Nach einer Auswertung des Energiekonzerns E.On reduzierten Elektroautos im vergangenen Jahr in Deutschland den CO2-Ausstoß um mindestens 160.000 Tonnen. Ausschließlich mit Ökostrom geladen seien es sogar mehr als doppelt so viel gewesen. 2030 könnten Elektroautos schon mehr als 12 Millionen Tonnen CO2 einsparen.
Die Zulassungszahlen von Elektroautos haben in Deutschland zuletzt stark zugelegt. Nach der E.On-Analyse geht der positive Trend mit einer deutlichen CO2-Reduktion einher. „Alle rein elektrisch betriebenen Autos, die 2020 auf Deutschlands Straßen unterwegs waren, haben nach unseren Auswertungen im vergangenen Jahr potenziell rund 330.000 Tonnen CO2 eingespart“, so Filip Thon, Vorsitzender Geschäftsführer der E.ON Energie Deutschland.

E.On hat für seine Berechnungen angenommen, dass die Fahrzeuge mit Ökostrom geladen wurden und an ihrer Stelle entsprechend weniger neue Verbrenner-Pkw auf der Straße waren. Ginge man davon aus, dass sämtliche Elektroautos mit dem aktuellen Strommix anstelle von Ökostrom geladen wurden, habe die Einsparung im Kalenderjahr 2020 immer noch bei 160.000 Tonnen CO2 gelegen.
Für dieses Jahr wird ein weiterer deutlicher Zuwachs der Elektroautos in Deutschland erwartet. Damit dürfte die gesamte E-Auto-Flotte hierzulande 2021 laut E.On bereits rund 760.000 Tonnen CO2 im Vergleich zu Verbrennern einsparen, wenn komplett mit Ökostrom geladen würde. Setzten sich die Zulassungen der E-Autos wie erwartet fort und würden die Zulassungsziele für rein elektrische Pkw bis 2030 erreicht, könnte eine E-Auto-Flotte aus 8,5 Millionen Fahrzeugen im Jahr 2030 12,05 Millionen Tonnen CO2 einsparen, wenn der Fahrstrom aus erneuerbaren Energien stammt. Beim regulären Strommix läge die Einsparung bei mehr als 7 Millionen Tonnen.
Oliver meint
Die Berechnung mit Ökostrom oder dem Strommix ist doch Augenwischerei.
Durch einen zusätzlichen Stromverbraucher, wie ein E-Auto, wird doch keine einzige kWH mehr Ökostrom erzeugt, also auch auch kein CO2 eingespart.
Jeder zusätzlicher Stromverbraucher wird also ausschließlich durch zusätzlichen Strom aus fossilen Quellen gespeist.
D.h. jedes E-Auto fährt ausschließlich mit Kohlestrom.
Fragt sich wie die Emissionseinsparung dann aussieht?!
MichaelEV meint
Blödsinn. Kohlestrom wird vor allem von den Großabnehmern bilanziell und auch real abgenommen. Auch der deutsche Stromexport ist signifikant Kohlestrom.
BEVs werden bilanziell und vor allem real zu großen Teilen durch Ökostrom gespeist. Diese unsinnige Argumentation ist absolut nicht zielführend.
Elektromobilist meint
Die Behauptung „signifikant Kohle im Export“ ist natürlich auch Unsinn. Gasstrom, Ökostrom und Atomstrom machen also vor der Grenze halt?
Strom wird im Mix an der Börse gekauft, besonders gerne zu Minuspreisen.
Es kommt einzig und allein darauf an den Strommix möglichst co2-frei zu bekommen. Alles andere, wie z.B. „100% Ökostrom“, ist Augenwischerei, weil der Rest dann eben trotzdem irgendwohin fließt.
Elektro-Pkws sind eine tolle Technik, für die Zielerreichung 2030, ein sehr teures, noch dazu hoch subventioniertes Bausteinchen.
Sebastian meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Stocki meint
„Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“
Duesendaniel meint
Das erinnert mich an meine Kinder, wenn sie ihr Zimmer aufräumen sollen. Da zeigt auch immer einer auf den anderen.
Sebastian meint
danke fürs löschen, liebe Redaktion… aber die CO2 Emissionen sind jedem zugänglich.
