Der Mercedes-Benz EQC verfügt künftig ab Werk über einen wassergekühlten Bordlader mit einer Leistung von 11 kW. Damit verkürzt sich bei dem 2019 eingeführten ersten Mitglied der Elektroauto-Familie EQ die Zeit für das Wechselstrom-Laden zu Hause an der Wallbox und an öffentlichen Ladestationen deutlich.
Die 89-kWh-Batterie des EQC lässt sich mit dem neuen Bauteil via Wechselstrom in 7 Stunden 30 Minuten von 10 auf 100 Prozent laden. Bisher dauerte dies bei 7,4 kW Ladeleistung 11 Stunden. Noch schneller geht es weiter an Gleichstrom-Ladesäulen, dort kann das Akkupaket mit einer maximalen Leistung von 110 kW in etwa 40 Minuten von 10 bis 80 Prozent gefüllt werden.
Der EQC ist in die laufende Serienfertigung des Mercedes-Werks Bremen integriert. Dort wird er auf derselben Linie produziert wie unter anderem das als Basis dienende Verbrenner-SUV GLC. Der EQC verkauft sich Medienberichten zufolge bisher deutlich schlechter als erhofft, ein Grund dafür dürfte die vergleichsweise geringe Reichweite von 390 Kilometern gemäß WLTP-Norm sein.
Mittlerweile scheint die Nachfrage nach dem mit 16 Prozent Mehrwertsteuer ab 69.484 Euro kostenden EQC anzuziehen: Im Monat September wurden laut Mercedes rund 2500 Exemplare ausgeliefert – bisher hatte sich das Unternehmen in Bezug auf konkrete Verkaufszahlen bedeckt gegeben. Ursprünglich sollten in diesem Jahr in Bremen sowie in Peking 50.000 Einheiten gefertigt werden, dieses Ziel dürfte deutlich verfehlt werden.
Thrawn meint
11 KW, schön und gut, für zuhause. Es gibt aber jede Menge öffentliche Ladesäulen, die 22 KW AC laden können. Wäre doch sinnvoll, wenn man so eine Ladesäule nutzen würde, dass man deren Kapazität auch voll ausnutzt. Alles andere wäre doch unlogisch, oder nicht?
Warum macht man dann nicht gleich 22 KW ab Werk? Das gilt nicht nur für Mercedes, sondern für alle Hersteller.
Technisch Ist das überhaupt kein Problem, und kostenseitig kann der Unterschied zwischen einem 11KW oder 22KW onboard Lader auch kein gewaltiger Unterschied sein. Schon gar nicht in einem Auto in der Preisklasse eines EQC.
Warum also macht man das nicht? Geht es nur um Geldschneiderei im Zubehörkatalog? Oder ist das politisch so gewollt?
Da stellt sich ein VDA hin, fordert von der Politik mehr Initiative beim Ladesäulen-Ausbau, natürlich auf Steuerzahlerkosten, versteht sich, selbst lässt man aber zigtausende, bereits vorhandene AC Ladesäulen links liegen, in dem man deren Potential nicht voll nutzt. Da kann man nur den Kopf schütteln.
Eletrofan meint
Ich bin sehr gut infofmiert :-) wir haben bei unserem Hausbau vor wenigen Jahren alles für 22kw vorbereitet. Nur leider hat die Genehmigung nichts mit der technischen Gegebenheit zu tun. 22kw wird für Privathaushalte bei uns einfach von den Stadtwerken grundsätzlich nicht mehr genehmigt. Vielleicht sollten Sie aus Ihrer persönlichen Erfahrung nicht auf eine allgemeingültige Sachlage schließen…
TwizyundZoefahrer meint
@Efan, der Netzbetreiber ist zuständig, nicht die Stadtwerke. Bei uns Netze BW.
Auf deren Website können sie alles nachlesen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Schon peinlich, mit welcher „technischer Aufrüstung“ der Erfinder vom Verbrenner-Automobil versucht aufzutrumpfen. Dieses Feature hat meine 1. Zoe schon seit 5 Jahren und es funktioniert einwandfrei.
