Jaguar hat sein 2018 eingeführtes Elektroauto I-Pace aufgefrischt. Der SUV-Crossover läuft künftig mit der Fähigkeit zum schnelleren Laden an der heimischen Wallbox vom Band. Es wird zudem ein moderneres Navigations- und Infotainmentsystem mit unter anderem E-Auto spezifischen Funktionen verbaut. Abgerundet wird das Update durch neue, teils aufpreispflichtige Funktionen und Ausstattungsoptionen.
Der I-Pace wird nun standardmäßig mit 11 kW Dreiphasen-Bordlader ausgeliefert. Kunden können damit an einer entsprechenden Lademöglichkeit zu Hause pro Stunde Strom für bis zu 53 Kilometer zapfen. Die Vollladung soll in knapp achteinhalb Stunden gelingen. Unterwegs lässt sich in die unverändert 90 kWh große Batterie weiter mit 50 kW Leistung in einer Viertelstunde Energie für bis zu 63 Kilometer ziehen. An einem 100-kW-Schnelllader kann der Ladestand in fünfzehn Minuten für bis zu 127 Kilometer aufgefrischt werden.
Jaguars neues Infotainmentsystem Pivi Pro soll schnell und reaktionsfreudig agieren und so einfach wie ein Smartphone zu bedienen sein. Im I-Pace erfolgt die Bedienung über ein in die Mittelkonsole eingelassenes, 12,3 Zoll großes digitales Kombi-Instrument mit Touchfunktionalität. Pivi Pro bietet eine für Elektroautos optimierte Navigation, die in der Nähe befindliche Strom-Tankstellen sowie deren Kosten und die für das Laden nötige Zeit anzeigt. Das optionale Premium-Soundsystem verfügt nun über zwei zusätzliche Lautsprecher.
Das Rangieren mit dem I-Pace soll ein aufwändiges Kamerasystem erleichtern. Für Komfort ist im Innenraum ab sofort gegen Aufpreis eine kabellose Ladefläche für Smartphones erhältlich. Für bessere Luftqualität in der Fahrerkabine wurde der Filtergrad nachjustiert. Das Außendesign des aktualisierten I-Pace wertet Jaguar mit grauen Akzenten im Frontgrill auf. Darüber hinaus neu bestellt werden können weitere Lackierungen und Felgen, außerdem das „Bright Pack“ mit Chrom-Einrahmung des Frontgrills und der Fenster sowie Seitenspiegel und Heckdiffusor in grau.
Den Elektroantrieb des I-Pace hat Jaguar nicht überarbeitet: Mit 294 kW (400 PS) geht es auch in Zukunft in 4,8 Sekunden von Null auf Hundert und weiter bis 200 km/h. Die mit einer Ladung erzielbare Reichweite bleibt bei 470 Kilometern gemäß WLTP-Fahrzyklus. Die Preise des I-Pace starten ebenfalls unverändert bei 77.300 Euro.
Rolf Reinhart meint
Ein möglichst 3 phasiger AC Lader macht zum Beispiel in Frankreich Sinn. Mit CCS alleine wird man da nicht glücklich. Da ist alles wohl auf die ZOE ausgelegt. Und 11 KW sind eigentlich zu wenig. 22 sollten es schon sein. Wenn man das wenigstens als Option bestellen könnte. Ich hätte dafür bei meinem Ioniq gerne 2000.- Aufpreis bezahlt.
Johannes meint
22 KW sollten es wirklich sein. Warum soll man die Ladegeschwindigkeit verschenken? Und in den Städten gibt es nur ganz ausnahmsweise eine CCS-Ladesäule. Selbst mit 22 KW gibt es keine 100 km/Stunde. Bei 11 KW dauert es doppelt so lange. Diese Zeit steht man neben dem Wagen und tritt von einem Bein auf das andere.
Ich lade häufig zu Hause zwischen 2 Fahrten an der Wallbox. Da macht die AC-Ladegeschwindigkeit schon etwas aus.
Natürlich sind 100 kW DC nicht mehr Stand derl Technik. Die amerikanische Konkurrenz ist dabei, auf 250 KW umzustellen. Wobei das natürlich überall Spitzenwerte sind. Nirgendwo wird von 0 – 100 % mit der Prospektgeschwindkeit geladen.
Wasco meint
Der i Pace ist ein prima Fahrzeug. Nicht umsonst Auto des Jahres geworden.
Wasco meint
Eins der schönsten Elektroautos.
Wasco meint
Er profitiert auch vom Umweltbonus.
Tommi meint
Hätten sie mal lieber die DC-Ladeleistung verbessert. Wenn man DC lädt, wartet man in der Regel darauf. AC wird geladen, wenn das Auto rum steht. Und ob es dann 4 oder 6 oder 8 Stunden braucht, ist in der Regel nicht so relevant.
Stefan meint
Vorher waren es 7kw einphasig bei AC. Das sind Ladezeiten deutlich über 10 h für die 90 kWh mit Schieflast, wenn das die Wallbox nicht ausgleichen kann.
Deutlich unter 10 h geht es nur mit 11 kw dreiphasig.
Mehr als 100 KW bei DC braucht man wohl nur, wenn man sehr häufig sehr lange Strecken fährt.
