Renaults Günstig-Tochter Dacia verspricht mit dem neuen Model Spring „Elektromobilität für alle“. Das erste Elektroauto der rumänischen Marke wird hierzulande zum Basispreis von 20.490 Euro angeboten. Seit dem 20. März können Interessenten das kleine SUV in der Ausstattungsvariante „Comfort Plus“ online beim Handel vorbestellen. Bis heute seien in Deutschland bereits über 1000 Vorbestellungen eingegangen, teilte Dacia nun mit. Und ab sofort seien auch direkt beim Handel vor Ort Bestellungen möglich.
In der zum Start vertriebenen Ausstattungsversion Comfort Plus kostet der Dacia Spring 21.790 Euro. Enthalten sind unter anderem ein 7-Zoll-Navigationssystem mit Touchscreen und Smartphone-Anbindung, eine Einparkhilfe mit Rückfahrkamera und Metallic-Lackierung. Hinzu kommen orangefarbene Designakzente in Interieur und Exterieur.
Der 3,73 Meter lange und 1,58 Meter breite Spring hat eine Batteriekapazität von 27,4 kWh, geladen werden kann er mit Gleich- sowie Wechselstrom mit bis 30 kW. Für die maximale Ladegeschwindigkeit ist ein 600 Euro extra kostender CCS-Anschluss erforderlich. Die Lithium-Ionen-Batterie ermöglicht im praxisnahen WLTP-Testzyklus eine Reichweite von 230 Kilometern. Für die Fahrbatterie gibt es 8 Jahre oder 120.000 Kilometer Garantie.
Der vorne verbaute Elektromotor des Spring erzeugt eine Leistung von 33 kW (44 PS). Von 0 bis 100 km/h beschleunigt das Elektroauto in rund 19 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 125 km/h. Der Stromverbrauch beträgt kombiniert 13,9 kWh/100 km. Für Einkäufe und Gepäck stehen 270 Liter Kofferraumvolumen bereit.
Vor der offiziellen Markteinführung im Herbst steht der neue Dacia Spring ab Juni in der „Business“-Version für Kunden-Probefahrten bei teilnehmenden Dacia-Partnern in Deutschland zur Verfügung. Diese Variante kommt in anderen europäischen Ländern als Mietwagen und im Carsharing zum Einsatz.
Der Spring basiert auf dem vor zwei Jahren in China eingeführten Renault K-ZE, in Europa wird die Baureihe von Dacia vertrieben. In China gibt es das Fahrzeug für umgerechnet unter 10.000 Euro. In anderen europäischen Ländern kostet der Spring wesentlich mehr, jedoch teils deutlich weniger als hierzulande. Die Preispolitik hat für Kritik gesorgt, Dacia hält das Vorgehen angesichts des nach Förderung im Vergleich zum Wettbewerb weiter niedrigen Grundpreises aber für legitim.
Dieter W meint
E Mobilität ist für mich immer noch die Zweitwagenmobilität.
Dadurch werden das Netz, die Rohstoffquellen und nicht zuletzt die Umwelt „schonend “ behandelt.
Der Spring bietet eine ideale Kombination aus Gewicht, Leistung, Batterie und Preis für den Hausgebrauch, ganz zu schweigen von seinem Aussehen, das das Knutschkugelimage von Smart Twingo etc weit hinter sich lässst.
Der Vergleich mit dem Käfer und anderen Fahrzeugen jehner Zeit hinkt nicht. Ich bin mit meinem 30 ! PS Käfer in halb Europa herumgekommen, da werde ich mit dem Spring meine Stadt mit Umland auch noch schaffen. Im Übrigen, bei meiner Probefahrt mit zwei Personen ließen sich die 19 Sekunden von 0 bis 100 um ca drei Sekunden unterbieten. Die Beschleunigung von 50 auf 100 lief eben käferlike ab, ließ aber keine Lücke im fließenden Landstraßenverkehr entstehen. Selbst auf der Autobahn schwamm man bei den immer wieder überholenden LKW’s munter mit und kurvige Bergauf – und Abfahrten lassen sich in 100 + PS- Autos auch nicht schneller bewältigen. Dabei ließen die Verbrauchswerte den realistisechen Schluß auf 200 km Reichweite bei 20 Grad Temperatur zu.
Ich habe bestellt und wäre froh, wenn er heute statt morgen kommt.
holi meint
Bei dem Preis ist selbst der eGo 60 die bessere Wahl…
Tesla-Fan meint
Der Preis geht absolut in Ordnung. Es werden in jedem Land die Preise „genommen“, die der jeweilige Markt hergibt. Das mache ALLE so.
Was nicht geht an dem Auto ist 0-100 in 19s. Das ist das Niveau des VW Käfer. Und das beim Elektroantrieb ohne Not, der Käfer konnte es nicht schneller.
Solche lahmen Beschleunigungswerte sind im heutigen Verkehr potenziell gefährlich.
ExExperte meint
Tja, und für den hiesigen Markt ist der Preis zu hoch, sonst gäbe es ja mehr als 1000 Vorbestellungen.
Wambo13 meint
Und viel warten einfach bis das Teil da ist, und kaufen dann..
