Hyundai und die Konzernschwester Kia wollen sich mit Milliardeninvestitionen unter den führenden Anbietern der zukünftigen Mobilität etablieren. Im Fokus der südkoreanischen Marken stehen neue, moderne Elektroautos – zwei davon sind in einem Video erstmals nebeneinander zu sehen.
Im März gab Hyundai bekannt, unter der Bezeichnung „E-Pit“ in Südkorea ein eigenes Schnellladenetz aufzubauen. In dem obigen kurzen Promo-Clip für das neue Angebot zeigt die Autogruppe ihre beiden neuen Vorzeige-Stromer Hyundai Ioniq 5 und Kia EV6 beim Laden. Beide basieren auf der neu entwickelten Elektroauto-Architektur „Electric Global Modular Platform“ (E-GMP). In dem Video ist zu sehen, dass die Marken die Plattform für ganz eigene neue Designs nutzen. Sie bieten zudem verschiedene Antriebskonfigurationen an.
Der Hyundai Ioniq 5 ist das erste Modell der neuen Submarke Ioniq, unter der die Südkoreaner bis 2024 zwei weitere neue Elektro-Modelle auf der E-GMP präsentieren wollen. Die Preise beginnen bei 41.900 Euro, der Marktstart ist im Frühsommer 2021 geplant.
Je nach Leistungsstufe stehen beim Ioniq 5 bis zu zwei E-Motoren, Heck- oder Allradantrieb zur Verfügung. Zusätzlich besteht die Wahl zwischen einer 58 kWh oder einer 72,6 kWh großen Lithium-Ionen-Batterie. Alle Varianten fahren bis zu 185 km/h schnell, die Reichweite mit einer Ladung beträgt je nach Version bis zu 480 Kilometer gemäß WLTP-Norm. Die Top-Motorisierung besteht aus einem Heckmotor und einem Frontmotor mit einer Systemleistung von 225 kW (305 PS) für eine Beschleunigung von 0 bis 100 km/h in 5,2 Sekunden.
Strom zapfen kann der Ioniq 5 an Ladepunkten mit bis zu 800 Volt. An einer 350-kW-Schnellladesäule soll sich die Hochvoltbatterie in 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent ihrer Kapazität füllen. Eine Ladedauer von fünf Minuten soll für eine Reichweite von 100 Kilometern genügen. Auch der Kia EV6 nutzt die E-GMP mit 800-Volt-System. Kunden haben die Wahl zwischen den Modellen EV6, EV6 GT-Line und EV6 GT mit Heck- oder Allradantrieb sowie 58,0-kWh- oder 78,4-kWh-Batterie.
Aufladen lässt sich die Batterie des EV6 in der Spitze wie beim Ioniq 5 in 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent. In weniger als viereinhalb Minuten kann Energie für 100 Kilometer Reichweite gezogen werden. Die reichweitenstärkste Ausführung EV6 2WD mit 77,4-kWh-Batterie ermöglicht nach WLTP über 510 Kilometer. Das Top-Modell EV6 GT beschleunigt mit seinem 430 kW (585 PS) starken Allradantrieb in 3,5 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h und weiter bis 260 km/h.
Sven meint
Die Autos gefallen mir. Leider etwas zu groß und deutlich zu teuer.
Es muss doch möglich sein so etwas zu bauen was Sion in etwa angekündigt hat:
Ein bezahlbares E-Familienauto mit Platz für 2 große Jugendliche auf den Rücksitzen das kein protziger dicker SUV ist und auch mal 300km am Stück fahren kann.
Jörg Hielscher meint
Für die Stadt und für Singles zu groß, für Familien zu teuer, für imagebewuste Käufer zu gewöhnlich, für Senioren zu polarisierende Optik….ich sehe noch nicht so richtig, wo für diese Autos der Markt sein soll. Viel Lob von Fans und Journalisten ersetzt noch keine ordinären Verkäufe.
Jennss meint
Super Akku, aber 12 m Wendekreis sind für ein Alltagsauto zu unpraktisch. Ein EQS ist zwar noch länger, hat aber auch hinten eine Lenkung und damit 10,9 m Wendekreis. Das ist zwar noch nicht wie ein ID.4 (10,2 m), aber schon fast wie ein Golf.
Ge meint
Beim EV6 frag ich mich wie gut die Sicht nach hinten sein wird
m_m_m meint
Bei knapp 3m Radstand sind 12m garnicht mal sooo übel.
Wer weiß, vielleicht hält die HR-Lenkung genauso wie 800V Technik zukünftig vermehrt Einzug…
Gerd meint
Zu groß ist er mir auch, aber zumindest im nextmove-video schien der Wendekreis absolut alltagstauglich zu sein. Spätestens bei reinem RWD sollte das auch einfach machbar sein.
