Seit August ist der neue Kia Sorento auch als Hybrid bestellbar, Anfang 2021 soll eine Plug-in-Hybrid-Version folgen. Der extern aufladbare Teilzeit-Stromer wird die neue Top-Motorisierung der vierten Generation der Baureihe aus Südkorea. Kia hat nun erste Details zu seinem kommenden SUV-Flaggschiff verraten.
Mit Plug-in-Hybrid-Technik bietet der Sorento eine Systemleistung von 194 kW (265 PS) und damit mehr als die bisherigen Versionen mit klassischer Hybrid- sowie Dieseltechnik. Dank der auf elektrifizierte Antriebe zugeschnittenen neuen Plattform verfüge die Stecker-Version im Vergleich zu Hybrid und Diesel über nahezu das gleiche großzügige Platzangebot, so Kia. Der neue Sorento sei unabhängig des Antriebs einer der geräumigsten und variabelsten SUV mit (optional) drei Sitzreihen.
Das Haupttriebwerk des Sorento Plug-in Hybrid ist ein 1,6-Liter-Turbobenziner mit 132 kW (180 PS) und 265 Nm Drehmoment. Hinzu kommen ein 66,9 kW (91 PS) starker Elektromotor. Als Gesamtleistung ergeben sich 194 kW (265 PS) und ein maximales Systemdrehmoment von 350 Nm. Für die Kraftübertragung sorgt ein Sechs-Stufen-Automatikgetriebe. Die Energie für die E-Maschine liefert eine Lithium-Ionen-Polymer-Batterie mit 13,8 kWh Kapazität. Die 7-Jahre-Herstellergarantie schließt die Antriebsbatterie mit ein. Die nur mit Strom mögliche Reichweite will Kia später nennen.
Verschiedene Innovationen sollen den Neuling zum modernsten teilelektrischen Modell der Marke machen. So verfüge er als erster Plug-in-Hybrid von Kia über eine unabhängige Wasserkühlung für das Akkupaket. „Sie gewährleistet ein besonders effizientes Wärmemanagement, eine wichtige Voraussetzung für die hohe Effizienz der Batterie“, heißt es dazu. Eine weitere Innovation sei der mit einem neuen, zweistufigen Laminierungsverfahren hergestellte Rotor des Elektromotors, der dadurch besonders geräusch- und vibrationsarm arbeite. Zu den Neuerungen gehört auch die CVVD-Ventilsteuerung (Continuously Variable Valve Duration) des 1,6 T-GDI. Sie ermögliche es, je nach Motorlast nahtlos zwischen verschiedenen Verbrennungszyklen zu wechseln, um in allen Fahrsituationen Effizienz zu gewährleisten.
Bei der neuen SUV-Plattform von Kia, die im Sorento Premiere feiert, ist die Antriebsbatterie im Fahrzeugboden unter dem Interieur verbaut. Das Raumangebot von Diesel-, Hybrid- und Plug-in-Variante sind dadurch fast identisch, verspricht Kia. Der plug-in-hybride Sorento biete den bis zu sieben Insassen „sehr großzügige“ Sitzverhältnisse und verfüge über einen der größten Gepäckräume seines Segments. Letzterer komme beim Fünfsitzer auf bis zu 898 Liter, beim Siebensitzer mit eingeklappter dritter Sitzreihe auf bis zu 809 Liter und beim Siebensitzer mit dritter Reihe in Sitzposition auf 175 Liter.
Optisch unterscheidet sich der Sorento Plug-in Hybrid nur wenig von den anderen Antriebsvarianten. Äußere Erkennungsmerkmale sind das „Eco Plug-in“-Logo und der Ladeanschluss im hinteren rechten Kotflügel. Innen verfügt das digitale Kombiinstrument mit 12,3-Zoll-Bildschirm beim Plug-in-Modell über spezielle Grafiken und Rundanzeigen zum jeweiligen Antriebsstatus. Sie informieren unter anderem über den Ladezustand der Batterie sowie den Leistungsanteil von Elektro- und Verbrennungsmotor am aktuellen Antriebsgeschehen.
Ernesto 2 meint
Wenn ein Turbobenziner läuft, brauche ich keinen extra leisen, speziell hergestellten Elektromotor. Hybrid-schlechteste Kombination aus 2 Welten. Und Extra-Mehrverbrauch, von den durch den Test herbeigelogenen Verbrauchsdaten ganz zu schweigen.