Der Aachener Elektroautobauer e.GO Mobile AG stand 2020 kurz vor der Insolvenz. In diesem Jahr will das Startup mit frischem Geld von Investoren und unter neuer Firmierung seine Expansion wiederaufnehmen. Dazu wurde nun eine Finanzierungsrunde abgeschlossen. Die Produktion des Kleinwagens Life soll zur Mitte des Jahres wieder anlaufen.
„nd Industrial Investments B.V., Teil der internationalen Private-Equity-Gesellschaft nd Group B.V. und Mehrheitsgesellschafter der Next.e.GO Mobile SE, schloss erfolgreich eine Series-B-Finanzierungsrunde in Höhe von über 30 Millionen Euro ab, die den Start der Produktion im e.GO Werk in Aachen ermöglicht und die Wachstumspläne des Unternehmens unterstützt“, teilte das Unternehmen mit.
An der jüngsten Finanzierungsrunde waren weitere Geldgeber beteiligt, darunter Moore Strategic Ventures, der frühere US-Finanzminister John Snow, der Gründer und Vorsitzende der Formel E Alejandro Agag und der US-Schauspieler Edward Norton.
„Wir freuen uns sehr über den Erfolg der Series-B-Finanzierung, aber noch mehr über die Qualität und den Einfluss unserer großartigen Investoren, die sich der Next.e.GO-Reise angeschlossen haben, um die Transformation der emissionsfreien urbanen Mobilität voranzutreiben und echte Nachhaltigkeit über den gesamten Lebenszyklus zu bieten“, sagte Ali Vezvaei, CEO der nd Group und Mitglied des Verwaltungsrats der Next.e.GO Mobile SE.
Die erneute Produktion des 2019 eingeführten, zwischenzeitlich wegen Geldproblemen pausierten Viersitzers e.GO Life im Werk in Aachen ist für Juni 2021 geplant. Die Mitarbeitenden sollen dazu schrittweise aus der Kurzarbeit geholt werden. Im Fokus der wiederaufgenommenen Produktion soll zunächst die Sonderedition e.GO Life NEXT stehen. Die auf 1000 Exemplare limitierte Auflage kostet 22.990 Euro nach Abzug des im Rahmen der deutschen „Umweltbonus“-Förderung gewährten Herstellerbonus von 3000 Euro netto.
„Wir sind sehr dankbar für die anhaltende Begeisterung, das Engagement und die Geduld unserer Kunden und Fans und freuen uns, endlich wieder Bestellungen entgegennehmen zu können“, so Günther Schuh, Gründer und Verwaltungsratsvorsitzender der Next.e.GO Mobile SE. Die Sonderedition e.GO Life NEXT soll ab Juli 2021 ausgeliefert werden. Das Modell mit bis zu 57 kW (78 PS) Motorleistung nutzt eine Batterie mit 21,5 kWh Netto-Speicherkapazität für 132 Kilometer Reichweite gemäß WLTP.
Christoph meint
Nach meinen Erfahrungen kann man sich auf irgendwelche Ankündigungen und Versprechungen von e.GO überhaupt nicht verlassen!
Ich kann nur sagen „Vorsicht, Vorsicht!“
Ottods meint
Könnte soeben folgendes erfahren: Wer schon einen e.go per Kaufvertrag und damit automatisch 1000€ anbezahlt hat, muss den Kaufvertrag über den Insolvenzverwalter des Herrn Schuh in Aachen fristgerecht kündigen. Schuh ist mit seiner AG weiterhin bankrott. Die Kaufverträge liegen beim Insolvenzverwalter der AG und sind nicht von Next übernommen worden. D.h im Klartext, dass unsere angezahlten Kaufverträge beim Insolvenzverwalter des Herrn Schuh liegen und nicht bei der Next, die ja nur allein in der Lage wäre, unsere angezahlten e.go irgendwann zu produzieren.
Ich denke, da wird getrixt und getäuscht. Mein guter Rat, raus aus den Verträgen und dann weit weg von e.go. Man kann sich gar nicht vorstellen, sie der Schuh mit seiner Kundschaft Schlitten fâhrt.
Christoph meint
Danke für die Info, die mir ähnlich auch vorliegt. Wenn weiter nichts passiert, sollte man möglicherweise untereinander Kontakt aufnehmen.
Teilweise entfernt. Bitte verzichten Sie auf die Veröffentlichung privater Kontaktdaten. Danke, die Redaktion.
Christoph meint
Wie kann ich denn mit Gleichgesinnten / Gleichgeschädigten hier Kontakt aufnehmen?
Ottoss meint
Der e.go ist das Beste e Auto, das man sich vorstellen kann. Es erfüllt alle Voraussetzungen an Reichweite, Preis, Fahrwerk, Fahrsicherheit, Aussehen und Zuverlässigkeit.
