Hinsichtlich der anstehenden Entscheidung über Autokaufprämien im Rahmen eines Corona-Konjunkturpakets fordern viele, lokal emissionsfreie Elektroautos zukünftig stärker als Benziner und Diesel zu fördern. Die Marktforschung Puls hat mit diesem Hintergrund eine Umfrage zu Kaufbarrieren und Marktpotenzialen von Voll-Stromern durchgeführt. Laut den 1041 Teilnehmern mangelt es Elektroautos weiter an Alltagstauglichkeit.
Trotz dem der Befragung nach vielversprechenden Kaufinteresse von mittlerweile 43 Prozent (52 % bei Jüngeren) haben es Elektroautos bisher nicht in den Massenmarkt geschafft. Mit Blick auf die Kaufbarrieren zeigt sich laut der Studie zunächst, dass Elektroautos bei der von den Kunden zugesprochenen Zukunftsträchtigkeit von 54 Prozent (2018) auf 39 Prozent (2020) Federn gelassen haben. Die Brennstoffzelle für mit Wasserstoff betriebene Stromer legte dagegen von 28 auf 41 Prozent zu.
Nach Ansicht der Umfrageteilnehmer wird die Elektroauto-Kauflust weiter von hohen Preisen (59 %), mangelnden Lademöglichkeiten (37 %) und geringen Reichweiten (26 %) gebremst. Für die etablierten Autobauer dürfte ernüchternd sein, dass Tesla als aus Kundensicht führende Elektroauto-Marke zuletzt auf 67 Prozent zulegte.
„Um das durch eine Prämie zusätzlich getriebene Interesse an Elektroautos in Käufer umzusetzen, müssen Automarken und Händler zunächst mit den Mythen und Bedenken gegenüber Elektroautos aufräumen“, meint Puls-Geschäftsführer Konrad Weßner. Darüber hinaus solle daran gearbeitet und vermittelt werden, dass und wie elektrische Pkw das Leben erleichtern und den Alltag vereinfachen. Derzeit würden lediglich 23 Prozent der deutschen Autokäufer Elektroautos Alltagstauglichkeit zusprechen.
Wenn Interessenten ihre Bedenken ablegen, kommt es nach Meinung von Weßner darauf an, „ihnen das Gefühl zu vermitteln, etwas für die Umwelt und das gute Gewissen zu tun“. Diese beiden Qualitäten würden der erstellten Studie zufolge 60 beziehungsweise 54 Prozent der Autokäufer Elektroautos zusprechen. Für jeweils 51 Prozent stünden Elektroautos für einen bewussten beziehungsweise modernen Lebensstil. Diese Argumente sollten im Verbund mit der in Aussicht stehenden Kaufprämie diesen Markt „zum Blühen zu bringen“, so die Marktforscher von Puls. Als weitere Treiber sollten aktiv Probefahrten angeboten und bezahlbare „Flatrates“ eingeführt werden.
Hans meint
Wenn sich die Leute wirklich dafür interessieren würden und auch etwas Recherche betreiben ohne voreingenommen gegen manche Hersteller zu wettern, dann würden sie erkennen dass die Alltagstauglichkeit bereits vorhanden ist. Es gibt genügend Berichte im Web dazu. Zum Beispiel:
https://teslawissen.ch/langstrecke-mit-dem-tesla-geht-das/
Silvio Schröter meint
Alltagstauglich ? Na aber sicher ich fahre seit juni 2019 ein Tesla Model3 Standart Plus. Also Kleiner Akku.
Und ich pendel jeden Tag zur Arbeit. Habe bisher 19000 km gefahren und es macht noch immer Spaß wie am ersten Tag. Ja ich habe ein Eigenheim und da ist bald eine Photovoltaikanlage drauf. Ja ich fahre keine langen Strecken . Außer zu bestimmten Anlässen. Supercharger machen das planbar und mit durchschnittlich 130 bis 150 kmh auf der Autobahn ist es auch nicht lahm.
Für den Fall der Fälle hat der Tesla eine AHK . Für Otto normal Verbraucher mehr als genug und auf jeden Fall alltagstauglich.
Michael_Ohl meint
Ich bin kein Fan einer bestimmten Technologie. Als bei mir der Wechsel des Zweitwagens wegen 160000km und diverser Mängel anstand, fand ich keine brauchbare Ergänzung zu meinem Diesel Kombi. Da mein Teilzeit Brötchengeber als Ergänzung zur 100kW Solaranlage auf dem Firmendach erst einen Twizy, dann einen E-UP und dann für sich ein Model S angeschafft hat, hab ich mich umgeschaut und mir einen zweijährigen Kangoo ZE maxi mit 10000km für 10k€ angelacht.
Der läuft nun nach 6 Jahren und 106000km immer noch Problemfrei, die ursprünglich gemietete Batterie habe ich vor gut 2 Jahren gekauft für 2000€ und vor knapp 2 Jahren habe ich noch einen zweiten Kangoo ZE von der Französischen Post mit 60000km für 350€ inkl. Batterie dazu gekauft. In der Zwischenzeit hat der Diesel die 150000km Mare hinter sich und zu mehreren Kleinigkeiten noch eine dicke Beule in einer Tür, die mich Zweifeln ließ ob das noch repariert werden sollte. Dank Diesel Eintauschprämie steht seit einem Jahr ein Mercedes C180TD vor der Firma, der für den Lastenanhänger, den Wohnwagen und alle Fernreisen auf bescheidene 15000km / Anno kommt. Der zweite Kangoo sorgt mit 12500 km / Jahr für weniger Kilometer beim ersten der bisher immer auf über 15000km kam. Da im Herbst auch noch Frauchens Benziner mit erheblichem Reparaturbedarf nach 8 Jahren verkauft wurde fährt sie jetzt oft einen der Kangoos der bestellte E-UP kommt aber hoffentlich auch demnächst mal nach nun schon über 8 Monaten Wartezeit.
Ich liebe meine E-Autos aber Wohnwagen und 600km für Familienbesuch geht einfach noch nicht so richtig gut. Selbst wenn ein Tesla auf dem Papier nicht mehr kostet als ein Mercedes C-Klasse kostet mich der Mercedes 150€/ Monat ein Tesla 450€ und kann die 1600kg Wohnwagen trotzdem nicht über die Alpen ziehen.
Bis jetzt gibt es noch recht wenig E-Autos die ich haben will, aber es wurde in den letzten 6 Jahren deutlich besser so das ich die Hoffnung nicht Aufgebe, den Fahrzeugbestand bald weder reduzieren zu können.
Ich wohne in einer Mietwohnung in der Stadt ohne eigene Lademöglichkeit die nächste Säule ist Fußläufig in 6 Minuten am Flughafen. In der Firma habe ich meine eigene Lademöglichkeit.
ze4you meint
Alltagstauglichkeit = Fernreisetauglichkeit? Fernreise = Alltag?
Mein Alltag sieht vermutlich auch nicht viel anders aus wie der Alltag der meisten Leser und Schreiber hier. Im Alltag (!!!) bewegen wir uns doch in einem Umkreis von vielleicht 100 bis 150 km. Das bewältigen neuere BEV’s locker und sind dafür zu keinem Zeitpunkt auf öffentliche Ladeinfrastruktur angewiesen. BEV = 100% alltagstauglich.
Fernstrecken sind eigentlich auch schon längst kein Problem mehr. Dabei ist nicht die Strecke selbst das Problem, sondern das Vertrauen in die Funktionsfähigkeit der vorhandenen Schnelllader. Ionity ist da auf einem sehr guten Weg, Fastned und EnBW auch, Tesla kann das sowieso schon immer. Von den Triplechargern kann man das leider gar nicht sagen, da steht leider viel Schrott entlang der Autobahnen. Ja, bei sehr langen Strecken kann es daher mit dem Laden mitunter immer noch spannend und manchmal ärgerlich werden. Die Meldung „außer Betrieb“ oder Ladeabbrüche kennt man an der Verbrennertanke so gut wie nie. Genau das werden wir hoffentlich für die Stromtanke wohl auch noch hinbekommen.
