Ab sofort kann die neue Generation des Toyota Yaris online reserviert werden. Den Kleinwagen gibt es weiter auch in einer Hybridversion, deren neu entwickelter Antrieb ist laut Toyota effizienter und reaktionsschneller. Als Benziner wird das neue Modelljahr ab 15.790 Euro verkauft, die elektrifizierte Ausführung kostet mindestens 19.990 Euro – bisher waren es 20.640 Euro.
Die Neuauflage des Yaris ist mit 3,94 Meter kürzer sowie breiter und flacher als ihr Vorgänger. Trotzdem sollen die bis zu fünf Insassen unverändert viel Kopf- und dank eines vergrößerten Radstands mehr Beinfreiheit genießen.
In der vierten Modellgeneration fährt die fünftürige Einstiegsversion des Yaris mit elektrisch einstellbaren Außenspiegeln, elektrischen Fensterhebern vorne, Klimaanlage, Zentralverriegelung und einem 4,2 Zoll großen Multi-Informationsdisplay vor. Für Sicherheit sollen acht Airbags und diverse aktive Sicherheitssysteme sorgen: Neben einem Notbremssystem, das jetzt auch eine Fußgänger- und Fahrradfahrer-Erkennung beinhaltet, sind unter anderem ein Kreuzungsassistent, ein aktiver Spurhalte- und ein Fernlichtassistent sowie eine Verkehrszeichenerkennung an Bord.
Wer sich für den hybriden Yaris entscheidet, profitiert ab Werk zusätzlich von einer elektronischen Parkbremse, Klimaautomatik und einer Mittelkonsole mit Armauflage. Die hinteren Scheibenbremsen sichern noch bessere Verzögerung, wirbt Toyota. Die für Geschäftskunden vorgesehene, stets mit Hybridantrieb fahrende Business Edition (ab 21.990 Euro) verfügt darüber hinaus über eine Sitzheizung für die Vordersitze und ein Navigationssystem.
Der neue Yaris mit Hybridantrieb kombiniert einen 66 kW (99 PS) starken 1,5-Liter-Benzinmotor mit einem 59 kW (79 PS) Elektromotor, die Systemleistung beträgt 85 kW (116 PS). Der Verbrauch wird gemäß NEFZ-Norm mit kombiniert 3,2 l/100 km angegeben, die CO2-Emissionen mit 73 g/km. Weitere Details zur Technik hat Toyota noch nicht mitgeteilt. Ausgeliefert werden soll der neue Yaris „ab Spätsommer 2020“.
alupo meint
Ich war wirklich einmal ein begeisteter Toyota Hybridfahrer.
Aber die Zeit verweilt eben nicht.
Schade dass das bei Toyota noch niemand kappiert hat.
Wenn es einen auspufflosen Toyota gegeben hätte, hätte ich ihn sicher irgendwann gekauft. Aber so bin ich mit meinem jetzigen Auto dermaßen zufrieden und außerdem gibt es weder von Toyota noch von einem anderen Hersteller auch nur annähernd eine Alternative für mich. Ich kann damit leben.
Hugo meint
Kann ich nur unterstreichen. Während die deutschen Autohersteller zu lange auf Diesel gesetzt haben, hat Toyota zu lange auf Hybrid gesetzt. Es liegt in der Natur, dass die großen Unternehmen keine andere Möglichkeit haben, denn der Wandel zu einer neuen Technologie kostet viel Geld – sehr viel Geld. Daran sind schon sehr große Unternehmen zugrunde gegangen.
Wenn die nächste Batteriegeneration rauskommt mit NMCA-Zellen, dann werden die Reichweiten-Argumente verstummen, denn die Autos werden dann >500km Reichweite haben. Die Corona-Krise wird die Pleitewelle der Autounternehmen nur noch beschleunigen. Am Ende werden nur noch diejenigen existieren, die den Wandel rechtzeitig schaffen oder die Newcomer, die von Anfang an auf die neue Technik setzen. Die anderen werden entweder geschluckt, gehen pleite oder machen etwas völlig etwas anderes, so hat Toyota mit Nähemaschinen angefangen.
Fritzchen meint
Wer ist denn bisher Teilnehmer der Pleitewelle?
Futureman meint
Batteriepreise sinken um ca. 10% im Jahr, d.h. spätestens in 5 Jahren kann man besser eine größere Batterie statt einem Benzinmotor einbauen und den quatsch mit den Hybriden beenden…
Hans Meier meint
Na ja, Toyota Hyb sind die saubersten Fahrzeuge was Abgase anbelangt und kommen effektiv an die 95g Grenze.
Ich bin mit dir einig das Verbrennungsmotoren abgeschafft werden sollten, aber erst soll der Rest der Industrie mal liefern, diese haben die letzten 20Jahre gar nichts gemacht ausser SUV Trend setzen… man sollte nicht auf die Einprügeln die ihre „Hausaufgaben“ seit 20 Jahren machen, auch wenn Toyota beim Thema BEV nicht den Lead hat. DE hat hier komplett versagt und Toyota dafür noch jahrelang ausgelacht in den Autoblättern. DE sollte sehr ruhig sein jetzt und ihren „Job“ machen wenn sie schon von indirekter Staatfinanzierung leben.
NiLa meint
Es ist kein Naturgesetz, dass Batteriepreise auch weiterhin um 10% p.a. sinken.