David meint
Was mir am meisten auf den Sack geht, sind diese Ladegerechtigkeitsfanatiker ab, die bestimmen wollen, wer mit welcher Berechtigung an öffentlichen Ladern was darf. Näher beleuchtet, sind sie gar nicht so gerecht, eher schon selbst gerecht. Meist sind das krummfingerige Krämerseelen, die am Liebsten überall gratis laden wollen und jeder Andere hat eigentlich weniger Berechtigung als man selber. Da ist es dann nur noch ein kleiner Schritt dazu, die „Not Aus“- Taste zu drücken und den anderen abzustöpseln.
Ich lade nie in meinem Einzugsgebiet irgendwo öffentlich, auch wenn es gratis ist. Das habe ich schlicht nicht nötig. Allerdings habe ich mir zuhause 22 KW liegen lassen und es werden vermutlich nur noch zwei weitere Anschlüsse in meiner Straße genehmigt. Da ist es mir komplett egal, wenn der vierte 22 kW-Antragsteller, der dann keinen mehr bekommt, ein höheres Interesse vorgibt zu haben. Ich war eher und dass die Netze in reinen Wohngebieten schlecht ausgebaut sind, ist nicht neu. Sonst gäbe es ja das Genehmigungsverfahren nicht.
Zum EQC: Er war ja mit Blick auf den e-tron wegen ein paar weniger kWh und einer geringeren durchschnittlichen Ladegeschwindigkeit abgewertet worden. Aber auch mit Blick auf Norwegen sieht man, er hat seinen Markt und kommt langsam.
Thrawn meint
Das was Sie da beschreiben, ist mir -glaube ich- tatsächlich passiert. Üblicherweise lade ich immer zuhause. Es gibt aber in der Nähe einen Discounter, bei dem man kostenlos laden kann. Wenn ich dort einkaufen gehe und die Säule frei ist, stöpsle ich ein. Ich fahre aber nicht extra zum Laden dort hin.
Neulich komme ich aus dem Markt heraus, steht ein anderes BEV neben meinem. Ich laufe hin und sehe, dass der Ladevorgang abgebrochen ist. Steigt ein Typ aus dem anderen Auto aus und sagt, es hätte beim Laden eine Störung gegeben, weswegen er die Ladung unterbrochen hätte. Na klar- wie freundlich von dem Herrn!
Beweisen kann ich natürlich nichts, Ich vermute aber, er wollte sich selbst das Ladekabel schnappen, nur hat mein Fahrzeug den Stecker nach Ladeunterbrechung nicht freigegeben, also musste er warten, bis ich zurückkomme.
TwizyundZoefahrer meint
@Thrawn, es liegt hauptsächlich am nicht lesen können bei Discounter Ladestation. Es gibt viele Passanten und auch Idioten die da rumspielen oder den Notaus drücken. Einige E Fahrer, dazu gehören die Benzhybrid Fraktion meinen, wenn sie ihnen ausschalten bekommen sie mehr, die üblichen Denke dieser Menschen. Eine Ladung die unterbrochen wird, gilt beim Discounter als beendet, da sie meist nur für 60 Minuten fürs gleiche Fahrzeug gilt, daher startet sie nicht mehr automatisch, auch wenn noch angesteckt ist. Viele wissen das nicht und man muss es ihnen sagen. Ich hole mir deshalb immer noch den EKW und schau nochmal bevor ich in den Markt gehe.
Andi F. meint
Die 1phasigen Lader sind tatsächlich ein Problem, habe zwar selbst einen, nutze diesen aber praktisch nur zuhause und am Arbeitsplatz, wo es immer ausreichend freie Plätze gibt (bisher). Dass der EQC nachgrüstet hat, ist gut, aber auch MIndeststandard in dieser Preisregion! Andere machen das ähnlich, z.b. Hyundai Kona.
