Škoda bringt mit dem Enyaq iV demnächst sein zweites Elektroauto auf den Markt. Das auf VWs modularem E-Antriebsbaukasten MEB basierende SUV ist das erste Modell der tschechischen Marke, das von Grund auf als Stromer konzipiert wurde. In einer aktuellen Mitteilung heben die Entwickler den guten Luftwiderstandsbeiwert hervor und erklären die Maßnahmen dafür.
Der Enyaq iV wird mit drei Batteriegrößen und in fünf Leistungsvarianten angeboten, die maximale Reichweite soll bei über 520 Kilometer gemäß WLTP liegen. „Dabei profitiert das SUV von einer in dieser Fahrzeugklasse herausragenden Aerodynamik“, so Škoda. Dank seiner strömungsgünstigen Karosserie erreiche der Wagen „einen hervorragenden“ Luftwiderstandsbeiwert ab cw 0,257. Dies ermöglichten neben einer aerodynamisch optimierten Karosserie Details wie spezielle Aero-Räder, ein aktives Luftleitmanagement im zentralen vorderen Lufteinlass und speziell geformte Außenspiegel.
An der Front des Enyaq iV befindet sich ein einstellbares Kühlrollo im zentralen Lufteinlass. Abhängig vom Kühlluftbedarf des E-Antriebs, der Lithium-Ionen-Batterie und der Klimaanlage öffnet die Fahrzeugelektronik das Kühlrollo nur so weit wie nötig. Ist das Rollo komplett geschlossen, wirkt sich das laut Škoda besonders günstig auf die Aerodynamik aus und die Reichweite steige um bis zu sieben Kilometer. Die aerodynamisch optimierte Form des Frontspoilers leite die Luft gezielt unter das Fahrzeug. Dort werde sie am verkleideten Unterboden entlanggeführt, während die „Air Curtains“ im vorderen Stoßfänger die Luft an den Radhäusern entlang in Richtung des Fahrzeughecks leiten. Da allein die Räder rund 25 Prozent des Luftwiderstands erzeugen, bietet Škoda für den Enyaq iV aerodynamisch optimierte Leichtmetallräder an.

Zum niedrigen Luftwiderstandsbeiwert trägt auch die Reduzierung von Turbulenzen hinter dem Enyaq iV bei: Das lang gezogene Dachprofil und der Dachspoiler mit integrierten seitlichen „Finlets“ erhöhen den Abtrieb des Fahrzeugs und sorgen zusammen mit seitlichen Abrisskanten am Heckstoßfänger für eine saubere Umströmung der Karosserie. Der glatte Unterboden vermindert Turbulenzen und glättet den Luftstrom unter dem Wagen. Darüber hinaus balanciert der Heckdiffusor mit einer integrierten Spoilerlippe im Zusammenspiel mit dem Dachspoiler die Luftverwirbelungen hinter dem Enyaq iV aus.
Die Umströmungen rund um das Fahrzeug dämmen auch die aerodynamisch optimierten Außenspiegel, deren Form neben dem Luftwiderstand die Windgeräusche senkt und die Luft gezielt Richtung Heck leitet. Um diesen Effekt zu unterstützen, befinden sich die Rückspiegel an den vorderen Türen und nicht im Fensterdreieck der A-Säule.
Der Enyaq iV rollt seit Ende 2020 im Škoda-Stammwerk Mladá Boleslav vom Band und wird damit als einziges MEB-Modell in Europa außerhalb Deutschlands produziert. Das aktuelle Basismodell mit 412 Kilometer Reichweite und 132 kW (180 PS) Leistung kostet ab 38.850 Euro. Der Start der Auslieferung wird in Kürze erwartet.
MadeinGermanyisover meint
Wen interessiert der cw-Wert, wenn das Ding keiner kauft? Das ist der Erbseneintopf unter den Stromern zum Feinkostpreis. 500 km WLTP heisst praktisch 300 km und 160km/h max und dafür >40k EUR. Klar, das wird der Verkaufsschlager im Privatsegment. Ha ha.
Frank meint
Ja der cWA Wert ist (besonders im Tempolimitfreien D) sehr wichtig.
Wenn man die Aufrüstungsspirale zum SUV wieder zurückdrehen kann schafft man es die Umwelt 3-fach zu entlasten: Die Stirnfläche sinkt und damit der Verbrauch. Das Gewicht sinkt und damit der Verbrauch und die Herstellungsrohstoffe und der Verbrauch bei der Herstellung.
Ich prognostiziere: es wird nur wenige Jahre dauern und das Thema Klima wird so wichtig, dass die SUV-Fahrer als weniger (Klima-)verantwortungsbewusst dastehen werden.
