Wie wirkt sich die Corona-Krise auf das Mobilitätsverhalten der Deutschen aus? Wie ist es um die Akzeptanz der Elektromobilität in der Bevölkerung bestellt? Bleiben der Klima- und Umweltschutz wichtige Anliegen? Diese Fragen hat das Institut für Demoskopie (IfD) Allensbach im Auftrag der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften Acatech beleuchtet. Die Antworten der in einem Interview befragten 1237 Deutschen liefert die Studie „Mobilitätsmonitor 2020“.
„Im Mobilitätsmonitor 2020 haben wir die Trends zum Stellenwert von Umwelt- und Klimaschutz fortgeführt, aber vor allem danach gefragt, ob sich das Mobilitätsverhalten der Bürgerinnen und Bürger in diesem Corona-Krisenjahr verändert hat. Bestätigt hat sich, dass der Mobilitätsradius deutlich enger geworden ist“, so Renate Köcher, Geschäftsführerin des IfD und Acatech-Mitglied.
Auswirkungen des Coronavirus
Die Deutschen haben den Ergebnissen nach ihr Mobilitätsverhalten krisenbedingt verändert: Knapp die Hälfte (48 %) unternimmt in diesem Jahr weniger Reisen, 40 Prozent verzichten auf Auslandsreisen und 39 Prozent auf Flugreisen. Der Mobilitätsradius hat sich im Krisenjahr verringert, wovon vor allem das Fahrrad profitiert: Der Anteil der Bevölkerung, der täglich das Fahrrad nutzt, ist im Vergleich zu einer IfD-Befragung im Vorjahr von 17 auf 22 Prozent angestiegen.
Während sich die Deutschen in Bezug auf Flugreisen eine schnelle Rückkehr zur alten Normalität wünschen – nur 10 Prozent der Befragten wollen auch nach Corona keine Flugreisen mehr unternehmen –, möchten 27 Prozent nach der Krise weiterhin öfter mit dem Fahrrad fahren. Der Pkw bleibt aber der Deutschen beliebtestes Fortbewegungsmittel: 9 von 10 Befragten nutzen regelmäßig einen Pkw, 52 Prozent – und damit genauso viele wie im Vorjahr – nutzen ihn täglich. Drei Viertel (74 %) der Umfrageteilnehmer zogen die Bilanz, dass der Pkw für sie unverzichtbar ist.
Elektromobilität
Gegenüber dem Vorjahr stieg der Anteil der Bevölkerung, für den die Anschaffung eines E-Autos in Betracht käme, von 21 auf 24 Prozent. Deutlich größer ist die Bereitschaft, auf ein Hybridfahrzeug umzusteigen: Mehr als ein Drittel (36 %) kann sich dies vorstellen. Jeder zweite Befragte (53 %) erwartet, dass sich die E-Mobilität durchsetzen wird, dies wird aber nur von knapp jedem Vierten (24 %) gewünscht. Gründe, warum die E-Mobilität kritisch gesehen wird, sind nach wie vor hohe Anschaffungskosten (72 %), unzureichende Ladeinfrastruktur (69 %) oder unbefriedigende Reichweiten (60 %). Mit 59 Prozent bezweifeln mehr Befragte als noch im Vorjahr (48 %), dass das E-Auto wirklich eine umweltverträgliche Alternative ist.
„Beim Thema Elektromobilität klaffen enorme Unterschiede zwischen der Realität und der Wahrnehmung der Bürgerinnen und Bürgern. Wir sind aufgefordert, besser und verständlicher zu kommunizieren und die Öffentlichkeit noch stärker in die Transformationsprozesse der Mobilität einzubeziehen“, meint Thomas Weber von Acatech.
Klimaschutz
Obwohl die politische Agenda der Bevölkerung zurzeit stark von der aktuellen Krise geprägt ist, zählen laut der Befragung für 59 Prozent Umwelt- und Klimaschutz zu den besonders dringlichen politischen Anliegen. Insgesamt haben sich die Vorstellungen, wie die Klimabelastungen verringert werden können, gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig verändert: 63 Prozent halten es für besonders wichtig, schadstoffarme Antriebssysteme für Autos und Lkw einzusetzen, 61 Prozent sprechen sich für die Förderung des öffentlichen Nahverkehrs und 60 Prozent für die Entlastung der Straßen durch Verlagerung des Güterverkehrs auf Schienen- und Wassersweg aus. Die große Mehrheit ist davon überzeugt, dass der technologische Fortschritt wesentlich dazu beitragen kann, die Klimabelastung zu vermindern. Eine wachsende Minderheit (von 26 auf 33 %) glaubt daran, dass veränderte Mobilitätsmuster und -optionen den Klimaschutz deutlich voranbringen können.
