Volkswagen will zum „softwareorientierten Mobilitätsanbieter“ werden. Mit der jetzt vorgestellten Strategie „Accelerate“ stelle man sich frühzeitig und konsequent auf die tiefgreifenden Veränderungen der Automobilindustrie ein, so das Unternehmen. Neben der Elektro-Offensive beschleunige Volkswagen auch die Integration von Software im Fahrzeug und das digitale Kundenerlebnis.
Mit datenbasierten Geschäftsmodellen werde Volkswagen neue Kundengruppen ansprechen und zusätzliche Erlösquellen erschließen. Zudem wolle man das autonome Fahren noch in dieser Dekade für viele Menschen verfügbar machen. „Die E-Mobilität war nur der Anfang, die echte Disruption steht noch bevor. Mit Accelerate erhöhen wir das Tempo auf dem Weg in die digitale Zukunft“, sagte Volkswagen-CEO Ralf Brandstätter. „Wir werden Volkswagen in den kommenden Jahren so stark verändern wie nie zuvor.“
Mit der Strategie „Transform 2025+“ hatte Volkswagen 2016 seine Transformation und eine große E-Offensive eingeleitet. Mit Accelerate wollen sich die Wolfsburger nun zur „begehrenswertesten Marke für nachhaltige Mobilität“ wandeln.
https://www.youtube.com/watch?v=9hoaRlHoXgw
Software-Integration als Kernkompetenz
Mit seinem Volumen sorge Volkswagen für die notwendige Skalierung der Software im Konzern. Software-Integration in das Fahrzeug und das digitale Kundenerlebnis würden zur Kernkompetenz des Unternehmens, das hierzu federführend ein kundenorientiertes digitale Ökosystem entwickele. Die Elektroauto-Familie ID. dient dabei als Vorreiter. Dazu hat Volkswagen die Projekteinheit ID.Digital gegründet, die ab Sommer 2021 im 12-Wochen-Rhythmus Updates „over the air“ bereitstellen wird. Das Auto soll so über den Lebenszyklus aktuell bleiben und durch neue Funktionen verbessert werden.
„Geschäftsmodell 2.0“: neue Kunden & zusätzliche Erlösquellen
Durch die Weiterentwicklung des Automobils zum softwarebasierten Produkt schaffe Volkswagen die Voraussetzungen für neue, datenbasierte Geschäftsmodelle. Einstiegshürden in die individuelle Mobilität sollen sinken, bei gleichzeitig „sehr attraktiven Nutzungspaketen“ für die Kunden. So will das Unternehmen zusätzliche Erlöse in der Nutzungsphase generieren – für Lade- und Energiedienstleistungen, für softwarebasierte Funktionen, die der Kunde je nach Bedarf buchen kann, oder auch für das automatisierte Fahren.
Auch bei der Angebotsstruktur will Volkswagen die Komplexität reduzieren: Künftige Fahrzeuggenerationen sollen mit erheblich weniger Varianten produziert werden. Die individuelle Konfiguration wird nicht mehr über die Hardware beim Kauf festgelegt. Das Auto hat quasi alles bereits an Bord und der Kunde kann gewünschte Funktionen „on demand“ digital im Auto hinzubuchen. Die Komplexität in der Fertigung soll dadurch deutlich abnehmen.
Bis 2025 will Volkswagen rund 16 Milliarden Euro in die Zukunftsthemen E-Mobilität, Hybridisierung und Digitalisierung investieren. Um dies schultern zu können, arbeite man mit Accelerate weiter an Effizienz. Die angestrebte operative Marge von mindestens sechs Prozent soll bis zum Jahr 2023 erreicht und darüber hinaus abgesichert werden. Die Fixkosten will Volkswagen bis 2023 um fünf Prozent senken, die Produktivität der Werke um fünf Prozent jährlich steigern und die Materialkosten um sieben Prozent optimieren.
Schnellerer Ausbau der E-Mobilität
Seine weltweite E-Offensive will Volkswagen noch einmal beschleunigen: Bis 2030 soll der Anteil reiner E-Autos am Absatz in Europa auf über 70 Prozent steigen, eine Verdoppelung gegenüber der bisherigen Planung von 35 Prozent. In den USA und China peilt das Unternehmen im selben Zeitraum einen E-Anteil von mehr als 50 Prozent an. Dazu soll jedes Jahr mindestens ein neues Batterie-Modell eingeführt werden. Den Anfang macht in der ersten Hälfte 2021 das allradgetriebene SUV ID.4 GTX, gefolgt in der zweiten Jahreshälfte vom SUV-Coupe ID.5. Im Herbst kommt mit dem ID.6 X / Cross ein siebensitziges Elektro-SUV für den chinesischen Markt.
