Škoda führt in diesem Jahr sein zweites Elektroauto ein. Das neue SUV Enyaq iV basiert anders als der 2019 gestartete Kleinstwagen CitigoE iV nicht auf einem Verbrenner-Fahrzeug, sondern auf dem Modularen E-Antriebsbaukasten MEB der Konzernmutter Volkswagen. Nach CitigoE iV und Enyaq iV soll mindestens ein zusätzliches Elektroauto des tschechischen Anbieters auf den Markt kommen.
„Škoda braucht ein weiteres Elektroauto, das für einen größeren Kundenkreis erreichbar ist“, sagte Škoda-Vorstandschef Thomas Schäfer der Automobilwoche. Der nächste Voll-Stromer mit etwas über vier Metern Länge soll zur Mitte der Dekade fertig sein, mehr verriet Schäfer nicht. Die Längenangabe lässt auf ein Fahrzeug im Format des Kleinwagens Škoda Fabia oder auch des VW Polo schließen. Ob der CitigoE iV langfristig im Angebot bleibt, oder aber später ein neues Škoda-Elektroauto im Kleinstwagen-Segment zu den Händlern kommt, bleibt abzuwarten.
Ebenfalls unklar ist, wie es in diesem Jahr mit dem CitigoE iV weitergeht. Das Modell basiert auf VWs Kleinstwagen e-up!, der wiederum eine Elektro-Umrüstung des für Verbrennungsmotoren konzipierten up! ist. Die Konzernschwester Seat hat mit dem Mii electric ebenfalls eine Version des VW-Elektroautos im Programm. Aufgrund der großen Nachfrage wurden alle drei Modelle im letzten Jahr pausiert, lediglich für die Seat-Version werden seitdem wieder Neubestellungen angenommen. Die weiteren Pläne von Škoda für den CitigoE iV sind nicht bekannt.
Bis auf Weiteres wird damit der Enyaq iV das einzige direkt bei Škoda verfügbare Elektroauto sein. Produziert wird die Baureihe bereits, demnächst soll die Auslieferung beginnen. Das E-SUV kostet hierzulande zum Start ab 38.850 Euro. Zuerst stehen Leistungsstufen mit bis 150 kW (204 PS) sowie zwei Batteriegrößen mit 62 kWh und 82 kWh für Reichweiten von 420 und 536 Kilometer zur Wahl.
Schäfer glaubt, dass eine Marke wie Škoda noch lange auch Verbrenner braucht, er sieht die „Sandwichposition zwischen Batterie und Benziner“ als Chance: „Wir können damit, eventuell auch für andere Konzernmarken, Regionen abdecken und Bedürfnisse bedienen, die bei der Elektrifizierung hinterherhinken“, sagte er im Gespräch mit der Automobilwoche.
Gerhard meint
nun ja, Skoda bedient mit Oktavia und Superb das Segment der ewig gestrigen Fuhrparkleiter und Dienstwagenfahrer. Das Geschäft macht man sich nicht kaputt.
Florian meint
Bäm jetzt hast du es denen gezeigt.
Eine rationalere Erklärung könnte aber auch sein, dass Skoda vor allem in Osteuropa viele Autos verkauft und dort die E-Mobilität noch nicht so auf dem Vormarsch ist.
Oder aber dass VW einen Skoda günstiger bepreisen müsste als einen vergleichbaren VW auf der MEB Basis. Da VW aber aktuell schon nicht zu viel an den Autos auf MEB Basis verdient müsste VW erstmal die Preise für die ID.s anheben um Platz für die Autos von Skoda zu schaffen.
Alupo meint
So holt man aber nicht auf.
Laut Diess hat VW 4 Jahre Rückstand auf Tesla.
Warum das jetzt? Sind die Kosten höher als der Erlös? Gibt es zu wenige Zellen?
????
wiesmaim meint
Ich würde mich für den Enyaq interessieren, allerdings ist der momentan schwierig als Reimport zu bekommen. Ob die kleinste Version (mit 50 kWh ab April) alltagstauglich ist, wird auch fraglich sein.