Andi EE meint
Apropos erneuerbare Energien … bin da kürzlich auf diese Info gestossen. Amazon ist der grösste Investor in Europa in erneuerbare Energien. Etwa gleich viel wie alle AKWs in der Schweiz … 2.5GW. Insgesamt haben sie weltweit 8.5GW EE installiert, das ist wirklich beeindruckend. Das ist was Autohersteller auch machen könnten, sich in solche Projekte einkaufen. Dann können Energiekonzerne mit grosser finanzieller Sicherheit in weitere EE-Projekte investieren.
https://www.businesswire.com/news/home/20210419005307/en/Amazon-Becomes-Europe%E2%80%99s-Largest-Corporate-Buyer-of-Renewable-Energy
StugiLife meint
Super, dann bestelle ich gleich heute noch schnell irgendwas bei Amazon, Hauptsache die Welt wird dadurch gerettet!
MiguelS NL meint
„Beim regulären Strommix läge die Einsparung bei mehr als 7 Millionen Tonnen.“
7 Mio Tonnen bei regulären Strommix. Ich denke Einsparung ist eher 24 Mio T.
Der Strommix wahr in 2021 rund 360 g CO2/kWh d.h. in 2030 max. ( min. -75%) 120 g CO2/kWh.
Ausstoß CO2 BEV
Anzahl BEV = 8 Mio
Verbrauch BEV = 0,18 kWh/km (Schnitt Bestand bis 2030)
Referenz Fahrleistung : 10.000 km/Jahr
CO2 von 8 Mio BEV in 2030 = 8 Mio *10k * 0,18 kWh *360 g = 1,7 Mio Tonnen g CO2
Ausstoß CO2 Verbrenner
Ausstoß CO2 BEV
Verbrauch = 7 L
Referenz Fahrleistung : 10.000 km/Jahr
CO2 von 8 Mio BEV in 2030 = 8 Mio *10k * 7 L * 165 g = 9,2 Mio Tonnen g CO2
Einsparung am Auspuff = 9,2 Mio – 1,7 = 7,5 Mio T CO2
1. Nur den Ausstoß am Auspuff zu betrachten ist verkehrt. Vor dem Auspuff werden (umgerechnet) mindestens noch mal 100 g CO2 pro km ausgestoßen. Hier mir ergibt sich ein Einsparung von 13,8 Mio CO2
2. Es ist sehr sehr wahrscheinlich (alles Indikatoren weißen darauf hin) dass bereits 2025/26 in D 1,5 Mio BEV pro verkauft werden. Ich denke dass es in 2030 minimal 14 Mio BEV in D geben wird.
D.h. Einsparung in D in 2030 : 13,8 * 1,75 ( 14 Mio vs 8 Mio ) = 24 Mio CO2
Übrigens, die 7,5 Mio Tonnen (bzw. meine 28 CO2) betreffen aber nur die Einsparung im Jahr 2030.
D.h. in Summe ist die Einsparung bis dahin viel höher gewesen.
MiguelS NL meint
Dennoch die 7 Mio T CO2 Einsparung am Auspuff, ausgehend von 8 Mio BEV, stimmen.
Marco1 meint
Der Strommix war 360 g CO2/KWh in 2020. In 2021 ist er schon wieder angestiegen. Das erste Quartal war vom Wind her ziemlich schlecht. Der erzeugte EE-Strom ist im 1. Quartal 2021 von 77 TWh im Vorjahresquartal auf 58 TWh zurück gegangen. Das waren 19 TWh weniger. Gleichzeitig ist die konventionelle Stromerzeugung (in erster Linie Gas und Kohle) um 13 TWh von 81 TWh auf 94 TWh gestiegen. D. h. der Strommix tendiert aktuell wieder eher Richtung 400 g CO2/KWh. Vor allem auch falls der Stromverbrauch nach Lockdownende im zweiten Halbjahr wieder ansteigen sollte. Und Ende dieses Jahres und Ende nächsten Jahres gehen jeweils 30 TWh Strom aus relativ CO2-freier Kernkraft aus dem Markt. Soviel neuer zusätzlicher Strom kommt aber in den nächsten beiden Jahren nicht annähernd an EE-Strom neu dazu. Auch nicht bei sehr guten Windjahren. D. h. der Strommix wird in 2022 und 2023 vermutlich wieder über 400 g CO2/KWh steigen. Daher passt die Rechnung meiner Meinung nach nicht ganz. Leider.
https://www.stromauskunft.de/service/energienachrichten/19804812.strommix-in-deutschland-2021-oekostromanteil-sinkt/
Daniel S meint
Ungünstige Entwicklung im DE Strommix. Aber wir haben es selber in der Hand das zu ändern. Nichts ist fix und bald sind Wahlen…
Railfriend meint
Und Frau Baerbock speichert den Strom dann in den Stromtrassen, verbietet pauschal alle Verbrenner, wird an der ersatzlosen Verschrottung Tausender Alt-WEA nichts ändern usw.: So einfach kann Energiewende sein, wenn man nur will und dazu ausreichend disqualifiziert ist.
