Damit die Reichweite der Elektroautos von Hyundai bei Nutzung der Heizung in geringerem Maße nachlässt, haben die Entwickler das Wärmepumpen-System weiter verbessert. Die Südkoreaner setzen seit sechs Jahren Wärmepumpen-Technologie in ihren Stromern ein. Das weiterentwickelte System kommt bei neuen Modellen der Marke sowie der Konzernschwester Kia zum Einsatz.
Die aus einem Kompressor, einem Verdampfer und einem Kondensator bestehende Technik sei eine Innovation im Wärmemanagement, wirbt das Unternehmen. Die Abwärme der elektrischen Komponenten des Fahrzeugs werde von der Wärmepumpe aufgenommen und zur Beheizung des Innenraums genutzt, ohne die elektrische Reichweite wesentlich zu beeinflussen. Durch die Aufnahme zusätzlicher Abwärme, die nun nicht mehr ausschließlich aus elektrischen Komponenten wie Antriebsmotoren, Bordladegeräten und Wechselrichtern bezogen werde, sondern auch aus dem Batteriepack, sorge die Wärmepumpe dafür, dass bei Nutzung der Fahrzeugheizung weniger Strom verbraucht wird.
Das System nutze die von den Komponenten erzeugte Wärme, um flüssiges Kältemittel zu verdampfen. Unter hohem Druck werde daraufhin das Gas aus dem Kompressor ausgestoßen, in einen Kondensator geleitet und dort in flüssigen Zustand umgewandelt. Dieser Prozess erzeuge zusätzliche Wärmeenergie, die von der Wärmepumpe zurückgewonnen und zur Erwärmung des Innenraums verwendet wird. Gleichzeitig werde dadurch die Effizienz des Heizungs- und Klimasystems erhöht, der Stromverbrauch der Batterie verringert und somit die Reichweite des Elektroautos erhöht.
Eine vom koreanischen Umweltministerium durchgeführte Studie mit dem Kona Elektro habe ergeben, so Hyundai, dass durch den Einsatz der Wärmepumpe der Batterieverbrauch bei kalten Bedingungen erheblich abnimmt. Bei Temperaturen von -7 Grad biete das Modell bei eingeschalteter Klimaanlage immer noch 90 Prozent der im Vergleich dazu gemessenen Reichweite bei 26 Grad Umgebungstemperatur. Bei Elektroautos anderer Hersteller habe sich die Reichweite bei gleichen Testbedingungen um 18 bis 43 Prozent reduziert.
Hyundai weist auf weitere Innovationen in der aktuellen Generation seiner Elektroautos hin. So werde anstelle der herkömmlichen Luftkühlung durch den Einsatz eines Wasserkühlungs-Systems für die Batterie die Reichweite der Fahrzeuge positiv beeinflusst, ohne dass es dafür eines größeren Energiespeichers bedarf. Die Wasserkühl-Kanäle benötigten weniger Platz als die Luftkühl-Kanäle, die Batteriezellen könnten daher enger gepackt und so die Energiedichte um bis zu 35 Prozent erhöht werden.
funtron meint
Also bei mein Ioniq Händler ist die Aussage 60000 km 500€ für die Flüssigkeit und ich habe den 28 KW ioniq und sogar da reicht mir die Reichweite da er schneller Laden kann als der 38 KW Ioniq selbst wenn ich 3 oder 4 mal im Jahr Lange Strecken Fahre bringen mich die Ladezeiten Pause machen Beine Vertreten nicht um, dafür spare ich mir das Tanken und günstiger ist Strom allemal. Laden beim Einkaufen neben bei Kostenlos und zuhause für um 30 Cent. Versicherung ist auch günstiger.
Also Reichweiten Angst kenne ich nicht, da ich in Lösungen denke halt mal für 10 oder 15 Minuten wenn ich ma weiter fahren muss
Ach ja und was kosten angeht vom Ioniq 1. Inspektion 102,30 € und 2. Inspektion um 250 €.
Verbrenner sind da um Längen Teurer da kommt noch Oel und so dabei, ach ja beim TÜV spart man die ASU.
alupo meint
Die Inspektionsintervalle beim Ioniq orientieren sich wohl noch am Verbrenner-Ursprung.
102,3 Euro sind zwar nicht viel aber schon nach 15.000 km fällig.
Ich hoffe, dass die Infos stimmen, dass der ID.3 erst nach 2 Jahren (unabhängig von der km-Leistung) zur ersten Inspektion muss und dann solche komischen Dinge wie ‚flüssigkeit für 600 Euro‘ nicht anfallen.