Flo meint
Ich hoffe die Grünen werden im Herbst ein Tempolimit in den Koalitionsvertrag nageln.
Jeru meint
Wird so kommen und zwar aus Prinzip. Dieses Symbol gegen die Rowdys und für das Gutmenschentum ist als erstes dran.
Die Wirkung wird langfristig nicht zu sehen sein aber der Punkt ist gemacht.
Priusfahrer meint
Der Škoda Enyaq iV hat wirklich eine geringeren Luftwiderstandsbeiwert als der
ID.3 mit 0,268 ?
Wer´s glaubt …
CaptainPicard meint
Und warum trauen sie VW aber nicht Skoda den richtigen Wert anzugeben?
Tin meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Matthias Fritz meint
der Semi hat auch weniger wie der Chiron.
wiesmaim meint
Unter „Basismodell“ vestehe ich den Enyaq 50 mit 109 kW (148 PS) für ab 33.800 Euro
wiesmaim meint
und 340 km Reichweite
ecomento.de meint
Aktuell ist bei Škoda nur der Enyaq iV 60 mit 412 Kilometer Reichweite bestellbar.
VG | ecomento.de
Flo meint
Als Vergleichsbasis:
M3 – 0,23
MS – 0,208
MY – 0,23
ID.4 – 0,28
E-tron GT – 0,24
E-tron 0,28
ZOE – 0,29
E-Golf – 0,27
ID.alist meint
MX – 0,24 bis 0,25
e-tron Sportback – 0,26
MS – 0,20 bis 0,23
iX – 0,25
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Die Frage wäre, bei welchem Abtrieb (aktive Aerodynamische Flächen) und sind die Kühljalousien geschlossen?
Es ist so wie früher bei den Verbrauchangaben, jeder misst anders und alle machen es richtig.
Was mich wundert ist der Vergleich mit dem ID.4. Die maximale WLTP Reichweite ist ähnlich, fast gleich, und ich vermute, dass die Frontflächen auch ganz ähnlich sein werden, aber die Cw Werte sind es nicht. (??)
Bin gespannt auf einen Vergleich ID.4 -Enyaq bei 90/110/130/150 kmh. Der Enyaq sollte einiges weniger an Reichweite verlieren bei höhere Geschwindigkeiten.
GE meint
Ja das wir interessant. Da WLTP nur sehr kurz 130 fährt fällt der CW Wert in der Messung kaum ins Gewicht und die Autobahnreichweiten decken sich schon bei 130 schnell nicht.
Aber als grober Richtwert unter der Annahme das die Stirnfläche bei ENYAQ und ID4 gleich sind ergibt sich ein Fahrtwiederstandtunterschied von ~ 7.5%. Um z.B. einen gleichen Fahrtwiederstand zu haben hieße das der ID4 fährt z.B. 130 km/h der Enyaq 135 km/h. Bei 50 Km/H wären es 52/kmh beim Enyac.
Ggf. hat der Rollwiederstand da eine größere Bedeutung z.B. wenn man 18″ Reifen statt 20″ nimmt.
ExExperte meint
VW XL1 – 0,186
Wessi meint
Der cw Wert ist natürlich super! Schappoh!
Diese langstreckentaugliche familienfreundliche Fahrzeug für bis zu 5 Personen kann man zu welchem Preis wo kaufen?
und ist das ein BEV?
ID.alist meint
Golfkugel – 0,1
Der XL1 ist, wie schon der Wessi bemerkt hat, kein vergleichbares Fahrzeug.
GE meint
Mercedes hatte da mal ne coole Studie
https://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_bionic_car
CW = 0.19 bei einer Form die viel Platz hätte.
CaptainPicard meint
Dachte zuerst das Ding wäre hoch wie ein Van aber das täuscht, der hat praktisch die selben Außenmaße wie der ID.3. VW hätte den so ähnlich bauen können auf Basis der MEB-Plattform.
GE meint
Hätte ich gut gefunden wenn es mal so konsequent umgesetzt worden wäre. Der ID3 ist ja nun auch nicht umbedingt flach eher wie ein Golf Sportsvan.
CaptainPicard meint
Wobei nur der ID.4 und e-tron wirklich direkt vergleichbar sind als (halbwegs) Boxy-SUVs.
Bin gespannt welchen Wert der Enyaq GT mit der Coupe-Dachlinie erreichen wird, der e-tron Sportback hat 0,02 Punkte gegenüber dem Standard e-tron dazu gewonnen. Wenn das beim Enyaq ebenfalls passiert dann ist man fast auf Model Y Niveau.
