ja klimatechnisch nichts einen alten Lupo durch einen Audi SUV zu ersetzen…
Peter meint
Förderungen für Dinge, die gar nicht produziert werden, sind… grenzwertig. Deswegen bin ich gegen jegliche Förderung. Eine EAutoFörderung kann der heimischen AutoIndustrie nichts bringen, weil die sich weigert, entsprechende Produkte in nennenswerten Stückzahlen anzubieten. VerbrennerFörderung geht gar nicht, weil totes Pferd ohne Zukunft. Also das eine geht nicht (Verbrenner), das andere wollen sie nicht (produzieren). Also kann es keine Förderung geben. Eine Förderung im Übrigen, die alle bezahlen und die nur jenen zugute kommt, die einen Neuwagen kaufen können.
Frank meint
Für das Klima wäe es eine Katastrophe, wenn Verbrenner bezuschusst werden würden. Ein Autoleben dauert oft über 20 Jahre. Was die Graue Energie (den Rucksack) betrifft ist das ja auch gut wenn ein Auto lange genutzt wird – schlecht ist aber wenn in über 20 Jahren noch fossile Energien verbrannt werde, weil es ein Verbrenner und kein E-Auto war -was jetzt gefördert und gekauft wurde. Die einzige Lösung wäre, dass nur Verbrenner-Fahrzeuge gefördert werden würden, die nachweislich für den Elektroumbau geeignet sind und der Besitzer das Recht auf einen Umbau zum E-Auto in 3 bis 10 Jahren hat (wenn mehr Akkus auf dem Weltmarkt zur Verfügung stehen) und dieser Umbau von der entsprechnden Autofirma zu maximal 10.000Euro angeboten werden muß (Akku mind. 35kWh) !!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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Eine Verbrennerprämie wäre eine Anti-Elektro-Umstiegsprämie weil derjenige, der sich jetzt einen Verbrenner kaufen wird, wird in den nächsten 5Jahren wahrscheinlich keine E-Auto kaufen. Es wäre also eine Verpenner-Prämie.
NiLa meint
Fossile Energie wird, sofern es keinen Durchbrauch bei Biokraftstoffen gibt, auch in 30, 40 und 50 Jahren noch verbrannt werden. Der Bestand der Old- und Youngtimer wächst stetig. Da wir zurecht einen Bestandsschutz haben, verschwinden diese Fahrzeuge nicht einfach.
Auch sehe ich es auf absehbare Zeit nicht kommen, dass in z.B. Sierra Leone, Laos oder Guatemala viele BEVs herumfahren werden. Da wird man sich eher über saubere(re) Verbrenner freuen, die hier z.Zt. gebaut werden und in ein paar Jahren dorthin exportiert werden.
Gerry meint
Es gibt keine sauberen Verbrenner, auch wenn die Verbrenner-Autolobby das immer wieder behauptet.
Wenn die Forderungen der Autohersteller erfüllt werden, dann fördern wir mit unserem Steuergeld die Klimakatastrophe.
Wundern würde mich das nicht.
NiLa meint
Es gibt auch keine sauberen BEVs, auch wenn die BEV-Autolobby das immer wieder behauptet. Es gibt allenfalls etwas weniger schmutzige BEVs.
MichaelEV meint
Sehr deutlich weniger schmutzig, so dass man es auch gerne sauber nennen darf.
MichaelEV meint
Etwas bleibt immer, aber hoffentlich nur noch ein winziger Bruchteil von Heute.
Meine Einschätzung:
1. Der Ölpreiskrieg wird auf der Angebotsseite hoffentlich einige Marktteilnehmer eliminieren -> stabilere hohe Preise
2. Vielleicht schon einmal mitbekommen: Vor allem in armen Ländern sind Verbrenner kein funktionierendes Mobilitätsmodell -> hoher Importüberschuss -> massive Verschuldung -> wenn das in Kürze crasht, bleibt nur noch die Wahl kein Auto oder Elektromobilität, die Frage nach Verbrennern stellt sich dann nicht mehr
3. In den nächsten erwarte ich folgendes Szenario: disruptive Durchdringung der Elektromobilität, hohe Kraftstoffpreise, einbrechender Neu- und Gebrauchtwagenmarkt für Verbrenner. Ein Meer aus Tränen für alle unverantwortlichen Unternehmen UND Verbraucher. Und ich hab keinerlei Mitleid, weil jeder genau das bekommt, was er verdient.