Ottoss meint
Oho, Oho, dass dies nicht ernst gemeint ist, kann man sicher erkennen, wenn man die Replik zu dem Kommentar von Christoph liest.
Gonzo meint
Völlig Inakzeptabel zu diesem Preis! Ein Vergleich: VW eUp United vs. e.Go Urban: nur 25cm länger dafür deutlich mehr Platz, deutlich mehr Kofferraum, mehr Komfort, mehr Leistung, 50% mehr Akkukapazität, viel schnellere Ladung, bei fasst doppelter Reichweite und das für 3800€ WENIGER!!! Würde ich mir niemals kaufen! Und der eUp ist nur ein Beispiel, da wären noch die Up-Brüder von Skoda und Seat, Renault Twingo e, Fiat 500e etc und für etwas mehr Geld gibt es schon Familientaugliche Autos wie ID3, ZOE, Leaf. Für mich hat der e.Go nicht mehr Nutzwert als Twizzy und müsste deshalb auch im Bereich von 13.000€ liegen um Kundschaft zu finden
Christoph meint
Ich bin es gewohnt, von eGO Mobile keine Antworten zu bekommen, u.a. deshalb habe ich ja auch das Interesse an dem „Life“ verloren.
Nun geht es aber auch um mein Geld! Ich fordere eGO Mobile noch einmal auf, mir meine Reservierungsgebühr zurück zu zahlen. Und da lasse ich nicht locker, bis das geschehen ist. Für mich entsteht der Eindruck, dass man sich auf diesen Laden überhaupt nicht verlassen kann! Da muss man vermuten, dass neue Bestellungen ähnlich abgewickelt werden.
Ottos meint
Ich mache die gleiche, nicht zu akzeptierende, negative Erfahrung mit diesem NICHT Unternehmen. Das Verhalten und die kaufmännische Herangehensweise ist skandalös. Die RWTH Aachen, eine Elite Universität, muss sich wegen ihres noch guten Rufes von dem „kfz Mechaniker“ Prof. Schuh zwingend trennen. Ich habe auch kein Verständnis dafür, dass der ehemalige Oberbürgermeisters von Aachen sich vor dessen Karren spannen liess.
David meint
Der Preis ist also vor Förderung 26.000€ und die WLTP Reichweite 132 km. Das bedeutet, das Auto ist teuer, ineffizient und mit schwacher Akkukapazität ausgestattet. Gut, das gilt für den Twingo auch. Aber er ist nicht ganz so ineffizient, ist preislich günstiger und hat ein paar nette Features.
Aber die schlimmsten Konkurrenten kommen aus Deutschland: VW „drückt den Schuh“. Der e-up hat ziemlich genau die doppelte WLTP-Reichweite und kostet deutlich weniger. Das zeigt, was für ein objektiv nicht wettbewerbsfähiges Produkt der e.Go ist. Ähnlich schlimm fällt der Vergleich mit dem ID.3 Pure für 29.900€ aus. Nur 4.000€ mehr für ein vollwertiges Familienauto mit WLTP 330km.
Wer soll also den e.Go kaufen?
Arno Seitzinger meint
Wenn es das Auto auch in schön gäbe…
Thomas meint
Naja, es werden ja auch haufenweise SUVs verkauft, es wird sich also schon ein Käufer finden. Ich finde das Design eigentlich ganz knuffig.
Wenn er nicht so ineffizient wäre, das ist ein No-Go für ein Fahrzeug, das sparsame Kunden ansprechen soll.
Thomas Buhl meint
Nach Abzug der Förderung über 20.000€ für diese läppische Reichweite?? Im Vergleich z.B. zum E-Twingo ein unglaublich schlechtes Preis-Leistungsverhältnis.
Andi EE meint
Optisch gefällt mir das Teil noch, gleichzeitig ist es aber auch die grösste Enttäuschung der Elektromobilität (stellvertretend), dass es bisher kein Hersteller schafft, ein vernünftiges Kleinfahrzeug mit geringem Verbrauch herzustellen.
Das einzige was mich ansprechen würde, ist der Aptera. Jetzt werden viele sagen nicht praktikabel, ja für die meisten, Zustimmung. Aber dieser Gap im Verbrauch ist einfach katastrophal, das kann ich mir nur so erklären, ich nehme das Regal (Teile und leider auch Ideen) und schustere dann was zusammen, was leider kaum unter den Verbrauchswerten eines Model 3 zu liegen kommt. Das ist einfach bescheiden.
Hp meint
im Aptera – auf 3 Rädern fliegen können – traumhaft, aber wo in EU mit 2.25 – 2.28 m breitem Frontradstand?
Neuhier meint
Ein Zoe ist in der Großstadt sicher kein Rivale, weil einfach zu groß.