Ich gehe davon aus, dass sich das Problem von selbst erledigt, da kaum noch neue Modelle mit 1-Phasen-Lader und auf den Markt kommen, außer PHEV und Kleinwagen. Insofern wird der Anteil der alten 1-phasigen bei stark wachsendem Bestand und ebenso stark wachsender Infrastruktur bald nicht mehr ins Gewicht fallen.
Ich denke, dass auch die PHEV unter dem derzeitigen öffentlichen Druck mit 3phasigem Lader kommen werden, da auch hier die Akkus größer werden und es doch erheblichen Bedarf gibt, das elektrische Fahren attraktiv zu machen, um ihren Ruf nicht vollends zu zerstören.
Ich glaube, das Thema regelt sich in den nächsten 2-3 Jahren von selbst.
Jörg2 meint
Völlig OT, wirft aber ein Licht auf den weiteren Weg von Daimler:
GEELY wird die nächsten Verbrennermotoren für Daimler entwickeln und produzieren.
Max meint
Ich habe nur von Produktion gelesen. Die Entwicklungshoheit liegt laut Presseberichten bei Daimler. Oder wo steht das?
Jörg2 meint
Ich habe es so verstanden, dass GEELY schon vor längerer Zeit das Ergebnis der gemeinsamen VOLVO/GEELY- Motorenentwicklung auch an Dritte vermarkten möchte.
DAIMLER wäre der erste Dritte.
Unklar ist wohl noch, ob ein Teil der Produktion auch bei DAIMLER stattfindet.
MiguelS NL meint
“Volvo will Verbrenner-Entwicklung abgeben, Fokus auf Elektroauto-Technik”
hu.ms meint
Die zielgruppe für ein 70.000 € MB-BEV sind sicher nicht leute, die nicht mal zuhause einen ladeanschluss haben…
KeineWertschaetzungDesKunden meint
Es war sowieso eine bodenlose Frechheit, ein Auto mit Listenpreis über 70.000 Euro mit einem 7,4 kW-Lader auszustatten.
Wenn schon an diesen offensichtlichen Stellen auf das Billigste gesetzt wird, dann möchte ich gar nicht wissen, wie es um den Rest der Technik bestellt ist.
Andiz meint
Eine Gleichmäßige Belastung auf allen 3 Phasen ist für das Netz immer eine Gute Sache.
Mit 11 KW ist man im Heimbereich doch gut aufgestellt
Dirk meint
Habe einen 11kW Anschluss an der heimischen Scheuen für meinen Kona. Das reicht vollkommen aus! In 3,5 Stunden ist der Akku von etwa 20% auf 80%. Habe vorher den Ladeziegel mit 2,4kW genutzt-hat dann halt über Nacht gedauert und hat rund 15.000km lang auch gereicht. Wollte nun halt ein neues Ladegerät.
MaGro meint
Für Heimlader mögen 11KW ok sein, aber wer öffentlich lädt und meint, dass 11KW AC ausreichen, dem wünsche ich mal eine leere Batterie und an der einzigen 22KW-Ladesäule einen an Typ2 mit 3,7 KW schnarchladenden e-Golf, etc……. Aus meiner Sicht müssten alle Fahrzeuge, die aufgrund der Auslegung des internen Ladegerätes unterhalb der zur Verfügung stehenden Leistung laden, eine Fehlbelegungsabgabe zahlen, einschließlich der HybrideigentümerInnen, die stolz für vierzig Fahrkilometer Ladung stundenlang die Säule blockieren und normale E-Fahrzeuge behindern.
Thomas Wagner meint
Kann ich nur unterstützen !
Schnarchlader an öffentlichen Ladesäulen werden mehr und mehr zu einem Problem :-(
Midget meint
+1
Meine Worte !
Leider bietet dzt. lediglich 1 Fahrzeug eine 22kW AC-Lademöglichkeit (Renault Zoe)
Ein 22 kW 3P-Lader gehört jedoch in jedes neue BEV – zumindest optional
Olli meint
Stimmt nicht. Im Smart ist ebenfalls ein 22kw Lader erhältlich.
newchie meint
Mein Tesla S hat einen 22kW Doppellader.
