Renault hat im Februar die Elektro-Ausführung des Twingo vorgestellt, bisher war der Kleinstwagen nur mit Verbrennungsmotoren zu haben. In Deutschland soll der elektrische Twingo Z.E. zum Jahreswechsel 2020/2021 zu den Händlern kommen. Der von Renault zunächst nicht bekanntgegebene Preis wurde nun von einer deutschen Behörde veröffentlicht.
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) verwaltet die seit wenigen Tagen bis zu 9000 Euro hohe „Umweltbonus“-Förderung. Eine Voraussetzung der gemeinsam vom Bund und den Herstellern finanzierten Elektroauto-Kaufprämie ist, dass das bezuschusste Modell in der „Liste der förderfähigen Elektrofahrzeuge“ des BAFA aufgeführt ist. In der jüngsten Fassung findet sich auch der Twingo Z.E.: Er kostet demnach in der Grundversion „Vibes“ 20.831,94 Euro netto.
Inklusive Mehrwertsteuer von 19 Prozent gibt es den elektrischen Twingo damit ab 24.790,01 Euro. In den verbleibenden Monaten dieses Jahres liegt der Preis für den kompakten 5-Türer allerdings – Verfügbarkeit vorausgesetzt – bei 24.165,05 Euro, da die Mehrwertsteuer im Rahmen des Corona-Konjunkturpakets vorübergehend von 19 auf 16 Prozent gesenkt wurde.
Wann genau der Twingo Z.E. hierzulande eingeführt wird, ist offen. Der als weitere Konjunkturmaßnahme erhöhte Umweltbonus ist noch bis Ende kommenden Jahres verfügbar. Bis dahin profitieren Modelle wie der Twingo für unter 40.000 Euro netto von dem maximalen Zuschuss in Höhe von 9000 Euro. 6000 Euro erhalten die Käufer vom Staat, der Hersteller-Anteil von netto 3000 Euro wird als Bruttorabatt gewährt (3480 Euro bei 16 % MwSt., 3570 Euro bei 19 % MwSt.). Der Twingo Z.E. kostet damit bis auf weiteres als Neuwagen deutlich unter 20.000 Euro.
Als Elektroauto verfügt der Twingo über eine 60 kW (82 PS) starke E-Maschine anstelle des Benzinaggregats im Heck. Die Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 21 kWh erlaubt gemäß WLTP-Fahrzyklus eine Reichweite von 180 Kilometer. Von 0 auf 50 km/h geht es laut Renault in rund 4,0 Sekunden, der Sprint auf Tempo 100 soll in 12,6 Sekunden gelingen. Maximal sind 135 km/h möglich. An einem 22-kW-Ladepunkt soll sich in 30 Minuten Strom für 80 Kilometer ziehen lassen. An der Haushaltssteckdose lädt der Twingo Z.E. offiziell in 13,5 Stunden voll.
fritschi meint
Der wird (hoffentlich) untergehen, wenn Fiat’s 500e kommt.
Zwar nochmals etwas teurer (ab 30k), aber 42 kWh Batterie, reine E-Plattform, edel ausgestattet und technisch um Meilen überlegen.
Vom Design gar nicht zu reden…
Jörg Hielscher meint
Der alte eUp war ja auch geradezu grotesk überteuert, außerdem reden wir über ein Auto, dass jetzt neu auf den Markt kommen soll. Der Twingo wird ein Ladenhüter werden..und das völlig zu Recht.
MiguelS NL meint
In Frankreich bis zu 12.000 Zuschuss für Elektroauto, deshalb der Twingo 2-3k teurer als der VW.
MiguelS NL meint
Wieso so negativ. Der Up hat letztes Jahr noch ab 26.900 Euro Listenpreis gekostet und nur rund 112 km WLTP (160 NEFZ) = 241 Euro/km. der Twingo kostet mit 19% 138 Euro/km d.h. 103/km Euro weniger.
Ja, das Auto ist teuer. Aber das einige von euch den Twingo so runter reden, verstehe ich überhaupt nicht. VW e Up bis zu 12 Monate Lieferzeit…der Seat schon längst ausverkauft, der Skoda nur noch die 24.000 Euro Version…
Gibt den Twingo etwas Zeit…
Gerry meint
Die Rechnung gilt für den alten eup. Wenn es mit den aktuellen Werten rechnest ist der e-twingo deutlich abgehängt.