Enrico meint
Wir fahren seit knapp 10 Jahren einen Seat Alhambra und warten seit 2 Jahren auf einen sinnvollen BEV Ersatz für unsere 4 köpfige Familie. Der Enyaq ist für uns genau die richtige Antwort und die Vorfreude ist gross.
Man will die Energiewende schaffen, aber steht bei sinnvollen Alternativen zu alltagstauglichen Fahrzeugen auf der Bremse, statt dessen Luxus Energiemonster mit Leistung die kein Mensch braucht und die absolut nicht nachhaltig sind und wahrscheinlich von den wenigsten mit erneuerbarem Strom betankt werden.
Ich hoffe da geht noch was in den nächsten Jahren, sonst siehts echt mies aus für die Zukunft unserer Kinder.
Gerry meint
Skoda soll wohl als Letzter das Licht für die Verbrenner ausmachen… und bis dahin noch die Ladenhüter verkaufen.
Ob die Taktik aufgeht, ich glaub nicht. Eher wird man Skoda als sehr rückständig wahrnehmen, und so ein Image bleibt haften.
Schade für Skoda, mit dem e-citigo hatten die echt ein tolles Fahrzeug im Programm.
Gunnar meint
Der e-Citigo ist immer noch im Programm. Wird weiterhin produziert und verkauft
Dominik meint
Da wird gar nichts verkauft. Gehen Sie ruhig zum Skoda Händler ihres Vertrauens.
Das gleiche bei SEAT und VW….
Man baut davon nur soviel wie man muss um gerade so den CO2 Strafen zu sparen.
Da verkauft/verleast man lieber den ID3 pur für 45 Euro pro Monat an die Pflegedienste….
TwizyundZoefahrer meint
Ja, das bedeutet dann wohl das Ende von Skoda. Der kleine wird nicht mehr gebaut, und vom Enyaq werden wahrscheinlich nur ein paar Alibifahrzeuge gebaut. Der Schrumpfungsprozess ist in vollem Gange. Ich dachte man hätte diesen MEB Wunderbaukasten mit dem man die Welt erobern will. Klein und Billigmarken können die Asiaten besser. Es wird jetzt Schlag auf Schlag gehen, das sieht man schon an Daimler. Wie viele Mitarbeiter sucht Tesla nochmal um 500k Autos in Berlin zu bauen?
Das zeigt schon den Überhang an Arbeitskräften in Deutschland. Der Rums steht vor der Tür, und dann ist es aus für 80% der Bevölkerung mit überteuerten Autos jenseits von 25k. Wir werden sehen.
Andreas_Nün meint
„“Der kleine wird nicht mehr gebaut, und vom Enyaq werden wahrscheinlich nur ein paar Alibifahrzeuge gebaut. „“
Wie kommen Sie zu der Ansicht? Bin jetzt kein Skoda-Fan, aber ich gehe schon davon aus, dass Skoda den Enyaq in hohen Stückzahlen produzieren wird. Sehe echt nicht, warum das nicht so ein sollte.
TwizyundZoefahrer meint
Sie haben doch den Artikel gelesen, oder? Skoda hat dann die nächsten 5 Jahre nur ein E Fahrzeug im „Billigportfolio“ das zu Gegenrechnung taugt. Es hieß der Citygo wird zu Tausenden gebaut, wie viele wurden denn gebaut? Wer kauft denn in naher Zukunft noch einen Billigverbrenner von Skoda? Man rechnet mit einem massiven Einbruch der Verkaufszahlen, da reichen ein paar Enyaq zum Ausgleich, wenn es mehr als 10k werden dann sind es schon viele. Ich denke Skoda wird sehr schnell abgestossen, die viel beschworene Vielfalt wird aus Kostengründen in Zukunft gar nicht mehr möglich und nötig sein und trägt nur zur Kanibalisierung im eigenen Konzern bei. Wir werden sehen.
