Volkswagen-Vorstandschef Herbert Diess ist wenige Wochen vor dem Auslieferungsstart des ID.3 gemeinsam mit seiner Tochter mit dem neuen Kompakt-Elektroauto in den Italien-Urlaub gefahren. In einem Beitrag im Online-Karrierenetzwerk LinkedIn berichtet er nun über seine Erfahrungen.
„E-Mobilität wird endlich massentauglich! Ich kann unseren Kundinnen und Kunden Ängste nehmen: Alltag oder Urlaub – beides ist mit dem ID.3 nicht nur möglich, sondern ein völlig neues Erlebnis“, fasst Diess seine Eindrücke zusammen. Tatsächlich würden Urlaubsfahrten mit modernen Elektroautos schon heute „richtig gut“ funktionieren. Man sei mit viel Komfort unterwegs und fahre so souverän, dass schon mit der Urlaubsfahrt der Urlaub in großer Gelassenheit beginnen kann.
Herausforderungen der E-Mobilität wie genügend Lademöglichkeiten und die beim Strom zapfen anfallenden Wartezeiten sowie Kosten seien für viele Urlaubsstrecken bereits gelöst – spätestens in den nächsten zwei Jahren werde dies europaweit der Fall sein, so Diess. Seine persönliche Erfahrung: „Das Laden geht sehr gut und schnell. In rund 15 Minuten sind bei batterieschonenden 80 kW mehr als 100 Kilometer Reichweite beim ID.3 geladen. Heißt: Entspannt einen Kaffee trinken und weiter geht’s. Da sehe ich überhaupt kein Problem, sehr angenehm.“
Auf der gewählten Route zwischen München und dem Gardasee sei die Ladeinfrastruktur bereits gut ausgebaut, berichtet Diess weiter. Allerdings gebe es mit Blick auf das Laden noch Verbesserungsbedarf bei der Digitaltechnik von VWs neuem E-Auto: „Auf unseren Navis müssen die Ladestationen in Zukunft noch zielgenauer angezeigt werden – da gibt es aktuell bei einigen noch ca. 200 Meter Diskrepanz. Dadurch verpasst man natürlich keine Ladesäule, aber wir sollten den Kunden die Suche nach der Ladesäule so komfortabel wie möglich machen.“ Der Volkswagen-Chef merkt an, dass die Infrastruktur für den Durchbruch der E-Mobilität in den Massenmarkt weiter ausgebaut werden müsse. Dafür werde er sich einsetzen. Die Ladepunkte, die er gesehen habe, seien bereits sehr gut besucht – „ein gutes Zeichen!“
„Man gleitet quasi in den Urlaub“
Ein bleibender Eindruck sei für ihn, so Diess, dass die elektrische Urlaubsfahrt insgesamt „definitiv entspannter als mit Verbrennern“ ablaufe. Viele würden bei Elektroautos an den Fahrspaß in der Stadt durch die gute Beschleunigung denken. „Ja, das ist so & macht wirklich Spaß. Doch klasse ist auch, wie ruhig und gelassen man an sein Ziel kommt. Man gleitet quasi in den Urlaub“, unterstreicht der Volkswagen-Boss. Auch die „feinfühlige und präzise Lenkung“ des ID.3 habe ihm sehr gut gefallen. Ebenso wie der Raumeindruck im Fahrzeug: „Genug Platz, genügend Ablagen, bequeme Sitze mit gutem Halt. Ein insgesamt tolles Fahrgefühl!“
Bei dem Nutzererlebnis sei der ID.3 für Volkswagen ein großer Schritt nach vorne in diesem Bereich. Einen konkreten Verbesserungsvorschlag habe Diess aus dem Urlaub jedoch mitgebracht: „Das Skippen oder Vorwärtstoggeln von Musik sollte mit der Pfeiltaste nach oben und nicht nach unten erfolgen. Die Fachleute haben wahrscheinlich eine Playlist als Modell, da passt es dann.“ Seine Eindrücke gebe er nun weiter, dazu gehört auch großes Lob: Als „absolut herausragend“ hätten er und seine Tochter das Klangerlebnis im ID.3 wahrgenommen. „Wirklich große Klasse! Da fährt man fast, um Musik zu hören. Ein kleiner Konzertsaal auf Rädern. Das bieten auch viele der teureren Fahrzeuge nicht in der Qualität.“
Er sei sehr froh, für den diesjährigen Urlaub den ID.3 gewählt zu haben. „Es war auch für mich interessant, einfach nochmal unter absoluten Realbedingungen das Fahrzeug über längere Strecken zu testen“, erklärt Diess abschließend. Die Kunden könnten sich „auf ein super Produkt freuen“. Der ID.3 werde für viele Menschen „den Einstieg in die E-Mobilität bedeuten und damit auch viele besondere Erlebnisse bescheren – so wie es der Golf oder der Käfer für Generationen getan hat. Ich werde in jedem Fall diesen Sommerurlaub in Erinnerung behalten. Er hat mir gezeigt: Wir bei Volkswagen sind auf dem richtigen Weg – die Zukunft des Autofahrens ist elektrisch!“
Bettina Schnopfl meint
Schön, aber nichts für Familien in einer Mietwohnung.