MichaelEV meint
Was haben aktuelle Missstände mit einer Partei zu tun, die nicht in der Regierung ist?
Nach meinem Verständnis hat die aktuelle Regierung bewusst 2020 neue EEG-Richtlinien geschaffen, die absehbar 2021 nicht vollständig mit denen der EU vereinbar sind.
Railfriend meint
Ob ein Kanzler Scholz oder Laschet die genannten Probleme löst, ist noch fraglich.
Nur die unkluge Behauptung von Baerbock, Stromtrassen speichern Strom, traue ich diesen Kandidaten nicht zu.
MichaelEV meint
Ich mache eine Person nicht an einer einmaligen unsinnigen Aussage fest. Relativ klar scheint: Egal wer Kanzler/in wird, wird es kaum eine Regierung ohne Grüne Beteiligung geben. Und es geht in erster Linie nicht darum, Probleme zu lösen, sondern keine Probleme künstlich zu schaffen, um die Energiewende zu blockieren. Und eine Blockierung kann es mit den Grünen nicht mehr geben.
MichaelEV meint
Der erste Teil ist eine ungünstige Wetterlage und hat nichts mit der Prognose der kommenden Jahre zu tun. Vor allem der April 2020 war meiner Erinnerung nach durch das Zusammentreffen von viel Wind + Sonne außerordentlich gut, hat aber auch außerordentlich stark zur Erhöhung der EEG-Umlage beigetragen.
Zum zweiten Teil:
Ökostrom steht an der Schwelle günstiger zu werden als grauer Strom. Mit dieser Schwelle hat die Energiewende nichts mehr mit dem Geschleiche der vergangenen Jahre zu tun. Ökostrom wird nicht mehr aus Überzeugung gewählt, sondern weil dieser einfach günstiger ist. Und für die Anbieter geht es dann nur noch darum, wie schnell die Nachfrage mit dem Zubau ungefördeter EE-Kapazitäten bedient werden kann.
Auch wird der Atomausstieg den Marktpreis für Strom erhöhen. Die Gestehungskosten für Wind und PV sind niedriger als die von Kohle und Gas. Keiner wird mehr fossilen Strom auf lange Sicht einkaufen wollen als zwingend notwendig. Jeder wird grauen Strom im Portfolio soweit wie möglich vermeiden wollen. Es werden so viel wie möglich ungeförderte EE-Kapazitäten gebaut.
Ihre Prognosen für 2022/23 stehen also auf ziemlich wackligen Füßen.
Marco1 meint
Ich hätte nichts dagegen, wenn meine Prognosen nicht eintreffen würden. Dazu muss aber relativ schnell ganz schön viel an ungeförderten Anlagen dazu kommen. Denn diese Woche hat sich ja die GroKo auf die Höhe der geförderten Anlagen für 2022 geeinigt:
„Im Einzelnen einigten sich Union und SPD laut dem Klimareporter° vorliegenden Schreiben darauf, im kommenden Jahr bei der Windkraft 1.100 Megawatt zusätzlich auszuschreiben. Die ausgeschriebene Gesamtmenge erhöht sich damit von 2.900 auf 4.000 Megawatt.
Bei Photovoltaik ist der für 2022 geplante Aufschlag mit 4.100 Megawatt deutlich größer. Hier steigt die gesamte Ausschreibungsmenge auf 6.000 Megawatt.“
In Summe ergibt das (natürlich je nach Windjahr) maximal 20 TWh. Das ist der Bruttozubau. Stillgelegte Altanlagen gehen davon noch weg. An KKW-Strom fallen aber 30 TWh weg. D. h. es müssten noch mindestens 10 TWh aus neuen ungeförderten Anlagen dazukommen. Das ist ambitioniert. Von daher gehe ich – leider – davon aus, dass meine Prognosen für den höheren Strommix in 2023/24 gar nicht auf so wackeligen Füßen stehen. Die Atomdelle ist nun mal da, ob das einem gefällt oder nicht. Aber danach wird es hoffentlich schnell besser. Das sehe auch ich etwas optimistischer.