Verkehrsentlastung durch Home-Office
Das Home-Office hat während der Krise an Akzeptanz gewonnen. Daher erwarten 2020 deutlich mehr Deutsche als noch im Vorjahr, dass Autofahrten zur Arbeit künftig immer seltener werden: 74 Prozent der Befragten sind dieser Meinung, im Jahr 2019 waren es noch 62 Prozent. Die Befragten begrüßen diesen Trend: 44 Prozent wünschen sich eine stärkere Heimarbeit-Nutzung für die Zukunft, auch im Sinne einer Reduzierung des Verkehrsaufkommens. Für eine noch stärkere Verkehrsentlastung wünscht sich die Bevölkerung einen weiteren Ausbau des Nahverkehrs (51 %), eine automatische Kontaktierung des Rettungs- beziehungsweise Pannendienstes durch das Auto im Falle eines Unfalls (50 %) oder intelligente Ampelschaltungen (49 %).
Peter Wulf meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
keine ahnung meint
Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde bereits entfernt. Die Redaktion.
Redlin Stefan meint
Es ist immer wieder traurig aber wahr, wie in Deutschland gedacht wird. Nur keine Veränderung alter Gewohnheiten. Da kommen sehr vielen die vielen Halbwahrheiten und Falschbehauptungen gerade recht, dann brauchen sie nicht selbst Ablehnungsargumente suchen. Kriegen sie frei Haus geliefert. Dabei wäre ein softer aber stetiger Umstieg der Gesellschaft für Alle wünschenswert, nur müssen nacheinander bitte alle mitmachen. Andernfalls wird es am Ende die Politik mit der Brechstange über den Preis regeln müssen.
Sprich KFZ-Steuer und Spritpreise für Verbrenner verzehnfachen, auch für die schon zugelassenen. Mir egal, ich zahl zehn Jahre keine Steuern, 44 € Strom für 1000 Km (das ist schon der teure BAB-Strom, meist sogar weniger) und nur 150 € für eine Inspektion.
Das ganze bei unbedenklichen 8 Jahren oder 200000 Km Garantie. Schlaft weiter!
NiLa meint
„Softer Umstieg“ und „Verzehnfachung der Kfz-Steuer und Spritpreise“, aha?
Leser meint
Richtig lesen würde helfen. Haben Sie das Wort „Andernfalls“ bemerkt?
NiLa meint
Habe ich in der Tat überlesen. Mea culpa.
Petert meint
„Mit 59 Prozent bezweifeln mehr Befragte als noch im Vorjahr (48 %), dass das E-Auto wirklich eine umweltverträgliche Alternative ist.“
Hurra, die Stammtischwahrheiten haben sich gut verbreitet….
Sieht man auch das an der großen anzahl an Menschen die immer noch meinen das die Anschaffungskosten zu hoch sind. Wenn ich anderen Leuten erzähle was ich für meinen Zoe mit der Ausstattung Neu gezahlt habe schlackern die mit den Ohren und meinen nur „WAS? So wenig?“. Sicher, es ist eine große Förderung dabei aber aktuell zahlt man halt nur so wenig.
Mike meint
Zum ersten Teil Zustimmung.
Der Zoe ist jetzt wirklich ein schlechtes Beispiel. Hab mir ein Angebot machen lassen, Experience ohne Schnick-Schnack, mit 5 Jahre Garantie – 32.500 EUR abzgl. 6.100 EUR Bafa. Finde ich fuer diesen Kleinwagen immer noch viel.
MiguelS NL meint
Hab mal schnell geschaut d.h. hier ein Beispiel:
„Renault ZOE Riviera R135/Z.E. 50
carwow Ersparnis bis
14.570 €
UVP 37.813 €“
D.h. Preis für voll ausgestattete Zoe 50 (390 km) : 17.243 Euro
Etwas besseres als Verbrenner (Clio, Polo…) mit Autom. Assistenten usw. wirst du nicht finden. Zoe fährst sich viel viel dynamischer und geschmeidiger, ist günstiger im Unterhalt, Verbrauch, Abschreibung, Kfz-Steuer…
Zoe 50 Miete bereits ab 11.670 Euro. Miete Batterie 123 Euro.