Ich kann kein Kabel runterwerfen zum laden, und das Auto ist unser ZUGPFERD das muß einfach funktionieren, der Alltag ist schon komplex genug.
Und nach 8 Jahren erlischt die Garantie für den Akku. Dieser altert und verliert Kapazität.
Wie sieht es nach 12 Jahren aus ? Sind dann noch 80% Kapazität drin ? Soviel Leistung verliert ein Benziner aber nicht.
Und 15 Jahre sind kein Problem mit einem Benziner, MINDESTENS.
Fazit: E-Autos sind OK, aber wir warten noch bis sie richtig alltagstauglich sind.
hu.ms meint
Trotz der anweisung von VW keine kunden vor 13.09. mit dem ID.3 fahren zu lassen konnte ich an einem tag in der vergagnenen woche aufgrund meiner kontakte zum agenten (bei verbrennern: händler) einen für 30min. fahren. Stadt und landstrasse.
Nachdem ich mehrfach mit einen M3 mitfahren konnte, muss ich ganz klar sagen: das sind völlig unterschiedliche BEV.
Der tesla ist innen stylischer aber vom bedienkonzept für mich ungünstiger. Auch die beschleunigung (der druck in den sitz :-) ) ist um einiges besser.
Der ID.3 ist innen einfach leiser, man hat einen kompakteren fahreindruck und die große geschwindigkeitsanzeige auf der lenksäule ist für mich perfekt. Auch der aktivierbare geschwindigkeitslimiter – je nach erkannter geschwindigkeitsbeschränkung auf den schildern – ist für mich interessant, da man ohne motorgeräusch einfach viel zu schnell „zu schnell“ ist. Für mich auffällig, dass die beschleunigung beim ID.3 von 0 – 60 kmh wirklich ordendlich ist – habe an der ampel alle stehen gelassen – aber im überholbereich so von 80 – 120 kmh ist diese power irgendwie nicht mehr so vorhanden und man muss aufpassen. Weiters higlight für mich ist das ID-light unter der windschutzscheibe und die sprachsteuerung, die per updates weiter verbessert und um anlernfunktionen erweitert werden soll.
Autokauf ist bekanntlich immer sehr subjekitiv, weil einfach jedem etwas anders wichtig ist. Die M3-fahrwerte sind wirklich beeindruckend, aber aufgrund meine sportlichen aktivitäten sind bei mir die rücksitzlehnen immer umgelegt und ich brauche unbedingt eine große heckklappe.
30.740 € nach förderung für den von mir bestellten 58kwh/420km wltp ID.3 mit 100kwh DC und 11 kwh AC-laden sowie wärmepumpe waren für mich bei bestellung ein akzeptables angebot, dass sich jetzt bei der probefahrt bestätigt hat.
Ich soll ihn in der KW43 bekommen und freue mich schon.
