Die Bundesregierung hat beim jüngsten „Autogipfel“ mit Vertretern der Automobilwirtschaft frühere Förderinitiativen bekräftigt und neue Unterstützungsmaßnahmen zugesagt. Die zentralen Beschlüsse sind die Verlängerung der höheren „Umweltbonus“-Kaufprämie für Elektroautos, der „Zukunftsfonds Automobilindustrie“ und die Förderung saubererer Lkw sowie ein beschleunigter Ausbau der Ladeinfrastruktur.
Der von Bund und Industrie finanzierte Umweltbonus wurde im Juni von 6000 auf bis zu 9000 Euro netto erhöht. Zwei Drittel davon kommen vom Staat, zuvor war es nur die Hälfte. Die Verdoppelung des Bundesanteils in Form der sogenannten Innovationsprämie sollte eigentlich im nächsten Jahr auslaufen, wird nun aber bis Ende 2025 verlängert. Die Innovationsprämie und der reguläre Umweltbonus haben damit dieselbe Laufzeit.
„Im Pkw-Segment hat sich der Umweltbonus (erweitert durch die Innovationsprämie) als erfolgreiches Instrument zur Förderung des Absatzes von Elektrofahrzeugen erwiesen“, heißt es in einer Mitteilung der Bundesregierung. Man wolle den Hochlauf der E-Mobilität weiter unterstützen und den Unternehmen Planungs- und Investitionssicherheit geben. Dabei sei für den verlängerten Zeitraum ein Fokus auf elektrische Antriebe vorgesehen: Plug-in-Hybride fördere man nur, wenn diese ab 2022 eine Mindestreichweite von 60 Kilometer und ab 2025 von mindestens 80 Kilometer haben. Hierfür werde zusätzlich bis zu eine Milliarde Euro veranschlagt.
„Zukunftsfonds Automobilindustrie“
Mit dem neuen „Zukunftsfonds Automobilindustrie“ sollen mittel- und langfristige „Transformationsstrategien“ für die Branche erarbeitet werden. Dabei wolle man Kräfte bündeln und ein Zusammenwirken „von Bundes-, Landes- und Regionalebene, aber zugleich von Wirtschaft, Gewerkschaften, Wissenschaft und Politik“ erreichen. Dazu werden zusätzlich eine Milliarden Euro zur Verfügung gestellt.
Lkw-Förderung
Eine weitere Milliarde Euro Hilfen ergeben sich durch ein geplantes Flottenerneuerungsprogramm für Lkw. Zur Hälfte sollen diese Gelder an das Bundesverkehrsministerium zur Neubeschaffung entsprechender Fahrzeuge gehen, die andere Hälfte erhalten Unternehmen zur Erneuerung der eigenen Flotten.
Neben der Anschaffung von Lkw mit Elektro- und Wasserstoffantrieb wird auch die Anschaffung von neuen Lkw mit konventionellen Antrieben gefördert, die die Anforderungen der aktuellen Abgasstufe Euro VI erfüllen und zusätzlich Umweltvorteile wie etwa niedrige CO2-Emissionen aufweisen. Voraussetzung ist, dass gleichzeitig ein alter Lkw der Abgasstufen Euro III, IV und V verschrottet wird. Als Anreiz zum Umstieg auf alternative Antriebe sollen Elektro- und Wasserstoffantriebe stärker als konventionelle Antriebe gefördert werden.
Ladeinfrastruktur
Mit Blick auf die Ladeinfrastruktur in Deutschland bekräftigte die Bundesregierung, diese weiter „mit aller Kraft“ voranzutreiben. Insbesondere der Ausbau öffentlich zugänglicher Ladepunkte solle beschleunigt und erweitert werden. Ziel sei es, unkompliziert und flächendeckend in Deutschland und Europa Strom tanken zu können. „Je schneller ein flächendeckendes Netz besteht, desto besser“, so die Regierung. Dafür werde auch die gesetzliche Regelung für ein einheitliches Bezahlsystem an Ladesäulen abgestimmt und zeitnah beschlossen. Mit der Förderung der privaten Ladeinfrastruktur über ein KfW-Programm ergänze der Staat sein Maßnahmenbündel zum Ausbau der Ladeinfrastruktur.