Raphael R meint
Die Situation bei der Mobilität ist nichts, was es in anderen Bereichen/Branchen nicht schon gegeben hätte. Konkret sehe ich eine starke Vergleichbarkeit mit den Leuchtmitteln. Da die Glühbirne bekanntermassen zu wenig effizient war, hat man Alternativen gefordert. Diese kam dann zuerst in der Form von Leuchtstoffröhren und später in abgewandelter Bauweise als Energiesparlampen. Über Jahre hat man versucht, die Energiesparlampen als alltagstaugliche Alternative anzupreisen mit Vorteilen in der Lebensdauer und tieferen Gesamtbetriebskosten. Da diese aber deutlich teurer in der Anschaffung waren und auch eine reduzierte Gebrauchstauglichkeit mitbrachten (häufiges Ein- und Ausschalten kritisch, Farbtöne unbeliebt), wurden die Leute nie recht warm damit. Zudem kamen Berichte über hohe Energieaufwände bei der Produktion, Elektrosmog, gesundheitsgefährdende Produktionsschritte und Probleme beim Recycling. Man hat dann versucht, über Subventionen die Leute zum Wechsel zu motivieren, der Schub kam aber erst mit dem Glühbirnenverbot. Da mit der LED eine ganzheitlich taugliche Alternative zur Glühbirne kam, sind die Energiesparlampen wieder in der Versenkung verschwunden.
Ähnliche Aspekte sehe ich auch bei den Batteriefahrzeugen. Die Vorteile bewegen sich physikalisch sogar im gleichen Bereich (nur geringe Energieverluste), die Nachteile sind auch wieder bei der Gebrauchstauglichkeit (Reichweite, Ladezeiten) zu finden. Das obige Beispiel zeigt, dass man die Bevölkerung nur bedingt umerziehen kann, auch wenn Subventionen im Spiel sind. Solche Umfragen wie hier sind sehr gut, um das Befinden herauszukriegen und entsprechend auch Alternativen mit weniger Nachteilen in den relevanten Bereichen in Betracht zu ziehen.
Der Auftrag ist also: wer findet zuerst die „LED“ der CO2-freien Mobilität?
Stocki meint
Dein Beispiel ist prima, nur die Aufgabe würde schon gelöst: Das Ergebnis ist das BEV. Hybride oder FCEV sind in diesem Fall die Energiesparlampen. Es gibt nichts sparsameres und wartungsärmeres als die LED der alternativen Antriebe, das BEV.
Raphael R meint
Hybride sehe ich eher wie die Halogenlampen … Weiterentwicklung auf Basis der alten Technik, aber nicht zukunftsfähig.
Wenn man die Bedenken der Umfrageteilnehmer bzgl. Gebrauchstauglichkeit der BEV anschaut und deren Akzeptanz innert zweier Jahre von 54 auf 39% gesunken ist und gleichzeitig beim FCEV von 28 auf 41% angestiegen ist, würde bei der Testgruppe objektiv betrachtet das BEV der Energiesparlampe und das FCEV der LED-Lampe entsprechen. Stand heute vergleichbar zum Zeitpunkt der allerersten vermarkteten LED-Lampen. Die LED-Lampen waren damals auch noch sehr teuer und noch nicht voll ausgereift.
Aber wie hier ja schon mehrfach kommentiert wurde, sind 1000 Teilnehmer statistisch kaum repräsentativ und zudem müsste man auch wissen, welchen Hintergrund die Leute haben. Wäre interessant, ob es noch andere Umfragen in der gleichen Art gibt.
LiPo meint
Herkömmliche Glühlampen haben einen miserablen Wirkungsgrad von 5% (95% Wärme), das ist aber nicht unbedingt ein Nachteil: Laut einer englischen Studie muss in einem Haushalt der komplett auf LED Lampen umgerüstet wurde, vor allem in der langen dunklen Winterzeit mehr geheizt werden. Die CO2 Emissionen und Energiekosten steigen zum Teil über das vorherige Niveau. Inwieweit das auf deutsche Verhältnisse zutrifft kann ich nicht beurteilen, ist aber ein inter. Gedanke.
Raphael R meint
Dieses Phänomen hat man auch bei Niedrigenergie- und Passivhäusern gesehen. Bei der Planung hat man Abwärmeströme von Warmwasser, Computern, Glühbirnen etc. berücksichtigt. Da gerade im Bereich der Monitore und Leuchtmitteln die Abwärme zurückging, hat dies dann nicht mehr gereicht, um das Haus warm zu behalten.
In vielen Bereichen wird die Abwärme als Abfall angeschaut. Würde man solche Ströme konsequent nutzen, könnte einige Energie eingespart werden. Bei Systemen müsste man eine Pinch Point Analyse durchführen … teilweise hätten dann abwärmeintensivere Produkte als Systembestandteile sogar einen höheren Wert.
Bei den Autos ist halt einfach das Problem, dass im Sommer gekühlt und im Winter geheizt wird. Hier müsste man auf das Prinzip der Adsorptionskältemaschine setzen, um aus Abwärme eine Klimaanlage betreiben zu können. Dann könnte man mit einem abwärmeintensiveren Antriebskonzept sowohl im Sommer, als auch im Winter effizient unterwegs sein.
Jörg2 meint
@Raphael R
Die nächste Evolutionsstufe sollte im „B“ des BEV stattfinden.
Wenn es gelingt, die im Windrad erzeugte Ladung, umwandlungsfrei mobil (und in entsprechender Menge in kleinem Volumen und kleinen Gewicht) zu speichern, dann sind wir GANZ weit vorne.
Die jetzige Krux liegt in der notwenigen Um- und Rückwandlung von der elektrischen Ladung zur elektrischen Ladung.
Das betrifft die grottenschlechte Zwischenspeicherung in H2, aber auch die chemische Speicherung in Akkuzellen.
Der Idealfall: es bleibt immer auf Ladungsniveau.
Spree und Schelde meint
7sitzer 600km Reichweite weniger als 1,4to und sollte nicht mehr als nötig kosten, mein jetziger kostet momentan 17500€ neu. Landstrom kostet ,30€ je kw/h. Strom vom Generator(Diesel momentan ca ,16€ je kw/h bei Nennleistung. Falls das Auto Schwerer ist brauchen wir einen neuen Kran mit Einbau ca75000€. Für mich ist ein Auto ein gebrauchsgegenstand kein Wohnzimmer. Ich nutze 2Tage in der Woche um mit Besatzung nach Hause zu Fahren und mit Kindern am Wochenende wieder an Bord. Pause am Internat der Kinder etwa 3h. Bahn ist keine Option da kaum noch Liegeplätze für Frachtschiffe in Stadtnähe mit Anschluss an den Öffentlichen Personenverkehr gibt. Siehe Mainz die Anwohner wollen nicht das wir ihren Bahnhof benutzen. Übliche Fahrten 90%schnellwege Magdeburgerraum – Zwolle oder Duinquerke – Zwolle Stettin – Zwolle hin und zurück müssen an einem Tag zu schaffen sein (Scheidet die Bahn Sonntags aus). Mein jetziges Auto Dacia Lodgy 5Jahre 7Sitze momentan 250000km. Erste neue Bremsen vorne nach 230000km. Welches EAuto wäre eine Alternative? Und nein ich möchte nicht darauf verzichten meine Kinder jedes Wochenende zu sehen. Und nein ich möchte keine Schulden machen wenn es unnötig ist. Im übrigen kein Kunde ist bereit Mehrkosten für Alternative antriebe zu Zahlen. Biobetriebe versuchen die Transportpreise noch stärker zu drücken als konventionelle. Wir sind ein Futter, Nahrungsmittel und Agrar Transporteur.
stromschüssel meint
Bleiben Sie einfach bei der Datsche.
