Kia hat Anfang des Jahres massive Investitionen in Elektroautos, Mobilitätsdienste und Zukunftstechnologien angekündigt. Mit der Strategie „Plan S“ streben die Südkoreaner eine führende Rolle in der zukünftigen Automobilindustrie an. Mitte Mai gab das Unternehmen weitere Details zu seinen Wachstumsplänen im europäischen Elektrofahrzeug-Markt bekannt.
In Europa habe die Marke im ersten Quartal 2020 fast 7000 Voll-Stromer verkauft – 75 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Damit sei der E-Anteil am Absatz des Autobauers auf sechs Prozent verdoppelt worden. Insgesamt habe man von Januar bis März europaweit rund 113.000 Fahrzeuge abgesetzt, so Kia. Mit neuen, insbesondere E-Mobilitäts-Produkten soll das Geschäft nun weiter ausgebaut werden.
Mit den Modellen e-Niro und e-Soul bietet Kia in Europa bereits zwei beliebte, da alltagstaugliche und erschwingliche Elektroautos an. Die Palette an Batterie-Wagen werde bis 2025 weltweit auf elf Modelle ausgebaut, erklärte das Unternehmen jetzt. Viele der neuen E-Modelle würden auch in Europa auf den Markt kommen. Den Auftakt der Expansion läute 2021 das erste Modell der nächsten Elektro-Generation von Kia ein. Dabei handele es sich um einen Crossover, der auf einer neuen, speziell für elektrische Antriebstechnologien konzipierten Plattform basiert. Geboten werden sollen mehr als 500 Kilometer Reichweite und eine Ladezeit von weniger als 20 Minuten.

Der globale Jahresabsatz an Elektrofahrzeugen solle bis 2026 auf 500.000 Einheiten erhöht werden, so Kia weiter. In Europa wolle man den E-Anteil am Absatz bis dahin auf über 20 Prozent steigern. „Der europäische Markt ist beim weltweiten Elektrofahrzeugabsatz zurzeit der Wachstumstreiber. Daher werden wir viele der neuen Kia-Stromer hier einführen“, sagt Emilio Herrera von Kia Motors Europe. „In den vergangenen fünf Jahren konnten wir unseren Absatz an Elektrofahrzeugen stetig steigern. Die Modelle der nächsten Generation werden diesen Trend weiter beschleunigen.“
Neben diversen reinen E-Autos will Kia weiter auch Mild-, Voll- und Plug-in-Hybride vorantreiben. In Zukunft soll jede neu in Europa startende Modelllinie über eine oder mehrere elektrifizierte Antriebsvarianten verfügen. „Wir möchten allen Kunden das bestmögliche Preis-Leistungs-Verhältnis bieten“, unterstreicht Pablo Martinez Masip, der die Produktplanung und Preisgestaltung bei Kia Motors Europe leitet. Modelle für kostenbewusste Käufer werde man mit 400-Volt-Technologie ausstatten, wie es bei e-Niro und e-Soul der Fall ist. Für darüber angesiedelte Flaggschiff-Elektroautos sind 800-Volt-Systeme geplant, die unter anderem besonders schnelles Laden erlauben.
Sonnenfahrer meint
Komisch, unser e-Soul wurde März2019 bestellt und September geliefert. Geiles FZG! Im Sommer jetzt nicht 450, sondern 600 KM Reichweite, allerdings im Ecomodus. Kia immer wieder????! Hm, bin mal gespannt, wie sich VW mit dem ID3 anstellt!
Egon Meier meint
Rufen im Walde .. ?
nette Autos – aktuell ziemlich teuer – keine Lieferung
aber ganz groß mit Presseerklärungen.
Ankündigungweltmeister?
Thomas Claus meint
Hyundai/Kia gehört neben VW und PSA zu den 3 Herstellern, denen ich in Sachen E am meisten zutraue.
Aktuell gibt es Gerüchte, dass Hyundai und Samsung SDI beim Bau von Akkus enger zusammen arbeiten sollen.
Egon Meier meint
Woher kommt dein Optimismus in Sachen PSA?
Kein Geld, bislang keine BEV-Plattform ..
Können die die Durststrecken und den Wettbewerb im BEV-Markt wuppen?