(Ich denke die Zoe wird aber um 10k günstige, bis dahin (spätestens 2015) gibt es aber keine Förderung mehr und Batteriemiete
Es gibt aber auch viele Leasing Angebote z.B ADAC
„Die Höhe der monatlichen Leasingrate für die ADAC-Mitglieder richtet sich nach dem Umfang der gewählten Ausstattung sowie nach Batteriegröße, Laufzeit und Laufleistung. Inklusive Batterie geht es ab 139 Euro monatlich los (48 Monate Laufzeit, 1060 Euro Anzahlung, 10.000 km/Jahr).“
Händler meint
Das Angebot ist schlecht.
Für den experience musst du deutlich unter 30.000 vor Forderung kommen ????
MiguelS NL meint
Das ist der Vorteil von Online kaufen, man weiß von vorne hereis was es kostet.
EVrules meint
Die Erfahrung hab ich auch gemacht. Ich möchte ebenfalls so gut als möglich weg von fossilen Kraftstoffen, nur ist das im Kleinwagenbereich noch ne zähe Sache.
Nun wurde es ein Clio E-Tech, als Vollhybrid – der dann bei 3,5-4l/100km liegen wird und gut 2.000 Eur günstiger als eine vergleichbare Zoe ist und ne AHK bekommt (also auch darf).
Das Stammtischgeschwätz ist das eine, die Kosten etwas anderes. Ich für meinen Teil bin auf die kommenden 5-6 Jahre gespannt und begrüße es, je leistungsfähiger die eAutos als Kompakt- und Kleinwagen werden.
hu.ms meint
Wegen läppischer 2.000 € wieder ein auspuff-auto gekauft? Na super!
Da freuen sich unsere kinder und enkel.
Eugen meint
1.6 L Sauger mit unter 100 PS, klingt nach einer haltbaren Konstruktion, Systemleistung passt, könnte mein nächster Gebrauchter werden, bin mit VW denke ich durch, wäre immerhin nur der halbe Verbrauch wie mein jetziges Auto, da kann das Benzin dann auch 3€ kosten.
EVrules meint
@hu.ms – gern hätte ich was vollelektrisches genommen, will aber erstens nichts oberhalb der Klein-/Kompaktklasse und zweitens brauche ich eine AHK, da ich bei Gelegenheit längere Hänger ziehen muss/will.
Es gibt aktuell nichts vergleichbar fähiges als reinen Stromer.
Die CO2-Emissionen kann ich soweit akzeptieren. Mit 3,8l/100km (selbst erfahren und das bei sportlicher Fahrweise) läge die Gesamtemission pro Jahr bei ca. 1,4t. Da ich auf Fleisch-/Fischprodukte, Milch veitgehend verzichte und ohnehin privat Ökostrom beziehe, liegt (auch mit meinem aktuellen Verbrenner, bei 5,6l/100km) meine CO2-Bilanz bei grob 60% des Durchschnitts.
Also weniger schwarz-weiß denken, sondern das Gesamtbild betrachten!
Howie meint
Kann ich so nicht bestätigen. Habe einen Renault Zòe Intens mit Vollausstattung (ohne Leder) im September neu für 16.000.- (Batteriemiete) gekauft. Mit Batterie wären es 22.500.- gewesen.
BAFA natürlich bereits berücksichtigt.
Ein vergleichbar motorisierter und ausgestatteter Clio ist da nicht mehr so viel günstiger.
Randy meint
32000, bzw. 37000 für einen Kleinwagen der in einigen Jahren nix mehr wert ist?
Für die Summe zahle ich lieber eine Eigentumswohnung an, bevor ich mein sauer verdientes Geld in so einen Eimer versenke.
hu.ms meint
Wenn die BEV mit dem normalen strommix gebaut und betrieben werden ist der co2-vorteil auch relativ gering und wird erst nach 60.000 oder noch mehr km erreicht.
Nur wenn die hersteller konsequent mit regenerativen energien produzieren und die fahrzeuge tagsüber aus dem PV-überschuss geladen werden sind die vorteile größer.
Aber dazu müssten überall, wo sie tagsüber stehen (firmenparkplätze u.a.) auch mind. 3,6 kw AC-anschlüsse vorhanden sein, die von den versorgern gesteuert werden.
Andi EE meint
@hu.mus
Das spielt aber im Moment gar nicht die grosse Rolle. Je mehr sich der Mix verbessert, desto besser schneidet das BEV ab. Bei 18 Jahren Betrieb und dem ständigen Zubau von erneuerbaren Energien, werden herkömmliche Auto bezüglich CO2 geradezu deklassiert.