Egon Meier meint
Die angesprochenen Infrastrukturprobleme werden garantiert gelöst ..
erstens weil die depperten Ladesäulenbetreiber natürlich kein Geschäft machen können, wenn die Dinger nicht laufen
zweitens weil inzwischen Bundesregierung und Netzagentur Druck und Regeln machen
drittens weil die BEV-Hersteller lernen, ihre Ladelogik vernünftig zu programmieren.
wird schon klappen …
Es passt auch jede m10-Mutter in Europa auf eine m10-Schraube. Hat ein bisschen gedauert …
Lewellyn meint
Eine Reise bis an den Rand der Reichweite des Akkus.
420km auf einer Strecke mit der vermutlich höchsten Ladesäulendichte überhaupt.
Teufelskerl!
JürgenV meint
Darum geht´s doch garnicht. Man kann einfach immer alles in Frage stellen, wenn man es denn will. Klar, er lobt das Auto in den höchsten Tönen, aber das ist doch normal.
LiPo meint
Steht doch im Bericht dass er zwischendurch ne Kaffee/Ladepause gemacht hat. Ganz entspannte Urlaubsfahrt wie sie sein sollte, nicht mehr und nicht weniger.
Extremtests hat der ID.3 ja schon hinter sich.
Tom meint
Schön, wenn der der die Autos verkaufen will sie toll findet. Was soll er denn auch anderes sagen? Trotzdem ne gelungene PR-Aktion, die sicher bei den allermeisten sympathisch rüberkommt. Ich bin gespannt auf meine erste Probefahrt mit dem ID3, habe ich bislang nur auf der IAA live gesehen.
Michael meint
Fahrräder hatte er dann wohl nicht dabei.
croniac meint
Die Ducate e-MTB hat er sich vor Ort geholt. Wäre aber mit seinem ID.3 1ST kein Problem gewesen. Zwei solche Fahrräder (je 22 kg inkl. Akku) hätte er auch auf dem optionalen Fahrradträger mitnehmen können – wenn er die Akkus abgenommen hätte. Fahrradträger geht ja nur beim ID.3 mit dem großen Akku nicht.
hu.ms meint
Zu zweit kommen bei mir seit jahren die teuren carbon-räder immer in den innenraum. Einfach rücksitze umklappen gepäck rein, laufräder ausspannen und oben drauf.
Wird bei dem voraussichtilich am 22.10. gelieferten ID.3 mit 420km wltp und WP für 30.800 € nach förderung auch nicht anders sein.
Sonospezi meint
Bin begeisterter VW Fan
T1 T2 Kaefer New Beetle
Der nächste wird ein ID3
Kein Ami wie etwa ein Tesla
eBiker meint
T1, T2, Käfer bin ich komplett bei dir – aber New Beetle?
simon meint
New Beetle ist für mich der einzige interessante Käfer, was will ich sonst mit dem alten Schrott.
Die gehören ins Museum.
BeetleBlue meint
…der ist aber Amerikaner ????✌???? – Mexiko.
Alupo meint
Ich bin den id3 logischerweise nicht gefahren (und werde ihn auch vermutlich auch nicht fahren, ich bin da schon etwas Marken gebunden…) , aber seine Erfahrungen decken sich mit den Meinen.
Warum auch nicht, wenn der id3 gut gemacht ist, wovon ich ausgehe, ist der Fahrspass gewaltig. U d das ist es was zählt.
McGybrush meint
Gut ist das er sämtlicher Vorteile erlebt hat und Nachteile noch beheben wird. Manchmal ist das aufsuchen von Ladesäulen im Navi noch etwas unglücklich gelöst. Bei BMW eine Ladesäule von der Karte als Ziel übernehmen ist wahrlich eine ablenkende Meisterleistung. Man fährt letztendlich ohne Routenführung und guckt selber wie man abbiegen muss. Denn als POI wird es ja angezeigt.
Andreas_Nün meint
Gute Aktion vom Herbert! Weiter so.
Elektroautofahrer meint
Als ich den Artikel meiner Tochter zeigte sagte sie “das können wir bestätigen“. Wir hatten ihren eUp! in Wolfsburg abgeholt und sind danach fast 600km nach Hause gefahren. Ohne Probleme!
Andreas_Nün meint
e-Autos sind die Zukunft. Manche Hersteller haben etwas länger gebraucht, sowas auch mal öffentlich zu sagen.