Freak_dd meint
Zuviel Wunschdenken….Skoda wird auch in Zukunft prächtig gehen
Egon Meier meint
Die feuchten Träume eines VW-Hassers .. und Renault-Träumers
zur Information: ALLE e-upmiigo .. egal ob sie e-up!/citgo oder mii werden von Skoda gebaut ..
TwizyundZoefahrer meint
Egon, alle werden schrumpfen, einige mehr, andere weniger und manche ganz. UpMiGo der Verkaufsschlager schlechthin, wo kann man den kaufen?
Übrigens, fährst du schon dein VW Wunder E Auto.? Immer noch nicht? Was ist denn jetzt wieder dazwischen gekommen? Update, zuerst Mitarbeiterverkauf, keine Chips usw…… Ich weiß, der Weltmeister wird alles überschwemmen, alles..? Die bauen schon wieder Zigtausende für die Halde, die dann bald, auf einen Schlag usw…., Zuerst gehen aber Zehntausende an Händler, ja ich weiß, es gibt zwar bloß 3,5k Händler in Europa,,aber natürlich, es ist VW der Autoherrscher, da glaub ich alles blind……????????
TwizyundZoefahrer meint
Noch vergessen???????? rechnen kann ich auch nicht…….
Dominik meint
Wusste gar nicht, dass das Mehrmarkenwerk in Bratislava Skoda gehört.
Dachte das gehört zu Volkswagen Slovakia….
hu.ms meint
Unser Twizzy ist nicht mal in der lage, eu-evs aufzurufen. Dort könnte er sich – anwählbar nach jahr, quartal monat und land – die zulassungszahlen von 9 europäischen ländern ansehen und sich einige einfach falsche kommentare ersparen.
Gunnar meint
Lass bitte diese Falschbehauptungen.
Der eCitigo wird produziert und verkauft. Es werden nur keine neuen Bestellungen mehr angenommen, da für 2021 die Produktionskapazität schon erreicht ist.
TwizyundZoefahrer meint
@Gunnar@hu.ms, sehr sehr große Stückzahlen vom Skoda…..
Wer welche Zahlen nicht lesen kann ist damit wohl bewiesen. Wieviele Skoda sind weltweit zugelassen.
https://www.freenet.de/auto/elektro-autos/vw-eup-seat-mii-electric-und-skoda-citigo-e-iv-rueckruf-von-213-elektrozwergen_8115942_5214248.html
Übrigens wurde Mitte letzten Jahres bereits kommuniziert das dieses Jahr Upmigo auslaufen. Ist einfach im Netz zu finden.
DerOssi meint
Wie Tesla… morgen alle Pleite… bla bla bla… mehr fällt mir dazu echt nicht ein… ????????????
Michael meint
Hallo Redaktion,
Es sind 2 Themen aus meiner Sicht falsch dargestellt:
Der Citigo eIV wurde eingestellt, er wird auch nicht mehr kommen. Das wurde von Skoda selbst schon bestätigt.
Der Seat Mii Relaunch ist ebenfalls mittlerweile nicht mehr verfügbar.. Das ganze hat nur 4 Wochen gedauert und dann war er wieder weg von der Homepage. Man kann also nicht davon sprechen das er da ist…
Indiana meint
Unser Händler hat ganze 6 Seat Mii führ das gesamte Jahr 2021 bekommen. Alle 6 Stück waren innerhalb von 1 Woche verkauft/verbindlich bestellt. Unsere Familie hatte Glück und wir bekommen unseren im Mai/Juni.
Redaktion meint
Dass der Škoda CitigoE iV offiziell dauerhaft eingestellt wurde, ist uns nicht bekannt. Und der Mii electric ist tatsächlich aktuell nicht mehr auf der Seat-Website zu finden, wurde allerdings wie erwähnt im Januar eigentlich wieder bestellbar gemacht.
