Audi hat 2019 mit dem SUV e-tron sein erstes Elektroauto eingeführt, 2020 folgte die SUV-Coupé-Variante e-tron Sportback. Ab diesem Jahr kommende neue Voll-Stromer der Marke bieten modernere Technik mit insbesondere mehr Reichweite. Audi e-tron und e-tron Sportback werden laut einem Bericht derzeit überarbeitet und ab dem nächsten Jahr in umfangreich aktualisierten Versionen ausgeliefert.
„Es wird ein Facelift für das e-tron SUV und den e-tron Sportback geben“, zitiert Autocar einen namentlich nicht genannten hochrangigen Audi-Manager. „Sie werden beide erheblich modernisiert und mit technischen Updates versehen, die die Wettbewerbsfähigkeit weiter verbessern.“
Konkret ist laut dem Bericht eine neue Batterie-Generation vorgesehen. Hinzu kommen effizientere Elektromotoren und eine überarbeitete Zentralelektronik, die unter anderem mehr Energierückgewinnung beim Verzögern und Bremsen erlauben soll. Zusammen soll das Insidern zufolge für beide e-tron-Varianten eine Reichweite von über 600 Kilometern bedeuten. Zum Vergleich: Das aktuelle Modell kommt mit seiner 95-kWh-Batterie auf bis zu 444 Kilometer pro Ladung gemäß WLTP-Norm.
Anders als Audis neueste Elektroautos e-tron GT sowie Q4 e-tron und Q4 Sportback e-tron baut die erste e-tron-Reihe noch auf einer angepassten Variante von Volkswagens Modularem Längsbaukasten – kurz MLB evo – auf, also auf einer ursprünglich für Verbrenner konzipierten Plattform. Künftige Voll-Stromer der Ingolstädter nutzen Volkswagens Elektroauto-Baukasten MEB sowie die gemeinsam von Audi mit Porsche für vollelektrische Premium- und Sportmodelle entwickelte PPE-Architektur.
Audis erstes Modell auf der PPE wird das 2022 startende SUV Q6 e-tron. Dieses Elektroauto ist anders als zunächst vermutet nicht als Ersatz für den e-tron gedacht. Dessen Produktion im Werk Brüssel wird nach aktuellem Stand von dem ab 2026 geplanten großen Elektro-SUV Q8 e-tron abgelöst. Einen direkten Nachfolger für den e-tron soll es nicht geben. Der stattdessen in Belgien vom Band laufende Q8 e-tron soll noch um einiges größer ausfallen als das bisherige Oberklasse-SUV. Die zugrundeliegende PPE erlaubt laut Audi Reichweiten von über 700 Kilometern.
Kasch meint
Aktuelle Meldung für unsere Scheuklappenschafe in der Blase: Q3-Teslaproduktionskapazität USA ausverkauft. Was möglich ist, kommt derweil aus China nach Europa.
Aber ab 2022 verkauft Tesla kein Auto mehr und geht pleite :-) :-):-)????
Sebastian meint
Sehr interessanter Beitrag in einem E-Tron Thema. Hut ab!
Wenn Tesla nochmal seinen Absatz verfünffacht, hat Tesla endlich mal Firmen wie Dacia oder Subaru getoppt! *gg
FahrradSchieber meint
Ein dringend notwendiges Update.
Bald dürfte kaum noch jemand bereit sein, den Aufpreis zu einem Q4 e-tron zu zahlen…
ID.alist meint
Es gibt tausend andere Gründe außer die Zahlen auf dem Papier wieso man einen Auto kauft und nicht einen anderen.
Ich habe etwas mehr zweifel ob der E-tron sich gegenüber den Q6 e-tron stark genug differenzieren wird. Aber eine technischen Update wird mit sicherheit helfen, und die wenigstens können was anfangen mit den Abkürzungen PPE und MLB.
AK swiss meint
Die Ankündigung eines umfassenden Updates 1 Jahr im Voraus ist der Tod für dieses Modell. Am besten gleich abkündigen.
Der „namentlich nicht genannte Manager“ hat wohl auch schon gekündigt und noch einen kleinen Denkzettel hinterlassen wollen.
Kasch meint
Zumal ja bereits der Q8 e-tron als Nachfolger in 2026 angekündigt wurde. Dass die Fertigung in Brüssel alles Andere als rund läuft, ist auch bekannt – könnte schon sein, dass man den Absatz gar drosseln möchte. E-Autoabsatz muss sich ja VW-konzernweit mit CO2-Verrechnung lohnen – da gibts sicher Zielmarken für Tochter Audi.