Futureman meint
Wieso sollten gerade Länder mit viel Sonnenenergie auf einen Verbrenner hoffen? Wo es jetzt schon möglich ist auch in den letzten Winkel der Welt Solarstrom hinzubekommen und viele Dieselagregate durch PV-Anlagen ersetzt werden, weil es zu teuer ist den Diesel dorthin zu schaffen. Wenn Sie die Verbrenner (und das Benzin) nicht gerade geschenkt bekommen (einfach Öl abpumpen reicht nun mal nicht) ist es doch wesentlich leichter ein E-Auto zu fahren…
Andreas meint
NiLa,
Thema verfehlt. Natürlich werden Autos restverwertet und wandern die Kette herunter. Das ist nicht erst heute so. Es geht genau darum, das beim Erstkäufer bekonnen wird. Hier muss der Stop erfolgen.
Biokraftstoffe bringen uns hier auch nicht weiter. Oder will hier einer entscheiden, dass der Bauer in Sierra Leone besser sein Getreide zu Biokraftstoff umsetzt (zu einen schlechten Wirkungsgrad) und dann verbrennt (zu einen schlechten Wirkungsgrad), statt mit dem Getreide seine Familie zu ernähren und das Schulgeld zu bezahlen?
Frank meint
Die Zwei Artikel hätte man doch auch zusammenfassen können:
VW ID.3 „1ST“ kann ab 17. Juni 2020 final bestellt werden
und
Beratungen über neue Auto-Kaufprämien dauern noch bis Juni
Wer glaubt das ist Zufall – der ist naiv
hu.ms meint
Ist doch nur logisch, dass man die hersteller und arbeitsplätze im eigenen land im auge hat.
Auch bei die verbrennerförderung soll auf die schadstoffklasse 6d temp eingeschränkt werden, die haben einige ausländische hersteller noch nicht drauf.
JoSa meint
Daumen hoch an Robin…
https://www.youtube.com/watch?v=4oKimjEz6xs
400Gon meint
Dem ist außer Zustimmung Nichts hinzuzufügen.
Gerry meint
Tja , die notleidenden Autohersteller, die von Corona egtl. kaum betroffen sind wollen jetzt massiv Steuergelder abkassieren. Na klar irgendwo müssen die 30 Milliarden Euro Strafzahlungen wg. Betrug ja wieder reinkommen.
Und geschickt eingefädelt auch von der Politik, Anfang Juni werden die Autohersteller über ihre dramatischen Verkaufsrückgänge im Mai jammern (ist ja klar dass jetzt jeder abwartet) und dann kann die Politik ja nur noch fette Prämien beschließen.
OMG der Politiker-Autoherstelllerfilz ist wirklich eine schlimme Krankheit, da ist Corona ein Klacks dagegen.
alupo meint
„Die Länderchefs schlugen für moderne Benziner und Dieselautos ab Schadstoffklasse 6d-Temp…..“
Das sind doch genau die Fahrzeuge, die auch bei Temperaturen unter 15C die Abgasreinigung ausschalten?
Also in Deutschland fast immer, wenn man die Kaltstartphase mit berücksichtigt.
Das ist alles doch nur ein sehr schlechter Traum, oder?