Thomas Claus meint
In der Tat keine eigene E Plattform. Sie bringen aber immerhin einige Modelle auf den Markt. Corsa, Mokka, 208, 2008. Dazu bieten sie mit 100 KW eine gute Ladeleistung.
Ebi meint
Ich finde diese Marketingdiagramme immer gut, in denen die Zeitachse variabel nach Gusto eingeteilt wird um den Kurvenverlauf zu bekommen, den man möchte.
Heinz W meint
Ich habe über 18 Monate gewartet, ohne den Hauch eines nun verbindlichen Liefertermines.
Habe im Kaufvertrag, den ich im Januar 2019 abgeschlossen habe, Juli 2019 als Liefertermin stehen.
Den Vertrag habe ich nun genervt wiederrufen.
NIE MEHR KIA.
Alex meint
Bin am 12.05 im neuen KIA Soul ne Runde gefahren.
Also das Auto ist gut! Aber für das Geld was die dafür haben wollen, da Kauf ich lieber n Model 3 SR
Etwas über 40.000€ für quasi ein zweit Wagen (den der Kofferraum lässt die Wahl zum erst Wagen nicht zu) Ist definitiv to much!
i3 Familienauto-Fahrer meint
Liste ist halt Mist, einen vollen eSoul mit allem gibt es für 35000 bzw mit den 3000 „Cashback“ für 38000.
SR+ kostet? 42000?
Ist zwar nicht so viel aber halt andere Autos.
Mir wäre der Tesla als Beispiel schon zu lang.
Im Alltag braucht man ja nicht viel Kofferraum und im Urlaub kommt ne Dachbox drauf, das geht ja beim eSoul.
PS:
Wir sind 4 und fahren als erstem un einzigen Auto einen i3 ;-)
Mark meint
Was will man denn mit dem Model 3? Hässliches kaum bedienbares Cockpit, miese Verarbeitung,…
Rainer meint
Und in den Urlaub wird geflogen.
René Runge meint
Kia hätte schon im letzten Jahr sehr viele verkaufen können. Der Kia E-Niro ist das perfekte Auto für jedermann. Aber die Wartezeiten von mehr als 12 Monaten hat viele abgeschreckt.
Ein Kritikpunkt ist aber immer die Ladegeschwindigkeit von 10- 80%.
30min. sind in meinen Augen OK, aber über 40min. ist für mich nicht mehr überzeugend.
Ich hatte ein Kona und ein Tesla Model S, aber für 300km eine Stunde stehen ist nicht zukunftsorientiert.
Leider habe ich nur noch ein Zweitwagen als Elektroauto. Einen tollen IONIQ mit 28kwh Akku.
Für 50-60000km im Jahr ist ein Elektroauto noch nicht ausgelegt. Zu hoher Wertverlust auf 6-8 Jahre.
hu.ms meint
Bin auch erst kürzlich einen e-soul probegefahren. Gefiel mir wirklich gut – vor allem einfach praktisch mit der großen heckklappe.
Wenn er nicht aussen so hässlich (subjektiv) wäre und die mind. 6 monate lieferzeit.
BrrrB meint
Schätze mal die hätten auch schon das 5fache verkaufen können wenn sie denn liefern würden, können sie halt nur nicht und es gibt Leute die seit 15Monaten+ auf ihr Auto warten.
Gerade in dem Zusammenhang sind solche sehr optimistische Prognosen schon ein ziemlicher Witz.
Stefan meint
Sad, but true …
Tom meint
Warum? Gerade über die Produktion/Lieferzeit können sie diese Prognosen ideal steuern. Ein Witz finde ich die prozentuale Entwicklung. 10% von 50 sind halt weniger als 10% von 50.000. Bei dem (gewollten) äußerst mickrigen Absatz bisher kann man freilich mit kräftigen prozentualen Anstiegen poltern. Interessant ist allein die reale Stückzahl. Und da bin ich skeptisch, dass KIA überhaupt nochmal den Anschluss findet…
Marco meint
Das mit Deinen Prozenten versteh ich nicht: Es geht um den Anteil voll-elektrischer Autos am gesamten Umsatz von KIA in Europa. Da sagt dieses Diagramm aus, dass es 20% oder mehr (20% +) Anteil bis 2026 werden sollen.
Ich glaube schon, dass KIA auch jetzt schon mehr als 50 Autos (Verbrenner) in Europa verkauft…