Ich gehe auch davon aus, dass ihre „Fragen“ eher rhetorischer Natur sind. Ihre eierlegende Wollmichsau wird weiterhin lokal die Luft verpesten.
Jörg2 meint
Da geht es um ein Frachtschiff und die Mitnahme des Autos (Auf- und Abladen per Bordkran, Fahrt vom Liegeplatz nach Hause und zurück).
Nix „Datsche“.
stromschüssel meint
@Jörg2
„Mein jetziges Auto Dacia Lodgy…“
Datsche = Dacia…
hu.ms meint
Energiepreis pro KW ist nicht vergleichbar. Man müß dazuschreiben, dass der verbrenner das 3,5fache an KW pro 100 km benötigt, da der verbrennungsmotor ineffizient ist.
Spree und Schelde meint
Naja den Preis kann man sehr gut vergleichen und wenn ich den Strom mit einem Dieselaggregate selbst machen muss ist der Wirkungsgrad viel schlechter als der direkte Verbrenner. Und selbst Landstrom kostet ohne Umsatzsteuer ,30€ die kw/h. Aus einem liter diesel holt man so ca 5kw/h. Bei unserer (meine Frau und ich) brauchen wir 4,8l Diesel im Durchschnitt. Durchschnittliche Reisegeschwindigkeit liegt laut Auto bei 85km/h bei höchsten 130km/h in DE. Damit will ich sagen das ich nicht auf hohe Spitzengeschwindigkeit aus bin. Mir reichen die 90ps meines Autos völlig ich bin überzeugt 75ps reichen auch. Ich brauche die hohe Reichweite, eine Klima und Heizung die darf die Reichweite nicht einschränken, ein Navi wäre schön. Mehr brauche ich nicht und will ich auch nicht bezahlen. Unterhalt des Fahrzeugs verschiebt sich hat vom Ölwechsel zum kühler der Transitoren und Spulen in den Umrichtern der Regelungstechnik(Erfahrung auf unserem Schiff) usw (muss man beim verbrenner auch sonst entzünden die sich so schnell wie EAutos). auf Langstrecke hilft Energierückgewinnung wenig da man fast nicht bremst. unsere ersten Bremsen hielten 230000km. Was ich nicht will ist irgendwo Sonntag Nacht 2Stunden Aufladen um wieder auf arbeit zu fahren. Diese 2Stunden kann man nicht auf die Kunden umlegen. Auto fahren ist nicht mein Hobby.
hu.ms meint
Interessant, plötzlich kommt jetzt doch eine angabe auf 100km fahrt bezogen. Nur diese ist doch vergleichbar.
Also: 100km mit diesel kosten rd. 6 € und 100km mit strom kosten mich von meiner PV-anlage unter 2 € = entgangene einspreisevergütung.
Aber der entscheidende punkt wurde garnicht genannt: die emissionen, deren folgen die zukünftigen generationen viel mehr geld kosten werden als uns jetzt bei einem schnellen umstieg.
Rolf Reinhart meint
Na ja, den Lodgy hier zum Vergleich heranzuziehen ist schon albern. Es gibt aber genug Leute, die einen VW Bus oder Mercedes für 60 000.- oder 70 000.- € fahren und für die wird es durchaus elektrische Alternativen geben. Der Akku kostet dann soviel wie der Lodgy…
Ecomos meint
Was viele hier nicht wahrhaben wollen, das sage ich als Befürworter der Elektromobilität, ist das viele einfach keinen Mehrwert in einem Elektroauto sehen.
Der Umweltaspekt ist vielen schlicht egal. Die oft vorgebrachten Argumente bezüglich den Vorteilen, wie Laufruhe, Ruckeln, Leise, Reparatur&Verschleiß, Beschleunigung&Fahrspaß oder „Tanken zu Hause“ stimmen zwar alle, nur sind das eben keine Killerfeatures.
Selbst bei meinem popligen Kleinwagen stört mich weder die Lautstärke, noch ruckelt da nennenswert was beim Fahren und bis jetzt war nichts kaputt obwohl auch schon 7 Jahre alt. Die Beschleunigung ist völlig ausreichend und nutze ich praktisch nie aus, obwohl es nur knapp über 100PS sind. Bei einem neueren Mittel/Oberklasseauto mit ICE Antrieb fällt das alles noch viel weniger ins Gewicht.
Mein Auto fährt einfach und bringt mich von A nach B. Reichweite ist kein Thema. Ich brauch es zwar nicht, aber wenn ich wollte, könnte ich sofort los auf Langstrecke ohne mich mit dem Thema Laden auseinanderzusetzen. Viele wollen eine eierlegende Wollmichsau, selbst wenn sie die nur 1x im Jahr brauchen. Warum also irgendwelche Abstriche machen wenn ein Verbrenner das bietet und meist sogar noch billiger ist?
Beschleunigung, Fahrspaß, leiser oder „Smartphone auf 4 Rädern“ etc. ist alles nice to have mehr aber halt auch nicht.
Der „Nokia Vergleich“, der auch heute immer noch oft gebracht wird, hinkt deshalb, weil ein Smartphone vom ersten Tag an einen Mehrwert geboten hat den kein Featurephone vernünftig liefern konnte aber „alle“ schon nach kurzer Zeit haben wollten, echtes brauchbares mobiles Internet, das war das Disruptive.
Ein Elektroauto hat nichts was „alle“ unbedingt schnellst möglich haben wollen und ein Verbrenner im Prinzip nicht auch kann. Das ist der Punkt.
Der Wandel zu 100% Elektro kommt, da habe ich keine Zweifel, nur dauert er eben länger wie sich viele wünschen würden. Wenn es schneller gehen soll, dann geht es nur über den Preis oder Regulierung (Fahrverbote).
Spree und Schelde meint
Ich denke nicht das E-antriebe zu 100%kommen werden es wird ein weiterer Antrieb unter vielen. Wenn die kostennutzenrechnung aufgeht. An Bord unseres Schiffes funktioniert die Steuer und Haushaltsstromversorgung schon seit Jahrzehnten beim Stilliegen mit Batterien aus den Landstromsäulen in Deutschland kommen gerademal 4kw das reicht zum kochen kaum. Aus meinen Batterien kann ich bis zu 20h 15kw ziehen bis diese leer sind. Dies werden halt mit Nebenantrieben des Antriebsmotors wieder aufgeladen. Sollarzellen helfen auch rechnen sich nicht weil sie durch steineschmeißer aus Großstädte regelmäßig beschädigt werden. Mein Binnenschiff erzeugt pro tonnenkilometer ca 15g CO2. Dies zu erreichen hat viel Geld gekostet. Dies kann man nur durch die Ersparnis an Brennstoff nicht Zurückverdienen. Die Batterien haben den Vorteil das wir Ruhe haben wenn wir Feierabend oder Freizeit haben. Gerade bei Sparsamer Fahrweise ist der Propeller lauter als der Dieselmotor den wir mit GTL betreiben. Beschleunigung gehört wie Fahrspaß in den Freizeit-Park. Also muß das e Auto in den Anderen punkte mit dem Verbrenner mithalten. Und dies tut es bei Lieferdiensten, Pflegediensten im Stadtverkehr sowieso nur da ersetzt das eauto eher das Fahrrad. Unser Bakfiets wir jetzt 11Jahre alt und hat außer bei der Produktion noch keine Emissionen erzeugt.
hu.ms meint
Kurz und bündig:
Die für die meisten einhergehende komfortverschlechterung bei wechsel auf BEV wird nur durch erhebliche finanzielle vorteile akzeptiert.
Michael meint
Verständnis und gesunder Menschenverstand in der Masse ist unter 5 %. Darum wir die Masse noch 15 Jahre brauchen um die Fingerspitzen in die eMobilität zu bekommen. Und unsere Politiker unterstützen das sogar.
Wir brauchen neue Politiker die nicht mehr im 20. Jahrhundert leben wie Merkel, Altmeier oder Söder, Walter-Borjans oder Steinmeier. Diese Menschen sind längst abgelaufen.