Ein Elektroauto unterhalb des ID.3 mit einem Einstiegspreis ab 20.000 Euro will Volkswagen 2025 bringen. Der E-Antriebs-Baukasten MEB soll kontinuierlich in den Bereichen Beschleunigung, Ladeleistung und Reichweite optimiert werden. „Auch bei der nächsten Generation eines leistungsfähigen, vollelektrischen Baukastens für Flachfahrzeuge, der Scalable Systems Plattform, wird Volkswagen seine Stärken als Plattform-Champion ausspielen. Ersteinsatz: 2026 im Leuchtturmprojekt des Unternehmens, Trinity“, heißt es.
Parallel zur beschleunigten E-Offensive will Volkswagen seine Verbrenner-Flotte weiterentwickeln. Alle Kernmodelle wie Golf, Tiguan, Passat, Tayron und T-Roc sollen noch einmal einen Nachfolger bekommen. Brandstätter: „Wir brauchen den Verbrenner noch auf bestimmte Zeit, aber so effizient wie möglich. Deshalb bekommt die nächste Generation unserer Kernprodukte – die allesamt Weltmodelle sind – auch die neuste Generation der Plug-in-Hybrid-Technik, mit bis zu 100 Kilometern elektrischer Reichweite.“
„Trinity“ soll autonomes Fahren in die Breite bringen
All das, was sich Volkswagen für die Zukunft vorgenommen habe, werde im Jahr 2026 erstmals in einem Fahrzeug für die Kunden erlebbar. Das im Projekt „Trinity“ entstehende Elektroauto werde in dreifacher Hinsicht neue Standards setzen: technologisch, beim Geschäftsmodell 2.0 und bei neuen Produktionsansätzen im Stammwerk Wolfsburg. Trinity soll von Beginn an automatisiertes Fahren mit Level 2+ ermöglichen und perspektivisch Level 4. „Trinity wird für unsere Kunden eine Art Zeitmaschine, die ihnen Zeit schenkt und Stress erspart. Diese Technologie darf nicht zum Privileg einiger weniger werden, darum machen wir sie durch unsere Skalierung für viele Menschen erreichbar“, so Brandstätter.
Mit heute rund sechs Millionen verkauften Fahrzeugen pro Jahr bringe Volkswagen die nötigen Volumina mit, um das in der Entwicklung anspruchsvolle autonome Fahren zu skalieren und weltweit auszurollen. Dazu werde das Unternehmen beginnend mit Trinity ab 2026 federführend im Konzern über die vernetzte Fahrzeugflotte hinweg ein neuronales Netz aufbauen. Darüber sollen Fahrzeuge zukünftig kontinuierlich Daten austauschen – etwa zur Verkehrslage, Hindernissen oder Unfällen. Damit schaffe Volkswagen ein selbstlernendes System mit Millionen Fahrzeugen, von dem Kunden aller Konzernmarken profitieren.
Brandstätter: „Volkswagen wird sich von Grund auf verändern. Wir werden nicht nur für klimafreundliche E-Mobilität stehen, sondern vor allem auch für faszinierende digitale Kundenerlebnisse, für neue Geschäftsmodelle und das autonome Fahren für Viele. In den vergangenen Jahren haben wir uns eine starke Ausgangsbasis erarbeitet. Mit Accelerate geben wir der Digitalisierung jetzt einen weiteren Schub.“
nilsbär meint
Ich bin beeindruckt von den Anstrengungen, welche VW unter Diess hier macht. Allerdings glaube ich nicht an das „Geschäftsmodell 2.0“. Dazu bräuchte es auch den „Autokäufer 2.0“ mit anderer Mentalität. OTA-Updates sind derzeit noch cool, demnächst sind sie Standard. Und zwar weitgehend gratis. Man stelle sich einen Hersteller vor mit einer beeindruckenden Liste von nicht billigen Software-Diensten. Und dann einen weiteren Hersteller, der dieselbe Liste anbietet, aber alles zum halben Preis. Der innere Wert von Software ist eben Null. Die Gratismentalität des Internets wird auch hier Einzug halten.