Die Zeit arbeitet für das BEV, egal ob man jetzt von zuhause mit einer Photovoltaik-Anlage oder sonst wo lädt. Klar ist es noch etwas besser mit eigner Anlage, aber entscheidend ist, dass möglichst schnell mehr E-Autos in Betrieb kommen. Das erzeugt auch Druck auf die Regierung, dass man den Umbau mit geeigneten Regeln vorantreibt (ich weiss im Moment eher ein Wunsch denn Realität).
LiPo meint
Die meisten E Autos werden abends (nach Feierabend) und nachts geladen, da ist es dann Strom aus Kohle und Kernkraft. Es ist sonst nicht möglich die Netzfrequenz stabil zu halten, ganz unabhängig von den wenigen Elektroautos.
Das wird leider meist verschwiegen wenn es um den Energiemix geht.
Andi EE meint
Blödsinn, das Übernacht-Problem (kleinere Flauten) wird jetzt schon an vielen Orten mit grossen stationären Batterienspeicher, das funktioniert hervorragend. Man kann so extrem viel Geld und CO2 einsparen, da gibt es wirklich keine Ausreden mehr.
Peter W meint
Umfrage: Deutsche wollen umweltfreundliche, zukunftsweisende Mobilität
… aber sie wollen nichts dafür tun und es nicht bezahlen
A124 meint
So isses. Ich bin immer wieder geschockt, wie ignorant und teilweise wirklich dumm dagegen argumentiert wird. Wie kann man etwas dagegen haben, die Zukunft zu sichern. Und mal ehrlich, günstiger werden wir es nicht mehr bekommen. Die Kosten für die Gesellschaft steigen mit jedem vertanen Jahr exponentiell an.
EVrules meint
Was heißt „die Zukunft zu sichern“? Geht es um den CO2-Ausstoß und die Kosten der Folgen?
Ich kann nicht müde werden zu sagen, dass der PKW im Gesamten nur ein kleinen Teil ausmacht. Wer einen Benziner 15tkm pro Jahr fährt und etwa 6l/100km verbraucht, erzeugt pro Jahr etwa 2,1t CO2. Von den Bundesdeutschen 9-11t CO2 pro Kopf pro Jahr, sind das etwa 20% – woher also kommen die restlichen 80%?
Die Kohleenergie allein, erzeugte 2019 über das 2,5-Fache an CO2, im Vergleich zur gesamten PKW-Flotte in DE.
Heißt das, dass wir weitermachen sollen wie bislang? Nee, sicher nicht – aber die Prioritäten müssen justiert werden und die Gewichtung der größten Emitenten beachtet. Es hilft quasi nichts, die Fahrzeugflotte komplett umzustellen und die Kohle möglichst lang weiterlaufen zu lassen.
Anti-Brumm meint
Und ich kann nicht müde werden zu sagen, dass die Argumentation „Sektor X trägt ja nur X% bei, also bedeutungslos“ nicht hält. Soll man jetzt gar nichts machen, weils „nur“ ein Anteil am Gesamten ist?
Niemand sagt, dass das E-Auto der alleinige Heilsbringer ist. Ein großer Teil des CO2-Abdrucks ist beispielsweise der Konsum. Umstieg auf erneuerbare Energien hilft auch diesem Sektor. Aber weil bei jedem Windrad die örtlichen Kleingärtner auf die Barrikaden steigen, wird auch hier massivst entgegengearbeitet.
Peter W meint
EVrules, Du lebst also auch nach dem Motto: Die Andern machen viel mehr Dreck.
Immerhin sollen die Kohlekraftwerke bis 2038 abgeschaltet werden, aber Verbrennerautos werden da noch millionenfach herumfahren.
Und Deine Rechnung ist falsch. Ein Liter Diesel oder Benzin erzeugt Well to Weel 3 kg CO2. Dein Beispiel erzeugt somit fast 3 to CO2, wobei die wenigsten tatsächlich mit 6 Litern auskommen. Die vielen anderen Gifte und Umweltschäden sind da aber längst noch nicht berücksichtigt.
EVrules meint
@Peter W. Wer spricht denn von Diesel? Ein Liter Diesel erzeut, 2,64kg CO2 und ein Liter Benzin 2,33kg.
Es geht nicht darum, was „die andern“ machen, sondern was die größten Einflussfaktoren sind.