Liebe Freunde, lasst uns bitte nicht CDU/CSU oder SPD wählen. Die sind schon lange nicht mehr die Freunde der Zukunft.
hu.ms meint
Ein BEV ist eben nichts für jeden.
Bei mir passt es genau: fahre nur 4-6 mal jährlich weiter als 300 km am tag.
Kann tagsüber von meiner eingenen PV-anlage für 9,7 ct. entgangene einspreisevergütung laden – macht dann unter 2 €/100km. Da ist der mehrpreis zum verbrenner ganz schnell wieder aufgeholt. :-)
Wie heisst es bei uns so schön: wer ko – der ko.
Aber können tun eben nur sehr wenige…
Falscher_Hase meint
@hu.ms
Bist hoit a Großkopferter!
Stocki meint
Man muß mit @hu.ms ja nicht unbedingt einer Meinung sein, seine Kommentare sind aber wesentlich informativer als Deine.
alupo meint
Da gebe ich Dir absolut recht, die aktuellen eAutos passen noch nicht für alle Fahrprofile (aber für viele). Deshalb müssen die zukünftigen eAutos sowohl billiger als auch noch besser werden.
Das „besser“ kann man zwar auch heute schon durch „sehr viel Geld ausgeben“ erreichen (und da fällt mir eben nur Tesla ein), aber massentauglich ist das definitiv noch nicht.
Daher ist ein hoher Wettbewerb, der die Firmen und ihre Ingenieure anspornt, sehr wichtig. Und es ist wichtig, dass ein Unternehmen sich die „Kostensenkung zur Durchdringung der eMobilität“ in ihr Strategiepapier geschrieben hat. Wie von mir schon oft gesagt, Elon Musk ist ein Schwotte, also eine Kombination aus Schwabe&Schotte. Der bringt die Preise immer weiter herunter, auch wenn er es sich im Augenblick offensichtlich noch nicht leisten kann, unter die 30.000 $/€ Grenze zu gehen ohne massive Einschnitte in die kritischen Eigenschaften wie Reichweite etc. vornehmen zu müssen. Ich warte immer noch aufgeregt auf den schon zu oft verschobenen Battery Day und hoffe, dass dabei dann auch etwas zu den Kosten gesagt werden wird.
Roma meint
Die Reichweite passt schon für die 99% der Fahrprofil, der Anschaffungspreis muss nur noch runter, bzw. kleinere Klassen mit höherer Reichweite braucht der Markt.
hu.ms meint
Es gibt einen kona mit über 430km, einen corsa mit über 330 km.
Alles schon im angebot und die gesamtkosten auf die nutzungszeit (TCO) sind auch gut, wenn man zuhause oder beim AG für 30ct oder weniger laden kann.
Martin meint
Von wem ist die Studie in Auftrag gegeben worden?
StugiLife meint
Daimler AG
Tim Leiser meint
Ehrlich?
Freddy K meint
Die Umfrage?
Tesla.
????
Dete meint
Ich würde auch BEV fahren, wenn..
Es einen Kombi gäbe,
Er mindestens 500km am Stück kommt und das auf der Autobahn.
Sommer wie Winter mit Klima oder Heizung und nein ich will nicht frieren oder schwitzen.
Ich mit 4 Erwachsenen fahren kann.
Ich zu Hause laden könnte.
Ich das ganze für 20000 Euro bekomme.
Und sagt mir nicht ich soll mich umstellen oder ein wenig einschränken.
Dann könnte ich mir auch ein Pferd kaufen das ist auch Umweltfreundlich.
NiLa meint
Ist es nicht. Pferde haben einen ähnlichen CO2-Ausstoß wie ein Kleinwagen mit durchschnittlicher Fahrleistung.
Dem Rest kann ich nur zustimmen.
cubulus meint
–> „Und sagt mir nicht(,) ich soll mich umstellen oder ein wenig einschränken.“
Diese Aussage ist der Kern des Elends.
Der homo automobilis WILL sich nicht „umstellen“ oder „ein wenig einschränken“. Ganz einfach.
Warum auch.
Es gibt ja ein in unserer Gesellschaft anscheinend ein Menschenrecht auf Verschwendung. Auf Ineffizienz. Auf Emissionen! Darauf, vier Stunden ohne Pause die Bundesautobahn vollklimatisiert rauf- und runterzubrettern! Im Kombi! Mit Vier Erwachsenen. Weil das schon immer (?) so war! Genau!
Wenn „wir“ die Grundzüge unsers Zivilisationsmodells für die Generation unserer Enkel bewahren wollen, wird kein Weg daran vorbeiführen, dass wir unser Mobilitätsverhalen „umstellen“ und / oder uns „einschränken“ und zwar nicht nur „ein wenig“.
Von den vielen Sätzen, die Greta Thunberg produziert hat, ist keiner so richtig wie: „Change is coming, whether you like it or not!“.
Wenn man das auch noch in Relation setzt zur Alternative, die uns bleibt: „by design or by disaster“, dann könnte man angesichts solcher Kommentare, die vom intellektuellen Horizont eines Dreijährigen („Ich will aber!!!“) zeugen, fast Angst bekommen.
Peter meint
Welchen VerbrennerKombi für 4Erwachsene gibt es für unter 20.000€ Liste?
NiLa meint
@Peter: Fiat Tipo ab ca. 17.500€.
Gibt bestimmt noch mehr, aber der fiel mir spontan ein.
Ernesto 2 meint
Und wer fährt mit seiner Familie 500 km Autobahn Non-Stop? Ich kann mich erinnern, daß wir mit unseren kleineren Kindern alle Stunde anhalten MUSSTEN um die dann „springen zu lassen, sonst wären wir wahnsinnig geworden. Und aufs Klo mussten die eigentlich sowieso alle 100 km…Für die 720 km an die Nordseeküste haben wir IMMER so 10 – 11 Stunden gebraucht. Alles andere wäre „Elternquälerei“ gewesen. Und mit unserem Kangoo waren wir da immer mit 130 auf der AB unterwegs. Dete Deine „Bedingungen für einen Kauf“ sind doch absolut an der täglichen Realität vorbei. Und mit einem Hyundai Ioniq brauchst Du nur ein einziges mal eine 20 – 30 Minuten Ladepause und hast dann die 500 km „runter gerissen“ Wer sich nicht eine einzige solche Pause erlauben kann sollte die Bahn nehmen, oder sich beim Marsprogramm der Nasa melden , da kann er dann Monatelang Windeln tragen…..
NiLa meint
@ Ernesto: Alles schön und gut. Dann lass das Thema Reichweite halt weg und du wirst trotzdem keinen BEV Kombi finden, der die übrigen Anforderungen für unter 20k erfüllt. – Oder generell irgendein ausreichend großes E-Auto für 4 Erwachsene zu dem Preis.
Stocki meint
Warum muß es denn unbedingt ein Kombi sein? Dieses Kombi-Phänomen gibt es praktisch nur hier in D. Ich bin auch 25 Jahre Kombi gefahren und nun auf Limousine umgestiegen. Einschränkungen: so gut wie keine, ich habe für den Fall der Fälle nämlich eine Anhängerkupplung.
Stocki meint
Mein Kommentar ist an @NiLa gerichtet
hu.ms meint
Warum sehen die leute immer nur den kaufpreis.
Es geht doch um die gesamtkosten auf die nutzungsdauer – neudeutsch TCO.
Und da sieht es im vergleich jetzt schon für einige interessant aus.
Dete meint
Honda Civic Kombi als Tageszulassung für 15.880.
Dete meint
Ich habe einen Hund und da ist ein Kombi fast Pflicht und ich fahre auch mit 4 Erwachsenen 650 km am Stück
Olli meint
Na dann viel Spaß damit… Es muss ja nicht jeder E-Auto fahren.