Darüber hinaus erwarte die Bundesregierung von allen Akteuren einen „ambitionierten“ Beitrag zur Ladeinfrastruktur. Dazu gehöre auch der Aufbau von Schnellladeinfrastruktur an Tankstellen mit mindestens 150 kW. Ziel sei eine Ausrüstung von mindestens 25 Prozent aller Tankstellen mit Schnellladeinfrastruktur bis Ende 2022, von mindestens 50 Prozent bis Ende 2024 und mindestens 75 Prozent bis Ende 2026. Zunächst setzt der Staat dazu bis Ende 2022 auf eine Selbstverpflichtung und macht bestehende Fördergelder zugänglich. Werden die vereinbarten Ziele nicht erreicht, soll eine sogenannte Versorgungsauflage die Anteile gesetzlich regeln.
An dem Ziel, bis Ende kommenden Jahres 50.000 zusätzliche Ladepunkte zu errichten, hält die Bundesregierung fest. Das bedeutet dann rund 72.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte. Die Regierung erwarte dazu von der Automobilindustrie bis Ende 2021 „einen signifikanten Beitrag“ der zugesagten 15.000 öffentlich zugänglichen Ladepunkte.
Jensen meint
Es wäre eine gute Gelegenheit gewesen, den Spuk mit der überflüssigen Förderung von Verbrennerfahrzeugen die per technischer Definition auch ohne Strom fahren können, zu beenden. Immerhin hat es der VDA und seine angeschlossenen Interessenten geschafft einige weitere Groschen in die industrielle Herz-Lungenmaschine einzuwerfen, so dass weitere wichtige Zeit verloren geht. Auf vielen Ebenen. Die LKW-Förderung hat lediglich das durchsichtige Ziel frische Verbrenner für viele weitere Jahrein den Kreislauf zu bringen, die sich wie viele viele PKW auf den unzähligen Halden auch, die Reifen platt stehen. Es gibt nach wie vor, keinen Grund funktionierende Fahrzeuge aus dem Kreislauf rauszunehmen. Diese noch bis zum natürlichen Ende laufen zu lassen ist einfach im Gesamtbild am sinnvollsten. Die Autos sind gebaut, sie laufen und werden irgendwann eben am Ende sein.
Wenn das der Fall ist, müssen eben alle Einstellungen der Politik/Förderung so sein, dass eben nicht gegen einen neuen Verbrenner ausgetauscht wird. Ganz nebenbei: Hat jemand Infos, wieviele LKW mit Euro 3,4, oder 5 auf den Straßen sind ?
Ludwig Kastor meint
Kurze Frage, ist es in diesem Fall auch so, wenn das Geld verbraucht ist, hat man Pech gehabt. Oder ist bis Ende 2025 der Zuschuss garantiert?
ecomento.de meint
Die Bundesregierung spricht von bis zu einer Milliarde Euro zusätzlich für die erhöhte Kaufprämie. Ist der neue Fördertopf aufgebraucht, könnte der aktuelle Umweltbonus-Höchstbetrag demnach auch schon früher wieder sinken.
VG | ecomento.de
Ludwig Kastor meint
Danke!
Längsdenker meint
Wie wäre es, wenn einer auf die Idee käme, Ladesäulen für Lkws auf Lkw-Parkplätzen, Ruhepausen für Fahrer, aufzustellen?
Nils P. meint
Die Förderung endet derzeit in 2025. Plug in Hybride müssen ab 2025 mindestens 80 km rein elektrisch fahren können um gefördert zu werden. – Finde den Fehler –
Wie kann man Tankstellen verpflichten, Ladesäulen aufzustellen wenn sie keinerlei weiteren Platz auf dem Grundstück haben?
Christian meint
Einfach neben die letzte Zapfsäule auch noch einen Schnelllader stellen – fertig. 1 Meter Platz sollte da sein.
Christian meint
Ergänzung:
Dann wird eben mal eine Zapfsäule zugeparkt!
Nils P. meint
Ich hätte da ehrlich gesagt ein ungutes Gefühl, eine Hochspannungssäule direkt neben eine Zapfsäule zu setzen. Man muss auch bedenken das alle erdenklichen Schutzmaßnahmen anfangen zu altern. Und dann gibt es noch den Faktor: „Mensch“
Thomas Claus meint
Das Problem ist doch weniger der mangelnde Platz, sondern eher der falsche Standort. Was soll ich denn eine halbe Stunde an der Tankstelle stehen.