Jörg2 meint
Wenn man sich vor Augen hält, dass in D satte 60% der PKW-Verkäufe NICHT an Privatpersonen erfolgen und die gewerblichen Kunden zügig auf die Gesamtkosten sehen, dann ist da viel Raum für Verkäufe.
Und wenn man sich ansieht, dass aktuell zwei sehr große gewerbliche Flotten NICHT die TESLA-Fahrzeuge aufnehmen (mangels Service), ist da viel Raum für die BEV von VW.
MichaelEV meint
„Der innere Wert von Software ist eben Null“
Lustige Aussage. Die heutige Realität ist eine komplett andere. Dafür sind die Grenzkosten aber Null. Und deshalb basiert das Geschäftsmodell vieler der wertvollsten Unternehmen dieser Welt auf …. Trommelwirbel ….. Software! Willkommen in der Realität!
Man stelle sich vor, ein Unternehmen macht sein Geschäft zum großen Teil mit Werbung in einer Suchmaschine und Videoplattform. Nun muss jemand NUR eigene Plattformen anbieten und die Werbung zum halben Preis anbieten… Warum bin ich nicht schon früher auf diese Idee gekommen?
nilsbär meint
Habe ich behauptet, dass Software wertlos ist? Es ist aber möglich, Software (im Gegensatz zu Hardware) fast zu verschenken, und man kann immer noch die Produktions- und Distributionskosten decken (wenn auch vielleicht nicht die Entwicklungskosten).
Überspitzt formuliert: Wenn VW/BMW/Daimler … in den künftigen Robotaxis eine Sitzheizung um 1 € die Fahrt anbieten, was hindert einen chinesischen Mitbewerber, diese um 0,5 € anzubieten? (zumal er für die Entwicklungskosten der Software eventuell nicht mal was bezahlt hat – ich will aber jetzt nichts unterstellen:-). Und wer ist bereit, für eine Fahrt mehr zu bezahlen, weil die FSD-Software von z.B. Volkswagen besser ist als die des China-Taxis?
MichaelEV meint
Ja, haben sie. Und jetzt reden sie von Kosten, nicht von Wert. Sie sind wahrscheinlich der erste, der einen Nachteil in geringen Kosten sehen will.
Auch hier wieder ein Realitätscheck: Es ist viel mehr eher so, dass man die Hardware „verschenkt“, weil man mit der Software verdient, als umgekehrt.
Herbs meint
„ Der innere Wert von Software ist eben Null. Die Gratismentalität des Internets wird auch hier Einzug halten.“
Da könnte man ja fast denken, dass im Apple App Store kein Umsatz gemacht wird.
nilsbär meint
Die meisten Apps im Store sind aber gratis oder kosten nur wenige Euro. (Es gibt aber auch „Rich Emojis“ um 109,99:-)
MichaelEV meint
Informieren sie sich doch bitte mal statt so einen Unsinn zu erzählen. Wie viel setzt der Apple Store um, was bleibt dabei bei Apple hängen?
nilsbär meint
@MichaelEV
Was an meinem Beitrag ist denn falsch? Über den Umsatz von Apple habe ich keine Aussage gemacht. Bitte sachlich bleiben.
MichaelEV meint
Sie haben ja nur auf folgendes geantwortet:
„Da könnte man ja fast denken, dass im Apple App Store kein Umsatz gemacht wird.“
Ich glaub sie verstehen selber nicht, was sie genau aussagen wollen.
Herbs meint
@nilsbär
Ich verstehe nicht wirklich, was sie damit sagen wollen.
Ich hatte den Eindruck, Sie meinen SW kann man nicht für gutes Geld verkaufen.
Falls Sie das denken, empfehle ich die Quartalsergebnispräsentationen von Apple als Lektüre.
Sebastian meint
eine ernstgemeinte Frage: zu was brauchen Sie diesen ganzen OTA Software Müll im Auto eigentlich? Laut Gesetz ist allein das halten eines Mobilphones schon strafbar, aber jeder hechelt nach Bling Bling Ablenkung im Auto. Was soll das?
Ich brauch ein schickes Lenkrad, coole Goggle Navi und Reichweite. Sonst nix. ok, Musik hol ich über CarPlay oder von youtube runter.
MichaelEV meint
Bei OTA geht es grundlegend erstmal darum, dass die Software im Fahrzeug aktuell bleibt; neue Funktionen, Fehlerbehebung, Sicherheit, Verbesserungen.