Ernesto 2 meint
Dete wenn Du 650 km am Stück fährst bist du eigentlich eine fahrende Zeitbombe. Sorry auch auf einer 900 km Fahrt mit meinem Autoverrückten Chef haben wir eine Tankpause und 2 Kaffeepausen gemacht und uns beim Fahren abgewechselt. 650 km am Stück glaube ich nicht und falls doch, ist das im höchsten Grade fahrlässig und gefährdet die Mitfahrer und sich selber, sowie andere Verkehrsteilnehmer.
Ernesto 2 meint
Einen Hyundai ioniq electro , der sehr viel Platz für 4 Erwachsene bietet ( aber ohne Hund, gebe ich zu, aber einen großen Hund 650 km lang in einen Transportkäfig in einen Kombi zu sperren und ohne Pause durchzufahren wäre eh Tierquälerei) also so einen ioniq gibt es mit 30.000 km gebraucht auch schon für 20.000 EUR und das ist für ein BEV so gut wie eine Tageszulassung.
Futureman meint
Da haben VW, BMW, Audi, Mercedes und Co aber Glück, dass nicht alle so denken. Sonst würden die keine Autos verkaufen, da die sowas nicht im Angebot haben.
Roma meint
Anschaffungspreis können auch beim BEV schon niedrig sein, einfach eine Finanzierung wählen und der TCO bleibt trotzdem niedrig.
Thomas meint
An den Umfrageergebnissen sieht man, welche fatalen Folgen die H2-Werbekampagne der Bundesregierung bereits hat. Die Brennstoffzelle im Automobil ist mittlerweile chancenlos gegen effiziente BEVs (zum Glück für die Umwelt). Aber bei der Wählerschaft wirkt es so, als wäre dies die Zukunft – auch im Automobilbereich. Dadurch werden potentielle Käufer abgehalten und Deutschland wird weiter abgeschlagen im int. Vergleich.
Rolf Reinhart meint
Das war schon immer das Ziel der Wasserstoffkampagne. Die E-Mobilität unter dem Deckmäntelchen der Umweltfreundlichkeit auszubremsen. Wie wir inzwischen wissen, ist die derzeitige Gewinnung von Wasserstoff eine Umweltsauerei und eine flächendeckende Tankstellenversorgung finanziell gar nicht machbar. Aber das Ganze wird natürlich schön subventioniert, weil da die ganz Großen mitspielen. Nix gegen die Autos, sind umweltfreundlich und ja auch Stromer…
Armin meint
Stimmt.
Wenn ich mit „weniger Fakten Interessierten“ Menschen über E-Mobilität rede kommt oft: Ich find Wasserstoff ja besser! – Ohne Sinn und Verstand – keine Ahnung wovon sie da reden.
Ergo, wie schon gesagt: die Kampagne funktioniert.
1 FCEV braucht soviel grünen Strom wie 3 BEV.
Aber in D ist ja „in 5 Minuten tanken und 700km am Stück fahren“ ein Menschenrecht.
Stimmt übrigens auch nur für den ersten an der H2 Tankstelle: 6 FCEV pro Std. ist da schon eher realistisch.
EVrules meint
Ich bin selbst interessiert daran, einen elektrischen Kleinwagen zuzulegen, aber bei beiden Alternativen ist es so, dass die Reichweiten mit Vorsicht zu genießen sind. Nach WLTP liegen beide über 350km oder etwas mehr (ca. 50kWh Akku). Real aber sind im optimalen Temp-Bereich auf der Aotubahn bei runden 200km, mit etwa 110km/h. Wenn man sich zum nächsten Schnelllader 10% Sicherheit einpackt, dann sinds max. 180km. Bei 120-130km/h sinds nochmal etwa 30km weniger.
Klar stellt sich die Frage, wie oft man dies auch nutzt oder braucht aber die andere Seite zeigt auch auf, dass ein Auto für um die 30.000 Eur (+/-10%, inkl. Akku) immernoch sehr teuer für die real-durchschnittlich-optimistischeren 250km sind.
Ladegeschwindigkeiten, Ladekosten (0,49 Eur/kWh DC), Reichweiten, Anschaffungspreis, Flexibilität der Fahrstrecken, kann heute noch in diesem Segment zu Einschränkungen führen, wenn ich nicht bereit oder willens bin, in die nächst höhere Klasse zu investieren.
Es gibt Fahrzeuge, die praktisch gleiche Fahrleistungen wie Verbrenner bieten, allerdings immernoch mit verhältnismäßig hohen Kosten oder größeren Fahrzeugdimensionen.
majoka meint
Super sachliche Zusammenfassung der aktuellen Situation. Wahrscheinlich jedoch wird sich die Pro-/Kontra-Waage auch bei den sachlichen Argumenten langsam Richtung Pro-Elektroauto neigen. Für mich waren „emotionale“ Aspekt ausschlaggebend: Laufruhe und Dynamik sind unschlagbar und Dauerhöchstgeschwindigkeit eher zweitrangig ;-)
Die leicht höheren Kosten bei E-Auto habe ich dann über das Weglassen der teuren Alu-Felgen kompensiert…, ;-)
Andreas meint
Hi,
Ich halte die 200 km für zu konservativ bei eine 50 kWh Akku.
Meine Zoe mit 40kWh schafft im Winter 200 km und im Sommer 270 km. (94% SOH)
Da ich jede Nacht aufladen kann, komme ich nur im Urlaub auf mehr als 200-270 km.
Das sollte bei einem Kleinwagen mit 50 kWh bei 250-340 liegen.
EVrules meint
@Andreas: Bei welchen Geschwindigkeiten sind die 200km im Winter realisierbar? Durch meine Eltern will ich die Möglichkeit haben knapp 150km „schnell mal eben“ hin- und wieder zurückzufahren, falls etwas sein sollte. Ich hab kein Problem damit mit 110km/h auf der AB zu fahren aber damit, vorallem im Winter hier eingeschränkt zu sein.
Es ist sicher kein Problem des Alltags aber eine Anforderung, die so noch nicht ganz im Wunschsegment erfüllbar ist.
Die Reichweitentests von Björn Nyland und weiteren, die man auf der allseits bekannten Videoplattform finden kann, fallen sehr identisch aus. Bei 120-130km/h, fallen die Reichweiten bei der Zoe 2 oder dem e208 bei 190km aus, bei 110km/h, gehts dann Richtung 240km aber von 100-0%, die 10% Sicherheit müssen noch abgezogen werden.
Zudem kann die Zoe gerade im Winter mit kaltem Akku starke Probleme mit der Ladeleistung haben, wie es beim flüssigkeitsgekühlten e208 aussieht, muss noch abgewartet werden.
Nils P meint
Mit dem Hyundai Ioniq (28 kWh Batteriekapazität) sind auch bei ca. -5 Grad Celsius im praktischen Einsatz noch 190 km Reichweite möglich. Wenn man die Strecke ohne Standpause fährt, hat die Wärmepumpe nur am Anfang einen höheren Verbrauch um das Fahrzeug auf Temperatur zu bringen.
Ich stelle meist sogar 22 Grad Celsius Innentemperatur ein und halte diese dann auch.
Vorrausschauendes fahren im Segelmodus hilft dabei auch.
Das neue Modell hat inzwischen 38 kWh.
Am besten leiht man sich den Wagen beim Händler und probiert es aus.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Es gibt die Zoe jetzt mit 50 kWh-Batterie, das reicht dicke für deine Anforderung.
EVrules meint
Das Auto soll nur etwas über 4m Länge haben, nicht wesentlich mehr, daher fällt der Ioniq raus. Die Zoe und der e208 sind beide etwa gleich, bei der Reichweite, die Zoe verbraucht etwas mehr, der e208 hat einen etwas kleineren Akku.
Die Zoe hat Schwierigkeiten der Ladeleistung im Winter und bei Geschwindigkeiten um die 120-130km/h wirds bei beiden eng mit 200km Reichweite. Die Zoe kann 22kW AC, aber kaum mehr als das doppelte DC, der e208 bis über 90kW in der Spitze, jedoch „nur“ 11kW AC.