Eugen P. meint
Wenigstens weiß man wo die Tankstellen sind, kann eine Kleinigkeit kaufen und auf die Toilette falls nötig. Irgendwo müssen die Leute ja laden die es nicht zu Hause können.
Die Tankstellen können ihr Geschäft ja um ein Cafe erweitern.
Jörg2 meint
Wenn SHELL&Co die Kids auf der Rückbank eines BEV nicht komplett als Kunden ausbuchen wollen, dann müssen sie den zukünftigen Autokäufern auch mal zeigen, dass es sie gibt. Eine Ladesäule an der Tanke könnte da hilfreich sein.
;-))
Paule6 meint
Alles ganz nett… Aber
Warum wird denn die Förderung bei allen Arten von Hybriden nicht endlich an die Nutzung gekoppelt? Ist es nicht so, dass gerade bei Firmenfahrzeugen oftmals das Ladekabel original verpackt mit zurück gegeben wird?
Ja, es gibt auch andere Nutzungsbeispiele, aber es sollte doch allen klar sein das gerade Firmen allzu gerne dieser Förderung mitnehmen (die Besteuerung übrigens der Fahrer auch) und sich um den Rest einen Dreck scheren.
Beim TÜV oder aber der Rückgabe auslesen und wer einen bestimmten Anteil der Kilometer nicht elektrisch zurück gelegt hat, muss die komplette Förderung zurück zahlen. Es gibt genügend statistische Daten für eine Fahrzeugnutzung, sie müssen nur endlich einmal einfließen.
Bereits heute kann ein Hersteller alles, aber auch alles über die Nutzung eines Fahrzeuges auslesen, warum also dies auch nicht.
Eugen P. meint
Das führt aber die Grundidee eines PHEVs ad absurdum, wenn ich als Langstreckenfahrer ein PHEV kaufe, ist doch klar, dass ich auf der Autobahn nicht alle 30Km lade, ich fahre dann auf der Autobahn mit Benzin und Kurzstrecken elektrisch. Ein Langstreckenfahrer wird so immer auf nur einen geringen elektrischen Anteil kommen, auch wenn er das Auto sachgerecht nutzt, elektrisch für Kurzstrecke und Stadtverkehr.
Paule6 meint
Abend genau nicht.
Wie ich geschrieben habe, können alle Hersteller das Fahrzeug bis ins Kleinste auslesen. D.h., auch die Fahrzyklen. So sehe, ob im Stadtverkehr elektrisch oder per Verbrenner gefahren wurde.
Dort wo es möglich ist, sollte der E-Antrieb zum Einsatz kommen und nichts anderes.
Frage mal Deine Werkstatt nach der Fahrtauswertung. Wenn sie Dir diese wirklich aushändigen (manchmal kann das auch nur der Hersteller selber sehen), dann falle nicht vor Staunen um.
TwizyundZoefahrer meint
Das wird der Ritt in den Untergang der deutschen Automobil Industrie. Selbst eine Verstaatlichung mit harter Enteignung wäre da jetzt besser. Mit dem gespartem Geld könnte man jedem deutschen Haushalt ein E Auto aus chinesischer Produktion kaufen. Die Regierung, aber auch die Bevölkerung scheint völlig verwirrt zu sein um zu erkennen, dass das jetzige System total am Ende ist. Es hilft jetzt nicht mehr den Reset hinauszuzögern.
Steven B. meint
du bist sicher einer der Wirtschaftsweisen?!
Ich bin immer wieder erstaunt wieviel von Euch einen Master in VWL/BWL, einen Abschluss und Erfahrung in Politikwissenschaften und ein vollständiges Jura-Studium nachweisen können und damit hier alles zum Besten geben und totreden können.
Wer von Euch kann sich das Recht nehmen die Regierung der BRD in Frage zu stellen. Bisher seit ihr hier gut aufgewachsen, eure Kinder können zu Schule, jeder erhält ein Ausbildungsplatz, an Hunger muss man nicht wirklich leiden und Arbeit gibt es in D noch genug – also was bitteschön sollen diese Unken-Rufe? Genau das ist unsere Gesellschaft – jeder kennt sich ja ach so toll aus und weiss wie der Hase läuft. Jeder kann ja das bezahlen was er braucht und nutzt, aber keiner denkt wirklich einmal drüber nach was er mit diesen Selbstdarstellungen eigentlich auslöst – der eine liesst es und gibt es den nächsten weiter und der dritte denkt sich hier kann ich auch noch einen oben drauf setzen – so geht das nicht. Haltet euch mit euren Vermutungen zurück, sie sind haltlose Behauptungen. Ja ja schon klar, jetzt kommt das Argument Nokia, Polaroid, usw….