Aber etwingo ist trotzden eine tolle Kiste, nur halt etwas zu teuer für das was er bietet. Aber vlt. gibts ja noch Extrarabatt bei Renault wie bei Zoe.
MiguelS NL meint
„Die Rechnung gilt für den alten eup…“
Ja, ich weiss seit 2020 e Up 84 Euro/km (super Fortschritt) aber trotzdem, auch der Twingo ist ein Sprung nach vorne im Vergleich zu dem VW bis vor kurzem noch lieferte oder andere was Hersteller heute noch liefern.
Wasco meint
Der Twingo ZE soll mehr Konkurrenz zu iON, C-Zero, e.Go und smart sein. Das ist gelungen.
Da die Reichweite dieser Fahrzeuge bei 80-160 WLTP km liegt und die Preise bei 20k-25k.
Sogar mit dem Honda e wird er wohl noch konkurrieren können da 8k € teurer.
Die Drillinge sind ja kaum noch bestellbar 2020.
Gerry meint
Der e-Twingo ist in 2020 wohl auch kaum bestellbar.
Und konkurriert mit 10 Jahre altem Stand der Akkukapazität wie in Ion, Zero und Smart.
Heute sind 35kWh Akkus Stand der Technik in Kleinstwagen wie den VW-Drillingen.
Der einzige Vorteil beim etwingo ist das schnucklige Design, aber das rechtfertigt nicht mehrere tausend Euro Aufpreis.
TwizyundZoefahrer meint
Tatsache ist das Renault mit ihren Autos Geld verdienen muss um die streng an Auflagen gebundenen Kredite zurückzahlen kann. Im Gegensatz zu VW verdienen sie bereits Geld mit ihren EAutos und können liefern. Die Upmigo werden nicht verkauft werden, wegen zu geringer Nachfrage, da veraltet und keine Stückzahlen da sie kein Serienprodukt sind. WV zahlt an jedem Upmigo mehr als 6K nach eigenem Bekunden drauf, das würde bei 100k ca. fast ne 3/4 Milliarde bedeuten. Das wäre teuer als die Strafzahlungen. Ein paar werden noch ihre Autos bekommen, aber die Gesamtzahl wird deutlich unter 15K bleiben. Kopfrechnen ist leider nicht mehr weit verbreitet.
badsoden meint
bei 22 KW Batterie fährt man bei 100 KMH eine Stunde und lädt dann eine Stunde. Somit durschnittlich 50 KMH. Das ist nicht von dieser Zeit. Stimme andere zu: Kleinwagen: ab mindestens 30 KWH und CSS. Dann ist es auch als Erstwagen nutzbar.
Jens Tanning meint
Korrekt.
badsoden meint
Ich habe einen 22 KW ZOE. Bin sehr zufrieden als Elektrofahrer, aber die SW ist nur Schrott. Navi, App, Ladesteuerung, alles kaum brauchbar. Der neue ZOE hat qua SW Funktionalität kaum mehr zu bieten und ist auch zusammengestrickt ohne wirkliche Qualitätskontrolle.
Dann ist der mechanisch auch nicht 100% und der Werkstatt ist ohne Verstand.
Für mich gillt, nur noch elektro, aber nie wieder Renault. VW hat’s verstanden aber noch nicht umgesetzt. Tesla macht es vor.
simon meint
Bei VW bekommt man die eine doppelt so große Batterie und der Rneualt kommt erst Ende 2020.
Traurig was vom E-Auto Pioneer übrig geblieben ist.
Da warte ich lieber ein Jahr auf den eUp, anstatt mir den Renault zu kaufen.
MiguelS NL meint
doppelt = 100 % größer
Twingo 22 kW vs 32,3 kW d.h. 54% größer, bedeutet Batterie e Up um die Hälfte größer (nicht das Doppelte)
Stellen wir uns mal vor für Renault Twingo und VW e Up stehen vom Zulieferer die gleiche Anzahl an Zellen zur Verfügung. Renault könnte trotzdem 50% mehr EVs verkaufen.
alupo meint
Alles ein Enttäuschung .. Akku-Kapazität, Reichweite, Preis
Renault will davon leben, dass der e-up! quasi ausverkauft ist und die Konkurrenz von Fiat und Honda noch teurer ist.
Und dann dieser Super-Chameleon-Lader. Die 22kw sind Blendwerk da fast niemand in D sich eine 22kw-Wallbox nach Hause bauen wird.