Nicolai Schödel meint
Guck ich mit den e-Golf von der Seite an und betrachte die Stirnfläche: wieso soll der Skoda-Cw niedriger sein? Niedriger auch als der vom Calibra? Leuchtet mir nicht ganz ein, warum es audgerechnet die Außenspiegel und die Finlets am Dachspoiler rausreißen sollen. Kann mir jemand helfen?
Christian Baumgarten meint
Irgendwie häufen sich die Skoda und Seat/cupra Artikel in den letzten Tagen! Fühlt sich an, als ob ecomento jetzt vw-Werbung macht…
Mäx meint
Typischer Fall von selektiver Wahrnehmung schätze ich.
Aber ist ja nur menschlich; mach dir also nichts draus.
Mäx meint
Kurze Rückmeldung hierzu:
Diese Woche bisher 26 Meldungen;
Davon 10 mit Bezug auf die großen Deutschen Hersteller (VW Konzern, Daimler, BMW)
Davon 5 bezugnehmend auf VW (+Seat, Audi, Porsche, Skoda)
Also so viel dazu.
eBiker meint
Kurze Rückmeldung – Zulassungen Januar Deutschland (ecomento ist ein deutschsprachiges Format – ausserdem habe ich keine Europa-Statistik zur Hand) – laut ev-sales Top 20 BEV +PHEV 17 davon von den deutschen Herstellern.
Nur mal so viel dazu.
DerOssi meint
Bei denen passiert halt modelltechnisch auch was… Tesla wird jetzt wieder 5 bis 7 Jahre mit M3 und MY durchhalten müssen… ;-)
futureman meint
Vielleicht ist es Taktik jeden Monat ein neues Modell auf den Markt zu bringen, damit nicht auffällt, dass man von jedem Modell natürlich nur einige tausend produzieren will und keine Millionen…
Mäx meint
Naja aber 10x 10.000 oder 1x 100.000 kommt doch auf das gleiche heraus am Ende.
Und man hat am Ende vielleicht auch im nächsten ja noch Käufer für die Produktion, weil man verschieden Varianten angeboten hat.
Dominik meint
Ach Ossi irgendwie vermiss ich deine tägliche Portion FUD auf TM.
Ist ja nicht so dass Tesla ein M2 angekündigt hat.
Und bevor du damit anfängst VW ist mindestens genauso gut im verschieben dr Auslieferung. Hoffentlich kommt wenigstens der Buzz nächstes Jahr. SpaceVizzion und ID1 sind ja fast bis zum Sanktnimmerleinstag verschoben.
Matthias Fritz meint
waaas? das ist ja ein riesen Verlust für uns alle. *holt Packung Tempo*
Peter meint
In den 90ern war ein cw-Wert von 0,26 w weltmeisterlich für ein Serienfahrzeug und fand an einem „Sportwagen“ (Opel Calibra) statt. Heute schafft man das auch bei SUVs mit KombiHeck. Nicht schlecht.
Anti-Brumm meint
Leider muss man auch hier darauf hinweisen, dass der cw-Wert nur die halbe Miete ist, denn die Stirnfläche ist ebenfalls ein wesentlicher Faktor. Ein kantiger Kleinwagen mit einem schlechten cw-Wert hat u.U. einen geringeren Gesamtwiderstand als ein SUV mit 0.25. Vom Fahrzeuggewicht ganz zu schweigen.
Nichtsdestotrotz ist der Enyaq mein absoluter Favorit. Bin auf die ersten Tests gespannt.
Alupo meint
In ihrer Kundgebung schreibt Skoda explizit von dem „so tollen“ cw Wert.
Deshalb ist es richtig, genau deren Zahl in einen richtigen Zusammenhang zu setzen durch andere cw Werte anderer Hersteller, Marken, Modelle.
Dass die Stirnfläche beim Verbrauch auch eine maßgebliche Rolle spielt ist zwar fast jedem klar (hoffe ich), aber bei diesem von Skoda initiierten Vergleich unbedeutend.
Peter meint
Ja, schon klar. Dennoch bleibt ein Fortschritt bei der halben Miete grundsätzlich ein Fortschritt. Wenn der nicht vorhanden wäre, wäre eine Vergrößerung Fläche noch nachteiliger.
1000 Ionen immer weiter... meint
Genau: nimmt den Audi michA2 mit cw 0,25: der brauchte 2004 nur 3,9l Diesel. Wenn der nen e Antrieb bekommen hätte, wofür er konzipiert wurde, wäre er unter 10 kWh je 100 km gekommen.
Also Audi: Nachteil trotz Technik, weil kein Mut!
