Das Marktforschungsunternehmen EuPD Research hat die aktuell in Deutschland verfügbaren Tarife für Autostrom untersucht und die beste Wahl für die fünf meistverkauften Elektroautos ermittelt. Die Anzahl der Tarife hat sich laut der Auswertung mit 288 im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt.
Vom regionalen Energieversorger über Angebote von Autoherstellern wie Volkswagen bis hin zu überregionalen Dienstleistern wie dem ADAC zeige sich der deutsche Markt für Autostrom-Tarife sehr vielfältig und gleichzeitig extrem unübersichtlich, berichtet EuPD Research. Die erstellte Studie berücksichtigt fünf unterschiedliche Modelle: Smart EQ ForTwo, Renault ZOE, VW e-Golf, BMW i3 und Tesla Model 3. Die gewählten Stromer unterscheiden sich in technischen Details wie Ladeleistung, Batteriekapazität oder Verbrauch auf 100 Kilometer, was die Auswahl des günstigsten Autostrom-Tarifs beeinflusst.
Die jüngste „Vergleichsanalyse mobiler Ladestromtarife“ ist die dritte ihrer Art von EUPD Research. Die Ergebnisse würden zeigen, dass der Markt noch am Beginn seiner Entwicklung steht. Die Tarife für die verschiedenen Modelle seien vielfältig, es lohne sich daher, regionale wie überregionale Tarife in die Suche nach dem besten Angebot einzubeziehen. „Dennoch kristallisieren sich auch Tarife heraus, die bei allen oder mindestens drei der gewählten Modelle sehr gut abschneiden“, so die Studienautoren. Hierzu zählten unter anderem „Mein Autostrom unterwegs“ von Envia Mitteldeutsche Energie AG, „ADAC e-Charge“ oder „EnBW mobility + Viellader Tarif“.
Für die geeignete Wahl des eigenen Autostrom-Tarifs gelten laut EUPD Research folgende Fragen: Wie viele Kilometer sollen gefahren werden? Ist derjenige ein Stadtfahrer, Überlandfahrer oder liegt ein gemischtes Fahrverhalten vor? Ist die Ladezeit entscheidend, also möchte man überwiegend Schnell- oder Normalladesäulen benutzen? All diese Fragen veränderten das persönliche Ranking des optimalen Tarifs.
Die kompletten Ergebnisse der „Vergleichsanalyse mobiler Ladestromtarife“ sind kostenpflichtig und können hier bestellt werden. Den Fahrern der betrachteten Modelle empfiehlt EuPD Research folgende Tarife:
Jürgen Baumann meint
Da lobe ich mir meine eigene Ladestation im Haus. 15 Rappen pro kWh im Niedertarif in der Nacht oder an den Wochenenden. Und wenn am Wochenende die Sonne scheint, wird es noch günstiger, weil dann der Zähler weniger stark dreht. Beim Shopping zählen hier Gratisladestationen immer noch zu den Lockvogelangeboten. Und nachdem das alles so günstig ist, ist mir der Preis unterwegs ziemlich egal. Immerhin gibt es noch die chargeprice.app – da lohnt sich allemal ein Blick drauf.
Flinker89 meint
Wenn ich den Bericht lese, kann ich schon verstehen, dass Leute keine Lust auf E-Mobilität haben. Wenn man das mal auf Benziner überträgt … Ich kaufe ein Shell-Abo, weil ich einen Mercedes fahre, aber tanke lieber Aral, wenn ich einen Skoda habe. So ein Quark … Abschreckend hoch drei. Ich meine, ich habe besseres zu tun, als mich durch Stromtarife zu quälen. Ich selbst bin ja meinem E-Roller unterwegs, den ich zu Haus ans Stromnetz hänge und gut ist.
Duesendaniel meint
Entfernt. Bitte verzichten Sie auf werbliche Links. Danke, die Redaktion.
Duesendaniel meint
Wieso denn werblich? Ich habe mit dieser Plattform nichts zu tun und sie ist kostenlos, da verstehe ich nicht, warum man sie nicht empfehlen kann?
Ist das ein Konkurrenzportal zu ecomento, oder wo ist das Problem?
ecomento.de meint
Wir werden mitunter mit Links zu anderen Portalen überflutet, daher müssen wir hier leider aussortieren.
VG | ecomento.de
EV1 meint
Alles schön und gut, aber was nutzt mir z.B. eine Naturstrom Ladekarte an der ich nur an wenigen (Allego) Ladesäulen laden kann.
Man hätte nicht nur die puren Kosten unter optimalen Randbedingungen betrachten sollen, sondern auch die Alltagstauglichkeit.
Somit lade ich weiter als Kunde mit meiner Maingau Karte für 25 Cent an vielen Ladesäulen, z.B. EnBW und sogar Ionity.
Duesendaniel meint
Den Tarif gibt es aber eben nur für Maingau-Stromkunden und das ist dann ja schon ein Schritt mehr. Wie sind denn da die Konditionen für Ökostrom?
Walter meint
Na der Report an sich ist ja schon ein Schnäppchen. Allerdings würde ich aus den zugrunde liegenden Zahlen empfehlen: wer nur 14.000 km im Jahr fährt, sollte aus finanzieller Sicht vielleicht eher vom Kauf eines Model 3 absehen. Und wenn das Finanzielle bei der Anschaffung keine so große Rolle spielt, dann sind die paar Cent beim Laden vielleicht auch nicht mehr entscheidend? Sieht mir nach allem, was ich von diesem Institut noch nicht gehört habe, nach einer nicht ganz so seriösen Geschichte aus. Viel interessanter fände ich ein Vergleichsportal, wo ich Verbrauch, Standort und Fahrleistung angebe und mir passende Tarife vorgeschlagen werden. Kennt jemand sowas?