Und an der Garagensteckdose ist und bleibt das ein Wirkungsgradversager und Stromvernichter.
TwizyundZoefahrer meint
Falschaussagen werden nicht richtiger wenn man sie oft wiederholt. Tatsache ist, der Chamäleonlader ist noch auf Jahre geschützt und kann dadurch nicht von anderen Herstellern benutzt werden. Die müssen teure Ladegeräte aus den Ausland zukaufen und einbauen. Das ist der einzige Grund für deutsche Schnarchlader. Denn sonst könnte ja jeder zu Hause schnellladen, dann gäbe es wiederum keine Subventionen für teure DC Lader. Egal wie, aber der deutsche redet sich sein Industrieversagen und den daraus resultierenden Steuerbetrug immer schön.
Mike meint
Ich will zu Hause gar nicht schnellladen, sondern möglichst viel PV-Strom reinbringen (hab eine 4kWp-PV) und den Akku schonen. Folglich muss der Lader für mich bei max. 3kW immer noch effizient sein.
TwizyundZoefahrer meint
Der Lader ist genauso effizient wie alle anderen Lader in diesen Bereich. Der Unterschied ist lediglich falsches aufgebauschtes Halbwissen einiger Experten. Wenn du es nicht glaubst, leihe verschiedene Fahrzeuge aus und hänge sie an deine PV.
Übrigens, Spinat enthält kaum Eisen, und die Amerikaner waren auf dem Mond.
Andi meint
Tja, wirklich enttäuschend, dass da beim Preis nicht mehr geht. Aber es ist wahrscheinlich schon so wie viele hier vermuten, dass schon die E-Subventionen des Landes drin versteckt sind. Es ist einfach verrückt mit all den Subventionen in Europa, es gibt kaum ein Bereich mehr, in dem die Preise nicht massiv verfälscht werden. Und es wird nicht nur international gedumpt dass ich die Balken biegen, sondern auch innerhalb der EU versucht jeder seine Industrie im Heimmarkt mit irgendwelchen Sonderregelungen zu protektionieren.
Meine Hoffnung auf einen einfachen, preiswerten E-Zwerg hat sich einmal mehr in Luft aufgelöst. Schade, schade, ein kleines, preiswertes, elektrisches Pendlerfahrzeug ist das was die Zukunft bräuchte (Gesamtverantwortung). Aber langsam muss ich einsehen, dass ich der einzige bin, der das möchte. :)
Peter meint
VAG-drillinge. Bieten mehr zu besserem Preis. Wenn sie lieferbar sind.
Sebastian meint
Wenn! Du sagst es…
Andi meint
Von der Firma möchte ich eigentlich nichts kaufen. Man sollte Konzerne die derart bescheissen, nicht auch noch belohnen … meine Meinung.
e-biker meint
Die meisten Leute wollen immer alles fix und fertig, preiswert und Mundgerecht serviert bekommen. Sie wollen auch keinen Verzicht auf nix und Nachdenken um Lösungen zu finden tut Ihnen weh. Das geht gar nicht, denn ich bin ja der Kunde.
Aufwachen, endlich einmal Aufwachen!
Es gibt sie die kleinen preiswerten E-Autos, es gibt sie schon lange !
Muss es immer ein neues Auto sein ?
Gebraucht gibt es viele kleine E-Fahrzeuge für schmales Geld ab 5.000 € mit mehr als 100 km Reichweite, dass sollte zum Pendeln doch ausreichen.
z.B. Smart ED, Zoe usw.
Gerry meint
Es gibt auch noch die Zwillinge Peugeot Ion und Citroen Zero. Als Zweitwagen sind die super !
FabianMarco meint
Die Batteriegröße war ja meines Wissens schon länger bekannt aber gerade in Verbindung mit dem viel zu hoch angesetzten Preis ist das Gesamtpaket einfach eine Enttäuschung.
Die Einen mögen ja argumentieren, dass es sich beim Twingo nur um einen Stadtwagen handelt und daher die geringe Reichweite gerechtfertigt ist aber zusätzlich zur Reduktion der Emissionen während der Nutzung sollte es meiner Meinung auch das Ziel sein langlebige Produkte zu entwickeln um so den Ressourcenverbrauch durch die (Neu)Produktion zu verringern.