Sofern am Endpunkt nicht nachgeladen werden kann, erhöht sich die Fahrzeit um eine weitere Zwischenladung, da mit knapp 150km, hauptsächlich Autobahn nicht mehr viel Luft nach oben bleibt.
Wie gesagt, dies für knapp um die 30.000 Euro ist schon etwas schmerzlich, wenn gleich die Autos für’s Pendeln mehr als ausreichend sind, so bleibt der Bewegungsradius bei etwas über 120km, um den Wohnort, wollte man auf eine Zwischenladung und Geschwindigkeiten über 110km/h verzichten.
Andi F. meint
EVrules, nimm den Hyundai Kona 64kWh, der ist nur etwas über 4m, schafft die 2x150km zu Deinen Eltern acuh im Winter und ist auch sonst ein rundum gelungenes Auto, was sehr viel Spaß macht und mit inzwischen 8 Jahren Garantie. Ich habe mir Ende 2018 einen gekauft und inzwischen bereits 2 Freunde infiziert, der dritte denkt gerade über eine Bestellung nach :-)
EVrules meint
@Andi F. ich will kein SUV-artiges Gefährt, zudem ist der Kona als 64kWh Ausführung preislich über 40.000 Eur (inkl. Rabatt), für die Fahrzeuggröße sehr happig.
Jörg Hielscher meint
Die Preise sind weiterhin viel zu hoch, einen Tesla für über 40k kann sich nur ein Bruchteil der Haushalte leisten, einigermaßen erschwingliche Elektroautos sind tatsächlich nur eingeschränkt alltagstauglich, wenn man eine Familie hat und auch mal weiter als 200 Kilometer fahren will. Ich hoffe dass durch die Chinesen hier endlich Bewegung in den Markt kommt, der ab September angebotene Aiways U5 soll deutlich unter 30 k liegen, das wäre schon mal ein Anfang.
hu.ms meint
Tesla baut ja auch nicht autos für jeden – sondern nur für leute, die ihn sich auch leisten können = leute die bisher verbrenner in dieser preisklasse gekauft haben.
alupo meint
Das stimmt so nicht.
Ich fuhr jahrzehntelang immer sehr kleine Autos. Bis auf den sparsamen Prius 3 zuletzt lagen alle meine Autos zwischen 26 (Renault R4, 6V, 3-Gänge) und 45 PS (VW Polo). Und unter ~4 m Länge.
Und nun habe ich mit dem MS 421 PS, einfach weil es kein anderes eAuto gab, dem ich ein so sorgloses eFahren zutrau(t)e. Vielleicht wird das nächste (letzte?) eAuto sogar noch höher motorisiert? Dann aber nur weil es keine schwächere Variante gibt, mal sehen. Aber die Übermotorisierung ist bei eAutos auch kein solch großes Problem wie bei allen Verbrennern bezüglich des Verbrauches.
Und ich habe von Teslafahrern gehört, die sich trotz ihres fortgeschrittenen Alters zum ersten Mal überhaupt ein eigenes eAuto zulegten, also von 0 PS auf….
Aber es gibt selbstverständlich auch Liebhaber für eine flüsterleise Beschleunigung mit dem L-Mode in unter 2,4 Sekunden ;-). Meiner schafft das nur in „lahmen“ 4,4 Sekunden, aber das ist viel mehr als die Frau und Tochter tolerieren.
Stocki meint
Mein Tesla war teurer als alle meine bisherigen Autos zusammen. Und ist gemessen an meiner Fahrleistung auf Dauer im Unterhalt billiger als jeder Verbrenner. Ich gebe zu, die Einstiegshürde für Tesla fahren ist sehr hoch, doch in meinem Fall erreiche ich die Preisparität gegenüber meinem Avensis DCat nach etwa 8 Jahren. Wenn ich weiter kostenlos laden darf bei div. Einkaufscentern vielleicht auch früher ;-)
Jörg2 meint
@ecomento
Gibt es Daten, wie sich diese 1.000 Befragten zusammensetzen?
Altersgruppe
Bildung
Beruf
Einstellung zum Auto allgemein
Fährt zur Zeit Benzin/Diesel/Gas/Strom
Wie und wo erfolgte die Befragung (im Autohaus?)
….
ecomento.de meint
Details dazu gibt es in einer Präsentation, wir können diese aber leider nicht komplett veröffentlichen. Bei Interesse bitte direkt mit Bezug auf die „Studie zu Kaufbarrieren und Marktpotenzialen von Elektroautos“ an die Puls Marktforschung wenden:
https://www.puls-marktforschung.de/
VG | ecomento.de
Jörg2 meint
Danke!!!
Elektrofranz meint
Sehr geehrtes ecomento-team.
Ich habe bisher immer nur gelesen, aber jetzt muß ich was dazu schreiben, sonst zerreißt es mich…
Bei uns in Bayern nennt man sowas „die Katze im Sack“ kaufen. Für 599 EUR netto erhält man die Studie. Ein bißchen viel Geld für die „Märchen“ aus 1001 Nacht. Wenn wenigstens fundamentale Daten ersichtlich wären – aber die gibt´s erst nach dem Kauf.
Wenn ihr schon solche „Studien“ bringt, dann bitte allgemein zugänglich, gut recheriert, oder es ist für die Tonne.
Und übrigends – ich dachte ihr seid E-Mobilität?
ecomento.de meint
Werden Studien nicht für die Veröffentlichung in Auftrag gegeben, stehen Details in der Regel leider nur gegen (hohe) Gebühr zur Verfügung.
Wir berichten schon immer möglichst breit über die E-Mobilität, dazu gehören unser Ansicht nach positive wie negative Meldungen.
VG | ecomento.de
Thomas Lütjens meint
Wohnen vermutlich alle in Stuttgart und Wolfsburg ????
Fahrt nach 10 Jahren SUV jetzt seit zwei Wochen Zoe 50KWh und bin mit meiner PV Selbstversorger. Geht natürlich nicht für jeden, weiß ich auch.
MM meint
Der Alltag der meisten Leute besteht aus Urlaubsreisen, jeden Tag 800km auf der Autobahn…
Denken die jedenfalls.
Sich selbst ändern??
Warum, sollen doch die anderen das tun..
Ich komme mit den meisten aneinander, wenn ich deren „Alltag“ durchleuchte und dass quasi nie mehr als 100km benötigt wird..
Danach werden irgendwelche Gründe gesucht, um sich nicht ändern zu müssen.
Die meisten sind einfach nur ………
Ich selbst fahre seit Jahren nur noch EVs. Selbst ein Twizy war bei mir im Alltag ausreichend.
Dominik Müller meint
Gut zu wissen, dass die weltweite Entwicklung des Autos definitiv nicht von den deutschen Autofahrern (und demnach vielleicht auch nicht mehr von der deutschen Autoindustrie?) abhängt…
Uwet meint
Trotzdem sind viele Sachen nicht von der Hand zu weisen! Bei der Reichweite wird nach wie vor geschummelt, stehen 400km da, heißt das natürlich bei 100% Akku! macht aber niemand, unten rum bleiben 10% drin heißt von von den 400km ziehst du eben schon mal 30% ab! Das sagt dir eben von den E-Auto Fans nur niemand! Vom Winter wo locker nochmal 20% Reichweite wegkommen ganz zu schweigen.
Autobahntempo ab 130km/h kannste komplett vergessen da lädst du aller 150-200km auf, und dieser Blödsinn dann immer zu sagen man könne die Pausen doch nutzen und Yoga und so einen Schwachsinn machen, bringt die ganze Diskussion einfach nicht weiter ;)
Auch hat nicht jeder Bock jeden gottverdammten Tag zu Laden, ein Freund von mir hat den ersten BMW I3 der mit Ach und Krach 120km weit kommt im ECO-Programm, der steht JEDEN Tag mind. 30 min an der ladesäule mit dem Ding, man muss verstehen dass das eben nicht jeder will! Und eben nur 30% der Deutschen ein Eigenheim besitzen! wo man gemütlich über Nacht laden kann.