H-P meint
Hallo……. ? „Die Länderchefs schlugen für moderne Benziner und Dieselautos ab Schadstoffklasse 6d-Temp…..“. Diese ach so sauberen Verbrenner (Abgasnorm), die die Länderchefs zitieren, sind lt. EU sowieso vorgeschrieben. Will heißen – schlechtere Abgasnormen sind sowieso nicht mehr zulassungsfähig. siehe Link KBA – https://www.kba.de/DE/Statistik/Bekanntmachungen/sv1_021_bekanntmachung_pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=4
Seite 7 Buchstabe DG, als Fahrzeug der Klasse M (PKW) nur bis 31.12.2020 zulassungsfähig. Hier soll man wohl schon wieder, wie 2009 hinters Licht geführt werden.
Bitte Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.
150kW meint
Da geht es ja darum das die Leute ihre alten Fahrzeuge, die dieser Norm nicht entsprechen, durch die neuen ersetzen.
Frank meint
Ich hab mal gehört, dass die neuen Verbrenner so sauber sind, das die Abgase in den Innenraum geleitet werden ;-)
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Nur bei den Vorstandswagen des VDA-Clubs nicht: da werden seltsamerweise dann doch Affen für Abgastests vorgezogen …
MichaelEV meint
Was ich bereits geschrieben hatte:
https://ecomento.de/2020/05/04/autogipfel-anfang-mai-wohl-keine-entscheidung-zu-kaufpraemien/#comment-283309
Und wo nehmen sie die Erkenntnis her, dass die entsorgten Fahrzeuge inkl. Herstellung des Nachfolgers klimaschädlicher unterwegs wären?
Wir hätten z. B. einen Honda Jazz BJ 2008 zu ersetzen. 5-6 l und als Saugrohr relativ schadstofffrei. Was verbraucht ein neues Fahrzeug? Was kommt unterm Strich raus, wenn die Herstellung berücksichtigt wird? Saugrohr kannte kein NOX oder Feinstaub. Ich glaube aktuelle Benziner stoßen weiter ultrafeinen Feinstaub aus, trotz Filter. Wird aber nicht gemessen.
Was kommt unterm Strich raus? Purer Mist. Mehr CO2! Mehr Schadstoffe! Lange Verzögerung einer sauberen Lösung!
Peter W meint
In Deutschland gibt es 8,5 Millionen Betriebe. Davon sind 6,4 Millionen Kleinst- und 1,8 Millionen Kleinbetriebe. Auf jeden Angestellten der Autoindustrie kommt also knapp ein Klein- oder Kleinstbetrieb mit meistens mehreren Angestellten.
Wir sollten uns also mal ernsthaft darüber Gedanken machen, ob er sinnvoll ist Arbeitsplätze zu polstern, die in erster Linie Aktionäre, Großverdiener und Konten in Steueroasen bedienen.
Wenn heute ein Autobauer Pleite macht, steht morgen ein neuer auf, und übernimmt. Mit Staatshilfen für Milliardenschwere Unternehmen verzögert man nur deren Untergang, aufhalten wird den niemand.
Ecoment meint
Naja viele Kleinunternehmen leben vom Autowerk in der Nähe sei es der Bäcker der die Brötchen an die Werksmitarbeiter verkauft . Aber Herr Peter W ohne ihnen zu nah zu treten dafür muss man Wirtschaft verstehen oder zumindest versuchen zu Verstehen mehr erwarte ich nicht von ihnen.
MichaelEV meint
Das sie nichts von einer nachhaltigen Wirtschaft verstehen, haben Sie ja schon unter Beweis gestellt. Mit ihren Vorstellungen hübscht man die letzten 1-2 Jahren vorm Unternehmenssterben die Bilanzen auf und lässt die Stakeholder ihre Schäfchen ins trockne bringe.
Was schon in einem Zeithorizont von > 1-2 Jahren Jahren liegt -> wen interessiert, dass das Produktportfolio dann keinen Kunden mehr tangiert und spätestens dann der Laden zugeschlossen wird. Bravo!
150kW meint
„Wenn heute ein Autobauer Pleite macht, steht morgen ein neuer auf“
Das gilt wohl um Faktor 1000 mehr für Klein- oder Kleinstbetriebe.