PHN meint
Ich fahr jetzt seit 06.2013 einen Smart ED, 60Tkm, ohne Probleme… Ironie aussss..
Gerry meint
Gut dass VW und Diess die Emobilität anschieben, so kanns was werden.
Die Erkenntnis von Diess „die Zukunft ist elektrisch“ hätte man als Autohersteller aber auch schon vor 5 oder 10 Jahren haben können.
Dann wäre man heute Marktführer in einem Zukunftsmarkt. Es werden einige Hersteller, die zu spät kapiert haben wohin die Reise geht, auf der Strecke bleiben.
Peter W meint
Vor 5 oder 10 Jahren war die Beschaffung von Akkus aber noch ein Problem. Warum hat wohl Tesla eine einene Produktionshalle und einen kompetenten Partner gebraucht?
Ja, alle haben ein bisschen geschlafen oder die Situation falsch eingeschätzt. Es gibt aber die Einen, wie VW, die jetzt die E-Autos anpacken, und Andere, die immer noch auf den Hybrid mit Mini-Reichweite setzen. Und dann noch die AWW – Auf Wasserstoff Wartende.
150kW meint
„Die Erkenntnis von Diess „die Zukunft ist elektrisch“ hätte man als Autohersteller aber auch schon vor 5 oder 10 Jahren haben können.“
Siehe:
“die Zukunft gehört dem Elektroauto” (Martin Winterkorn 2008)
Andreas_Nün meint
Und dann hat Martin Winterkorn ein bisschen am Diesel geschnuppert. Ja, Winterkorn ist wahrlich ein Visionär der Autoindustrie.
Steven B. meint
Emotionen verkaufen sich gut! Sollte mehr von diesen Interviews geben – nur nicht hier auf der Plattform – hier hat man es schon begriffen das in Zukunft mit E-Antrieb eine (!) Alternative zur mobilen Fortbewegung bereit ist. Eine wirkliche Herausforderung ist die Strecke aber nun auch nicht – MUC an den Gardasee – besser geht es nicht (bezieht man Italien in einer Reise mit ein), hat aber mit der Wirklichkeit nichts zu tun, denn ein Stromtankstellen-Netz ist in Italien nicht wirklich gut vorhanden, oder ausgewiesen. Hier muss man sich vorbereiten – keiner bereitet sich aufs tanken von Diesel/Benzin in Italien vor – ist schon noch ein Unterschied und zeigt die heutigen Ängste einfach zu deutlich auf.
J. Kiesgen meint
Häh? Wenn ich mit meinem Fiesta weitere Strecken zuckel, schaue ich auch vorher nach, wo ungefähr ich tanken muss. Beim Strom muss man halt einfach nur bissl genauer schauen.
Peter W meint
Früher musste man sich über die Betrugsmaschen an den Tankstellen informieren. Der Geldscheintausch – aus einem 5000 Lire wurde im Handumdrehen ein 500 Lire Schein – war wohl die beliebteste Betrügermasche an italienischen Tankstellen.
leotronik meint
Ich kenne noch die Tankgutscheine in Italien. Beim ADAC bestellen und warten bis sie per Post kamen. Und dann wurden sie nicht überall angenommen. Da ist das Laden von EV dagegen ein Vergnügen. Na klar ist schon lange her aber das war Realität.
ce-zet meint
Kommt darauf an, mit welchem Fahrzeug man unterwegs ist. Mit Tesla gibt’s nach meiner Erfahrung in Europa kein Problem auf der Langstrecke. Ansonsten ist etwas Planung angesagt, was aber z. B. mit dem Abetterrouteplanner kein Problem ist.
Für Italien führt GoingElectric aktuell 1.939 Standorte mit 5.487 Ladepunkten auf.
In Deutschland sind es 20.952 öffentliche Standorte mit 59.844 Ladepunkten, die sich 240.000 E-Autos teilen müssen, darunter 136.000 reine Stromer.
Für die 47,6 Millionen Verbrenner-PKW gibt es Deutschland noch 14.400 Fossil-Tankstellen, Tendenz fallend. 1970 waren es noch 46.000.
eBiker meint
Mehrere Anmerkungen: die Anzahl der Standorte/Ladepunkte ist auf Langstrecke uninteressant – da müssen es HPC Lader sein, wenns vorwärts gehen soll.
