Tank & Rast hat eine Kooperation mit dem E-Mobilitäts-Systemanbieter E-Wald bekanntgegeben. Diese sieht vor, dass E-Wald an 27 Standorten von Tank & Rast die bestehende Ladeinfrastruktur übernimmt, modernisiert und ausbaut. Innerhalb von zwei Jahren sollen zudem 25 zusätzliche Standorte ausgestattet werden, die je nach Marktentwicklung bis zu zehn Ladeplätze bieten.
Im Servicenetz von Tank & Rast entlang der deutschen Autobahnen gibt es nach Angaben des Unternehmens aktuell an rund 360 Tank- und Rastanlagen knapp 800 Schnellladesäulen. Damit stelle man das größte flächendeckende Schnellladenetz in Deutschland bereit, das für alle Kunden zugänglich ist. Durch die mit E-Wald geschlossene Partnerschaft werde das Angebot an E-Mobilitäts-Lösungen nun ergänzt und erweitert.
„Mit E-Wald erweitern wir unsere Partnerschaften um einen weiteren starken und verlässlichen Anbieter. Bereits heute bieten wir den Reisenden eine flächendeckende und leistungsstarke Ladeinfrastruktur auf der Autobahn“, so Peter Markus Löw aus der Geschäftsführung von Tank & Rast. „Damit sind wir auch langfristig auf einen Markthochlauf und bis hin zum Massenmarkt vorbereitet.“
Die mit Ökostrom betriebenen „Hypercharger“ von E-Wald mit 150 bis 300 Kilowatt Ladeleistung sind mit CCS-Steckern ausgestattet. An allen Standorten sollen darüber hinaus Typ-2- und CHAdeMO-Lademöglichkeiten angeboten werden. Gängige Elektroautos sollen sich damit an den Autobahnraststätten innerhalb von bis zu 15 bis 30 Minuten laden lassen. Der Zugang gelingt durch eRoaming unabhängig davon, mit welchem Betreiber man einen Vertrag für Ladestrom geschlossen hat. Die Abrechnung erfolgt im Nachgang über den jeweiligen Vertragspartner. An allen Stationen lässt sich der Ladevorgang laut E-Wald auch direkt mit dem Smartphone starten, bezahlt werde „mittels verschiedener gängiger Zahlungsmedien“.
FS meint
zum 2.9.2020 gibt es in Deutschland 20.448 Ladepunkte (de.statista.com).
Davon sind ca. TESLA 75 Standorte (ohne die Destination charger in den Hotels) mit ca. 600 Ladepunkten mit mindestens V2 ca. 115 KW, zukünftig V3 250 KW. Die Leistung ist genauso entscheidend wie die Flächendeckung.
ExExperte meint
Heute hat die EnBW quasi vor meiner Haustüre einen Ladepark mit 12 HPC 300kW Ladesäulen eröffnet. Mitten in der Stadt, und nicht irgendwo an der Autobahn im Nirgendwo. Einfach Klasse!
ecomento.de meint
https://ecomento.de/2020/09/11/enbw-erster-urbaner-elektroauto-schnellladepark-in-stuttgart-weitere-geplant/
VG | ecomento.de
Peter W meint
Einerseits ist es gut, dass immer mehr Anbieter Ladesäulen aufbauen, andererseits muss aber der Staat unbedingt regulierend eingreifen und ein einheitliches Bezahlsystem verlangen. Mit einer Bank- oder Kreditkarte kann man heute fast überall bezahlen, bei den Ladesäulen leider nicht. Oder man zahlt ad-hoc überhöhte Preise.
So darf das nicht weiter gehen. Mit meinem Verbrenner bin ich mein Leben lang nur an französischen Supermärkten oder automatisierten französischen Tankstellen gescheitert. Da hat das Elend schon begonnen, das sich jetzt bei den Ladestationen ausbreitet.
wambo13 meint
Verstehe ich nicht. Was ist daran so schwer sich 1-2 Ladekarten im Auto zu haben?
Finde ich 100 Mal angenehmer als jedes Mal die Preise zu checken..
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Oder die EnBW / ADAC-App nutzen. Preis steht fest und ist etwa gleich mit dem Tarif zuhause (AC). Nicht Probleme sehen, sondern Chancen.
Is nu so ~ meint
Dass kann ich auch bestätigen!