Und auch wenn ich einer „Neustartprämie“ kritisch gegenüberstehe, ist eine „Investition“ in einen technischen Betrieb der entwickelt und für den Weltmarkt produziert aus meiner Sicht Gesamtwirtschaftlich wesentlich wichtiger als ein Bäcker, Fliesenleger oder Restaurant.
Bin aber wie gesagt auch eher für eine breitere Streuung falls man denn unterstützen will.
Peter W meint
Nein, das sehe ich nicht so. Dem einzelnen Großbetrieb steht nicht ein einzelner Bäcker oder Fliesenlegen gegenüber, sondern Hunderttausende. Und die Hunderttausende kleinen Unternehmer nehmen selten ihr Geld um es ins Ausland zu schaffen. Die leben hier und geben das Geld in der Regel auch hier wieder aus, während Großbetriebe Aktionäre auf der ganzen Welt finanzieren, Steuern hinterziehen, Politiker manipulieren und wenn sie reich genug sind ins billigere Ausland abwandern.
Ja, es ist richtig, dass diese großen Unternehmen für einen Exportüberschuss sorgen, es ist aber auch fraglich, ob diese Exporte in Krisensituationen weiter gehen. Wir sind im Gegenzug von Importen abhängig die unsere Lebensgrundlage gefährden, wenn wir nichts mehr bekommen. Wir können uns selbst nicht mehr versorgen, und Corona sollte und klar machen, was passiert, wenn es wirklich hart kommt. Dann nützt uns diese Milliarden-Export-Großindustrie gar nichts mehr.
Wie hat Reinhold Messner mal gesagt: Wenn man auf dem Gipfel steht geht es nur noch bergab.
150kW meint
Vorurteile, Vorurteile, Vorurteile,…
Die Mehrheit der Automobilhersteller wird weit mehr Steuergelder erwirtschaftet haben als die Kleinstbetriebe. Das Geld was du den kleinen Betrieben geben willst, muss ja irgendwo her kommen.
„und Corona sollte und klar machen, was passiert, wenn es wirklich hart kommt. Dann nützt uns diese Milliarden-Export-Großindustrie gar nichts mehr.“
Und danach? Wird es Deutschland genau so gut gehen wenn wir nur noch Restaurants haben und keine Automobilhersteller?
Egon Meier meint
„Wenn heute ein Autobauer Pleite macht, steht morgen ein neuer auf, und übernimmt.“
Das war jetzt ein dummer Scherz oder ?
Peter W meint
Nicht wirklich. Wegen der Umstrukturierung steht es ohenhin schon schlecht um die Autohersteller die weiterhin am Verbrenner festhalten und Geld in diese alte Technik stecken. Daimler ist schon lange abgehängt und hat in Sachen BEV nichts zu bieten. Die Chinesen stehen schon bei Fuß um den Laden zu übernehmen. Daimler war nicht dazu in der Lage einen elektrischen Smart zu produzieren, den haben sie den Chinesen überlassen, und so wird es auch mit den anderen BEV weiter gehen. BMW baut jetzt in China für den europäischen Markt und hat seinen erfolgreichen i3 hinten an gestellt anstatt darauf aufbauend die elektrische Mittelklasse zu entwickeln. Daimler und BMW übergeben kampflos den Markt an Tesla. Tesla wird das übernehmen, was Daimler und BMW nicht hinbekommen, und die Fabrik dafür steht sogar bald in Deutschland und bietet deutschen Arbeitern Arbeitsplätze während die alten Hersteller nach China abwandern. Sorry, dann sollen sie gehen.
Warum sollte man diese Firmen also mit Steuermitteln unterstützen, wenn doch eigentlich klar ist, dass sie nicht Zukunftsfähig sind, und darüber hinaus mit dem Geld des Staates dann Boni und Dividenden finanzieren. Es ist doch jetzt schon zu erkennen, dass sie die verdienten Milliarden ins Ausland schaffen um dort die Autos billiger zu produzieren, die sie uns dann teuer verkaufen wollen.