Jeru meint
„Aus meiner Sicht müssten alle Fahrzeuge, die aufgrund der Auslegung des internen Ladegerätes unterhalb der zur Verfügung stehenden Leistung laden, eine Fehlbelegungsabgabe zahlen, einschließlich der HybrideigentümerInnen, die stolz für vierzig Fahrkilometer Ladung stundenlang die Säule blockieren und normale E-Fahrzeuge behindern.“
Das ist doch eine völlig realitätsfremde Forderung.. mag ja sein, dass Sie diese Wut haben und aus der Hüfte mit so einem Vorschlag um die Ecke kommen. Aber das ist doch überhaupt nicht praktikabel.
Warum?
– Weil man die Ladeleistung auch per Software reduzieren kann
– Weil Kunden und damit auch die Hersteller gezwungen wären, 22 kW Lader AC im Fahrzeug verbauen zu müssen oder
– AC Ladepunkte dann einfach nur noch 11 kW haben.
Das so ein Gedanke hier auch noch Anklang findet, ist der eigentlich Aufreger.
Wambo13 meint
Dann ist es aber auch Oke wenn einer am 150kw CCS mit 10~20kw nuckelt.
EMfan meint
Bei dem Agressionspotential der BEV Besitzer ist es nur eine Frage der Zeit bis der erste Tote an der Ladesäule zu beklagen ist.
alupo meint
Das funktioniert doch teilweise heute schin problemlos mit einem kombierten Preis pro kWh und einem Preis pro Minute.
Damit lässt sich das Endlosbelegerproblem einfach und bezahlbar auch für den Ladesäulenbetreiber lösen.
Im Übrigen, 11 kW finde ich jetzt nicht gerade State of the Art in 2020. Das ist nur Mittelmaß (insbesondere in der Preisklasse(, das können viele besser…
Wolfbrecht Gösebert meint
MaGro meinte u.a.:
„Aus meiner Sicht müssten alle Fahrzeuge, die aufgrund der Auslegung des internen Ladegerätes unterhalb der zur Verfügung stehenden Leistung laden, eine Fehlbelegungsabgabe zahlen, […].
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Ja *klaaar* doch: Sollen einfach diejenigen, die schon 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, … Jahre ein eAuto besitzen (in das man praktisch nie (weder für Geld noch gute Worte) einen schnelleren Lader einbauen kann!) ihr Auto aufgeben, weil sie (z.B. als Mieter) auf öffentliches Laden angewiesen sind. NOT!
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Gern möchtest Du als nächstes die FB-Abgabe auch an den DC-Schnelladern einführen?!
Herbs meint
Der eGolf lädt zweiphasig, Sie können sich also wieder teilabregen ????
Freddy K meint
Du verstehst was öffentliche ladesäule heißt? Das sie eben nicht für dich reserviert sind. Wenn du schnell laden kannst fahr doch zum HPC.
Du wirst dich dran gewöhnen müssen das andere auch laden werden.
Da könnte man auch verbieten das Fzge mit grossem Akku und HPC fähig gar nicht da dran laden dürfen. Für was auch. Die haben genügend Reichweite. Und können zum HPC.
Nicht vor 2025 meint
Na dann freu dich schonmal auf 2021/2022. Die Infrastruktur wächst aktuell
erheblich langsamer als zur Zeit BEVs zugelassen werden.
Das wird sicher noch zum einen oder anderen „Ernsten Gespräch“ an der Ladesäule führen.
Neulich bei LIDL hatten sich zwei Elektriker in der Wolle wer ihn ( den Stecker ) nun zuerst reinstecken darf. Beide Fahrzeuge aus der 70.000-80.000€ Liga.
Alphamännchen unter sich. War echt lustig.
Wenn man allerdings darauf angewiesen ist eher nicht.
Daniel S meint
11kW toll – die Hälfte vom Zoe in Grundausstattung.
