Porsche hat bekanntgegeben, sein zweites Elektroauto etwas später als geplant einzuführen. Die auf die Ende 2019 gestartete Sportlimousine Taycan folgende Serienversion des geräumigeren Mission E Cross Turismo mit Offroad-Elementen sollte eigentlich in diesem Jahr kommen, wird nun aber erst Anfang 2021 an Kunden übergeben.
Als Grund für die Verzögerung gab der Porsche-Vorstandsvorsitzende Oliver Blume gegenüber Journalisten die starke Nachfrage nach dem Taycan und die Coronavirus-Pandemie an. Letztere werde bei dem Sportwagenbauer nicht zur Einstellung von Fahrzeugprojekten führen. Die Volkswagen-Tochter erwarte zudem, in diesem Jahr eine zweistellige Gewinnmarge zu erreichen.
Man nehme lediglich Anpassungen als Reaktion auf die Marktlage vor, sagte Blume. Das Unternehmen sehe mit Zuversicht in die Zukunft, insbesondere, da das Geschäft in China zuletzt wieder gut lief. Dass Porsche besser als andere Autohersteller durch die Corona-Krise kommt, hat kürzlich auch das Center for Automotive Research (CAR) festgestellt: Die Zuffenhausener schaffen demnach zusammen mit Elektroautobauer Tesla weiter hohe Gewinne pro Fahrzeug.
Dass es bei Porsche vergleichsweise gut läuft, erklärte Blume mit mehr Kostendisziplin und dem stabilen Absatz des Taycan sowie neuer Varianten des 911er. „Das Unternehmen hat während des Coronavirus viel geändert. Es war wichtig für uns, das Wesentliche in den Fokus zu stellen“, so der Firmenchef. Die vorgesehenen umfangreichen Investitionen in die Elektrifizierung und Digitalisierung des Angebots sollen unverändert bleiben: Bis 2024 sind für diese Bereiche Aufwendungen von rund 10 Milliarden Euro geplant.
Blume äußerte sich auch zu der engen Zusammenarbeit mit Audi bei Technologie für besonders moderne, leistungsstarke und hochwertige Elektroautos. Die gemeinsam für den Volkswagen-Konzern vorangetriebene Plattform PPE (Premium Plattform Electric) soll die Entwicklungskosten um 30 Prozent senken. Als erstes Modell auf der Architektur kommt in wenigen Jahren die neue Generation des SUV Porsche Macan auf den Markt. Es würden bereits Prototypen getestet, das Projekt sei weiter auf Kurs, teilte Blume mit.
Porsche erwartet, dass gegen Mitte des Jahrzehnts etwa die Hälfte seiner weltweiten Auslieferungen teil- oder vollelektrische Fahrzeuge sein werden. 10 Prozent davon sollen Plug-in-Hybride mit mehreren Kilometern E-Reichweite sein, der Rest nur mit Batterie betriebene Stromer. „Die Zukunft gehört der elektrischen Mobilität“, unterstrich Blume.
leotronik meint
Porsche wurde wieder einmal beim be-trü gen erwischt. Neue Benziner bekommen keine ABE vom KBA. Vielleicht war ein ähnliches Szenario auch bei dem aufgepusteten Taycan absehbar. Jetzt wird neu überlegt wo der Fehler liegt.
IsoOktan meint
@leotronic
Porsche wurde nicht “ erwischt „, sondern hat Selbstanzeige erstattet. Es gab keine Ermittlungen und es betrifft auch keine aktuellen Modelle bzw. Motoren, sondern die aus einer älteren Generation.
leotronik meint
Der Stopp war auf die neuesten Benziner bezogen. Inzwischen wurde der Stopp wieder aufgehoben. Selbstanzeige ist ein beliebtes Mittel eine drohende Ermittlung abzumildern. Auf jeden Fall wird bei Porsche recht oft wegen Unregelmässigkeiten strafrechtlich ermittelt.
MichaelEV meint
Bei Porsche läuft’s und ich bin mir sicher, dass es auch weiter laufen wird. Interessant, dass man Tesla schon mit einem der Margen-Könige vergleichen muss.
Die restliche Einschätzung ist für die Tonne. Einer der immer noch nicht verstanden hat, dass Gewinn bei der Unternehmensbewertung nicht alles ist, vor allem im Rahmen einer disruptiven Veränderung.
leotronik meint
Bei Porsche läuft es eher schlecht. Das KBA und die Staatsanwaltschaft sind wieder schuld. Zum x-ten mal.
IsoOktan meint
Weder das KBA, noch die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Porsche, erzählen sie hier keine Märchen!
leotronik meint
Auf einigen Servern wurde das gemeldet. Inzwischen gibt es neue Meldungen.
Gunnar meint
Stichwort CO2-Grenzwert. Nur darum geht es. Der VW-Konzern (und viele andere Hersteller auch) setzt bedingt durch Corona in 2020 weniger Verbrenner ab, die Nachfrage nach BEVs ist aber weiterhin hoch, sodass VW hier künstlich auf die Bremse treten muss.
Man will aufgrund der CO2-Rechensystematik ja nicht überperformen, sondern eine Punktlandung am Jahresende hinlegen.
Eugen meint
Das Auto würde besser aussehen, wenn die Seitenverkleidungen bündig mit den Plastikteilen unten abschließen würden, ähnlich wie beim Polestar 2, ich mag eigentlich dezente Offroad-Optik, aber das sieht aus wie Baumarkt-Tuning.
Andi meint
Das Design ist, ja wie soll man es nett sagen, zusammengeschustert aus. Wie wenn in der Mitte einer draufgestanden hätte (Seite). Und diese Jeep-Radverkleidungen, dann kombiniert mit dem Porsche-Face, das will nicht harmonieren, wirkiich ein kurioses Teil.
hermann meint
Es läuft. Porsche hat allein in Europa im Juli 1500 Taycan verkauft. Somit fehlt schlicht die Kapazität für den Cross Turismo. Zudem steht noch das Basismodel mit Heckantrieb aus.
Der wiederholt gezogene Gewinnvergleich Porsche/Tesla liegt völlig daneben. Tesla krebst trotz aller Tricks an der Gewinnschwelle lang. Zieht man die Einnahmen aus Credits ab, arbeitet Tesla mit deutlichem Verlust.
MichaelEV meint
Das sollte hier hin:
Bei Porsche läuft’s und ich bin mir sicher, dass es auch weiter laufen wird. Interessant, dass man Tesla schon mit einem der Margen-Könige vergleichen muss.
Die restliche Einschätzung ist für die Tonne. Einer der immer noch nicht verstanden hat, dass Gewinn bei der Unternehmensbewertung nicht alles ist, vor allem im Rahmen einer disruptiven Veränderung.
JK meint
Anstatt dieser optisch nicht vorteilhaften Version, sollte mal lieber die Heckantriebsversion des normalen Taycan auch bald In D kommen.