MichaelEV meint
Anscheinend stehen viele große und energieintensive Unternehmen wohl Schlange für Direktlieferverträge für Wind und PV. Wenn dieser Markt jetzt ins Rollen kommt, dann geht die Energiewende erst richtig los.
Trauriger „Fun-Fakt“, den ich gerade gelesen hab:
Energieintensive Unternehmen erhalten zum Teil eine Strompreiskompensation, um international wettbewerbsfähig zu bleiben.
Der Hammer: Diese wird gezahlt, wenn die Unternehmen konventionell ihren dreckigen Strom beziehen. Diese wird aber nicht gezahlt, wenn das Unternehmen sich sauberen Strom direkt einkaufen möchte. Schrecklich, was für verrückte Regeln es gibt, um die Energiewende zu blockieren.
2021 könnte dieser Unsinn fallen und damit sehr viel neue Nachfrage erzeugt werden.
Diese Unternehmen werden sich für die Versorgungslücke durch den Atomausstieg mit großer Sicherheit nicht den Fossilen zuwenden, sondern vornehmlich ungeförderten EE.
Es gibt viele kleine Hebel, die jeder für sich sehr viel bringen. Wenn diese Hebel jetzt umgelegt werden, sind die nächsten Jahre sehr viel besser als prognostiziert.
Railfriend meint
Auch Prof. Quaschning geht beim Strommix von mehr CO2-Ausstoß nach dem Atomausstieg aus. Mehr Atomstromimport wäre aber auch keine umweltfreundliche Lösung. Unabhängige Wissenschaftler warnen vor einer drohenden Grünstromlücke in 2030. Kein Wunder angesichts der allzu stromlastig ausgerichteten Energiewende mit lauter neuen Stromvrbrauchern.
Die Bundesregierung verkündet derweil, in 2030 betrage der Strombedarf nur 580 TWh obwohl allein die Chemieidustrie mit >600 TWh rechnet:
Vor lauter einseitiger Elektrifizierung der Energiewende geht es drunter und drüber.
MichaelEV meint
Sie wissen, dass sich das nur auf die Planungen der aktuellen Regierung bezieht. 1. wird die Regierung nicht länger als diesen Herbst bestand haben und 2. wird den Markt in Kürze sowieso keine Planung der Politik mehr interessieren.
Ich habe ihnen vor paar Tagen die Prognose gegeben, dass Ökostrom in Kürze (und spätestens mit dem Atomausstieg) günstiger sein wird als konventioneller Strom. Kurz danach habe ich gelesen, dass sich diese Entwicklung bereits jetzt abspielt. Und ab dieser Schwelle hat die Energiewende nichts mehr mit dem Verlauf davor zu tun und Planungen der Regierungen tangieren niemanden mehr, weil nur ungeförderte Kapazitäten entstehen.
Vielleicht lässt man sich eine spaßige neue Regelung einfallen. Wenn Eigenverbrauch von der EEG-Umlage befreit ist, warum bezahlt man für den Bezug von Ökostrom ungeförderter EE-Anlagen die Umlage? Für mich fehlt da absolut eine gleichmäßige Behandlung. Vielleicht wird das auch die EU so sehen.
Würde man ungeförderten EE-Strom nicht mit der EEG-Umlage belasten, ist Ökostrom sofort konkurrenzlos günstig. Wäre man diesen Schritt schon früh gegangen, hätten wir die Energiewende heute schon zu einem großen Teil und zu einem Bruchteil der Kosten gemeistert.
Railfriend meint
„Würde man ungeförderten EE-Strom nicht mit der EEG-Umlage belasten, ist Ökostrom sofort konkurrenzlos günstig.“
Ja, das ist zwar richtig, schließt aber zugleich aus, dass ungeförderter EE-Strom nur ansatzweise die Vergütung des geförderten erzielen würde. Die Direktvermarkter vergüten ungeförderten Grünstrom derzeit praktisch ohne Grünstrombonus zum Börsenmarktpreis. Deshalb steht der Abriss Tausender funktionstüchtiger EE-Altanlagen bevor.
Mathias meint
Das positive ist ja, dass die ganzen „neuen Stromverbraucher“ hauptsächlich fossile Energieverbraucher verdrängen.
