Mazda hat bekannt gegeben, die Elektrifizierung seines Modellprogramms zu beschleunigen. Damit gehe man einen weiteren Schritt in Richtung Klimaneutralität bis 2050. Das Unternehmen erwartet, dass bis 2030 ein Viertel aller Mazda-Produkte über einen vollelektrischen Antrieb verfügen und alle anderen Modelle teilelektrifiziert sein werden.
Zwischen 2022 und 2025 will der japanische Autohersteller eine Reihe neuer Fahrzeuge auf Basis der „Skyactiv Multi-Solution Scalable Architecture“ einführen, vorwiegend in Japan, Europa, den USA, China und den ASEAN-Regionen. Dazu gehören fünf Hybridmodelle – ohne Mild-Hybride, inklusive Modelle mit Toyota-Hybridsystem – sowie fünf Plug-in-Hybridmodelle und drei batterieelektrische Modelle. Weitere Details zu den geplanten Fahrzeugen sollen zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden.
Darüber hinaus entwickelt Mazda eine spezifische Plattform für Elektrofahrzeuge, die „Skyactiv EV Scalable Architecture“. Sie soll die Basis für Elektroautos verschiedener Größen und Karosserieformen liefern, die zwischen 2025 und 2030 eingeführt werden. Aktuell hat Mazda nur das Elektroauto MX-30 (Titelbild) im Angebot. Das SUV wurde bewusst mit vergleichsweise wenig Reichweite ausgestattet, mit der bisherigen Nachfrage aus Deutschland ist der Hersteller zufrieden.
Die Senkung der CO₂-Emissionen bei jedem Fahrzeug sei ein zentrales Ziel von Mazda, betonte das Unternehmen. Auf dem Weg zur Klimaneutralität nutze man alle verfügbaren technischen Möglichkeiten. Durch die Skyactiv Multi-Solution Scalable Architecture setze Mazda daher neben der Elektrifizierung weiter auf die Entwicklung „hocheffizienter Verbrennungsmotoren“, dazu zählten etwa der e-Skyactiv X und neue Reihensechszylinder-Benzin- und Dieselmotoren.
Mazda teilte weiter mit, in vielen Regionen in verschiedene Projekte und Partnerschaften zu investieren, um die Entwicklung und Nutzung erneuerbarer Kraftstoffe für fossilfreien Verkehr zu forcieren. So sei das Unternehmen in Japan an mehreren gemeinsamen Forschungsprojekten und Studien von Industrie, Wissenschaft und Behörden beteiligt, mit denen die Verbreitung von Biokraftstoffen aus Mikroalgen gefördert wird. In Europa sei Mazda im Februar 2021 als erster Automobilhersteller der „eFuel Alliance“ beigetreten.
Auch Sicherheit & Konnektivität im Fokus
Ein weiterer künftiger Fokus von Mazda ist das Ziel einer Gesellschaft ohne Verkehrsunfälle. Die Marke baut dazu ihre Palette an Sicherheitstechnologien mit der autonomen Fahrtechnik „Mazda Co-Pilot Concept“ weiter aus. Diese soll zunächst ab 2022 als „Mazda Co-Pilot 1.0“ in größeren Modellen eingeführt werden. Dazu heißt es: „Das Mazda Co-Pilot Concept überwacht kontinuierlich den körperlichen Zustand des Fahrers. Wenn dieser sich plötzlich ändert, übernimmt das System die Kontrolle über das Fahrzeug, bringt es an einem sicheren Ort zum Stehen und setzt einen Notruf ab.“
Darüber hinaus entwickelt Mazda zusammen mit den vier weiteren japanischen Autobauern Suzuki, Subaru, Daihatsu und Toyota gemeinsame Spezifikationen für Fahrzeugkommunikationsgeräte der nächsten Generation. Damit soll ein standardisiertes Kommunikationssystem für sicherere und komfortablere vernetzte Services vorangetrieben werden.
Robert meint
“ Damit gehe man einen weiteren Schritt in Richtung Klimaneutralität “ Unfassbare, dämlich Aussage!! Wenn wir den gesamte Lebensweg von Fahrzeugen berücksichtigt, ist ein Elektroauto nicht mehr so Klimaneutal, wie wir es haben möchten. Die dafür benötigte Energie, der Wartungsaufwand und schließlich die Entsorgung des Autos. In all diesen „Lebensphasen“ wird auch von eingen Fachleuten nciht berücksichtig, welche Umweltwirkungen die Rohstoffe und Energieträger bei ihrer Gewinnung und Verarbeitung verursachen.
Anti-Brumm meint
Irgendwie schade. Bis auf eine paar Designunfälle (Geschmackssache) baut Mazda wirklich schöne, dynamisch wirkende Autos. Und dann werkelt drunter immer noch ein Töfftöff statt einer E-Maschine. So ein elektrischer MX5 wäre doch ein extrem geiles Gokart.
Wambo13 meint
Finde die Unfälle sind mittlerweile Standard bei Mazda.
Gerade der mazda3. Der gefühlt aus 2/3 Motorhaube besteht.
Zumindest wenn ich mein alten Nachbar beobachtet habe wie der aus der Parklücke gefahren ist.
NiLa meint
Der MX-5 definiert sich durch sein geringes Gewicht. Batterien sind da völlig fehl am Platz.
Marc Gutt meint
Gerade erst gelesen, dass Audi ab 2027 und Mercedes spätestens ab 2030 keine Verbrenner mehr herstellen wird und dann kommt Mazda mit 2050.
R. D. meint
Klimaneutralität bis 2050… ganz ehrlich, die Mazda Führung hat keinen Plan und vor allem keine Ahnung.
AK swiss meint
Ein Auto, das meinen körperlichen Zustand überwacht?
Ich wär schon froh, wenn das Auto sich selbst wirklich im Griff hätte.
Mazda lebt noch im Wankel- und Magermotoren-Zeitalter. Spannende Materie, aber 30 Jahre zu spät.
Yogi meint
Wieso bau ich dann so sinnfreie i3 Türen ein….wenn ich keine Verkehrsunfälle will?;-)
Egon Meier meint
baut aus .. von Null kommend (die bisherigen BEV-Leistungen bewerte ich mal mit Null Punkten) ist das nicht schwierig.