Was soll daran „Müll“ sein?
Nicolai Schoedel meint
Hallo Sebastian. Sind Sie der von elektro-auto News? Klasse, dann scheinen ja meine Einlassungen bez. der blinkenden Frühstücksbretter auf der Armatur ja endlich mal Eingang in journalistische Expertisen gefunden zu haben.
Andi EE meint
@ecomento
Man kann das alles so für Volkswagen abdrucken, aber was ich mich frage, wenn ihr Artikel über Software / FSD veröffentlicht, wieso z.B. nichts vom Battle von Waymo (Alphabet) vs Tesla (FSD-Beta) berichtet wird.
Das ist reale Technik die im realen Betrieb getestet wird. Das ist kein Marketingversprechen für 2024+. Ihr habt ja den Anspruch über diese Dinge eure Leser zu informieren, wieso macht ihr das nicht dort wo die Post abgeht.
Erst kürzlich hat ja der Waymo-CEO Tesla bezichtigt, dass Tesla ohne LiDAR nie autonom fahren würde. Jetzt gab es einen Test wo man beide FSD-Lösungen mit dem gleichen Start- und Zielpunkt auf die automatische Reise geschickt hat.
Und beide Lösungen haben das Ziel ohne Zwischenfälle erreicht. Der Tesla sogar schneller, weil er auch das Linksabbiegen öfters angewendet hat (für die Automatik schwieriger) und so die Strecke verkürzen konnte. Die Route wurde jeweils von den Systemen selber berechnet. Zudem hat Waymo noch den kleinen Fehler produziert, dass er den Fahrgast auf der falschen Strassenseite abgesetzt hat.
Das sind doch Dinge die kurz vor der Einführung stehen und Technik komplett revolutionieren werden. Wieso kann man bei euch diese Dinge nicht lesen? Dann schreibt ihr für den Deutschen Hersteller seitenweise Marketingaussagen, die irgendwann mal kommen werden. Jeder der doch Technik liebt, fiebert doch solch herausragender Technik entgegen, wie man sie in FSD-Beta schon auf Youtube sehen kann. Wie kann man das ignorieren?
hu.mus meint
hallo AndiEE.
Wenn Sie mal nachsehen mögen,
wann hier überhaupt noch über Tesla berichtet wird, werden Sie eine Weile suchne müssen.
Der Name selbst erscheint überwiegend noch in den Kommentaren von denen,
die das Unternehmen aus US „kritisieren“ und das Gleiche auch bei teslamag veranstalten.
Passt schon alles so in untherem Lande der freien Meinungsäußerung.
Es gibt am Ende nur die überlegene deutsche Technologie. Fehler machen nur die anderen und wenn man dann doch mal was findet ist es ein Ausrutscher, den man schnell vergessen und vergeben darf.
ecomento.de meint
Wir berichten über Tesla, wenn es relevante Neuigkeiten gibt. Zur Zeit gibt es aber einfach mehr Informationen anderer Marken im Bereich der E-Mobilität.
VG | ecomento.de
hu.mus meint
Passt schon. Danke für die Reaktion.
Alupo meint
Ich fand das YouTube Video mit der „alten“ FSD 8,1 Beta von Tesla und dem Waymoauto intetessant. Insbesondere mit dem 8000 USD teuren DACH-LIDAR (Ich hoffe, die anderen „Kreisel“ sind billiger).
Wenn ein Taxifahrer aber unnötig eine längere Strecke fährt (+35% an km), dann würde ich sauer reagieren.
Für das was der Chef von Waymo kürzlich gegenüber Teslas FSD gesagt hat war das Waymo Ergebnis echt beschämend.
Gutes LIDAR bleibt immer teuer und ist offensichtlich aber auch gar nicht notwendig. Eine gute Nachricht für alle Kunden, insbesondere für ältere Menschen, Epileptiker oder Menschen mit beeinträchtigtem Sehvermögen.
Das Video ist es m. M. n. Wert bekannt gemacht zu werden finde ich. Einfach „duckduckgo“ – en ;-), dann findet man es schon. Ggfs mit Stichwort Mars…
Sebastian meint
Nein. Die Sachlage ist eine völlig andere. Es ist so, das die Tesla Fans JEDES Thema schreddern und nichts anderes erlauben – eben nur das was von der Marke mit dem T kommt! Das hat den selben Geschmack, wie die Typen die den ganzen Tag in der Stadt am Eck stehen und die Bibel hoch halten und von Erlösung reden. In den meisten Fällen ohne überhaupt gefragt zu werden.
e-mobilität muss in die Breite kommen, dazu braucht es hunderte Alternativen. VW und Co. können Breite – machen die seit Jahrzehnten recht gut.