TwizyundZoefahrer meint
Sie kennen sich also aus? Dann erklären Sie mal warum wir „guten“ Unternehmen immer in regelmäßigen Abständen „helfen“ müssen, wo die sich doch Top in BWL auskennen. Warum soll ich von bestimmten Industrien „abhängig“ sein? Was ist „Wohlstand“? Wachsen hier „alle“ gut auf und bekommen „alle“ einen Arbeitsplatz? Träumen sie weiter ihr deutsches Schneeball System. Ich sehe eher wieder mal (Geschichte) das Ende eines Feudalkapitalistischen Zyklus, passiert übrigends immer nach ca. 1 Generation und man lernt nicht draus. Warum diese Unterdrückung immer wieder den gleichen Verlauf nimmt? Weil es sich bewährt hat.
Gunnar meint
„Dann erklären Sie mal warum wir „guten“ Unternehmen immer in regelmäßigen Abständen „helfen“ müssen“
Ähm, Renault (um nur ein Beispiel zu nennen), hat mal einfach so 5 Milliarden Euro Staatshilfen von Frankreich bekommen. Also nicht immer mit dem Finger auf andere zeigen.
TwizyundZoefahrer meint
@Gunnar, es geht hier um Deutschland und seine Strategie einer Industrie die für wichtig gehalten wird, es aber nicht ist. Es soll ja Länder ohne Autoindustrie geben, in denen auch Menschen leben. Welche Produkte ich kaufe hat damit nur soweit zu tun, als dass ich mein Produkt 2013, 2015, 2017 und 2020 bei keinem deutschen Hersteller gefunden habe.
Die staatlichen Subventionen hatten und haben bisher nie eine Lenkungswirkung gehabt. Es waren ausschließlich Geschenke von Steuergeld an Aktionäre und Vorstände. Ich arbeite im Gesundheitshandwerk und wurde noch nie durch Subventionen unterstützt obwohl sie ohne meine Arbeit sehr arm dran wären.
Thomas Claus meint
Verstaatlichen ist wirklich eine tolle Idee. Da haben wir ja gute Erfahrungen gemacht. ????
Herbs meint
„Mit dem gespartem Geld könnte man jedem deutschen Haushalt ein E Auto aus chinesischer Produktion kaufen.“
Super, der neue BMW kommt dich aus CN, oder hab ich das falsch im Kopf?
Nils P. meint
Wichtig ist daß man die Ladesäulen auch für LKW nutzen kann sonst fängt man Jahre später wieder bei Null an. Die heutigen Ladesäulen sind meistens so platziert das man mit längeren und höheren Fahrzeugen nicht dran kommt.
Außerdem benötigt man Landanschluss für LKW über Nacht um Standheizungen betreiben zu können.
McGybrush meint
LKW‘s die mit 700kWh dann 700km fahren können würden bei 2kWh Heizleistung über 10h dann 20kWh verlieren. Das sind 20km von 700km
Darauf kommt es auch nicht mehr an. Das läd man bei 350kW in 4min nach. Wobei ich vermute das LKW‘s eher mit weit über +500kW laden werden.
Hab jetzt mal ein Verbrauch von 100kWh auf 100km angenommen. Denke mal das auch eher weniger.
Nils P. meint
Unter den Annahmen haben Sie natürlich Recht. Landschluss kann trotzdem sinnvoll sein. Zur Standheizung kommt teilweise auch noch ein Kühlcontainer oder Kühlanhänger mit hinzu. Und es wäre schon einfacher wenn man nicht noch einmal zurücksetzen muss um den Rest nachzuladen. Sozusagen laden und betreiben der Infrastruktur gleichzeitig. Da man davon ausgehen muss das auch wieder Hybrid LKW mit kleineren Batterien gefördert werden verschiebt sich der Arbeitspunkt noch weiter.
MiguelS NL meint
Gut. Wenn auch Jahre lang gegengehalten und jetzt unnötig der Steuerzahler zahlt. LKW Verbrenner Förderung ist 1.000-Fach dof.