Der Vergleich mit den Tankstellen ist auch sinnlos. In meinem Heimatort gab es als ich Jung war 3 Tankstellen – 2mal mit einer Säule und einmal zwei Säulen.
Jetzt gibt es dort nur noch eine Tankstelle – mit 8 Säulen.
Also eine Tanke hat jetzt doppelte kapzität wie früher 3.
Nachtrag die baywa hatte auch eine Dieseltankstelle. Also 4 Tankstellen in einem Ort.
ce-zet meint
Der Vergleich mit Tankstellen soll zeigen, dass die Anzahl der Ladestationen im Verhältnis der zu bedienenden Fahrzeuge derzeit ausreichend ist.
Selbst wenn man wegen der Ladedauer von einem Bedarf von sieben Ladepunkten je Zapfpistole ausgeht, gibt es deutlich mehr Ladepunkte je E–Auto als Zapfsäulen je Verbrenner. Es ist eher eine Frage der räumlichen Verteilung – wo es kaum E-Autos gibt, ist auch das Ladenetz dünner.
In DE gibt es nur ca. 360 BAB-Tankstellen, dass sind 2,5 Prozent der Tankstellen. Von den Ladepunkten sind knapp 11 Prozent CSS- oder Chademo-Schnelllader, Tendenz schnell zunehmend.
Man kann auch mit der ZOE 50 die knapp 1.700 km von München nach Sizilien fahren, man hat eben ca. 11 Stunden Ladezeit. Mit meinem Model 3 sind es nicht ganz 3 Stunden, die man auf der Strecke ohnehin Pause gemacht hätte.
Egon Meier II meint
Man kann ja vieles über Diess sagen, aber ich finde die Aktion sehr sympathisch. ???? Wenn die Infrastrukturprobleme wirklich alle in zwei Jahren gelöst sein sollten, wäre das sehr gut. Es müsste nur noch einheitlich überall per EC oder Kreditkarte möglich sein, das wäre etwas was dringend verbesserungswürdig wäre. ????
Alex meint
Die Aktion ist gut, das steht außer Frage, aber mutiger und entschlossener wäre es gewesen die gesamte Strecke zu fahren, und nicht von München aus, denn die Strecke kann man mit dem großen Akku fast an einem Rutsch machen.
Aber wie auch immer, top Aktion, ein Zetsche und co hätten sowas sicher nicht gemacht
Herr Diss lernt von Herr‘n Musk :D
Alex meint
*Diess
Herbs meint
Was meinen Sie mit „ganze Strecke“? Der Mann wohnt in München ????
Wäre ziemliche Verschwendung, wenn er mit gepackten Koffern nach Wolfsburg fährt/fliegt, um dann mit einem ID nach Italien zu fahren…
JürgenV meint
sehe ich auch so. Außerdem glaube ich nicht, das er nur mit 90 bis 100 km/h unterwegs war.
DerOssi meint
„Wenn die Infrastrukturprobleme wirklich alle in zwei Jahren gelöst sein sollten,“
Da wird in 2 Jahren leider gar nix „gelöst“ sein… heutiger Fahrzeugbestand Deutschland ca. 47 Millionen meines Wissens… DAS muss mittel- bis langfristig gelöst werden… und das geht nicht in 2 Jahren… wenn wir ganz viel Glück haben in 10, aber ich träume schon wieder… :-)
Andreas_Nün meint
Welche Infrastrukturprobleme machen ihnen denn am meisten Sorgen?
Tesla-Fan meint
Lücken im Handynetz.
Bernhard meint
Mal klar ausgesprochen. Die Infrastruktur ist schon heute kein Problem mehr. Auch für nicht Teslafahrer wie mich. Allerdings nur, wenn man am Abstellplatz zu Hause eine Steckdose hat. Und da muss keine Wallbox mit 11 kWh hin. 220 V reichen auch. Da lade ich das Auto zu 95 %. Das ist auch ohne PV die preiswerteste Lösung.