Das ist ja fast so abstrus wie Zahnriemenwechsel.
Der Ioniq ist schon teuer genug und dann noch solche Abgreifereien??
Oder ist es einfach technische Unfähigkeit?
Raphael R meint
Öl- und Kühlwasserkreisläufe sollten aber hoffentlich mal nachgeprüft werden. Da kein solches System 100%ig dicht ist, können sich Luftbläschen bilden, die im schlimmsten Fall zu Ausfällen und Schäden führen. Bei einem Fahrrad mit Scheibenbremsen gilt dies ja auch, auch wenn dort kein Verbrennungsmotor drin ist ;-)
Ein Elektroauto hat hydraulische Bremsen und Kühlwasserkreisläufe wie ein normales Auto auch. Wenn Tesla das Gefühl hat, es sei kaum Wartung nötig, zeigt dies Schwächen in der Firmenkultur in Bezug auf die Betriebssicherheit der Fahrzeuge auf (siehe auch Interview Peter Mertens in Bezug auf die Wahl der Batteriezellen). Dann wäre mir der Wartungsplan von Hyundai 10x lieber.
Egon Meier meint
Was ist daran jetzt erwähnenswert?
Alles uralte Kamellen.
Und über die Wasserkühlung für den Akku .. jaja .. das ist soooo revolutionär.
Andere verkaufen dagegen die Luftkühlung als Geniestreich.
Hauptsache billig.
Marvin meint
Naja die elektrischen Komponenten haben halt ihre eigene separate Klimaanlage.
Mike meint
Halt nur blöd, dass die Wartung im Ioniq mit ~600 EUR für den Austausch der nichtleitenden Kühlflüssigkeit des Akku sauteuer ist.
Jörg2 meint
Hat der nicht 8 Jahre Garantie?
Peter W meint
Das hat mit den Wartungskosten aber nichts zu tun. Die Flüssigkeit muss alle 3 Jahre (bin jetzt nicht mag sicher) getauscht werden, sonst erlischt die tolle Garantie.
Peter W meint
… blöde Autokorrektur! Nicht ganz sicher soll es heißen.
Ebi meint
@Mike: Im Ernst, das kann doch nur ein schlechter Witz sein. Ist ja komplett daneben.
Egon Meier meint
Hyundai-Gate? – Oder wie könnte man das nennen?
Dafür findet sich auch noch was…
EMobilist meint
Da mich deine Aussage geschockt hat, habe ich das Wartungsheft meines Konas zur Hand genommen: Prüfung alle 60.000 danach alle 30.000 km. Wechsel nach 210.000 km oder 10 Jahren. Also habe ich die nächsten 9 Jahren keine hohe Rechnung zu erwarten. Die 1. Inspektion hat 80,66 € gekostet (incl. Wagenwäsche), es wäre 2,50 € teurer geworden, wenn Scheibenreinigerwasser gefehlt hätte.
Priusfahrer meint
@Mike
Ist beim e-Golf, Tesla oder bei einer anderen Marke bekannt, daß man da die Kühlflüssigkeit für die Akkus chronologisch erneuern lassen muß? Höre ich
auch zum ersten Mal.
Dabei habe ich schon ein Auge auf den Ioniq geworfen.
Ebi meint
Nichts Bahnbrechendes aber längst nicht selbstverständlich bei allen Herstellern: Wärmepumpe und Wasserkühlung der Batterie, von daher……Daumen hoch. Wenn jetzt noch die Ladeleistung hochgezogen würde, wäre das eine gute Modellpflege.
Swissli meint
Hab ich mir auch gedacht: wirklich neu ist daran jetzt nichts.
Aber schönes Beispiel, dass man ein E-Auto stetig etwas verbessern kann.
Der kleinere Batteriepacklevel (+35% Energiedichte ohne neue Zellen) so nebenbei ist fast interessanter. Insbesondere für Multiplattformen, die immer mit Platzproblemen (nicjt gesamter Unterboden vorgesehen) für Batterie zu kämpfen haben.
Andreas_Nün meint
„Der kleinere Batteriepacklevel (+35% Energiedichte ohne neue Zellen) so nebenbei ist fast interessanter.“
Nicht nur fast, der ist interessanter, 35% mehr Energiedichte im Pack mit den gleichen Zellen, da war davor sprichwörtlich noch viel „Luft nach oben“ drin. Sehr cool.
Peter W meint
Trotzdem reicht es im Ioniq nur für 38 kWh …
Schade, 1/3 mehr ( 28 zu 38) ist da auch nicht „die Welt“.