Die EnBW überlässt ihren Mitarbeitern zu attraktiven Konditionen Elektroautos. Nach limitierten Stückzahlen in den Vorjahren hat der Energiekonzern aus Baden-Württemberg 2020 ein Angebot für die komplette Belegschaft aufgelegt. Nun gibt es ein erstes Fazit zu dem an rund 14.000 Mitarbeiter gerichteten Programm.
Inzwischen hätten 740 Beschäftigte der EnBW ein E-Auto zu Sonderkonditionen bestellt, berichtet das Magazin Edison. Viele zögern demnach noch, im Vergleich zu den vorangegangenen Aktionen in den Jahren 2018 und 2019 kann man aber durchaus von einem Erfolg sprechen: Damals wurden 180 BMW i3 und 150 VW e-Golf verteilt. Da die ersten internen Leasingangebote schnell vergriffen waren, bietet die EnBW nun allen Mitarbeitern zu attraktiven Preisen Elektroautos an.
„Zielsetzung ist die Verkleinerung des CO2-Fußabdrucks, nicht eine Steigerung des Stromabsatzes“, betonte Frank Heberger, Generalbevollmächtigter der EnBW und Leiter Infrastruktur. Der Konzern habe das Ziel, bis 2035 klimaneutral zu sein. Dazu setzt das Unternehmen auch bei der eigenen Flotte auf E-Mobilität: Die 630 Dienstwagen-Berechtigten können seit Dezember vergangenen Jahres nur noch zwischen reinen Stromern und Plug-in-Hybriden wählen. Die Betriebskosten für den Fuhrpark seien seitdem bereits spürbar gesunken – und auch die Zahl der Strafmandate wegen Überschreitung von Tempolimits sei seitdem erkennbar zurückgegangen, merkte Heberger an.
Für das Mitarbeiter-Programm hat sich die EnBW von einem Dienstleister eine digitale Plattform entwickeln lassen, über die Elektroautos zu Vorzugspreisen geleast werden können. Nach einer europaweiten Ausschreibung wurden zunächst größere Kontingente der Modelle VW ID.3, Peugeot e-2008 sowie des Hyundai Kona Elektro über Rahmenverträge zu Sonderkonditionen gesichert. Weitere Modelle sollen im Laufe des Jahres in das Angebot aufgenommen werden, schreibt Edison. Alle Fahrzeuge müssten eine Wärmepumpe haben und maximal 60.000 Euro kosten. Bis Mitte März seien so bereits 565 Stromer von Mitarbeitern zugelassen worden.
Tim meint
Tolle Sache. Finde EnBW in Sachen Elektromobilität eh sehr sympathisch und glaube der Firma, dass sie es ernst meint. Weiter so!
Duesendaniel meint
740 von 14.000 sind ein Anfang und schön, dass ein großer Stromkonzern das Konzept auch lebt. Interessant wäre es zu wissen, wie viele von den Mitarbeitern sich parallel einen Verbrenner zugelegt haben oder das in Kürze noch vorhaben. Daran könnte man ablesen, welcher Anteil sich schon zur E-Mobilität bekennen.
Thomas Koch meint
Denke das es sich zum größten Teil um reine Zweitwagen handelt….., so wie bei mir! Habe dafür einen Benziner (Zweitwagen) abgegeben. Aktuell kann kein Elektroauto einen Dieselmittelklasseauto zu 100 % ersetzen, insbesondere aus finanzieller Sicht, der Einschränkung spontan größere Strecken zu bewältigen, Anhänger bewegen, Ladekartenwirrwar usw. usw. und auch KWh-Preise jenseits von 50 Cent sind der Sache für die Zukunft keinesfalls zuträglich.
FahrradSchieber meint
Sehr schön, das wäre mal eine Idee für meinen Arbeitgeber ;-)
Sebastian meint
Meine fahren seit 2015 schon elektrisch… das kam leider nirgends live im TV. wir sind einfach zu unwichtig ;-)
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Aber nur unwichtig für das TV; für die Transformation zählt jedes BEV ;-).
ToTNiels meint
Ich wollte mir auch ein BEV kaufen, wenn meine Firma (ca.2300 MA, Weltweit noch ein par 1000 mehr) Lademöglichkeiten anbieten würde. Bei der Betriebsversammlung nachgefragt und leider eine absage bekommen ;-(
Deswegen fahre ich jetzt einen Ioniq Hybride, immerhin mit ca.5 L anstatt 11 L mit meinem alten IX35 184 PS… Fahre jetzt auch viel ruhiger ^^