Sebastian meint
Ecomento berichtet eben über Dinge die Fakt sind, und FSD ist noch lange kein Fakt. Weder technisch, noch gesetzlich. Von den Fahrbahnmarkierungen mal ganz abgesehen.
Andi EE meint
FSD-Beta ist Fakt im Gegesetz zu den Luftschlössern von Trinitry.
Was für Fahrbahnmarkierungen? Hast du dir einmal ein FSD-Beta-Video angeschaut? Nein, ganz bestimmt nicht, zeigt halt auch auf wie man hier informiert wird. FSD-Beta kann auf einem Waldweg ohne jegliche Markierungen autonom fahren. Das unten verlinkte Video ist z.B. 3 Monate alt, da ist jetzt schon einiges verbessert worden, aber bezüglich Fahrbahnmarkierungen ein gutes Beispiel.
3 Monate alt Überland … https://youtu.be/7G6AIyg6dLY
Aktuell Stadt … https://youtu.be/EPg_mi15mls
Sebastian meint
Warum sollte ich mir Beta Videos auf youtube anschauen? Aktuell gibt es genau Null Autos die autonom fahren können.
CaptainPicard meint
Was hat das mit Elektromobilität zu tun?
S Zacharias meint
BEV haben viel höhere Laufleistungen als Verbrenner. Kaum eine Privatperson wird aber ein Auto mit einer Laufleistung von mehr als 1 mio km nutzen können, so viel fahren die meisten Menschen im ganzen Leben nicht. Also werden BEV in Zukunft immer mehr in Sharingsystemen eingesetzt werden. Die sind aber erst dann wirklich brauchbar, wenn das Auto leer vorgefahren kommt. Dafür braucht man autonomes Fahren. Mit einem e-Robotaxi das täglich mehr als 700 km fährt, sinken die km-Kosten drastisch, weit unter das Niveau heutiger privater PKW.
ecomento.de meint
Unser Fokus ist die E-Mobilität, die auch beim Projekt Trinity zentral ist. Außerdem hat VW jetzt seine E-Pläne nochmals aktualisiert.
VG | ecomento.de
Andi EE meint
@ecomento.de
Der Punkt ist ja nicht der, dass ihr über Trinitry schreibt, nein ihr schreibt nichts über die viel weiter fortgeschrittene Tesla-FSD-Technik. Das ist das was stört. Wenn ich kategorisch das andere was technisch viel weiter ist, ignoriere (News), bin ich von einer neutralen Berichterstattung weit entfernt.
Als potenzieller Elektromobilkäufer sollte ich doch von so einer Seite wie ecomento.de informiert werden, dass bei einem Tesla-Kauf in naher Zukunft mit der bestehenden Hardware!, autonomes Fahren möglich sein könnte.
hu.ms meint
Wenn waymo oder tesla kein pressemitteilungen herausgeben – egal zu welchem thema – kommen auch keine artikel hier. VW scheint da aktiver zu sein.
Andi EE meint
@hu.ms
Das kann doch nicht der Massstab sein, wie aktiv die Presseabteilung ist. Das kommt mir so vor wie bei Trump, dann haue ich alle Stunde einen Tweet raus, dann dominiere ich die Nachrichtenwelt. Ein wenig sollte man schon noch auf den Inhalt schauen.
Es ist ja jetzt nicht so, dass Waymo und Tesla bezüglich FSD nie in den Schlagzeilen gewesen wären, sie sind nur hier nie erschienen. Es liegt primär an der Präferenz der Redaktion, was hier abgebildet wird, Auswahl hätte man schon gehabt. Das ist deren Sache, ja. Ich habe mich jetzt mal gemeldet, weil es aus meiner Sicht eine starke Schlagseite zu Gunsten von VW hatte. Da ist momentan so ein krasses Gefälle von bereits entwickelter Software (FSD-Beta) bei Tesla und Schaumschlägerei von VW. Da kann man doch nicht derart einseitig die Leser informieren … meine Meinung.
150kW meint
Wie schon gesagt wurde ist hier aber eine Seite wo es um Elektromobilität geht. Autonome Autos sind nicht der Fokus.