Peter W meint
Mehr als 11 kW AC machen eigentlich keinen Sinn. AC wird zu Hause oder am Arbeitsplatz geladen, da hat man Zeit. Privat ist es kaum möglich mit mehr als 11kW zu laden. Unterwegs bringt AC auch mit 22KW nichts, dafür gibt’s Schnelllader.
andi_nün meint
11kw sind ok, aber zuerst nicht mal die 11kw anbieten war einfach ein witz. ist immerhin ein mercedes und kein dacia.
Tommi meint
Mehr macht immer Sinn. Es gibt immer Anwendungsfälle, wo mehr besser ist. Ich finde es sehr schade, dass kaum ein Fahrzeug diese 22 kW schafft.
McGybrush meint
Ich hätte gern 22kW. Ich kann zuhause und auf Arbeit nicht laden.
Michael S. meint
Aber gibt es denn tatsächlich nennenswerte Absichten, die 22 kW AC-Infrastruktur auszubauen? Ich schätze mal, es wird sich langfristig überwiegend bei 11 kW einpendeln.
TwizyundZoefahrer meint
Natürlich macht es Sinn, beim Benz sind das 40km zu 80 km in der Stunde. Nur weil deutsche Hersteller das nicht können bzw. das Ladegerät zu teuer ist, braucht man es nicht. Für meinen Zoe 22er war das damals Und heute Kaufgrund. Alles andere sind Ladesäulen Blockierer an den Supermärkten und auch an den anderen 22er Säulen. Noch schlimmer die Pseudobenzen, fahren zum Lidl und haben nach einer halben Stunde noch keine 3kwh geladen.
GhostRiderLion meint
Das einzigste Problem hier ist und bleibt die „Ladesäuleninfrastruktur“!!!
Es gibt einfach definitiv zu wenig Ladesäulen bzw. Ladepunkte!
Das Problem wird natürlich durch die „langsam“ ladenden Fahrzeuge noch verschärft, ist aber grundsätzlich nicht die Ursache des Problems!
Freddy K meint
Auch du blockierst Ladesäulen. Was soll der Quatsch….
Und wenn jemand mit 7kw lädt ists halt so. Du wirst nicht bevorzugt werden. Bist auch nur einer unter vielen….
Nicht vor 2025 meint
Ich kann GhostRiderLion nur zustimmen.
Kürzlich habe ich gelesen das im BEV affinen Berlin zur Zeit 7 Autos auf 1 Ladesäule kommen.
Spätestens im Frühjahr 2021 wird sich das Verhältnis noch erheblich verschlechtern. Schließlich möchten dann auch die vielen neuen BEV Besitzer mal eben zwischenladen. Das Motto lautet ja : Steht-Lädt.
Wie üblich bei Großprojekten, und das ist die Verkehrswende nun mal, scheitert das ganze an der Politik bzw. an den Wünschen der Lobbyisten.
Midget meint
Da 22kW AC-Ladesäulen günstig aufzustellen sind gibt es diese in Ö häufig in Gemeinden im Ortszentrum, Einkaufszentren, etc.
In 1 Stunde kann man mit 22kW-Bordlader so bis zu 150km nachladen
Mit 11KW jedoch nur die Hälfte, also max. 75km
11kW-Lader sind also bestenfalls gerade noch akzeptabel
22kW Bordlader müsste Standard sein!
Ohne 22kW-Ladegerät sollte das Fahrzeug keine Förderung erhalten
Stefan meint
Wenn Sie 600 km fahren, stehen Sie dann 4-5mal 1 h an der Ladesäule?
Ein UpMiGo mit etwa 30 KW-DC-Anschluss lädt schneller als ihre Zoe ohne DC. Die Auswahl der Ladesäulen ist größer, aber jeder DC-Lader ist schneller als 22 KW im Schnitt.
22 KW ist nur für relativ kurze Ausflüge geeignet.
Vanellus meint
Es stehen mehrere zehntausend 22 kW-Ladesäulen in Deutschland herum als Destination-Charger.