Und das in der Regel besonders effizient. (Mit einer kWh Grünstrom kann man mehr Wärme generieren (ca. Faktor 3-5) als durch die Verbrennung von einer kWh Öl oder Gas oder eben auch deutlich weiter fahren (ca. Faktor 3))
Daher ist der Zubau von PV und Wind als stärkste Zugpferde der Energiewende von besonderer Bedeutung. Vor allem hierauf weist Prof. Quaschning immer wieder hin. (Beachtenswert ist die erfreuliche Kostenentwicklung von Grünstrom. Könnte tatsächlich zu einer Beschleunigung der Energiewende führen)
Trotzdem wäre für eine schnelle Energiewende hier deutlich mehr Engagement notwendig. Ich bin gespannt wie sich das entwickeln wird.
„Würde man ungeförderten EE-Strom nicht mit der EEG-Umlage belasten, ist Ökostrom sofort konkurrenzlos günstig.“ Ein interessanter Gedanke.
MichaelEV meint
Der Nachteil ist nur, dass es dafür vermutlich zu spät ist, weil es den Markt zu stark durcheinander bringen würde. Hätte man diese Regel frühzeitig geschaffen, würden wahrscheinlich schon seit einigen Jahren überwiegend nur noch ungeförderte EE-Erzeuger installiert werden statt Erzeuger nach EEG. Die immer wieder angesprochenen hohen Kosten der Energiewende hätten nur noch einen Bruchteil betragen.
Mathias meint
Daher wäre (denke ich) eine schrittweise Erhöhung der CO2 Steuer zur Regulierung gut. (Ist aber für die entsprechende Wirkung viel zu niedrig angesetzt)
Da haben wohl viele alte (mächtige) Strukturen ihre Finger im Spiel.
MichaelEV meint
Definitiv, eine höhere CO2-Bepreisung würde auch die fossilen schnell rausdrängen und ungeförderte EE-Erzeuger florieren lassen. Alles, was funktionieren würde, wusste man bisher erfolgreich zu verhindern.
Eine andere Möglichkeit, die auch dringend notwendig ist, wäre eine sinnvolle Regulierung von Plattformen wie Autobidder.
Ein Markt, auf dem verschiedene Akteure kaufen und verkaufen. Die exakten Wege zwischen Käufer und Verkäufer werden mit den offiziellen Netzentgelten abgerechnet (solange nicht anders möglich).
Je mehr daran teilnehmen, desto näher rücken Käufer und Verkäufer zusammen und die Nachfrage würde sich nach dem vor Ort tatsächlich verfügbaren Stromangebot richten.
Und auch aus der Förderung gelaufene EEG-Erzeuger würden funktionieren, denn auf diesem funktionierenden Markt ist die kWh dieser Erzeuger im Durchschnitt die nächsten Jahre sicherlich deutlich mehr als 3-4 Cent wert.
MichaelEV meint
@Railfriend
Wurde ihr Post erst so spät freigegeben?
Ich bezog mich auf neue ungeförderte EE-Erzeuger, für die die Nachfrage von Versorgern und Unternehmen sehr hoch ist.
Bzgl. Post-EEG:
Den Strom zu Marktpreisen als Graustrom zu verkaufen ist die schlechteste Möglichkeit unter vielen. Kurz recherchiert und direkt darauf gestoßen, dass Ökostromanbieter mit Post-EEG-Anlagen Direktverträge schließen bzw. die Anlagen sogar aufkaufen wollen. Das Bild, dass sie zeichnen, sieht real dann doch etwas anders aus.
Und das ist noch weit davon entfernt die wirklich sinnvollen Möglichkeit zu erschließen, wie eine Peer-to-Peer-Vermarktung oder dass man einen parallelen grünen Strommarkt etabliert und Akteure jeder Größenordnung daran partizipieren lässt.
Bisher hat man alles dafür getan, dass die Energiewende nicht funktioniert. Zum Beispiel die Strompreiskompensation für energieintensive Unternehmen, die für dreckigen Kohlestrom gezahlt wird, für sauberen Strom aber nicht. Ein staatlich verordneter Kohlestrombezug für die größten Verbraucher, jegliche Motivation für sauberen Strom wurde erfolgreich beseitigt. Da wird sich zeitnah vieles positiv verändern.
Railfriend meint
Ja, mein Kommentar wurde 2-3 Tage verzögert freigegeben. Nicht nur dieser, während die Redaktion die Kommentare Anderer zügig freischaltete.
Hier läuft nicht alles fair ab, sondern offenbar eher so wie bei lupenreinen Demokraten. Schauen Sie z.B. mal in diesen Faden: https://ecomento.de/2021/04/12/altmaier-deutsche-tesla-batteriefabrik-sehr-wichtige-investition/#comment-341800
gelöscht wurde meine Antwort an Ihren Kollegen @M.:
„Sie bitten um Verständnis, dass Sie Ihre persönliche Unterstellung, ich hieße „Bernd“ weder zurücknehmen noch meine Frage beantworten, wo Ihr Beleg dazu bleibt?