Kurzes Beispiel zur Verdeutlichung:
Zur Degradation der Akkus sind noch relativ wenig Daten verfügbar aber nach 10 Jahren Nutzung wird sie sich wahrscheinlich im Bereich von 10-25% bewegen.
Zudem wird der Akkus (unter anderem zur Schonung) meist nur in einem Bereich von 10/20% – 80/90% genutzt.
Das heisst selbst im günstigsten Fall (10% Degradation und 10-90% Nutzungfenster) kann man nach 10 Jahren noch etwa 15 kWh des ursprünglichen Akkus nutzen.
Im ungünstigsten Fall (25% Degradation und 20-80% Nutzungsfenster) sogar nur noch etwa 9,5 kWh.
Das heißt selbst nach einer relativ kurzen Nutzungdauer von 10 Jahren bleibt unter Umständen nur eine Restreichweite von unter 100 km übrig. Vor allem im Winter ist so die Nutzbarkeit meiner Meinung nach schon stark eingeschränkt.
Für Kleistwagen errachte ich daher eine Batteriekapazität von circa 35 kWh (ähnlich UpMiiGo) als sinnvoll, für Kleinwagen circa 50-60 kWh, Kompakt- und Mittelklasse 60-80 kWh und für die Oberklasse und SUVs 80-120 kWh
Meinungen dazu?
MiguelS NL meint
Langlebig ? ja, ich bin dafür. Ich bin mir sicher der elektrische Twingo wird im Schnitt länger gefahren als eine Verbrenner Up.
Umweltbilanz CO2 Twingo 2020 nach 10 Jahren (150.000 km) :
Twingo elektrisch : 39 g CO2/km
Twingo Verbrenner : 200 g CO2/km
Gerechnet mit WLTP Verbrauch & Ausstoß, Strommix 200 g CO2/kWh (Schnitt nächsten 10 Jahre), Ausstoß Strom, Ausstoß Benzinherstellung, Ausstoß Batterieherstellung (Stand heute), Ausstoß Auspuff.
Ich bin mir sicher der elektrische Twingo wird im Schnitt länger gefahren als die Verbrenner Version. Beim BEV wird es kein Grund geben das Auto nach 10-15 Jahren zum Schrott zu bringen auf Grund der Wartungskosten oder Reparaturen.
Eine Zoe aus 2012 fährt der Antrieb heute noch genau so geschmeidig wie im Neuzustand. Ja, das Auto etwas weniger Batteriekapazität aber es pendelt sich in 70%-80% ein (nach 10-15 Jahren). Dabei reden von Batterie aus 2012 nicht von einer verbesserte Batterie 2020.
Peter meint
Stadtwagen ist Blödsinn. Man kann mit jedem Auto längere Strecken fahren. Es gibt kein Gesetz, dass man unter nem A6 /5er /E-Klasse nicht auf die Autobahn darf. Der vewöhnte Wohlstandsbürger vergisst das aber gern. Da ist alles unter Panzer eine Zumutung auf der Langstrecke. Quark hoch drei. Wie sind die Leute nach Italien getingelt? Mit dem Käfer.
Sebastian meint
Da hast du Recht, aber damals sind nicht so viele 16+ Tonner oder SUV-Schlachtschiffe mit 150 an die vorbei gedonnert.
Peter meint
Auch das überlebt man. Oh Wunder. Kann man sich als wohlstandsgepuderter Besserverdiener vielleicht nicht vorstellen, ist aber so (nicht explizit auf Sebastian bezogen).
Gunnar meint
Auch mit einem Kleinwagen kann man mit 150 an den anderen Fahrzeugen vorbeidonnern.
MiguelS NL meint
Zur Langlebigkeit will ich noch sagen, der Trend ist eher bessere Qualität pro kWh als mehr Quantität (d.h. mehr kWh). D.h. pro kWh bessere Chemie, ins besondere was die Degradation angeht. Heutige Batterien zeigen schon Topwerte und Entwicklungen sind vielversprechend.
Wir werden täglich unmengen an EE haben um unsere Batterien nach zu laden. Schnitt 20 kWh pro Tag nachladen (ca. 100-150 km), reicht völlig. 70-120 km mehr als wir bis heute verbrauchen.
NiLa meint
Ich hatte mal die erste Version vom Twingo. Er war günstig in Anschaffung und Unterhalt, äußerst zuverlässig und für mich auch langstreckentauglich. 600-650 Km mit einer Tankfüllung waren kein Problem und durch die vollständig umklappbaren Sitze und Rückbank konnte man z.B. auf Musikfestivals auch problemlos mit zwei Erwachsenen im Wagen schlafen.