Tommi meint
Eine Nacht hat 10 Stunden. Bei 7 kW Ladeleistung sind das 70 kWh. Reicht für 300 km. Für den täglichen Bedarf also alle mal ausreichend. Aber auf der Langstrecke ist eine hohe Ladeleistung willkommen, da man dann darauf wartet. Daher ist die DC Leistung wichtiger als AC. Selbst wenn man nur gelegentlich Langstrecke fährt.
Wieso stellen sich so viele vor, dass man mit 0% Ladung zu Hause an und man unbedingt am nächsten Tag dann 100% braucht? Das hat doch nichts mit Alltag zu tun.
alupo meint
Wie man in Europa ein eAuto mit einphasigem Bordlader anbieten konnte werde ich wohl nie verstehen.
Ok, beim Twizzy ist das in Ordnung (weil er günstig ist. Und weil er wenig verbraucht und folglich dennoch eine auskömmliche Ladegeschwindigkeit in km/h erreichen könnte mit nur einer Phase, zumal ein Akku nicht an der Belastungsgrenze gestresst werden sollte), aber alles was eine Klasse höher eingestuft werden will sollte da nicht auf Billigheimer machen.
Und 11 kW sind ja auch nicht gerade üppig. In der Mittelklasse aufwärts sollte es mMn eher in Richtung 22 kW gehen, oder wenigstens auf 16,5 kW (3*24 A) wie beim MS. Und wenn es auch nur gegen Aufpreis ist.
xdaswarsx meint
Sehe ich genauso. 11kW ab 40kWh-Akku sollte Standard sein.
Ich hatte auch schon Tage, an dem ich den 22kW-Lader vermisst habe, wenn man z.B. einen Termin etwas weiter weg hat, und in den 2-3 Stunden Standzeit gerne genug Saft für die ganze Rückfahrt geladen hätte.
Am Preis alleine kann es ja nicht liegen, da der Renault Zoe ja auch 22kW AC verbaut hat (und mittlerweile auch 50kW DC).
Jörg Hielscher meint
Irgendwie muss das Netz die Ladeleistungen aber auch zur Verfügung stellen. Wenn eine Zoe mit 22 kW an einem Hausanschluss lädt, mag es keine Probleme geben, wenn es 10 in der gleichen Gegend tun, sieht es schon ganz anders aus.
xdaswarsx meint
Das wurde doch schon ausgiebig getestet und der Mythos widerlegt.
Selbst wenn in einer Straße alle Haushalte mit BEVs bestückt waren, haben nie mehr als 4 Fahrzeuge gleichzeitig geladen.
Bei Haushalten mit PV auf dem Dach wird man wohl auch selten Strom teuer „einkaufen“ wollen, sondern den eigenen Strom (meist <10kWp) verwenden.
Und drittens werden die 22kW wohl eher im Ausnahmefall (unterwegs, wenig Zeit) genutzt.
andi_nün meint
Ist zwar nicht unbedingt mein Fahrzeug, aber 11kw Lader sollte man in dem Preisbereich einfach standardmäßig erwarten dürfen.
UliK meint
Das wurde auch Zeit. Zwei Jahre nach Einführung. Damals für mich das No-Go bei einem Premium EV. Damals fuhr ich noch i3 REX wollte wechseln. Jetzt….was wohl…Tesla M3.
xdaswarsx meint
Ich bin damals auch den I-Pace probegefahren und habe ihn NUR wegen des fehlenden Dreiphasenladers nicht geordert, und mich stattdessen für den Audi e-tron entschieden.
Schicker im Aussehen und dynamischer in der Fahrweise war für mich aber der Jaguar.
Peter meint
Kann mich hier nur anschließen. Hätte den iPace fast bestellt. Zum Glück erfuhr ich noch gerade rechtzeitig im Mai 1918 vom fehlenden 11KW-Lader. Bestellte in 09/18 dann den e-tron vor und habe ihn seit 5/19 in Wunschkonfiguration. War zwar noch teuer als der iPace. Das Auto ist dafür größer und hat mehrere einzigartige Features. Das schnelle DC-Laden macht den Mehrverbrauch mehr als wett (Lade sowieso > 90% AC zu Hause – nur solar und bis 11KW. Bin weiterhin sehr froh über meine Entscheidung.
Frank meint
Das ist aber superrechtzeitig, schon im Mai 1918 :)))
xdaswarsx meint
Ist ja witzig.
Genauso war es bei mir auch.
Hab auch seit Mai 19 den Audi e-tron. Bei mir war es allerdings 2019 :D
So richtig zufrieden bin ich allerdings nicht; sollte die Fabrik in Grünheide rechtzeitig fertig werden, werde ich wohl umschwenken.
IchBinDas meint
Hallo,
genau so war es bei mir auch. Ipace Probe gefahren, war total begeistert, aber der fehlende 11KW Lader hat mich zum e-Tron getrieben. Bin aber auch damit sehr zufrieden. Trauere aber dem dynamischen Aussehen des Jaguars nach
xdaswarsx meint
Dann sind wir ja jetzt schon zu dritt im Club.
Ich glaube fast Jaguar wollte uns absichtlich vergraulen…