Detlef meint
Das Auto hat hier eigentlich kaum was zu suchen, weil man es überhaupt nicht (!) aufladen kann – es fährt zu 100% mit fossilen Brennstoffen. Wenn der kalte Motor an der Ampel eh vor sich hindudelt, lädt er halt den winzigen Akku ein wenig mit auf. (Fahre selbst aktuellen Carola-Hybrid, und ja, die angegebenen Verbrauchswerte schafft man – mit Rückenwind bergab)
Detlef Hoepfner meint
„Corolla“ natürlich
De Mischa meint
Sie sind vermutlich jemand, der seinen Hybrid über die Straßen prügelt und sich dann wundert, warum er „so viel“ verbraucht. So wie sie es schreiben, haben sie überhaupt nicht kapiert wie der HSD von Toyota funktioniert.
MiguelS NL meint
Ein BEV in der Klasse des Yaris für 25k Listenpreis (50 kEh) hätte es von den allen Herstellern heute schon geben können. Eine Zoe ZE 50 (kWh) gibt es heute 32k aber mit viel Luft (Potenzial) was Massenproduktion angeht.
Mike meint
Du kannst keine Zoe mit einem Yaris vergleichen. Da liegen in Sachen Haltbarkeit Welten dazwischen. Abgesehen davon kämpft Renault ums Überleben. Von Toyota habe ich so etwas noch nicht gehört.
Tom meint
„Der Verbrauch wird gemäß NEFZ-Norm mit kombiniert 3,2 l/100 km angegeben“
Hab ich was verpasst, oder gibt es im Jahr 2020 nicht mittlerweile WLTP für neue Fahrzeuge? Sicher ein aus dem WLTP-Ergebnis „schongerechneter“ Wert, oder?
MiguelS NL meint
Im internationalem Raum bzw. außen Europa NEDC (NEFZ) gängig. Möglicher Weise bezieht der Pressebericht auf den „internationalen“ Wert.
De Mischa meint
@Tom
Kann sein das es ein umgerechnete Wert ist. Toyota Hybride, jedenfalls halbwegs an diese Werte auch ran. Nicht wie bei den anderen.
LiPo meint
Schön wär’s. Ich bin den Vorgänger Yaris Hybrid mal zwei Wochen als Mietwagen im Urlaub gefahren, es waren knapp 7 Liter Verbrauch.
Hab da selber gestaunt wie ein kleines Auto so saufen kann.
De Mischa meint
https://www.spritmonitor.de/de/uebersicht/49-Toyota/1287-Yaris_Hybrid.html
Wenn man nicht fahren kann …
Klar kann ich so ein Auto bewegen, das es viel Verbraucht. Machen ja schließlich die Autotester der deutschen Zeitschriften permanent.
Das es auch anders geht:
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/autokatalog/marken-modelle/toyota/toyota-yaris/
Und für den Herren mit dem Corolla:
https://de.motor1.com/reviews/343991/tatsachlicher-verbrauch-toyota-corolla-hybrid-test/
Mike meint
Ich fahre seit 2016 einen Yaris Hybrid. Er ist zwar absolut gesehen sparsam, hat aber bei mir trotz betont sparsamer Fahrweise die prozentual größte Abweichung vom Normverbrauch aller meiner bisherigen Fahrzeuge: +26%.
Hans Meier meint
Hybridfahren muss man lernen… Mein Bruder hat ein älteren TY-Hyb denn ich mal ein paar Tage als EV Fahrer gefahren bin, 120 auf der AB, Verbrauch 5,2-4,8 im Schnitt, sonst um die 4,2-4.0. Das Auto ist die „Vernunftskarre“ aus meiner Sicht seit Jahren wenn man nicht BEV fahren will oder Reichweitenangst hat. (Mal abgesehen das man nicht in den (richtigen) Bergen wohnt, dort ist der Motor eher zu schwach.).
MiguelS NL meint
Der VW Up (Kleinstwagenklasse) kostet 22k, eine Frage bis die Kleinwagenklasse auch 22k kostet und die e-Kleinstwagenklasse noch weniger.
Egon Meier meint
Wenn der ID.2/ID.1 in der Kleinwagenklasse kommt gibt es dort endlich auch einen scharfen Wettbewerb von der BEV-Seite.
Wenn Vw es schafft, den Wagen für 20.000 vor Förderung auf den Markt zu bringen gibt es für einige Verbrenner-Hersteller Schwierigkeiten – das hieße nämlich ca 12.000 euro nach Förderung.
Die größten Probleme dürften dann aber die Fahrzeuge wie Zoe, E-corsa und e-208/Koreaner haben die von einem Verbrenner abgeleitet sind: Teure Konstruktion, ungünstiger Radstand, großer Wendekreis …
NiLa meint
Fraglich, ob es die Förderung dann noch gibt. Oder besser gesagt: traurig. BEVs müssen mittelfristig von alleine konkurrenzfähig werden.
Bernhard meint
„Die größten Probleme dürften dann aber die Fahrzeuge wie Zoe, E-corsa und e-208/Koreaner haben die von einem Verbrenner abgeleitet sind: Teure Konstruktion, ungünstiger Radstand, großer Wendekreis …“
Das ist doch sowas von unwichtig. Was hinten rauskommt ist entscheidend und was ich dafür bezahlen muss. Wenn ich für einen ID3 50.000,- € hinlegen muss wenn ich eine Wärmepumpe will und einen Kona für 5000,- € weniger mit Wärmepumpe bekomme mit grösserem Akku und mehr Reichweite, dann ist mir doch egal ob ein Verbrenner die Basis war oder eine Skateboard.
Und ob der ID3 die Verbrauchswerte eines Kona schafft muss sich erst noch zeigen. Papier ist geduldig.