Und bin mit meinem „Honig-Güldenen“ e-up! von der Porsche-Ladestation in Leipzig Nord die 200Km bis Berlin auf der A9 im Eco-Modus (100-110km/h) duchgefahren.
Bin nach nun 3 Wochen und 1600 Km vollauf begeistert !
– aber *CorVi* – lass nach!
Gesundheit !!
Is nu so ~ meint
Ergänzung :
Von Leipzig Porschestraße 1 mit 97% Ladung auf die Autobahn und beim Überholen langsamer Fahrzeuge mit max. 117 Km/h (GPS) im „Eco-Modus“ bis NordOstBerlin noch nicht mal im roten Bereich, d.h. noch Reserve (-bei Sommertemperaturen!)
ID.alist meint
Das Problem mit der EC-Karte ist, dass Du ad-hoc Preis wirst bezahlen müssen. Denn die Säule weiß nicht ob Du einen Vertrag mit EnBW oder wem auch immer hast.
An den Tankstellen ist nicht mehr alles so „einfach“, bevor ich Bezahlen kann werde ich gefragt ob ich irgendwelche Punkte/ADAC Karte habe oder ich schaue auf die andere oder andere App, ob ich ein Rabatt Coupon habe. Wenn ich im Ausland bin, (Schweden) kann ich an Tankstellen mit automatisierten Bezahlsysteme mit meiner EC-Karte nur für 400 SEK tanken. Will ich voll tanken muss ich Prozedur mindestens 1x wiederholen. Und das Problem in Frankreich am Sonntag zu tanken müsste viele bekannt sein, obwohl es ist langsam besser wird.
Frank meint
Wir haben unseren e-mini jetzt 7 Wochen und sind in der Zeit ca. 4.000 km in Berlin und Umgebung gefahren. Anfangs mit einer Karte (mini-Charging) gab es noch einige Probleme, aber mit der jetzt hauptsächlichen Nutzung der EnBW/ADAC Karte klappt es eigentlich immer (mit detailierter Abrechung in der App) – und bei Lidl/Kaufland/Edeka auch gerne mal ohne Karte (umsonst) während dem Einkauf.
Und ansonsten wird der Wagen abends angeschlossen und ist morgens immer voll, sa dass wir noch keine Reichweitenangst feststellen konnten.
Ebi meint
Gute Initiative, für mich klingt das so, als ob man dort z.B. mit einer ADAC Ladekarte dort zum gewohnten ADAC Tarif laden könnte. Wenn das so wäre: Daumen hoch !
Tesla2Go meint
Hoffentlich funktionieren die dann auch alle, hoffentlich wird der Preis transparenter und gesenkt, anstatt überteuerte Strompreise anzubieten. Und hier zählt auch nicht das Argument „Ja, aber wir müssen doch auch die teuren Säulen installieren und bereitstellen und der Strom muss transportiert werden“ usw. Alles Blödsinn. Die Säulen sind größtenteils subventioniert, der Strom ist günstig wie nie, weil es einen massiven Überschuss gibt, der aber nie in Batterien zwischengespeichert wird. Normalerweise dürfte ein fair abgerechneter öffentlicher Strompreis nie mehr als max 30-35 Cent betragen pro kWh. Alles andere ist Ausbeutung.
ID.alist meint
Tank&Rast könnte ja wie die Tankstellen arbeiten, wo der Gewinn nicht mit dem Kraftstoffverkauf erzielt wird.
Sowas kann IONITY, EnBW, Allego, Innogy oder Fastned nicht.
Egon Meier meint
„der Strom ist günstig wie nie, weil es einen massiven Überschuss gibt, der aber nie in Batterien zwischengespeichert wird!“
Leider besteht der Endverbraucher-Strompreis vorwiegend aus Steuern, Konzessionsabgaben, EEG-Umlage usw usw usw. Die eigentlichen Gestehungskosten spielen fast keine Rollen.
Außerdem fällt der nicht speicherbare (kostenlose) Überschussstrom nur hin und wieder für ein paar Minuten an .. darauf kann man keine Ladestation bauen.
Also.. 30 ct/kwh ist ein Endkundenpreis, bei dem der Betrieb der Säule keinen Cent mehr kosten darf.
T. Pietsch meint
Muss man da auch 70 Cent in eine Schranke werfen damit man an die Säule kommt………..
Olli meint
Kleinwagen dürfen durch die Kinderklappe fahren ;o)