Alupo meint
Als gebürtiger Deutscher ist man auf englischsprachige Dienste angewiesen wenn man sich wirklich informieren will.
Sorry, aber ich finde das ist eine traurige Tatsache. Und besonders Teslamag.de ist doch nur noch „……..“, nichts weiter. Ich darf das Wort was es trifft nicht schreiben, denn das wäre ein glatter Regenverstoß.
hu.ms meint
@ Andi:
„Das kann doch nicht der Massstab sein, wie aktiv die Presseabteilung ist.“
Alle plattformen geben zur größten teil mitteilungen von herstellern und firmen wieder. Woher sollen die nachrichten sonst kommen.
Wenn das eine firma nicht versteht, ist sie selbst schuld. Wie man hört, hat ja tesla schon mehrfach den PR-chef gewechselt.
Unabhängig davon sollte schon klar sein, dass sich nur ein promillesatz der bevölkerung bzw. der neuwagenkäufer für solche themen interessiert.
Wenn viele softwarearchitektur- und fans von max. entwickelten assistenzsystemen wären, würde z.b. VW nicht so viele BEV verkaufen. Die zulassungszahlen zeigen aber die realität.
Andi EE meint
@hu.ms
Das meinst du jetzt aber nicht im Ernst?
Für dich hat eine unwidersprochene, geschliffene PR-Meldung mehr Wert, als wenn sich der CEO von Waymo und Tesla auf Twitter über FSD matchen und es dann noch einen interessanten Real-Test des Softwarestands beider Firmen auf Youtube zu sehen gibt?!
Wo sind wir mitterweile angelangt, wenn wir dieses PR-Geschwafel der Konzerne 1:1 unreflektiert, unkommentiert als News verbreiten. Das Gute an diesen FSD-News aus den USA ist doch, dass hier keine Partei sein PR-Geschwafel unwidersprochen verbreiten kann. Solche News haben viel mehr Wert, weil sie nicht nur von einer Partei verbreitet werden. Es ist doch völlig verrückt, dass man in den News solche Luftschlösser realen Technikerrungenschaft die die Welt weit noch vorne bringen können, vorzieht.
Was habe ich da für Prämissen, wenn ich über solch herausragende Technik nicht berichte, aber dann zig Artikel über Luftschlösser der eigenen Hersteller „abdrucke“. Mein Eindruck, ich kann als Journalist nicht neutral entscheiden, weil ich aus Patriotismus meine Lieblinge nach vorne schreiben möchte. Würde ich die Waymo/Tesla Meldungen bringen, wären doch die VW-PR-Aussagen in dem Kontext nur noch Behauptungen mit ganz bescheidener Relevanz, weil man bezüglich Technik so weit zurückhängt. Es würde auch nicht zu all den Artikeln passen, die vermeintliche Augenhöhe von VW suggerieren sollen, … ?!
hu.ms meint
Hallo Andi,
lies einfach nochmal, was ich geschrieben habe.
Habe ich geschrieben, dass das gut ist ?
Was interpretierst du für weitschweifende ausführen in meine ganz einfache aussage hinein ?
Das liest sich, als ob deine phantasie ob meiner ganz einfachen feststellung mit dir durchgegangen ist.
Andi EE meint
@hu.ms
„Alle plattformen geben zur größten teil mitteilungen von herstellern und firmen wieder. Woher sollen die nachrichten sonst kommen.“
Auf das habe ich Bezug genommen, das hast doch du geschrieben.
– Meinungen von Dritten z.B. … die UBS-Einschätzung des Technologiestands von VW vs. Tesla. Das Problem dabei ist doch nicht, dass man das abdruckt, sondern die 100 Einschätzungen die Tesla einen grossen Vorsprung attestieren, kaum mal publiziert hat.
– Entscheide ich mich News unkommentiert zu publizieren, steuere ich mit der Anzahl der Meldung Tesla / VW die Meinung der Leser. Auch wenn ich nicht kommentiere, kann ich die die mir nicht ins Schema passen, einfach weglassen.