Und die restliche Zeit lade ich an HPC-Lader auf der Autobahn. Bisher war ich immer alleine. Habe mich sogar manchmal über die benachbarten vollen Supercharger amüsiert, denen der Ladestrom begrenzt wurde, weil jede Säule belegt war. Als Teslafahrer braucht man schliesslich keine lästige Ladekarte.
An AC-Lader im urbanen Umfeld lade ich nicht. Viel zu langsam mit einem Einphasenlader. Im ländlichen Raum schon, aber nur wenn ich dort Übernacht stehe. Und es wird immer besser. Wir haben inzwischen bei uns auf dem Dorf auch eine Bürgermeisterladesäule. Die hat ein ZOE-Fahrer der direkt daneben zur Miete ohne Garage wohnt quasi für sich alleine.
GE meint
Für Urlaubsfahrten kann es noch nervig werden. Viele Hotels/Appartmentanlagen/Ferienhäsuer haben noch keine Lademöglichkeiten. Dabei würden schon einfach Campingsteckdosen reichen.
hu.ms meint
Lustig wird es bei urlaubsfahrten, wenn bei ferienbeginn alle losfahren und für diese massen an ca. 20 spitzen-tagen im jahr zuwenig schlelladesäulen vorhanden sind.
Welcher ladesäulenbetreiber stellt solche auf, wenn sie nur weinige tage im jahr genutzt werden?
MichaelEV meint
@hu.ms
Wo Probleme sind (bzw. sein könnten, ist ja bisher nicht mehr als eine ins Blaue geschossene Vermutung) findet man auch Lösungen. Ihr Lieblingskonzern plant bekanntlich mobile HPCs und Tesla ist manchmal pragmatisch und stellt Supercharter temporär auf Europaletten auf.
Außerdem durfte ich Richtung Skiurlaub auch schonmal 20 Minuten auf eine freie Zapfsäule warten bzw. bin auf eine komplett volle Raststätte und nur ein paar Supercharter waren frei. Ist man bisher anscheinend auch nicht dran gestorben.
Rainer Bellmann meint
@MichaelEV:
Die Supercharter gehören verdientermaßen in die Charts ????
hu.ms meint
Ist nicht mein lieblingskonzern. Ist nur der, der zukünftig die BEV bauen wird, die meine anforderungen – und die von millionen europäern – mit kompaktern und SUV besser erfüllt als ein amerikanischer, der eben mit unpraktischen limousinen nur amerikanische anforderungen erfüllt.
Das werden die zulassungszahlen im nächsten jahr ganz klar zeigen.
Und bekanntlich beginnt tesla in brandenburg beim Y mit 12K monatlich für ganz europa auch erst mal ganz vorsichtig, da man sich des absatzes nicht sicher ist.
GeHa meint
Kabel einstecken – laden – abstecken – weiterfahren. Bezahlt wird dann gesammelt als Monatsrechnung. Keine Karte, keine AP, kein QR scannen. DAS wäre eine Verbesserung. Kann mWn leider erst ein Ladenetzbetreiber anbieten :-( (immerhin nahezu flächendeckend in Europa)
Elektrojoe meint
Falsch informiert. Fastned macht das schon lange für alle Fahrzeuge und mit einem Audi e-tron geht das seit kurzem auch bei anderen Anbietern neben Ionity.
MiguelS NL meint
Wo steht es auf der Ionity-Seite ? Welche anderen Anbietern ?
croniac meint
Nichts anderes kommt mit WeCharge und den ID-Modellen
MiguelS NL meint
„Bezahlt wird dann gesammelt als Monatsrechnung“
Noch besser, bezahlt wird sobald Ladevorgang abgeschlossen. Rechnung gibt es sofort. Kosteninfo. vor, werend und nach dem Laden. ;-)
Wessi meint
liest sich so einfach. Aber offenbar wollen das viele Anbieter so (transparent) nicht.
Ähnlich wie die Preisinfo an Tankstellen auf der Autobahn.
es ist erst zu lesen, wenn man angehalten hat.
oder daran vorbeigefahren ist :-)
MiguelS NL meint
„Aber offenbar wollen das viele Anbieter so (transparent) nicht.“
Mir fast jeden dienst (z.B. online shopping…) geht es Zeit Jahren. Es wäre so einfach, man fährt los und Auto (und App) zeigt z.B. an dass Laden ansteht und (verfügbare) Zielstationen mit Preise und Ladezeit.