Das aktuelle Modell ist ein Trauerspiel – als Verbrenner und erstrecht als BEV. Letzteres taugt wohl wirklich nur noch als Zweit- oder Drittwagen in der Stadt.
Gunnar meint
Puh, das Angebot ist leider sehr enttäuschend.
3000 € mehr als die VW-Drillinge, dafür nur 180km WLTP-Reichweite.
Was ist da schief gelaufen?
Am Zoe sieht man doch, dass Renault es eigentlich besser machen könnte. Chance vertan, weitere Marktsegmente zu erreichen.
Gunnar meint
Obwohl er mir persönlich vom optischen deutlich besser gefällt als die VW-Drillinge…
Es wird dann doch den einen oder anderen geben, der sich für den Twingo entscheidet.
MiguelS NL meint
Das denke auch, dass Verbraucher das Design mögen werden. Ich persönlich finden den auch schöner als z.B. ein VW Up (Drilling)
MiguelS NL meint
Ich habe von der Reichweite auch eine bessere Reichweite erwartet. Bitte berücksichtigen dass der Twingo 22 kW was das Auto fürs tägliche laden viel praktischer macht als den e Up wenn man auf öffentliche Ladepunkte angewiesen ist.
Zudem ist es so dass Renault vermutlich erst mal nur eine gewisse Menge verkaufen möchte, wie alle andere Hersteller. Fiat lässt sich auch Zeit mit günstigen elektrischen Fiat 500.
Aber die Preise von VW sind im Vergleich gut, keine Frage, der ID.3 (kompaktklasse 330 km WLTP) kostet demnächst 2.000 Euro weniger als eine Zoe (Kleinwagen 300 km WLTP).
Gunnar meint
„wenn man auf öffentliche Ladepunkte angewiesen ist“
Das würde mich mal interessieren, wieviele sich überhaupt ein E-Auto zulegen ohne eigene Lademöglichkeit. Ich denke, das sind eher sehr wenige und zu vernachlässigen.
MiguelS NL meint
Ich denke auch dass es im Verhältnis weniger vorkommt, d.h. Kunden die öffentlich laden müssen. Zumindest vorerst noch.
Aber trotzdem sobald man mal unterwegs laden möchte, wird 22 kW AC praktischer sein als CCS. Ich denke dass die Konstellation an AC mit 11-22 kW laden zu wollen/müssen viel öfter vorkommen wird.
Aber ob Neukunden (e-Anfänger) sich das realisieren, wahrscheinlich nicht.
Swissli meint
Unverschämte Preise: Twingo Verbrenner um die 10’000€ + 21 kwh Akku 2’100€ = 12’000€.
Subventionen setzen bei E-Autos für die Hersteller falsche Anreize. Bezahlen tut es schlussendlich der Bürger und Steuerzahler. Trotzdem jubeln hier fast alle, wenn Förderungen immer weiter erhöht werden.
MiguelS NL meint
Jubeln habe ich selbst nicht wahrgenommen.
Ich denke, fast alle Elektroauto Interessenten wissen dass die Förderung vor allem da ist um die eigene Industrie zu helfen alternative Antriebe ab zu setzen.
alupo meint
Das war genau auch meine Rechnung, also 21 kWh * 100 €/kWh.
Vermutlich sollte man diesen Akku auch nicht dauerhaft auf 100 % laden, also fährt man üblicherweise bei ungeplanten Fahrten bei max. 19 kWh los. Und auf ~0 % SOC herunterfahren trauen sich wenige und ist sicher auch besonders im Winter keine gute Wahl.
Daher, die 21 kWh sind m.M.n. wirklich nur für die Stadt und wenn man dort über eine eigene Lademöglichkeit verfügt.
35 kWh sehe ich als Minimum an, verbunden mit dann nur 15.000 € als Maximum für einen Kleinwagen. Darüberhinaus wie bei Tesla keine Pflicht zur Inspektion zwecks Garantieerhalt.
Aber so? Naja, wir werden sehen wie es die Käufer sehen. Wichtig ist eben auch, dass Renault auch alleine wegen der Zoe und dem Twizzy überlebt, denn das gönne ich ihnen wegen ihres relativ frühen und vor allem freiwilligen Einstieges in die eMobilität.