Preise stimmt auch, OHNE Förderung wäre Elektro quasi unverkäuflich, ein E-Corsa kostet einfach mal 10000€ mehr, als der vollausgestattete Verbrennerbruder mit der größten Maschine drin. Das sind Fakten! da gibts nix zu beschönigen.
auch der neue Mini 34000€, neuer Fiat 35000€ usw. usw.
Ich bleibe dabei, solange es kein Elektroauto gibt was ECHTE 350km schafft, und damit meine ich mit Klima, Sitzheizung, ohne hinterm LKW lang bummeln und auch mal mehr wie 130km/h auf der Autobahn, wird die Diskussion nicht aufhören.
Dazu kommen Ladungen von mind. 80Kw, es nutz niemandem was mit 35Kw zu laden und 45min oder länger zu warten bis der Akku bei 80% ist, auf sowas haben die Leute (Zu Recht) kein Bock!
Elektro hat auf breiter Eben nur eine Chance, bei humanen Preisen und maximalen Ladezeiten von 20-25min auf 80%
Uwet meint
und wenn man sich dann noch so einen Unsinn ansieht wie den E-Go Life für 25000€ der gerade mal 110km weit kommt(auch hier wieder bedenken 110km bei 100% Akku!!!!), und ich für 1700€ dann noch ne Klimaautomatik dazu buchen muss brauch sich keiner mehr wundern wenn die Leute die Nase rümpfen wenn es um Elektro geht.
MiguelS NL meint
der e Up kostet Listenpreis rund 21k, ich gehe davon aus mit Klima
Mit Förderung usw. ab rund 12.500 Euro bei Carwow (egal ob jetzt die VW, Skoda oder Seat Version)
MiguelS NL meint
e Up = 260 WLTP
EV Winter Range Test 2020 Norwegen: 229 km
und 5-Türen
hu.ms meint
Hallo Miguel,
die VW-drillinge sind praktisch für 2020 ausverkauft.
Perfekte stadtautos für liefer- und pflegedienste, kommunale behörden u.a.
Und zwischen 17 h und 8 h an der ganz normalen 2,2kwh-steckdose wieder aufgeladen.
MiguelS NL meint
„Bei der Reichweite wird nach wie vor geschummelt, stehen 400km da, heißt das natürlich bei 100% Akku! macht aber niemand“
Doch, viele die eine weite Fahrt vor sich haben und zugleich wenig Lademöglichkeit, laden auf 100%.
Bei al den anderen Fahrten stört es den Verbrauchern nicht „nur“ bis 80% oder 90% zu laden.
hu.ms meint
Früher oder später wird verbrenner-fahren so teuer, dass man die nachteile, die dann noch bei BEV – die sich ja bis dahin auch weiterentwickeln – vorhanden sind, gerne in kauf nimmt.
Die leute sind immer schon nur über ihren geldbeutel zu überzeugen…
Wenn der nächste bundeskanzler Robert Habeck heisst, kann es schneller gehen, ansonsten wird es noch ein paar jahre länger dauern.
Ernesto 2 meint
Auf welchen deutschen Autobahnen fährst Du Heute noch mit 150 km im Schnitt? Und wer fährt dann 500 km ohne Pause? Für 350 km Reichweite und kurze Ladezeiten kann ich dir das M3 Long Range empfehlen, das auch mal schneller als 130 gefahren werden kann und das kommt dann auch preislich in eine akzeptable Region, auch der ID3 von VW wird mit ähnlicher Ausstattung locker den selben Preis erreichen, allerdings nie so weit fahren… leider.
Christian meint
Das ist doch pure Polemik von uwet. 350 km bei 130 km/h und dann am besten in zwölf Minuten wieder aufladen, das ganze bei Eisregen und miesester Topographie im vollgeladenen Kundendienst-Transporter mit schlechtester Reku. Täglich.
Geht also nicht.
Die Batterien sind ja auch die pure Umweltsünde.
????
JoSa meint
Hi Christian
„Die Batterien sind pure Umweltsünde.“
Ich hoffe, deine Schuhe haben Sohlen aus Bast, dein Fahrrad einen Ramen aus Bambus und Räder aus Holz. Und wahrscheinlich hast du einen freundlichen Biber gebeten dir das alles zurecht zu nagen.
Wo lebst du eigentlich?
Alles was du bis jetzt gemacht hast ist umweltfreundlich, nur weil du es schon immer so gemacht hast?
Bist du Vegetarier, oder schmeißt du jedes Wochenende deinen Holzkohlegrill an, um kiloweise Fleisch zu garen. Holzkohle aus tropischen Hölzern, Rind- und Schweinefleisch aus Massentierhaltung. Vielleicht noch umweltfreundlich (mit Schweröl) direkt aus Südamerika über den großen Teich geschippert.
Wie Weltfremd bist du eigentlich?
Jörg Hielscher meint
„Selbst ein Twizy war bei mir im Alltag ausreichend.“
Es gibt aber eben auch Leute, die wollen mehr als einen besseren Golfkarren und das ist der Twizy nunmal, ich bin ihn selbst gefahren….der Komfort unseres eSmart ist in jeder Hinsicht um Klassen besser. Solche Vehikel bremsen den Erfolg der Elektromobilität eher, als das sie ihn fördern. Und 100 Kilometer Reichweite bedeuten eben nur 50 Kilometer Radius, das ist für einen Zweitwagen gerade noch ausreichend, für ein Auto, dass einen Verbrenner ersetzen soll inakzeptabel.
Frakrei meint
Ja schön die Verbraucher für …. erklären.
Macht man wenn die Argumente aus gehen.
Fakt ist man muss sein Mobiltätsgewohnheiten für ein E-Fahrzeug änden. Aber warum?
Für die meisten 5-10.000 km im Jahr Fahrer ist ein E-Auto einfach zu teuer. Und dann lädt es sich auch noch so einfach wenn man zur Miete wohnt. Ja bei ein paar Intusiasten klapp das doch auch. Sollen hald alle mehr Einsatz für die Umwelt zeigen.
Da gibt es bessere Möglichkeiten sein Geld für die Umwelt zu investieren. Dann besser gleich überlegen ob überhaupt Auto.
Fazit: 10 Prozent Markanteil. Mehr werden es nicht.
Steffen H. meint
10% Marktanteil bei den Neuzulassungen?
Ich wette SOFORT dagegen!
10% sehen wir spätestens 2025.
Majoka meint
Mittlerweile glaube auch ich, dass die Ladeinfrastruktur in Deutschland eher schlecht gemanagt wird.
Wie soll man sowas erklären: „Elektroauto-Fahrer FLIPPT an Ladepark AUS: Wie alles GESCHAH!“ ( https://www.youtube.com/watch?v=G5oJM3SSB5U )
Siehe z.B. ab 30:27 min.
MaJoKa
Hugo meint
Der CarManiac (YT Video) flippt nicht nur an der Ladesäule aus ;-). Ausserdem war das bezahlter Fake und Clickbate. LG
Andreas meint
Na, dann räumen wir alle halt endlich mal mit den Mythen auf.
Vielleicht macht ja @ecomento auch mit.
Stocki meint
Mich würde mal interessieren, was dieses angebliche „nicht alltagstauglich“ eigentlich ausmacht. Was ist an einem eGolf, eUp, i3, Model 3, eNiro, Leaf… nicht alltagstauglich? In meinen Augen bedeutet „nicht alltagstauglich“, daß man bei vielen Gelegenheiten auf einen Verbrenner zurückgreifen „muß“ weil es das BEV nicht hergibt. Zumindest für alle Zweitwagenbetreiber sollte sich diese Frage nicht stellen. Die können alle gegen BEV ausgetauscht werden. Für alle die der Meinung sind, der Erstwagen könne noch nicht gegen BEV getauscht werden, sollten sich eventuell Gedanken machen, ob ihr Alltag und Verhalten nicht umgestellt werden könnte auf nachhaltigen, umweltbewussten und schlimmstenfalls „etwas“ bescheideneren Lebensstil. Die ewige Diskussion um zu geringe Reichweite und zu teuer ist kontraproduktiv und dient nur den ewig gestrigen Holzköpfen.
