Das kalifornische Startup Humble Motors hat den Entwurf eines vollelektrischen SUV-Crossover mit Solardach vorgestellt. Auf seiner Website nimmt das Unternehmen für den viertürigen „Humble One“ auch von Interessenten aus Europa Reservierungen an.
Für das Dach des etwas über fünf Meter langen Humble One sehen die Entwickler auf 7,7 Quadratmeter Fläche Solarzellen vor. Mithilfe der Sonne soll sich Energie für eine zusätzliche Reichweite von fast 96 Kilometer pro Tag erzeugen lassen. Dazu können beim Parken „Solar-Flügel“ ausgeklappt werden. Zum Vergleich: Das deutsche Elektroauto-Startup Sono Motors verspricht für seinen Minivan Sion mit in die Karosserie integrierten Solarzellen bis zu 34 Kilometer mehr Reichweite.
Humble bewirbt den One auch mit Leichtbau, einem hohen Sicherheitsniveau und einer für ein SUV guten Aerodynamik mit einem Luftwiderstandsbeiwert von 0,25. Als Gesamtreichweite stellt das Unternehmen über 800 Kilometer pro Ladung in Aussicht. Wie groß die dafür verbaute Batterie sein wird, ist nicht bekannt. Die Motorleistung wird mit 761 kW (1034 PS) angegeben.
An der Entwicklung des One sind laut Humble Motors Forscher, Entwickler und Designer von renommierten Universitäten sowie aus der Automobilbranche und der Formel 1 beteiligt. Das Ziel des Startups sei, die weltweit saubersten Solar-Elektroautos zu bauen. „Wir glauben, dass Solar die Zukunft der Mobilität ist, und dass solarbetriebene Elektroautos der eindeutige nächste Schritt bei der Bewältigung von Klimaneutralität im Transportwesen sind“, so Humble-Motors-Gründer Dima Steesy.
Wer den ab 109.000 US-Dollar vor Steuern (ca. 92.500 Euro) kostenden Humble One reservieren will, kann das für 300 Dollar (255 Euro) tun. Der Start der Produktion ist für 2024 vorgesehen, die Auslieferung soll im Jahr darauf beginnen. Unternehmensangaben nach liegen bereits Vorbestellungen im Wert von 20 Millionen Dollar vor.
Ernesto 2 meint
Humble=“Bescheidener“ Entwurf, ich bin kein Aerodynamiker aber ein eingezogener
Frontteil ergibt bestimmt eine Klasse Bremswirkung auch ohne Rekuperation. Und dann 1.000 PS ? Die braucht man dann schon um loszufahren. Völlig danebenliegender Entwurf der zur schnellen Pleite dieser Firma führen wird. Sorry das ist der Beweis für Gegner der BEVs daß die BEVs NIE funktionieren können!
Erich meint
Er scheint ja laut Presserendering schon in Berlin vor dem Bundeskanzler(innen) Amt herum zu fahren. Sieht zumindest verdächtig nach der „Waschmaschine“ aus.
Jörg2 meint
Jo! Axel Schultes.
Kanzeramt oder Krematorium
THeRacer meint
… oder doch eher Staubsauger, Schneefräse, Radlader, … von ,Mattel‘ ??
Aber irgendwie space-ig, besonders das Bild in der berliner blauen Stunde mit den glänzenden Reflektionen …
… wenn‘s den dieses Jahr noch im Maßstab 1:50-70 gibt, stell‘ ich mir den in die Glasvitrine … ;-)
andi_nün meint
Hahahahaha, geiles Design, gefällt mir, würde ich mir nie kaufen;-)
Rene meint
Genau – ich finde die Reifen viel zu dünn – da lobe ich mir meinen i3 …
Peter W meint
Vorne pfui und hinten hui. Wieder ein BEV mit 1000 PS, was soll da diese lächerliche PV-Fläche bringen? 100 km mehr Reichweite, da erkennt doch jeder Laie, dass das Nonsens ist, und dann noch mit so einer Monsterkistenschrankwand.
Ich würde die Solardächer auch gerne sehen, vor allem bei LKW! Auf einen 14 m Trailer passen alleine auf das Dach 35 m² PV. Da geht dann auch was, denn das ergibt mit Standardmodulen 7 kWp, also eine kleine Einfamilienhausanlage.
Bei dem Boliden hat man wohl aus ästetischen Gründen auf die PV-Module auf der Motorhaube verzichtet. Und wie wäre es mit einem Solarrollo für die Innenseite der Frontschiebe? Die hätte beim Parken 2 Vorteile: Erstens Strom und zweitens Schatten im Innenraum.
Tim Schnabel meint
alles schöne Ideen aber wir wissen ja schon von sono Motors dass das nicht so einfach ist mit dem Solar…. und ein bisschen muss ich auch schmunzeln..mit einem solch großen Kühler der so geformt ist dass er möglichst viel Luft vor sich her schiebt und das Auto bremst ist so ein solardach auch ziemlich nötig..
Makre meint
Das mit den ausklappbaren Solarflügeln beim Parken ist geil. Stelle mir vor, wie in Zukunft die Autos auf dem Parkplatz (im Freien) stehen und bei dem einen fährt das Solardach aus, bei dem anderen fährt die Windkraftanlage hoch. Das stelle ich mir ziemlich lustig vor.