Daniel s meint
Soviel ich weiss haben Smart und Twingo wassergekühlte Batterien. Hat das der VW eUp auch?
Michse meint
eUp und eGolf haben PHEV-Zellen.
D.h. die dürfen viel wärmer werden, bevor sie gekühlt werden müßten.
Der Nachteil im Vergleich zu üblichen BEV-Zellen ist die geringere Energiedichte.
=> Trotzdem ausreichend, oder?
Yoshi84 meint
Völlig überteuert. Solch ein Fahrzeug darf am Ende niemals mehr als der vergleichbare Verbrenner kosten, da er – Reichweitenangst berechtigt/unberechtigt – einfach den Nachteil der geringen Reichweite hat. BASTA! Dieser Nachteil muss durch geringere Anschaffungs- und Betriebskosten kompensiert werden. TCO-Berechnungen, die einen eventuellen Kostenvorteil bei irrwitzigen Laufleistungen pro Jahr in 10 Jahren oder mehr ansetzen, überzeugen den Durchschnitt-Fahrer schlicht nicht. Der Sticker-Preis ist entscheidend.
LG
Andreas_Nün meint
Da sieht man, was Subventionen mit Preisen anstellen. Selbstverständlich würde Renault den Preis niemals so ansetzen, wenn es nicht massive Subventionen gäbe.
Peter meint
Doch, würden sie. Ist halt ein umgebauter Vebrenner mit kleiner Stückzahl. Aufwändig in der Herstellung, weil geringe Stückzahl und schlechte Plattform für Elektro. Gleichzeitig lohnt sich eine eigene E-Plattform (noch) nicht (weil: Stückzahl zu gering). Und das, obwohl es quasi ein E-Smart ist (also zwei Fahrzeuge auf einer Fertigungslinie).
Gunarr meint
Den Preis haben sie natürlich so hoch angesetzt, damit sie ihn um 9000 € senken können, wenn die Förderung endet.
randomhuman meint
Hat der Smart nicht irgendwas mit um die 21000 gekostet, was ja auch schon teuer war. Ist doch das gleiche Auto. Neja da hat man jetzt wohl die um 3000€ erhöhte Prämie mit aufgeschlagen, um auf Kosten der Steuerzahlenden mehr Gewinn zu machen…
Die Technik des Autos ist für 2020/21 auch einfach nur ein Witz.
EdgarW meint
Der e-Up kostet ab 22.030€ (16% MwSt, 22.631 mit 19%), hat nen 32kWh-Akku und 258km WLTP-Reichweite. Für 2.000€ weniger. Der einzige mir einfallende objektive* Vorteil des Twingo ist die 22kW-Ladefähigkeit an AC, aber eben nur unter Umständen, zB in CCS-armen ländern wie – überraschung! – Frankreich.
Ich weiß ja nicht.
*Objektivität ist beim Autokauf allerdings ein begrenzter Faktor ;-)
Yoshi84 meint
Nur leider ist der e-Up nicht lieferbar ????
Gerry meint
Der e-twingo auch nicht ????
Mike meint
Die 22kW-Ladefähigkeit hat allerdings den Nachteil, dass die Ladung bei alltagsrelevanten, geringeren Leistungen grottenschlecht ist.
Marco meint
@Mike: Das verstehe ich jetzt nicht. Was ist eine alltagsrelevante, geringere Leistung und warum ist die (wohl im Vergleich zu anderen Fahrzeugen, die doch dann aber dieselbe geringere Leistung haben, oder wie?) grottenschlecht?
Jörg Hielscher meint
Die fetten 22 kW Lader sind klobig, schwer und teuer. Ich habe noch nie verstanden, warum man solche Ladetechnik im Auto verbaut, sowas gehört in die Ladesäule, dann aber gleich mit mindestens 50 kw. Dazu kommen wie oben erwähnt die hohen Ladeverluste an der Steckdose oder einphasigen Wallbox, die man normalerweise zu Hause nutzt. Fazit – zu Hause überflüssig , unterwegs in Zeiten von CCS viel zu langsam..
MiguelS NL meint
@Jörg H.
Der Tesla Wall Connector (seit Anfang sehr schlankes Format) bietet 22 kW seit Anfang an bis zu 22 kW, heute ist sie noch kompakter geworden.
Bei den meisten Wallboxen ist, so viel ich weis, eher das (Plastik) Gehäuse drum rum klobig.