VG | ecomento.de
Andreas_Nün meint
„“Das wurde von Skoda selbst schon bestätigt. „“
Also zumindest eine schnelle Suche im Netz konnte diese Bestätigung nicht finden.
Michael meint
Ich würde gerne mal wissen, wie VW die Produktion plant. Wahrscheinlich nach der Formel: (Gewinn pro Verbrenner – Gewinn pro BEV) x Fallende Verkaufszahlen bei Verbrennern x Image / Steigende Verkaufszahlen von BEV der Konkurenz / Gesamtsumme der CO2 Zertifikate = Anzahl an BEV die jährlich verkauft werden dürfen.
Vermutlich gibt es eine eigene Formel für ID.3 und 4, wo gegen Golf und Passat gegengerechnet wird.
Jörg2 meint
„Sandwichposition zwischen Batterie und Benziner“
Wenn es zwischen den Konzepten „Batterie“ und „Benziner“ Reibung geben sollt, dann möchte ich da nicht dazwischen stehen…
Jeru meint
Ich kennen die Antwort aber dennoch:
Wo bleibt der BEV-Kombi? Nicht nur im VW-Konzern ist da viel zu wenig zu sehen.
hu.ms meint
Im vorletzen absatz steht „Seat“ anstatt „Skoda“.
Redaktion meint
Danke für den Hinweis – aktualisiert!
VG | ecomento.de
Daniel S meint
Da wird sich Dacia freuen.
Egon Meier meint
warum?
meinst du tatsächlich, dass VW in diesem marktsegment irgendwas anbrennen lässt?
Und meinst du, dass ein Konzern, der dem französischen Staat und seinem Steuerzahler massiv in die Tasche greift, sich erlauben kann, seine eigene Kundschaft mit china-Billigimporten abfertigen und französische Arbeitsplätze zu ruinieren?
Träum mal weiter ..
Ein Dacia wird kommen – mit billigst-Ausstattung aber nicht preiswert und nicht gut.
Laterne beim TÜV-Report: Dacia-Abo
AlBundy meint
Darf Skoda wirklich selbst planen? Oder dürfen Sie auf die Vorgaben des Konzerns warten, um dann überraschend etwas anzukündigen?
DerRob meint
Traurig, ich hätte auch von Skoda/Seat eine Elektro-Offensive erwartet. Gerade im Bereich des ID.3 könnte Skoda einfach mal das „praktischere“ Auto bauen, sprich etwas mehr Kofferraum, Zuladung, Anhängerkupplung etc.
Anti-Brumm meint
Das hatten wir in der Vergangenheit schon bei den Verbrennern. Und weil Skoda hier VW schon zuviel Konkurrenz im eigenen Hause wurde, musste man die Strategie ändern und die Tschechen entsprechend einbremsen.
AlBundy meint
Ergänzung:
Noch in 08/2020 stand im Handelsblatt, dass der Südafrika-Chef von Volkswagen folgende Aufgabe habe: Skoda eine aggressivere Wachstumsstrategie verpassen.
Guck einer an, was daruas geworden ist. ich bin sehr gespannt was eine aggressive (allein das Wort ;.-( ) „Sandwichposition zwischen Batterie und Benziner“ aussieht. Bewaffnete Voll- und Plug-In-Hybride? Da hat Herr Schäfer wohl zuviel von Daimler abgeschaut. Braver Bub, sehr sehr Brav.
wosch meint
„Bis auf Weiteres wird damit der Enyaq iV das einzige direkt bei Seat verfügbare Elektroauto sein.“
Das muss wohl Skoda heissen.
„Zuerst stehen Leistungsstufen mit bis 150 kW (204 PS) sowie zwei Batteriegrößen mit 55 kWh und 82 kWh für Reichweiten von 420 und 536 Kilometer zur Wahl.“
Die kleinere Batterie hat aber 62kwh brutto. Die 55kwh hat der iV50 und der kommt später.
Redaktion meint
Wir haben beide Fehler korrigiert.
VG | ecomento.de