Gunarr meint
Der Calibra war trotzdem windschnittiger. Bei dem ganzen Gefasel um den cw-Wert wird nämlich immer unterschlagen, dass dieser noch mit der Stirnfläche des Fahrzeugs multipliziert werden muss.
Immerhin baut der Skoda für ein Suv relativ flach. Hat schon fast die Proportionen eines 90er Jahr Kombis. Das finde ich gut.
Peter meint
Wie oben schon diskutiert ist der cw-Wert nicht unwichtig, eben weil er mit der Fläche in die Gesamtformel eingeht. Wen der cw-Wert astronomisch ist, nützt die kleinste Fläche nix. Und bitte jetzt keine an den Haaren herbeigezogene Grenzwertdiskussion mit Flächen nahe null, die zwar mathematisch korrekt, inhaltlich aber für den hier diskutierten Anwendungsfall „Auto“ irrelevant sind.
Envision meint
BMW schaffte schon 2015 im X1 – Verbrenner SUV ! – 0,28.
Wenn sich VW nun beim ID4 Elektro mit dem „exzellenten“ CW Wert von 0,28 schmückt, den man durch umfangreich Maßnahmen 2020! erreichen konnte, dann hinterläßt das mehr als einen schalen Beigeschmack.
Zumal Skoda das wohl auf gleicher Plattform deutlich besser hinbekommen hat.
Mäx meint
Entweder zweimal vertippt oder ein Fall von man möchte nur lesen was man auch lesen will.
Der Enyaq hat 0,257–>ca. 0,26 und nicht 0,28
Wie schon gesagt ist die Stirnfläche natürlich immer wichtig wenn man verschiedene Autos vergleiche möchte.
TwizyundZoefahrer meint
@Mäx, ich lese mal ganz genau für dich. Es heißt „ab“ , das bedeutet „bis zu“, und zwar wenn du ein Auto ohne Spiegel und zugeklebten Fugen willst. 0,30 wird’s mit entsprechenden Reifen und Kühlbedarf für die Leistungselektronik schon sein, wahrscheinlich eher drüber. Wie sowas auf dem „Prüfstand“ hierzulande ermittelt wird, kennen wir ja.
Mäx meint
@Envision
Ich ziehe meine Kommentar zurück, da ich das ID4 überlesen habe…also das was ich dir vorgeworfen habe mir passiert ist.
Mea Culpa.
@Twizy
Dann heißt es beim X1 vermutlich auch ab. Aber egal.
Dein Einwand mit abgeklebten Fugen und keine Spiegel ist völliger Quatsch.
Der cw-Wert wird ermittelt, so wie das Auto da steht. Vermutlich aber mit den kleinsten Reifen und geschlossener Kühlung.
Daher steht da ja auch ab.
Der steigt entsprechend, da gebe ich dir auch recht, wenn der Kühlbedarf steigt und das Kühl-Rollo öffnet.
Wenn man unbedingt die 21 Zoll Breitreifen fahren möchte, steigt der cw-Wert auch…nichts wirklich neues oder weltbewegendes.
Christian Baumgarten meint
Leider bringt ein guter LuftwiderstandsBEIWERT nicht viel, wenn er mit einer riesigen Stirnfläche multipliziert werden muss. Der Luftwiderstand ist v³*cw*a! Das wird leider oft vergessen. Daran sieht man, dass große SUV, egal wie gut der cw-wert ist nicht widschlüpfrig sein können. 0,5 (CW schlecht)*1,5 m² (sehr schmaler kleinwagen) sind genau so gut wie 0,25(CW sehr gut)*3 m² (mittelgroßer SUV). Diesen Nachteil in der Effizienz kann man nur kompensieren, wenn man langsamer fährt (v³!). Soviel zum cw-wert…
ID.alist meint
„Der Luftwiderstand ist v³*cw*a“
Das ist falsch.
Richtig ist W = 0,5*Dichte*Cw*A*v²
Das Du die Dichte unterschlagen hast und 0,5 als Vorfaktor will ich nicht kritisieren, aber der Luftwiederstand ist proportional zu v² und nicht v³ !! Und der unterschied ist nicht zu unterschlagen.
Die Leistung ist Kraft mal Geschwindigkeit und entsprechend proportional zu v³.
Christian Baumgarten meint
Stimmt, ändert aber an der Gedamtaussage nix. Es geht ja um die Relation. Aber danke für die Richtigstellung mit dem Exponenten.
Peter meint
Wenn die Stirnfläche konstant bleibt, macht der Cw-Wert durchaus einen Unterschied. Deine Mathematik beweist genau das. Und natürlich ist es ein Fortschritt, einen SUV/Kombi mit dem cw-Wert eines Coupés zu bauen.
Minimale Stirnfläche gibts beim Tretroller.