Der Smart EQ ist vergleichbar auch vom Preis und der Reichweite her. Ansonsten sind die Konkurrenten wohl E-Up, Twingo und Fiat 500. Der Smart und der e.Go haben aber einfach zu wenig Reichweite, um mal einen Tagesausflug ohne Zwischenladung aus der Stadt raus machen zu können. Finde es sehr schade da ich die Fahrzeugklasse Kleinstwagen erhaltenswert finde. So wird sie leider abgeschafft. Hoffe daher, dass der Wagen trotzdem Käufer findet und eine größere Batterie spendiert bekommt.
Stefan meint
Ob die Kleinstwagen abgeschafft werden, entscheiden auch die Kunden. Preislich nähern Sie sich aber auf jeden Fall an die nächsthöhere Klasse, zumindest wenn man eine ähnliche Reichweite erwartet.
Swissli meint
Gebt diesem Pferd endlich den Gnadenschuss… man kann wirklich fast nicht mehr hinschauen. Oder findet einen verrückten Multimilliardär der bereit ist, in eine echte Serienproduktion mind. 500-1000 Mio. reinzustecken, à fonds perdu sozusagen.
nilsbär meint
Die Studenten von Herrn Schuh haben bewiesen, dass sie ein fahrbares Elektroauto bauen können. Respektable Leistung. Es wäre allerdings besser gewesen, sie hätten den Prototypen vor der Uni geparkt und einmal im Jahr fährt damit ein Politiker um den Häuserblock und alle sind glücklich. Aber leider hat Schuh im Größenwahn beschlossen, damit in Serie zu gehen. Und jetzt muss sein Bastelauto gegen die Größen der Branche antreten. Armer e.GO …
Nostradamus meint
Das Modell eGo, wie sein großen Bruder StreetScooter, hat einigen gravierenden Fehler:
1. Preis-Leistung Verhältnis ist sehr problematisch.
2. Das Design ist zwar sympathisch aber doch amateurisch unreif.
3. Heckantrieb bringt bei einem kleinen Auto Probleme mit Fahrstabilität und Probleme bei der passiven Sicherheit.
4. Ein VW e-Up ist deshalb viel bessere Wahl.
atamani meint
Preis Leistung problematisch, stimmt…
Was ist am Design amateurisch?
Wieso bringt der Heckantrieb Probleme bei der Fahrstabilität und bei der passiven Sicherheit?
Wie lange wir es den E Up noch geben, wenn VW die Fahrzeuge mit Verlust verkauft?
Christoph meint
Ich habe für die Reservierung eines eGO Life 1.000 € Kaution gezahlt. Da ich das Fahrzeug nun nicht mehr haben möchte, habe ich vor Wochen die Rückzahlung der Kaution beantragt, sowohl bei eGO wie auch beim Wirtschaftsprüfer-Treuhänder in Aachen, der das Geld treuhänderisch in Empfang genommen hat.
Bis heute keine Antwort, geschweige denn Geld!
Wie komme ich jetzt kurzfristig an mein Geld?
Christoph meint
Ich hätte gerne eine Antwort von eGO Mobile AG bzw. Nachfolgefirma!
lpo meint
Wir haben im Unternehmen ebenfalls Außenstände bezüglich e.Go Mobile AG und vom bestellten Insolvenzverwalter White Case seit Monaten auf mehrfache Anfrage keinerlei schriftliche Äußerung erhalten. Sollte die SE das Geschäft so fortführen könnte ich mir durchaus vorstellen, dass eine Betrugsanzeige angemessen ist.
Yogi meint
Drückt den Preis auf unter 12.000,-, verkauft ein PV-Speicherprogramm dazu, bidirektional, dann ist das mein neuer Heimspeicher, und manchmal hol ich Brötchen damit….;-)
Mäx meint
Gute Idee…nehme dann auch einen!
Nils P. meint
An so etwas hatte ich auch schon gedacht. Irgendein Mehrwert braucht das Fahrzeug noch.
Andreas meint
Gute Idee! Fokus auf mobiler Heimspeicher. Mit jeder bidirektionalen Ladestelle erhält man eine eGo umsonst dazu. (Die Bidirektionalen sind recht teuer)
TwizyundZoefahrer meint
Was kann dieses Auto, was ein alter gebrauchter Zoe von vor 7 kann? Den gebrauchten Zoe gibts schon ab 5 k und ist jetzt massenhaft verfügbar.
TwizyundZoefahrer meint
Jahren
Franz Bauer meint
Naja prinzipiell haben sie recht, nur was mich von den alten Zoe’s abschreckt. diese Batteriemiete!
Mittlerweile ist das weg, die alten haben das aber noch im Vertrag und man wird es nicht los.
TwizyundZoefahrer meint
Kannst du doch mitkaufen den Akku, zahlst du nach 7 Jahren ca. 3.5 k, kostet das ganze Auto dann 8,5k. Mein Akku hatte nach 5,5 Jahren noch SOH 98%, mein Twizy Akku hat nach 8 Jahren noch SOH 92%. Also ein Schnäppchen.