– Ich erwähne jetzt die Anzahl, weil du und ecomento.de darauf verweisen, dass die anderen aktiver in der PR sind. Aber eben, bei den Analysen war das Verhältnis sicher 50:1 pro grossen Tesla-Technik-Vorsprung und von denen wurde gefühlt nicht mal jede Zwanzigste publiziert. Es hätte x-Möglichkeiten gegeben die Technikvorherrschaft von Tesla mit News zu belegen. Das muss man nicht tun, aber sollte dann nicht so tun, als würde man objektiv News veröffentlichen. Das tut man nicht, man selektiert bewusst oder unbewusst möglichst viele News, die heimische Produkte bevorzugen. Ich verstehe das, aber es sollte nicht so sein …
– dass es jetzt so krass wie bei FSD war, wo man dauernd VW mit seinen Luftschlössern publiziert und Waymo / Tesla, die sich real auf der Strecke matchen, einfach ignoriert. Schade, schade für eine ansonsten wirklich tolle Seite. Leider ist der Patriotismus der schlimmste Killer der Objektivität.
ecomento.de meint
Wir bevorzugen nicht die deutschen Marken, unser Fokus liegt jedoch auf E-Mobilität im hiesigen Markt. Dazu gehören auch und insbesondere Meldungen zu Tesla, aber eben nicht die diversen Feinheiten der Selbstfahr-Technik.
Sebastian meint
Sie/Ihr macht Eure Arbeit super bei ecomento. Rundum informieren was Sache ist… ehrenwert. Klar die Gebetsbruder/innen/* rund um Elon können das nicht ab, wenn andere E-Autos auch vorwärts kommen.
Alupo meint
Das liest sich wie MS85 aus Tübingen?
Bei Teslamag vom Paulus zum Saulus mutiert. Hier gleich als Saulus eingestiegen, schade…
Fehlt nur noch Dein RAM.
MichaelEV meint
Der RAM war hier doch auch schon Thema.
TwizyundZoefahrer meint
@AndiEE, es hilft der Strassenvergleich im Impressum. Kann auch Zufall sein????
kritGeist meint
„bei der Angebotsstruktur will Volkswagen die Komplexität reduzieren“ – Will, eher müssen um konkurrenzfähig zu bleiben. Wer soll noch die verschiedenen Sub-Motoren-Versionen kaufen, noch dazu die vielen teuren Ausstattungspakete. Hyundai hat gezeigt, wie man es besser macht, gute Basisausstattung, der Rest ist dann wirklich Bonus, wer das braucht. Dazu die steigende Qualität bei den Autos selber & im Service. Davon ist VW noch entfernt, da sind Skoda & Seat schon weiter, sind aber von VW abhängig.
„will Volkswagen seine Verbrenner-Flotte weiterentwickeln“ – Weiterentwickeln? Soweit ich weiß, sind die Grenzen dieser Systeme bereits erreicht. Einfach ein Hybrid daraus zu machen, ist eher pseudo – greenwashing & hat wenig mit echter Entwicklung zu tun. Nur die Asiaten haben noch eine Chance auf Innovationen.
Ebi meint
Ein hehres Ziel, aber auch viel Marketingsprech: ‚faszinierende digitale Kundenerlebnisse‘ und dann immer diese denglischen Schlagworte, immerhin……die Richtung stimmt.
Kasch meint
Momentan gibts nur IDs mit teils äusserst fragwürdigem, lahmen und unzuverlässigem Bedienkonzept. Der Weg zur KI ist lang und nicht auf dem freien Markt bestellbar, wie der Rest der Bauteile.
Yogi meint
Hab gar nicht das Wort Lieferkette gelesen. Also das was alte VW Vorstände darunter verstehen, wie „Eingeborene“ weltweit für VW arbeiten….
hu.mus meint
Ja, das war noch ein Vorstand von echten „Kimme und Korn“ der Herr Carl H. Hahn;
der diese unvergleichlichen Worte für die „Collaboration“ von VW mit den Regierungen von „Eingeborenen“ fand und mit vielen Ehrungen bedacht wurde.
Heute Ehrenvorsitzender im Aufsichtsrat von Audi.
Applaus und Schnipp weg mit dem Finger, diese Eingeborenen.
Entschuldigen? Wir? Niemals, wozu auch, haben Sie doch Arbeit und wir Wohlstand.
Ironie? Woher? Bitter genug die Wahrheit ist.
Flo meint
+1 „Seid dankbar für VW arbeiten zu dürfen“
hu.mus meint
;-) und dankbar VW kaufen zu dürfen
Der Kunde macht es immer wieder. Dennoch.
siehe unter „Die Machenschaften der deutschen Autoindustrie | Doku | ARTE“ auf U-Tub aus Februat 2021
Allstar meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.