Ecoment meint
Naja Tesla Schafft 10 Tausend Arbeitsplätze Daimler hat alleine in Deutschland 180 Tausend und in Vw 307 Tausend mit Porsche und Audi . Aber Herr Peter W erklären sie uns mal wer bei all den Arbeitslosen die Brötchen und Kuchen ihrer Bäcker in Zukunft kaufen soll? . Zudem bin ich nicht gegen Elektroautos nur ich bin gegen Zwang und Regeln des Staats .Ich bin für die Freiheit selbst zu entscheiden und dafür das sich EAutos durch gute Produkte und nicht durch Grenzwerte durchsetzen
150kW meint
„Daimler ist schon lange abgehängt und hat in Sachen BEV nichts zu bieten. “
Mit dem EQC haben sie zumindest einen der schon jetzt in Europa besser läuft als Model S/X.
Wir stehen immer noch am Anfang was die Verbreitung von BEVs angeht. Und der e-tron hat gezeigt was passiert wenn man in Konkurrenz mit Tesla tritt. Die schwarzmalerei solltest du daher noch etwas verschieben.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
@Ecoment: „Zudem bin ich nicht gegen Elektroautos nur ich bin gegen Zwang und Regeln des Staats.“ Ein Staat – also wir alle – müssen / sollten uns Regeln geben, damit ein weitgehend friedliches Zusammenleben möglich ist.
Und: Subventionen sind auch ein Form von Zwang und Regel, nicht nur für die, die sie nutzen, sondern auch für die, die sie finanzieren.
Freddy K meint
Und wenn ein Autobauer übernommen werden soll gibts erstmal Subventionen für den übernehmenden.
Und in Norwegen wird die Erdölindustrie subventioniert da dies dort die Hauptindustrie ist.
Wirtschaftlich sind es nicht nur ein paar Arbeitsplätze. Da ist noch mehr.
Jedes Land wird seine Industrien subventionieren und unterstützen.
Das einige Foristen am liebsten für den Untergang der Autoindustrie in DE tanzen würden ist sehr makaber. Wer unzufrieden mit seinem Heimatland ist, kann jederzeit auswandern.
Ebi meint
Ich bin von Kretsche schwer enttäuscht, wie der sich vor den Karren der Automobilindustrie spannt, dass hätte die CDU nicht besser machen können. Verbrenner jetzt fördern und bei Umstieg auf e-Auto in 1-2 Jahren nochmal 1000 € zuschießen ist doch eine Lachnummer und ein Armutszeugnis unserer Automobilindustrie.
Peter W meint
Kretschmann ist kein Grüner, der hat nur deren Parteibuch. Man kann an unserem BW Ministerpräsidenten sehr schön erkennen wie ein Mensch sich wandelt, wenn er eine Führungsposition übernimmt und wie er dadurch käuflich wird und sich manipulieren lässt. Joschka war auch nicht besser. Erst Steine werfen, und dann im Ministersessel fett werden.
150kW meint
Vielleicht werden sie auch einfach realistisch ;)
NiLa meint
So ist das eben, wenn man führen muss, statt hohle Phrasen zu dreschen à la Habeck, Kobold-Baerbock und Konsorten.
MichaelEV meint
Sie meinen, so ist es eben, wenn man einen hochbezahlten chilligen Posten in der Automobilindustrie in Aussicht hat und dafür seine Überzeugungen und Pflichten aufgibt…
150kW meint
Klar, du würdest natürlich 90% der Belegschaft die Verbrenner herstellen entlassen. Weil es besser für die Menschen in Land ist :)
MichaelEV meint
Wer die Transformation behindert oder verzögert, verrät seine Wähler und sorgt zeitgleich für das Sterben dieser Branche = 90% Entlassung
Nur mit einer gelungenen Transformation können die Arbeitsplätze erhalten bleiben. Und die Automobilindustrie zeigt gerade genau, dass diese Transformation nicht gelingt. Weitere Verzögerungen wirken nur als zusätzlicher Katalysator für den Niedergang!
Daniel S meint
Wir brauchen nicht noch mehr Prämien. Wir brauchen mehr Angebot an BEV.