Es gibt auch außerhalb eurer Anwendungsfälle weitere in der Praxis: wer nicht Ladezeiten von 8-12 Stunden zur Verfügung hat (Arbeit oder Zuhause), sondern beim Einkaufen, beim Sport, Arzt, Besuch oder sonstwo für 1-2-3 Stunden laden kann, kommt mit 22 kW sehr viel weiter als mit einem 11 kW-Lader. Wenn ich Freunde in 200 km Entfernung besuche, freue ich mich, wenn ich vor Ort mit 22 kW laden kann, weil ich dann nicht in der Dunkelheit irgendwo in der Walachei Däumchen drehen muss am DC-Lader.
Standzeit ist Ladezeit.
Egon Meier meint
@Daniel S
Du hast immer noch nicht begriffen dass diese ominösen 22kw des Zoe eine Billig-Lösung sind, bei der die 22kw einfach ‚wunderbarerweise‘ abgefallen sind.
U.a begründet diese Lösung den Ruf des Zoe als Ladezicke.
So gut wie niemand hat zu Hause 22kw oder wird sie bekommen und 95% aller Ladevorgänge finden zu Hause statt. 11kw ist ok damit ein BEV über Nacht wieder einen vollen Akku hat.
Die 22kw via Chameleon sind zwangsverbandelt mit irren Ladeverlusten die gem. Werksangaben in vielen Situationen an 30% gehen.
Wambo13 meint
Ach wie schön, wir haben ne Eigenheim Quote von irgenwas um 50% alles reden man lädt zu 95% Zuhause.
Ich kann nicht Zuhause oder auf Arbeit laden. Und AC Säulen gibt es in der Stadt wenigstens in halbwegs großer Anzahl.
Ich bin da sehr froh das ich mit 22 kW laden kann.
Bernd meint
Auch für die die nicht zu Hause laden können bringen 22kWh nicht viel. Wichtiger sind dann mehr Ladepunkte mit kleiner Leistung. Da kann der Wagen den ganzen Tag oder Nacht stehen. Das muß auf die Verweilzeit abgestuft erfolgen.
Midget meint
@ Egon M.
Ohne Worte…
Wie kann man gegen schnelleres AC-Laden sein?
Nicht jeder schleppt – sinnlos – ein schweres Akkupack durch die Gegend.
Die Ladesäulen sind vorhanden, nur werden sie von Langsamladern blockiert.
Früher redeten sich viele ein, 1phasiges Laden sei sowieso genug.
Heute verbauen sogar die Koreaner – endlich – nur noch 3P-Lader
Jetzt verteidigen manche krampfhaft ihre 11kW-Lader…
Müsst ihr euch euer Auto schönreden? ;-)
Daheim könnt ihr eure Fahrzeuge so langsam wie ihr wollt aufladen – aber –
blockiert nicht öffentliche Ladesäulen
Christian meint
Bist Du von der EnBW? Die bauen am liebsten Schnelllader… obwohl das nicht die beste Lademethode für den Akku ist.
Freddy K meint
Du kannst auch daheim laden anstatt Ladesäulen zu blockieren. Auch du wirstcfich dran gewöhnen müssen nicht der einzigste zu sein.
Egon Meier meint
„Wie kann man gegen schnelleres AC-Laden sein?“
Du hast wieder nicht gelesen oder nicht verstanden.
Wenn der Preis des schnellen Ladens die Energievernichtung ist .. dann muss man dagegen sein weil es ein ökologisches verbrechen ist.
Ladeverluste von 30% (gegenüber ca 10 bei anderen Ladern) beim Zoe sprechen eine eindeutige Sprache.
Christian meint
Da hat der Egon Recht.
Vorallem wenn die Zoe Batterie kalt ist. Ui, dann wird es langsam.
Und wenn Industrie in der Nähe ist, Stichwort Oberwellenproblematik.