Der Juice Booster, ebenfalls sehr kompakt und schlank, liefert auch 22 kWh.
Ob der 22 kW-Lader in Twingo zu kosten geht von irgend was, keine Ahnung.
MiguelS NL meint
Ich sehe einen Vorteil. D.h. lieber viel AC und kein oder wenig CCS als wenig AC und CCS
Die 11-22 kW (d.h. AC Typ2) stehen an tausende Ladepunkte zur Verfügung . Die CCS nicht. Beispeiel Parkhäußer : nur Typ2 kein CCS.
Das Auto ist in eine Stunde voll (z.B. beim Firness). Mit 180 km ein Stadtauto, wir fahren im Schnitt rund 30 km pro Tag. Für alle die mal nachladen müssen (Anwendungszweck bedingt für Fahrten Stadt…) reicht es völlig. 15 Minuten beim Aldi = +45 km extra Reichweite. Abends laden + 15 Minuten nachladen = 225 km das reicht den meisten völlig.
EdgarW meint
+1, guter Punkt
MiguelS NL meint
Hinzufügen möchte ich :
„lieber viel AC und kein oder wenig CCS als wenig AC und CCS“
Gilt nur für BEV mit „kleine“ Batterie.
Und die DC-Ladeleistung (CCS) muss nicht unbedingt 100-200 kW sein, es kommt auf Batteriegröße und wie oft, und wie weit die „weite“ Strecken sind. Geht es z.B. um 1.000 km oder 400 km, d.h. bei 400 km muss man ggf. eh nur 100 km zuladen, wenn man den Rest (günstiger) zu hause dazu lädt.
Ein oder zwei mal im Jahr, oder ein Mal im Monat, ist es den meisten völlig egal ob man 40 oder 25 Min Pause nimmt (wenn Zuladung bis 80-90%).
MiguelS NL meint
Ich schätze mal, 95% aller Ladepunkte sind Typ2 (und günstigere Tarife). In der Stadt, eim Einkaufen etc. fndet Ihr so gut wie nirgends nirgends CCS.
Up mehr Reichweite, Twingo schneller laden. Ich denke wir werden bald, nächsten 12-24 Monaten, Bewegung sehen (Sprünge in Preisleistung…).
hu.ms meint
Ein fahrzeug für pflegedienste, „essen auf rädern“, kommunen die nur in ihrem zuständigkeitsbereich unterwegs sind u.ä.
Auch als zweitwagen für mutti geeignet.
Einen markt gibt es, sh. drillinge – und er wird von mehreren besetzt.
Oliver meint
Interesannt wäre auch zu wissen ob es eine Bateriemiete gibt, oder ob das der Preis ist mit Batterie.
MiguelS NL meint
Von der Reichweite oder vom Preis, hätte ich mit jetzt mehr gewünscht. (Ob der Preis mit de Ausstattung verbunden ist?)
Ich denke beim Preis oder Reichweite ist es wahrscheinlich dass der Twingo in den nächsten zwei Jahren ein Sprung machen wird. Ähnlich den e Up. Die Verkäufe die Renault braucht, gehen erstmal mit Hilfe der Förderungen.
Die Elektroautoförderung (Summe 10 Mio Euro, 4.000 Euro Neuwagen, 2.000 Euro Gebrauchtwagen), abrufbar seit dem 1. July, ist schon ausgeschöpft. Hat gerade mal für 8 Tage ausgereicht. Ab 1. Jan 2021 gibt es wieder eine Förderung, wahrscheinlich dann auch wieder gleich verbraucht.
Persönlich finden ich der Twingo hat von außen Twingo ein freundliches liebes design.
Eins können wir feststellen, Verbraucher wollen alternativen Antrieb. Die Nachfrage ist bedeutend größer als das Angebot. Und ich denke, die Diskrepant zwischen Angebot und Nachfrage könnte jedes Jahr größer werden, trotz jährlich steigenden Angebot.
Futureman meint
Selbst für einen Kleinwagen sind 21 kWh nicht gerade Stand der Technik. Da ist der Zoe wohl die bessere Wahl
MiguelS NL meint
Ja, Zoe bleibt eine gute Wahl. Für ca. 60 Euro mehr im Monat gibt es eine Basis Zoe mit 120 km mehr Reichweite und eine Fahrzeugklasse größer.
Das Tolle ist, gefühlt komme jede Woche neue alternativen hinzu.