Ich merke, dass Sie hier vorsätzlich Täter-Opfer-Verwechselung betreiben.
Und dabei auch noch von der Redaktion geschützt werden:
Der nächste Beleg fürs Lobbyforum.“
https://ecomento.de/2021/04/12/altmaier-deutsche-tesla-batteriefabrik-sehr-wichtige-investition/#comment-341839
gelöscht wurde mein posting:
„Verehrte Redaktion
so kann man es auch hindrehen. Ihre Freischaltungszensur funktioniert nachweislich so:
Zuerst schalten Sie persönliche Verleumdung von @Mathias frei.
Um anschließend meine Rückfrage dazu zu entfernen.
Ihre Chronologie im verzögerten Freischalten gewisser Kommentare tut ihr Übriges dazu.
So outen sich Lobbyforen und andere lupenreine demokratische Medien.
Es stört hier offenbar niemanden.“
Wer ein bisschen Mut und Anstand hat, schaltet das jetzt frei.
Zurück zu Ihrem Kommentar:
Die Post-EEG-Direktvermarktung wird von Grünstromvermarktern so vergütet wie beschrieben: Grünstrombonus nahezu Null, also <3,5 ct/kWh.
MichaelEV meint
Blöd. Aber kommen sie mal runter, mit diesem Ton und diesen ganzen Lobby-Anschuldigungen ist das nicht unbedingt ein Wunder, dass das passiert.
Das es bei der Direktvermarktung zur Zeit passiert, bestreite ich nicht. Das es anders möglich ist, steht außer Frage. Und das es zeitnah anders gemacht wird, da bin ich mir auch sicher. Die Direktverträge bzw. Aufkäufe durch Ökostromanbieter sind ein Beispiel dafür.
Railfriend meint
Danke, dass auch Sie Ausgrenzen und Leugnen „blöd“ finden.
Danke auch an jemanden aus der Redaktion, der sich dem Löschen und Verfälschen von Kommentarinhalten widersetzt und diese wieder freigeschaltet. Offenbar besteht die Redaktion aus Personen mit unterschiedlichen Auffassungen bezüglich Fairness und Lobbyismus.
Ich hatte von aktuellen Direktvermarktungsverträgen gesprochen, die in der genannten Tarifhöhe aus Not für ein Jahr angeschlossen werden. Weil ich diese als Grünstromproduzent selbst kenne und aus der Branche höre, dass tausende WEA unter diesen Bedingungen mangels Wirtschaftlichkeit abgebaut werden.
Redaktion meint
Ihre Kommentare sind häufig überaus lang und mit Links versehen, außerdem oft konfrontativ bzw. aggressiv und in vielen Fällen themenfern, unser System hält sie daher zur Moderation zurück. Bitte bemühen Sie sich zukünftig um eine ausgewogenere Beteiligung an der Diskussion auf diesem Portal.
VG | ecomento.de
Railfriend meint
Ich habe eine Frage an Sie, da mich unterschiedliche Freischaltungspraktiken irritieren. Darf ich fragen, wie viele Redakteure dieses Forum betreuen und wie Sie diese Betreuung an WE und Feiertagen bewerkstelligen?
Vielen Dank,
Railfriend
Railfriend meint
Verehrte Redaktion
darf ich noch mit einer Antwort rechnen?
Ich vermisse auch Freischaltungen meiner Kommentare.
Redaktion meint
Bitte halten Sie sich an die bereits mehrfach von uns dargelegten Regeln für den Kommentarbereich.
VG | ecomento.de
AK swiss meint
Warum müssen E-Autos in symbolischen Darstellungen ( s. Grafik) immer wie ein Smart-Spielzeugauto für 1-2jährige daherkommen?
Jeru meint
Weil das Premiumprodukt für 50.000,- EUR und mehr sowie 2t Gewicht vielleicht auch wieder Kritiker hervorruft.
LiPo meint
@AK
Damit sich Leute wie Du darüber aufregen können :-)
Bender meint
Vermutlich, weil das die derzeit günstigste Grafik für „E-Autos“ ist, die man beziehen kann.
MiguelS NL meint
@Ecomento
Ich finden in der Überschrift sollte „pro Jahr“ stehen. Die Einsparung dem Jahr Wert für 2030.
pewee meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.