150kW meint
„Kann mWn leider erst ein Ladenetzbetreiber anbieten “
Nein, kann Fastned auch.
MiguelS NL meint
„An allen unseren Stationen kannst du mit deiner Ladekarte oder mit der Fastned App bezahlen.
Beachte: Wenn du einen Vorgang mit deiner Ladekarte direkt an der Säule startest, wird die Abrechnung über den Ladekartenanbieter vorgenommen…“
Sogar mit einem Taycan sind (für den heutigen Zeitalter) selbstverständliche Funktionen nicht möglich…und ich befürchte mit dem Modelljahr 2021 oder bei den kommenden MEBs in 2021 (ID.3…), iX3 usw. auch noch nicht. Das ist schon sehr schade. Mir ist aber klar dass es mal kommen wird.
MiguelS NL meint
Ich habe eben gelesen von Autocharge. Das ist natürlich super von Fastned.
W meint
Fastned kann das. „Autocharge“.
Warum Ionity etc. das nicht können… Sei dahin gestellt.
GE meint
Naja wie bei Tesla, die Bezahldaten etc. sind im Fahrzeug hinterlegt und die kommunikation mit der Ladesäule läuft über das Kabel.
Am besten der ganz Vorgang lässt sich dann über den Bordcomputer des Autos oder eine Fahrzeugapp steuern um man muss nur noch das Kabel in die Säule stecken.
Optimal wäre dann das Auto bestimmt mit welchem hinterlegten Konto der Ladevorgang am günstigsten ist (Maingau, Plugsurving, Wecharge) und nimmt dann das Konto. Halt Plug and Charge nach ISO15118. Das kommt aber erst wenn die Politik alle dazu verdonnert.
Bis dahin kann es halt nur Tesla.
ID.alist meint
Es ist noch viel zu tun, aber es sieht so aus als ob viele Akteure sich in diese Richtung bewegen würden.
Leider ist es einige Größenordnungen komplexer als in einem geschlossenen System wie bei Tesla.
Aber eines muss man auch verstehen, mit so einem System kann das Auto nur an einem EMP angemeldet sein, und somit gibt es nur einen Preis und nicht wie jetzt wo man sich an der Säule entscheiden kann mit welche EMP-Karte man bezahlen will.
Ich hoffe man denkt auch daran das ad-hoc bezahlen auch damit zu erledigen.
Einstecken, kurz auf dem Bildschirm betätigen dass man für xCent laden wird, laden.
Wie gesagt, es gibt noch viel zu tun, sogareinige der heutigen Ladesäulen auszutauschen.
Benzin hat man am Anfang auch in der Apotheke gekauft, es hat auch etwas gedauert bis das Tanken so komfortabel geworden ist wie wir es heutzutage kennen.
Sigram Schilder meint
Ich denke, dass in Deutschland viele, viele Millionen potentielle Käufer erst dann kaufen werden, wenn das alles einfacher wird.
Aber das ist ok.
Ich könnte z. B. durchaus damit leben, dass etwa 2030 die Neuwagenverkäufe sich fifty-fifty auf Verbrenner und Batterieelektrische aufteilen. In Deutschland wohlgemerkt. Einige wenige Länder in der Welt werden eine höhere BEV-Durchdringung bei Neuwagenverkäufen aufweisen, die meisten eine geringere.
Man muss einen lang andauernden Prozess des Wandels diesbezüglich akzeptieren und sich über die „Richtung“ eben zu BEV freuen. Ich tu‘s ????
GE meint
Warum kann das Auto nur an einem EMP angemeldet sein. Eigentlich müssten sich doch mehere in der Auto Software anlegen lassen wenn man die Funktion entsprechend programiert.
Freddy K meint
Wart doch mal ab. Die setzen alle bald die direkte Zahlung um. Nur anstecken.
Wie demnächst der Taycan und die e-trons. Skoda machts im Enyag auch.