Stammen die 12m aus gesicherter Quelle?
Uwe meint
„Beide basieren auf der neu entwickelten Elektroauto-Architektur „Electric Global Modular Platform“ (E-GMP).“
Diese Top-Plattform der Koreaner dürfte einigen OEMs weltweit noch große Sorgenfalten bereiten. Dazu passt das mutige Design der beiden Fahrzeuge m.E. sehr gut.
Hinrichsen meint
Die Beschleunigung ist in meinen Augen bei den Angaben gar nicht so wichtig.
Wieviele Km pro 15 Minuten können geladen werden, wäre wesentlich interessanter.
Peter W meint
Das steht dabei, und aus 18 Minuten für 70% kann man sich auch selbst was ausrechnen. Natürlich könnte man für Alle, die zwei und zwei nicht zusammenzählen können auch jede erdenkliche Ladezeit und die daraus resultierende Reichweite aufdröseln.
M. meint
100% = (z.B.) 510 Km WLTP
18 Min = 70%
-> 15 Min = 70/18*15 = 58,33 % (angenähert)
-> 15 Min = 510 * 0,5833 = 297,5 Km.
Nach dem Muster können Sie das bestimmt nun auch für alle anderen Zeiträume und Reichweiten ermitteln.
MartinS meint
In der E Mobilität geht es grade richtig voran. Vor allem sieht man hier wieder richtige Innovationssprünge in der darunter liegenden Technologie. Die nächsten Jahre werden richtig spannend. Im Gegensatz dazu sind die Verbrenner seit gefühlt 20 Jahren zu Ende entwickelt. Da wird jeweils nur noch die Oberfläche neu verspachtelt.
VestersNico meint
richtig MartinS. Gut gebrüllt, Löwe. Was man von ID.alist nicht behaupten kann. Lernen Sie erst mal schreiben und dann in klaren Sätzen zu kommunizieren. Immer wieder diese Analphabeten, welche meinen, schnell ihre oberflächlichen Worthülsen abdrücken zu müssen… go home, joe
michelken meint
Hallo VesterNico.
Ich denke, Analphabeten-Kommentare sollte man sich sparen.
ecomento wird auch gerne von unseren ausländischen Nachbarn genutzt. Wer weiß, welchem Sprachraum ID.alist zugehört.
Insoweit wäre etwas Toleranz angebracht, oder?
Jürgen W. meint
Da stimme ich nicht zu. Ich bin mit der ersten Generation Golf groß geworden. Im Bezug auf den Spritverbrauch hat es definitiv in den letzten 50 Jahren keine echte Entwicklung mehr gegeben. Dass die Autos heute doppelt so schwer sind, ist da nur eine billige Ausrede.
Wolf meint
Da wurde die Messlatte für zukünftige Mittelklasse BEV für den Massenmarkt sehr hoch gelegt. Die Modelle werden sicher wie die warmen Semmeln verkaufen, wie man bei uns in Österreich so schön sagt.
ID.alist meint
Der Design von beide Autos ist mMn sehr polarisieren. Ich denke es kann so oder anders werden.
Aber die haben viele Pluspunkte.
Florian meint
Das Design des Kia ist polarisierend, aber das des Hyundai?
Der Hyundai könnte eine schnittigere Variante eines Golfs mit kantigen Scheinwerfern sein.
ID.alist meint
Soll nicht wertend sein, aber:
Die „Beule“/“Knick“ in den Türen. Und die Tatsache, dass es aussieht wie ein Golf 1 aber viiel größer ist und die Scheinwerfer kann ich mir vorstellen, dass es nicht jedermanns Geschmack trifft.
Ich finde es gut wenn der Design Charakter hat, aber gleichzeitig weiß, dass Autos mit Charakter sich nicht so gut verkaufen.
LiPo meint
Designkopie eines Audi A3 aus der Vorvorgänger Baureihe. Gut, aber nicht besonders einfallsreich.
Eugen P. meint
Der eine ist mir zu eckig, der andere zu rund, der Hyundai mit der Front des Kia würde ganz ordentlich aussehen.
Peter meint
Technisch finde ich die Super spannend, aber leider für mein Wohlbefinden einen halben Meter zu lang.
Die gleiche Technik im Polo-Format, das wäre schön.
Aleman meint
Wunderbar, dass sich diese Autos an der AC-Ladesäule im Dorf in 18 Minuten auf 80 % aufladen lassen. So etwas brauchen wir.
Sepp meint
Keine Angst – bei diesen Autos bleibt dir deine AC – Ladesäule frei. Die wird bald so unnötig, wie die Säule zu mischen des Zweitaktergemisches. Ich hab sie aus meinem Filter schon rausgeworfen.