Einfache, aber keine gute Elektrotechnik was da in der Zoe verbaut ist.
Wambo13 meint
Das ist aber kein Zoe Problem. Oberschwingen erzeugen alle Auto. Mit ein Netzanalyse kann man nur an der Oberwellen erkennen welches Auto lädt
Vanellus meint
Ich bin 6 Winter mit der Zoe gefahren. Der Wagen hat immer zuverlässig geladen, mit 22 und auch mit 43 kW.
Ja, wenn der Akku kalt ist, sorgt das BMS dafür, dass langsam geladen wird. Das gilt auch für mein Model 3. Das ist noch pingeliger als die Zoe mit kalten Akkus.
Egon Meier meint
Es gibt nun hinreichend Tests, die belegen, dass Zoe und Tesla bei Ladeverlusten die allermiesesten denkbaren Werte haben.
Bei Tesla braucht sich keiner Wundern – ist sowieso alles egal denn es ist Kult aber der Zoe ist eigentlich ein Vernunftauto.
Is nicht ..
Und was macht Renault jetzt als Gipfel der Umweltsauerei .. baut die gleiche unterirdische Ladetechnik in den e-twingo ein.
TwizyundZoefahrer meint
@Egon, du weißt es doch besser. Nein, der Chamäleon Lader ist nicht zufällig angefallen, er ist patentiert und kann von anderen Herstellern so nicht verwendet werden. Die Zoe ist keine Ladezicke, lediglich hatten am Anfang deutsche Billigladesäulen Probleme damit, ja Software halt.
Nächste Falschmeldung: jeder bekommt zuhause 22kw, wenn sein Anschluss vom Alter her das hergibt, man braucht lediglich eine andere Sicherung, muss dann angemeldet werden, geht aber ohne Probleme. Eine intelligentere Lösung ohne Anmeldung habe ich bereits früher hier beschrieben. Der Wirkungsgrad ist bei der Zoe und auch bei anderen Autos bei AC 22kw am höchsten. Deshalb wird der Zoe auch am meisten verkauft, da er am praxistauglichsten ist. Ich kann so in einer halben Stunde kostengünstig 100km Reichweite nachladen. Welches überteuerte deutsche Auto kann das?
Elektrofan meint
Das ist leider nicht richtig! 11kw sind mitteilungspflichtig und 22kw sind genehmigungspflichtig. Unsere Stadtwerke genehmigt grundsätzlich keine 22kw Anschlüsse mehr. Ob man das dann ohne Genehmigung betreibt ist eine andere Frage, würde ich aber nicht tun…
TwizyundZoefahrer meint
@Elektrofan, informieren Sie sich bitte richtig. 11kw müssen nicht mitgeteilt werden. Sie können dies aber tun um Vorteile beim Nachtstrom zu erhalten, allerdings kann dann ihre Ladestation vom Netzanbieter gesteuert werden, das gilt auch für 22kw. Wenn sie 22kw oder mehr für ihre Garage wollen geht das auch, nur muss dazu ihr Hausanschluss aufgerüstet werden. Andere Sicherung, ca. 500€, sie können jetzt ein anderes Drehstromgerät angeben und alles klappt. Ihr Auto hängt ja nur kurzzeitig an der Leistung. Wollen sie eine noch höhere Leistung, wie ich, 2x22kw, dann prüfen Sie ob ein Verteiler in der Nähe ihrer Garage ist und lassen sich einfach einen zweiten Hausanschluss unabhängig für die Garage legen, unter 7m zu Garage zu Festpreis bei uns für 1200€. Sie haben dann einen 2ten freien und abgesicherten Anschluss von dem sie Strom ziehen können ohne Anmeldung soviel sie wollen und können sich dafür auch spezielle Anbieter aussuchen. Auch diesen Anschluss “ können“ sie anmelden, es gibt sogar einen Bonus dafür. Allerdings “ rechnet“ sich das nur ein Jahr. Informieren sich sich bei ihrem “ Netzanbieter“ und nicht Stromlieferanten.