Wie gesagt, pro Kopf in DE sinds 9-11t CO2 im Jahr, ein Verbrenner ist daran etwa 20% anteilig daran. Woher kommen die restlichen 80%?
Wir werden nur mit der Umstellung auf BEV, nicht das Klima retten können, das ist ein hehrer Wunsch aber es ist weit komplexer, als es auf die Mobilität herunterzubrechen.
Freddy K meint
Dann frag mal in den anderen Ländern nach. Da ists schlimmer.
Andi EE meint
Der Titel passt aber grad gar nicht zum bedenklichen Inhalt der Studie.
– wenn Corona fertig, gleich wieder fliegen
– lieber Plugin statt BEV
– Vorurteile gegenüber der E-Mobilität haben sich gegenüber dem Vorjahr verstärkt
Viele Worte und wenig Taten.
NiLa meint
Dafür mehr Home Office. Nicht gefahrene Kilometer sind sauberer als jede Antriebswende.
Reinhard Boberg meint
Es ist alles gesagt. Die umweltgerechte Alternative zum Auto ist kein Auto. Ich bin allerdings bereits über 70.000 km mit einem Leaf (90%) unterwegs. Für sehr lange Strecken leider immer noch mit einem Tiguan (10%). Sorry, ich warte sehnsüchtig auf das erste vernünftige E-Auto (Mini-SUV) mit einer Reichweite von 500km nach WLTP. Egal wer es produziert, ich kaufe es sofort.
Leser meint
VW ID3 und ID4 und Skoda Enyaq? Diese Autos sollen doch zumindest mit 500 km Reichweite angeboten werden. (?)
MiguelS NL meint
Ich denke Model Y es wird in 2022 als SR+ für 45-50k geben mit 540-580. km. Vielleicht auch LR RWD mir 700 km für 50-55k.
Aber bei Tesla reichen bereits 400+ km locker wegen 170-250 kW und SuC-Netz. D.h selbst 400+ km Batterie im Winter oder bei 130 km/h (!), trotzdem gut 450 km mit nur 15-20 Min Pause, 600 km mit 35-45 Min Pause. 700 km bei 115 km/h.
Ich denke aber 600 km wird Standard d.h 750 km bei 115 km/h mit nur 12 Min Pause
Bei anderen EVs brauchst wenn oft lange Strecken minimal 600 km weil unzuverlässige mangelhafte Ladeinfrastruktur.
hu.ms meint
Mini-SUV = kia e-soul mit 64kwh akku.
MiguelS NL meint
Ein Mini-SUV ist eher ein Kleinstwagen- oder Kleinwagen-SUV wie z.B. Hyundai Kona, Opel Mokka-e oder Peugeot e-2008.
Kia e-Soul ist denke ich eher Kompaktklasse Größe, ähnlich den Kia e-Niro.
hu.ms meint
Etwas kleiner als der eSoul dann als SUV der Kona und der e-2008. Letzerer allerdings nur mit 50kwh akku.
MiguelS NL meint
Ja, leider musste es dafür zu Corona kommen. Entweder die es quasi verboten Auto zu fahren oder die Verbraucher wird ein EV al la Tesla angeboten, erst dann lassen die Verbraucher den Verbrenner stehen.
Lassen uns hoffen dass die Lösung fürs Klima und Umwelt nicht ein permanenter Lockdown wird
EVrules meint
Durch die Einschränkungen des Corona-Viruses wird eines deutlich, es ist im Grunde nicht der Einschnitt im Verkehrsaufkommen, der den großen CO2-Einfluss hat, diese Einsparungen sind im Vergleich viel zu wenig, als dass es Auswirkungen hätte.
Das finde ich erschreckend, die Problematik CO2 einzusparen ist weit umfangreicher, als es gern angenommen wird.
Die, die die CO2-Vorgaben pro Kopf erfüllen, wünschen sich die Verhältnisse, die zum Problem erst führen. Es ist ein Dilemma.
Anti-Brumm meint
Stichwort Nahverkehr.
Deutschland ist Autoland – no surprise.
E-Mobilität schön und gut, aber ich als „Ösi“ bin jedes Mal schockiert, wenn ich mich in D nach dem öffentlichen Nahverkehr umsehe. Unglaublich heruntergekommene Stationen und Fahrzeuge, dafür Autos und mehrspurige Straßen in den Städten ohne Ende.
Ganz subjektiv betrachtet gibt es das Konzept offensichtlich nur am Rande, vom Stadtrand täglich öffentlich in die Arbeit zu fahren, zB. München. Ist das ein Henne-Ei-Problem?