Traumwerk meint
Das sind 8000€ mehr als der teuerste Twingo mit Benzin. Dead already. Warum Renault sowas macht ist mir ein Rätsel. Ohne Förderung geht da gar nichts. Meiner Meinung ist dieser Preis der Beweis dafür, dass man sofort alle Förderungen einstellen sollte damit ein natürlicher Preisdruck für E-Autos entsteht.
Alex meint
Mittig mit so mauen technischen Daten und so hohem Preis an den Start zu gehen…
Da bin ich mal gespannt wie viele sich davon verkaufen lassen.
Immerhin, jedes verkaufte eAuto ist ein stinker weniger ;)
Sehen wir es positiv
Peter W meint
Wenn die VW-Gruppe nicht liefern kann ist er dann doch ne Alternative. Finde ihn gemessen am kleinen Akku aber auch recht teuer. Fiat 500 und Honda e sind aber noch mal ein ganzes Stück höher angesiedelt.
Eugen meint
Für die Klasse zu teuer, 9.000€ Förderung wird es nicht ewig geben.
Miro meint
Also ca. 15.000 € mit der rämie und 16 % MwSt. wenn ich das richtig verstehe?!
Jörg Hielscher meint
25.000 Euro für einen Kleinstwagen mit mickriger Batterie. Ohne massive Förderung wären solche Autos absolut unverkäuflich. Was macht Renault denn, wenn die Förderung ausläuft? Senken Sie dann die Preise? Wohl kaum.
Miro meint
Im Moment sind Klein(st)wagen unattraktiv ohne Förderung. Ganz deiner Meinung. Aber so ist der Lauf der Dinge. Zuerst sinds die Dickschiffe die mit neuer Technik auf den Markt kommen. Danach ist die Technik bezahlbarer und kommen auch auf kleinere Modelle…einfach Geduld haben :)
Jörg Hielscher meint
Die Preise wären schon längst deutlich niedriger, wenn es mehr Wettbewerb gäbe. In China kosten vergleichbare Fahrzeuge nicht mal die Hälfte. Die Politik müsste viel mehr Druck auf die Hersteller ausüben, stattdessen pampert sie mit Steuergeld und verzerrt so völlig den Markt.
MiguelS NL meint
Ja, die Politik hätte in der Vergangenheit viel strenger auftreten sollen. Die Industrie wurde in leider in geringster Weiße angemahnt.
Jetzt wo wir umwelttechnisch und gesundheitlich in Bedrängnis kommen, und machbare alternativen nicht mehr zu verleugnen sind, gibt es Bewegung. Zwar ein großer Unterschied zu vorher, aber die Europa tritt viel zu schwach auf, es fehlt an Vision. Z.B in Spanien schließen ein großer Anteil der Kohlekraftwerke in kürzeste Zeit aber im Land der Sonne wir PV gehindert wo es nur geht, natürlich im Interesse der Versorger.
MiguelS NL meint
Ja, die Pamperung ist völlig der falsche weg.
MiguelS NL meint
„Zuerst sinds die Dickschiffe die mit neuer Technik auf den Markt kommen.“
Diese Phase haben wir aber längst hinter uns, die Zellen sind in den letzen 10 Jahren rund 10 mal günstiger geworden.
Das Problem ist das es bis heute keine Massenfertigung (niedrige Stückpreise) gibt. Die Hersteller verlieren Ihre Verdienmodelle weil sie nicht vorbereitet sind (sie haben die CleanTech völlig unterschätzt), sie würden anbieten nur wenn sie in niedrige Stückpreise herstellen könnten (d.h. mit hohe Margen), denn die EVs sind langlebig, die Einnahmen aus Wartung fallen weg.
Mike meint
Kommt nur mir der Preis etwas hoch vor – vor allem im Vergleich zum Drilling (e-Up, Citigo e iv, Mii)? Als Endpreis für den Verbraucher halte ich 11-12kEUR gerade für angemessen.
Hans Meier meint
Nö, Renault ist gleichteuer wie die Autos aus der DE Industrie. Warum soll Renault immer nur günstig sein, während in DE das P/L bei keinem Auto stimmt und das auch niemand stört, weil ja
ein DE Auto. Der E-Smart, 10 Jahre alt, preisliche Bewegung in dieser Zeit = 0. Soll DE mal die Kosten drücken, nicht immer die Anderen.