Sebastian meint
Das ist ja der Skandal. Der Listenpreis in Frankreich ist um den Eigenanteil günstiger.
…………
lieber gott im himmel.. vergleiche mal einen renault der letzten 30 Jahre zu dem deutschen angebot. wir haben immer deutlich mehr bekommen als die franzaken.
Sebastian meint
So wenige? Allein die ganzen Pflegedienste etc. müssten sich um die Karre förmlich reißen… buchhalterisch ist der Wagen einfach nur der Wahnsinn. Nur laufen ist günstiger.
Freddy K meint
11.500€ ist idealer Preis für so ne Kiste….
Aber fif Leutchrn warten ja auf ne Kiste mit 100kWh. 500kW Ladeleistung , 2000km Reichweite zum Preis von 15.000€ vor Prämien….
Alles andere taucht nix.
Sebastian meint
Pflegedienste ordern gleich 10 oder 20 Stück… dann jibbts die für 99 Euro im Monat.
hab mir gestern den Enyqa 80 im showroom gesehen… 17.000 Euro Anzahlung und 500 Euro im Monat… im Internet für Gewerbe 0 Euro Anzahlung und 400 Euro im Monat.
David meint
Finde ich auch für Privat für 378€. Aus Weilheim. In einem der gängigen Portale. Die Preisschilder im Showroom sind doch immer für nen Horst.
Alex E. meint
1.000 Vorbestellungen erachte ich als Armutszeugnis. Gleichzeitig ist es auch ein Beleg für die Veweigerung der Verraucher bzw. Interesenten, sich von Dacia mit einem deutlich höher als angekündigten Preis abzocken zu lassen.
Mit anderen Worten: Eigentlich wollten wir für meine Frau auch einen Dacia Spring holen, aber so nicht.
Egon Meier meint
Die bisherigen Testberichte waren wohlwollend aber entlarvend.
Wenn man bedenkt, dass vom e-upmiigo 2021 pro Monat in Deutschland knapp 3.500 fzg zugelassen werden, ist das für Renault/Dacia eine krachende Blamage. Da können die 340 e-twingo/Monat auch nichts retten.
Einfach ein Trauerspiel. Renault hat ein gewaltiges Problem. Wenn die Zoe-Verkäufe in Frankreich nicht wären könnten sie fast dich machen. Auf die französischen Käufer kann sich die Firma verlassen.
In Frankreich gibt es übrigens ganz massiven Widerstand gegen Windenergieanlagen – speziell auch deswegen, weil die Investoren/Hersteller auch aus Deutschland kommen.
Alupo meint
ABO Wind baut jede Menge neue Windanlagen in Frankreich (gestern, heute und auch morgen).
Und Clearvise erzeugt rund ein Viertel ihres Stromes in Frankreich, der Rest ebenfalls zu ca je 25% in Deutschland, Irland und Finnland.
Beide mittelständische Firmen sind in Deutschland an den mehreren Börsen notiert.
Daher, und weil ich auf diversen Hauptversammlung noch nie etwas über derartige Probleme/Risiken hörte (dazu sind sie aber verpflichtet, sonst gibt es massivste Probleme), gehe ich davon aus, dass sich diese Aussage nur auf einen oder wenige Einzelfälle stützt. „Idioten mit Aluhüten“ gibt es überall auf der Welt, insbesondere wenn es den Menschen „zu gut geht“. Alle anderen haben existenzielle Sorgen und deshalb gar keine Zeit für Verschwörungsphantasien.
Egon Meier meint
normalerweise müsste ich dir jetzt die ensprechenden Artikel verlinken ..
probieren wir es einfach mal
https://www.welt.de/politik/ausland/plus231911455/Frankreich-Ein-Land-im-Widerstand-gegen-die-Windkraft.html
Kasch meint
Genau so ist es, 9.000,- Euro nach BAFA-Abzug, aber keinen Cent mehr !
Dagobert meint
Warum sollte Dacia das machen? Das würde für Dacia vermutlich bedeuten, dass sie bei jedem Spring draufzahlen müssten. Bei 4500€ Herstelleranteil sind die vermutlich froh um jedes Fahrzeug, dass nicht in Deutschland verkauft wird.
Tim Leiser meint
Das ist ja der Skandal. Der Listenpreis in Frankreich ist um den Eigenanteil günstiger. Es ist offensichtlich, dass Dacia da die staatliche Prämie „kassiert“.
Freddy K meint
@Tim: Wieso kassiert? Sie verlangen unterm Strich den gleichen Preis, bekommen also das gleiche wie in Frankreich….Die 6.000 bekommt der Käufer…..
Glaubst du wirklich das alle anderen Hersteller die 3.000€ Herstelleranteil in DE nicht aufschlagen?
Eurostar meint
Ja, auch ich bin mit dem Preis nicht so ganz einverstanden. dennoch habe ich einen Spring für meine Frau bestellt, als Ersatz für ihren Clio , 19 Jahre alt. Für sie das ideale Fahrzeug, fährt sie täglich nur 2 bis 5 km. Ab und zu auch mal 30 km. Große Auswahl man in dieser Größe und Preisklasse nicht, zumal etwas aus der VW – Group nicht in unsere Garagen kommt……