Plug-In Randbedingung verstehe ich auch nicht, EV mit Range extender hätte ich noch verstehen können. Dieses Konzept hat bereits vor 10 Jahren in der Mittelklasse nicht mehr als 40-45k gekosten.
Michael S. meint
Hmm, ich finde das vom Prinzip ja ganz gut, aber man muss sich auch mal die Frage gefallen lassen, ob man nicht auch mal eine Milliarde in die Hand nehmen will, um die Preise im ÖPNV, zB für Kinder, stark zu senken. Oder andere günstige Möglichkeit: für eine Milliarde könnte man vermutlich deutschlandweit ein Bikesharing System aufsetzen, von dem auch viele durch weniger Autoverkehr profitieren würden.
EdgarW meint
+1
D steckt immernoch in den „autofreundlichen“ 50ern/60ern fest – die lange reihe CSU-Verkehrsminister hat leider jede auch nur ansatzweise Änderung der Fahrtrichtung verhindert.
Flo meint
Volle Zustimmung! Man sollte hoffen, dass die Grünen auf das Verkehrsministerium im Herbst 21 bestehen werden.
EdgarW meint
+1
wird wirklich Zeit!
atamani meint
@Michael S
„um die Preise im ÖPNV, zB für Kinder, stark zu senken“
Genau das gibt es doch. Überall vergünstigte Tickets für Kinder und Jugendliche.
Übrigens:
Der ÖPNV in Dtld. trägt sich nur zu 65% !!! Der Rest wird SUBVENTIONIERT!
Oben drauf gibt es die Subvention über die Mwst. ÖPNV wird nur mit 7%(derzeit 5) Mwst belegt. Dazu kommen Regionale Zuschüsse aus anderen Fördertöpfen, z.B für Sozialtickets. Dazu Zuschüsse, z.B für E Busse vom Bund und Land. Dazu Zuschüsse von privaten Einrichtungen, z.B Job Ticket usw.
Und dann werden die Baukosten von Neuinvestitionen noch zum größten Teil von Bund, Land und Kommunen bezahlt, Bsp. 2. S-Bahn Stammstrecke München: Mal schnell 2,9 MRD EURO !!!
TwizyundZoefahrer meint
@ATA, die deutsche Autoindustrie trägt sich nur zu ca. 38%, der Rest sind Dienstwagen. Finden Sie das in Ordnung? Es handelt sich um eine 2 Klassen Mobilität in Deutschland.
Nicht vor 2025 meint
Das ist das übliche Konzept.
2 Klassen Bildungssystem
2 Klassen Gesundheitssystem
2 Klassen Renten/Pensionssystem
2 Klassen Rechtssystem
Ist schon alles richtig so.
atamani meint
@TwizyundZoefahrer
„@ATA, die deutsche Autoindustrie trägt sich nur zu ca. 38%, der Rest sind Dienstwagen“
FALSCH!
1. Exportiert die deutsche Autoindustrie vor allem!
2. Sind die 62% gewerbliche Zulassungen, das sind nicht nur Dienstwagen!
3. Dienstwagen kann jeder Hersteller verkaufen, ist also nicht auf deutsche Hersteller beschränkt. Es gibt einige ausländische Hersteller, die einen überdurschnittlichen Anteil an Dienstwagen haben. Z.B Jaguar/Volvo/Landrover. Tesla hatte jahrelang den höchsten Anteil an Dienstwagen bei 70-80% !
Finde ich das in Ordnung? NEIN !
Die Steuerlichen Aspekte haben die letzten Jahre überhand genommen, es wäre die Aufgabe des Finanzministers das besser(gerechter) zu regeln. Besonders auch die 0,5% Regelung für BEV und PHEV ist das falsche Signal.
Sicherlich wäre eine Obergrenze von Absetzbarkeit der Anschaffungs und Unterhaltskosten pro Fahrzeug eine gerechtere Lösung. Das schafft aber auch weitere bürokratische Aufwendungen.
Aber an den neuen Staatshilfen für die Automobilwirtschaft(E Auto Prämie, Ladestellenförderung) sieht man, das anscheinend ohne Subventionen in diesem Lande nichts mehr geht.
Bei der Energieversorgung ist es ja schon zum Dauerzustand geworden.