Andreas meint
Wenn ich Leute frage, dann sind das die alten Mythen von vor 5 Jahren, die sich in die Köpfe gefressen haben. Ist ja auch bequem als vorgeschobener Grund. Fragt man nach Details, gibt es nur die alten Schlagzeilen.
Leute reagieren immer überrascht, wenn ich von Reichweiten von 250 km (Zoe Q90) rede. Sollte mal fragen, was sie wohl vermuten. Da würden wohl 100 km rauskommen.
Die Studie wäre interessanter gewesen, wenn genau das gefragt worden wäre, nämlich, was die Leute von E-Autos wissen.
hu.ms meint
Genau so geht es mir auch in gesprächen. Ein neuer punkt ist aber inzwischen bei den argumenten immer mit dabei: „ich warte auf die brennstoffzellenautos, die haben keine emissionen und gute reichweiten“. Dass diese einen 2,5 fachen strombedarf haben und wo der erneuerbar herkommen soll interessiert nicht.
So genau will man sich mit dem thema nicht beschäftigen. Hauptsache man hat ein gutes argument (H2-autos nicht lieferbar) nochmal einen verbrenner zu kaufen.
Ernesto 2 meint
1+ mit* Ausreden um nicht elektrisch zu fahren sind absolut Mythenbehaftet und wenn Dummheit leuchten würde, bräuchten wir bei diesen Dummheiten die da oft genannt werden um blos „diesen modernen Quatsch“ nicht mitzumachen keine Stromerzeugung für Beleuchtung mehr. Es wäre auch um Mitternacht noch Taghell. Man bemerkt daß die Verpenner-Lobby mit dem Wasserstoff-Vehikel eine ausgezeichnete Lobbyarbeit hinlegt. Dumm wird es aber dann wenn eine deutsche Automarke nach der anderen pleite geht weil die BEVs ausser für eine Luxusklasse mit keinen anderen Herstellern mehr wettbewerbsfähig sind.
Und da sind BMW und der ID3 nicht die letzten die dabei drauf gehen werden. Und alles weil wilde Mythen über Wasserstoff im Umlauf sind…….
Olli meint
Ich wahr auch immer sehr skeptisch was E-Fahrzeuge betrifft. Wenn man sich aber mit den Lademöglichkeiten, die es inzwischen gibt beschäftigt und sich dann anschaut, wieviel Kilometer man täglich fährt ist das alles kein Problem. Selbst wenn man in den Urlaub fährt, kann man mit vorausschauender Planung und dem anfahren der richtigen Ladestation problemlos große Strecken bewältigen. Außerdem begeistert mich das völlig entspannte Fahren mit einem E-Auto.
Chris meint
Das steht im Artikel oben. Es ist der Preis. Ein gescheites familienfreundliches Elektroauto ist leider aktuell einfach noch sehr teuer. Das kann sich nicht jeder leisten. Die Verbrenner sind da sehr viel günstiger zu haben. Auch mangelnde Ladesäulen sind nach wie vor ein Problem, wenn man in einem Mehrfamilienmietshaus wohnt.
Falscher_Hase meint
Da redet ein Tesla Fahrer von “ einem etwas bescheideneren Lebensstil“..
Finde den Fehler..
Stocki meint
Du hast dich echt an mir festgebissen, kann das sein? Neid der Besitzlosen, oder was? Ich habe alleine für das Auto so viel Mehrwertsteuer bezahlt, das ist schon fast ein Jahr Hartz 4 für Bildungsbefreite. Denk mal drüber nach.
alupo meint
Ich habe es mal ausgerechnet: mein Model S wurde durch mein Nichtrauchertum vollständig bezahlt.
Und die Frau raucht auch nicht ;-).
Klappt auch mit Stammtisch weglassen…
Jörg Hielscher meint
„Was ist an einem eGolf, eUp, i3, Model 3, eNiro, Leaf… nicht alltagstauglich?“
Ernsthaft!?
Der eUp ist ein Kleinstwagen, der ist vielleicht für einen Single alltagstauglich, aber nicht für eine Familie….
Die anderen Fahrzeuge kosten über 30k, oder sogar über 40k – das sind Preise, die sind für eine Durchschnittsfamilie absolut unerschwinglich, selbst wenn man eine Lademöglichkeit hat.
Mike meint
Der e-Up kann genauso gut für eine Familie alltagstauglich sein, z.B. als Zweitwagen. Zu den Preisen scheinst du das letzte 3/4 Jahr geschlafen zu haben? Der e-Golf ging für unter 20kEUR weg.
Jörg Hielscher meint
Der e Golf ist tatsächlich verramscht worden, weil technisch nicht mehr aktuell. Die Reichweite im Alltag liegt mit dem kleinen 31,5 kWh Akku nur bei etwa 200 Kilometern, das ist für einen Familienwagen einfach zu wenig, wenn man die early adopter Brille mal für einen Augenblick abnimmt. Elektroautos sind toll, aber sie müssen billiger und alltagstauglicher werden, wenn sie sich am Markt durchsetzen sollen.
Markus meint
Da stimme ich voll zu. Ich fahre seit 6 Monaten ein Model 3 LR (früher 5er BMW) als Dienstwagen mit über 40k KM im Jahr. Auch privat fahre ich immer mal wieder über 700 km Trips durch Europa. Alles klappt wunderbar und ist nebenbei auch noch entschleunigend. E-Säulen gibts überall plus x Apps dazu.
Laden tue ich übrigens zuhause nur mit 220V, was mir alleine über Nacht durchschnittlich 120-140km bringt….
Die e Mobilität wird weiter voranschreiten und sich durchsetzen. Wer weiterhin an Wasserstoff für den kommerziellen Gebrauch glaubt, sollte weiterhin Märchbücher lesen und sich zunächst mit der Thematik beschäftigen. LG
MiguelS NL meint
Kopf hoch, viele Märkte werden dieses Jahr einen EV-Marktanteil von 6-10% erreichen, der Anteil für den Monat Dez dürfte bereits bei 9–15% liegen
Ich sehe unterm Strich nur, dass die Nachfrage nach steigt.
MiguelS NL meint
Davon rund 50% BEV
Eugen meint
E-Autos machen (wirtschaftlich) Sinn für Leute die viel – aber nicht weit – fahren und zuhause laden können, da kommen mir vor allem Beschäftigte in den Sinn die vom platten Land in die Städte pendeln. Für die Städter selbst mangelt es an Lademöglichkeiten.
Ich finde es ist ein Denkfehler, dass Stadtautos nur eine geringe Reichweite brauchen, der Großstädter braucht das Auto nicht in der Stadt, sondern um ins Grüne oder in eine andere Stadt zu fahren, der Dörfler der jeden Abend zu Hause laden kann, käme mit der niedrigen Reichtweite besser klar, es gibt in Deutschland schließlich kein Outback und kein Ort der so abgelegen wäre, dass es im Radius von 50 Km keine größere Stadt gäbe.
Freddy K meint
Der Städter soll in seiner Stadt bleiben. Der Städter braucht kein Auto.
Jürgen W. meint
Bei dem was die Deutsche Autoindustrie bisher abgeliefert hat, sind die Zweifel mehr als berechtigt. Ich hoffe, dass wenigstens der ID 3 mal ein Schritt in die richtige Richtung wird, ansonsten werde ich jetzt endleich den KIA e-Soul oder e-Niro bestellen. Das sind richtig Alltagstaugliche Fahrzeuge.