Tritium Automotive will einen knapp über eine Million Euro teuren Elektro-Sportwagen bauen. Den zahlungskräftigen Kunden verspricht das Unternehmen aus Finnland ein exklusives, in Kleinserie gebautes und individuell angepasstes Elektroauto mit reichlich Leistung und Leichtbau.
Die Premiere des Super-Stromers wurde für Mitte Juni im Rahmen einer Luxusmesse in Monaco angekündigt, durch die aktuelle Pandemie dürfte sich die Präsentation allerdings verschieben. Erste Computerbilder zeigen einen Wagen mit großer Ähnlichkeit zu den Verbrenner-Modellen von Lamborghini. Wie das fertige Elektroauto aussehen wird, sollen die Käufer durch die Möglichkeit der individuellen Karosseriegestaltung maßgeblich mitbestimmen können.
Tritium sieht vorerst den Bau von lediglich elf Exemplaren seines Elektro-Boilden vor. Jedes Fahrzeug soll ein Unikat werden und sich durch eine ganz eigene Optik auszeichnen. Gemäß einer Grafik auf der Unternehmenswebsite lassen sich zahlreiche Aspekte anpassen – darunter die Felgen und Türverkleidung, die Motorhaube und das Dach sowie die Heckabdeckung und der Heckdiffusor.
Auch im Innenraum soll der Kunde viele Freiheiten für eine individuelle Gestaltung erhalten. Demnach ist ein puristisches Motorsport-Cockpit möglich, aber auch ein mehr auf Luxus ausgerichtetes Interieur. Der Prototyp des Tritium-Stromers beschränkt sich bisher auf zwei große Displays.
Die Basis für den flachen finnischen Batterie-Zweisitzer stellt ein Gitterrohrrahmen, wie er auch im Rennsport zum Einsatz kommt. Die äußeren Karosserieteile bestehen aus kohlefaserverstärkten Kunststoffteilen, die nach Aussagen der Entwickler den Ansprüchen der Formel 1 entsprechen.
Konkrete Details zum Antrieb des Tritium-Elektroautos gibt es erst wenige. Die Gesamtleistung soll bei 500 kW (680 PS) liegen, als Reichweite werden bis zu 300 Kilometer in Aussicht gestellt. Nach der Übergabe an die Käufer soll der 1,1 Millionen Euro teure Wagen kontinuierlich über Software-Updates verbessert werden können. Genaueres wird hierzu noch nicht verraten.
Franz Mueller meint
Zum Projekt sag ich jetzt mal nichts, da 11 geplante Fahrzeuge eh nicht kostendeckend entwickelt werden können.
“ kontinuierlich über Software-Updates verbessert werden können“
Es ist schon erstaunlich, wie sich über die Jahre die Bedeutung eine Formulierung ändern kann. Vor wenigen Jahren hat man erwartet, dass Produkte vom Tag 1 die vollständigen Funktionen haben und nicht auf die versprochenen Features zu waren ist. (Stichwort Bananensoftware).
Jetzt scheint es unverzichtbar, das das noch nachträglich verbessert wird.
Software-Updates sind ja schön und gut um Bugs nachträglich beheben zu können, aber von vornherein zu planen Features nachzuschieben? Da wird ja vollkommen falsch gedacht. Tesla lässt grüßen, da verkauft man ja auch Features ohne Nützen mit der Aussicht auf die Zukunft.
Tim Schnabel meint
300km nach? Nefc, wltp? Beides lächerlich.
Und bei etwas mehr Strom ist dann Schluss
Egon Meier meint
Noch so ein Nebelprojekt. Kommt nicht, wird nix – schon tot