Peter W meint
… und ein gefundenes Fressen für Kaoten, die gerne mal nen Spiegel wegtreten. Das abgerissene Pannel kann man dann sogar mit nach Hause nehmen und den Balkon verschönern.
Und was macht der daneben stehende, wenn er auch Solarpannels hat?
Makre meint
Geneigte Panels.
Peter W meint
… am Besten aufeinandergestapelt und in den Zwischenräumen LEDs zum hübsch beleuchten.
Sorry, das ist doch alle Murks und völlig wertlos.
Jörg2 meint
Selbst schreibt die Firma von „10-60 miles“. Ein breite Spanne mit wohl viel Realität am unteren Ende („10“).
@AndiEE
Ich vermute, diese rechteckigen Flächen unter den Türen, haben irgendwas mit den „Segeln“ zu tun. Ohne (technische) Not würde man wohl an diesen Stellen eine andere Designlösung wählen (?).
Den Bartenwal verstehe ich auch nicht…. Der Rest wirkt für mich recht harmonisch.
Andi EE meint
Ich glaub du hast recht, das ist eine sehr auffällig gerade Struktur, prädestiniert für so einen technischen Kompromiss.
Bartenwal ;-)
ich hab mir die Front als Solarflügel-Garage ausgedacht, weil die Front bezüglich Luftwiderstand wenig Sinn ergibt.
Vielleicht wollen sie ein Abtriebsmonster mit dem Unterboden und Diffusor erzeugen, passt aber irgendwie nicht zu einem nachhaltigen Konzept. Es kommt sowieso wie ein Zwitter daher, grad nach einem Verzichtsmobil sieht es nicht aus. ;-) Aber das ist ganz bestimmt Absicht hinter diesem Entwurf, nachhaltig ja, aber so wie die Sono-Optik auf keinen Fall.
Jörg2 meint
Zwischen Entwurf und Serie ist bei dem einen oder anderen alten und jungen Unternehmen dann oft nochmal ein Design-Rücksprung.
;-))
(Mich wundert, dass noch niemand rumschreit, solch Dackelstaubsauger wäre nicht zulassungsfähig…)
Anti-Brumm meint
Riesiger Kühlergrill auf E-Auto: schlechte Idee.
Riesiger konkaver Kühlergrill auf E-Auto: doppelt schlechte Idee.
Ich warte mal auf realitätsnähere Designs. Solardach ist ja prinzipiell eine gute Idee.
Franz Mueller meint
Humble heißt ja bescheiden auf Deutsch… Das Datenblatt schein mir wenig bescheiden, eher total übertrieben und unrealistisch.
Andi EE meint
@Redaktion
„Wir glauben, dass Solar die Zukunft der Mobilität ist, und dass solarbetriebene Elektroautos der eindeutig nächste Schritt bei der Bewältigung von CO2-Neutralität im Transportwesen ist“
„Bewältigung der CO2 Neutralität“ … die möchten wir doch erreichen. Oder wie ist das hier gedacht?
Zum Fahrzeug:
Leider sieht man nichts über die ausfahrbaren Sonnensegel. Meiner Meinung nach, ist das viel besser als das Auto komplett mit Solarflächen zu belegen. Ich habe das damals schon beim Sono erwähnt, dass es mit Segel viel einfacher und vor allem viel günstiger grosse Flächen generiert werden können.
Grundsätzlich kann es nur vertikal über dem Fahrzeug geschehen, denn dort wo man parkiert, behindert man zumindest in der Theorie niemand. Nach oben kann es dann Bäume geben, die das komplette Ausfahren der Segel behindert. Im weiteren bräuchte es eine Automatik, die das Konstrukt vor zu starkem Wind schützt.
In urbanem Gebiet könnte es auch ein Problem geben, wenn reihenweise Fahrzeuge ihre „Wände / Treppen“ ausfahren.
Die Front erklärt sich mir auch nicht. Was steckt hinter der seltsam eingezogenen Schnauze. Sind das die Solarlamellen die mit einem Mechanismus dann nach oben ausgefahren werden? Vorschnell sollte man das nicht als Mist abtun. Hinter den meisten Startups stecken gute Ideen.
LiPo meint
Geiles Design!
CaptainPicard meint
Am Merkur vielleicht.
Sebastian meint
Diese Solardächer wären doch 100x gescheiter auf Kastenwagen oder LKW Anhängern. Unser Kastenwagen steht eh immer draußen, so einen mit sagen wir 60 kWh Akku und Solarzellen, bääm ????
Jürgen W. meint
Beim Preis und bei den PS einfach eine Null weglassen und schon haben wir das perfekte BEV.
Thrawn meint
Und bei der selbsterzeugten Reichweite kann man ebenfalls mind. eine Null weglassen, es sei denn, der steht auf Stahl oder Holzreifen. Wenn ich mir die Walzen anschaue, braucht der schon 10kWh zum Anfahren.
Herbs meint
Endlich ein 1000+ PS Auto für den Selbstversorger!
Da klappt eMobilität auch ohne Anschluss an die Zivilisation.