Vanellus meint
Meines Wissens kann jeder seinen alten Akku kaufen von der Renaultbank. Die ist froh, wenn sie Leute findet, die den alten Akku kaufen, jetzt, wo er in die Risikophase kommt. Ich fand die Miete sympathisch, weil sie kostengünstiger war als der Kauf (nach 6 Jahren mit 108.000 km). Sie hat mir beim Verkauf meiner alten Zoe entscheidend geholfen.
Alex meint
Ich bezweifle das dieses Projekt noch richtige Früchte tragen wird.
Traurig, Sion, Streetscooter und eGo haben hoffnungsvoll angefangen, sind aber viel zu lange gezogen worden und technisch einfach nicht mit der zeit schnell genug gereift.
Tesla hat vorgemacht wie es geht, schnelles und extremes Wachstum, anders geht’s nicht
Franz Bauer meint
Das Auto ist toll, und auch in einem sehr interessanten Marktsegment wo sich kaum Konkurrent abzeichnet.
-Allerdings muss ein solches Auto unter 15k€ zu bekommen sein.
Hier bräuchte es wirklich massiv Risikokapital um das das Teil auf sehr hohe Stückzahlen, automatisiert auslegt werden, dann könnte das auch zu schaffen sein (mit Gewinn). Solch ein Kleinwagen kann nur durch Skaleneffekte wirklich funktionieren.
Aber Aktuell sehe ich da schlechte Karten. Im Bereich 20000€ liegt ja schon VW mit dem E-UP, und der bietet ganz andere Leistungswerte in allen Bereichen.
Peter W meint
Gut, dass eGo wieder weiter macht, mir gefällt der Kleine sehr gut.
Etwas verwundert bin ich über die Reichweite von nur 130 km bei einem 21 kWh Akku. Was macht denn der Kleine mit dem vielen Strom?
Alupo meint
Ich denke, er hat einen ziemlich schlechten cw Wert. Zwar sieht die Stirnfläche nicht so groß aus, aber ersterer wird sich schon stark auswirken, insbesondere bei Überlandfahrten.
In einer städtischen Umgebung wird sich das aber eher kaum auswirken. Und für größere Strecken ist das Auto nicht gemacht, bzw das erfordert Leidensfähigkeit in Form von Geduld.
Ich finde es gut dass es jetzt weitergeht und hoffe dass er Käufer findet.
Franz Bauer meint
Ich hoffe nur nicht, dass sie aus Kostengründen die Rekuperation gespart haben. gerade in der Stadt ist das ein Komfortmerkmal und nicht nur um Reichweite zu generieren.
e-biker meint
Fremderregte Elektromotoren verbrauchen viel Strom, siehe Smart ED, EQ, Zoe usw.
Franz Mueller meint
Na wenn John Snow mitmacht, dann kann ja nichts schiefgehen. Sind Daenerys und ihre Drachen in diesem Märchen auch wieder dabei?
M. meint
Schicker kleiner Flitzer, aber eine Batterieoption in der Richtung von 35 bis 40 KWh könnte nicht schaden, um den Nutzerkreis zu erweitern.
J.Werner meint
Ich kann diese Gesabbel nicht mehr lesen.
„…unter neuer Firmierung seine Expansion wiederaufnehmen.“
Was wird da expandiert? Heiße Luft?
132km Reichweite in 2021+X?
Franz Mueller meint
vollkommen richtig. Unverkäufliches Zeug wird da entwickelt.
Eurostar meint
……..daß es die überhaupt noch gibt…..??!!
Volta meint
Der kleine Flitzer hatte seine Chance und hat diese nicht genutzt. Das Angebot ist mittlerweile so groß, das der Kundenkreis für diese Übergangslösung fast nicht mehr existiert.
Franz Bauer meint
Ich kenne viele, gerade ältere oder als Zweitwagen, denen würde das dicke reichen.
Allerdings muss das dann auch zu einem deutlich geringernen Preis geschehen.
für 12000€, neu sehe ich da in der Stadt wirklich Vorteile. Nicht aber für 20000€.
derJim meint
Bei einer Kostenstruktur ähnlich wie Streetscooter (70 mio Verlust pro Jahr) hält die Finanzierungsrunde für 6 Monate. Aber zum Glück gibt’s ja Kurzarbeitergeld vom Staat, dann hält es vielleicht ein Jahr! Mal sehen wie viele mehr als die offiziell in der BAFA-Liste angegebenen ca. 700 Fahrzeuge dann nach dem Anlauf der Produktion wieder verkauft werden. Ein Zoe und auch ein Dacia spring sind harte Rivalen und die Zeit läuft gegen e.GO.