Kasch meint
Vielleicht wird auch primär das Cockpit analog Q4 vereinfacht, damit sich Mamma bei der Fahrt zum Supermarkt nicht mehr ganz so über den Kurzstreckenpanzer ärgern muss. An dem Pilotprejekt wird weitergebastelt – Audi wird sich schon irgend welche „Erkenntnisse“ erhoffen.
leotronik meint
Nun weis auch der Audi Vorstand dass der eTron kein toller Wurf ist. Das Fussvolk weis es schon lange.
Elektrofreund meint
Verkauft sich aber wie geschnitten Brot und fährt sich wie Butter. Ein geiles Auto.
Egon Meier meint
Lächerliche Bemerkung
Der Wurf war so mies, dass er im Luxussegment in ganz Europa den MS und MX vom Tisch gewischt hat. Die waren quasi nicht mehr existent. Der E-tron war in Norwegen über fast 2 Jahre das meistverkaufte BEV.
Der E-tron war ein Super-Auto und ist immer ein sehr gutes BEV.
Wasco meint
Immerhin wurde der e-Tron schon über 100.000 Mal verkauft.
Flo meint
und mit einer lächerlichen Reichweite für diesen Preis.
Elektrofreund meint
Kommt auch real nicht weniger Weit als ein Model X mit 100er Akku.
Nicht den OEM Hassern auf YT glauben.
Egon Meier meint
Ein BEV hat ein Bündel von Eigenschaften, die dazu führen können, das Benutzer ihn als für sich geeignet betrachten. Reichweite ist eine.
Die Kunden entscheiden, welche Eigenschaften wie gewichtet werden und es gibt ganz viele Dinge, die beim tm3 absolut lächerlich für seinen Preis sind: die Lautstärke, der Platz hinten, das ärmeliche Innenleben, die Verarbeitungsqualität, die Straßenlage, der bewässerte Kofferraum, die fliegenden Stoßstangen .. einfach ein weitestgehend lächerliches Fahrzeug.
Aber es gibt auch in Norwegen eine Reihe von Leuten, die vmax und amax höher bewerten. So lange es Poser gibt wird es auch tm3-Käufer geben.
@flo
wenn du nächstes Mal in bisschen sachlicher und differenzierter bist und die Hater-Kappe absetzt .. dann .. ja dann wird alles gut.
Gunnar meint
Ohje Egon, Andere als Hater und unsachlich hinzustellen, obwohl du selber nicht viel besser bist…Ohje Ohje.
Nur weil es dir nicht passt, ist das Model 3 noch lange kein lächerliches Fahrzeug. Für dich vielleicht ja. Aber definitiv nicht im Allgemeinen. Du kommst hier mit Unwahrheiten und extremen Überspitzungen zum Model 3, dass sich die Balken biegen. Diese Argumentation ist lächerlich, nicht das Fahrzeug.
Gunnar meint
„Der E-tron war in Norwegen über fast 2 Jahre das meistverkaufte BEV.“
Hm nein.
2019: Tesla Model 3
2020: Audi E-Zorn
2021: Tesla Model 3
Also ich kann nur ein Jahr anstatt zwei erkennen.
Gunnar meint
Upps. Die Autokorrektur hat den E-tron nicht akzeptiert :-)
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Er hat ja auch geschrieben fast 2 Jahre. Fast 2 ist ungleich 2. Lesen und verstehen!
Gunnar meint
Hab’s schon richtig gelesen und verstanden. Trotzdem sind es nicht fast zwei Jahre. Es war nur eins. Nur die Hälfte also. Da ist das Wort „fast“ unpassend.
Bär (NL) meint
Ich denke, Egon meinte:
„Der E-tron war in Norwegen über fast 2 Jahre das meistverkaufte BEV“ *im Luxussegment*.
Ein Tesla 3 ist absolut nicht vergleichbar mit einem Audi e-tron Quattro.
ID.alist meint
Verkaufszahlen in Europa sagen was anderes. Ich weiß nicht genau mit wem ich den E-Tron vergleichen kann, aber verglichen zum EQC/I-Pace oder Tesla X sieht er gut aus. Trotzdem gibt es langsam mehr Optionen zu dem E-Tron, und einen technischen Facelift wird ihm gut tun.
Aber eigentlich durchgeht der E-tron ein ganz normales Lebenslauf. Ein Auto wird alle 5-7 Jahre Grund-aktualisiert, und in etwa in der Mitte gibt es einen Facelift, wobei normalerweise wird nicht nur die Optik, sondern auch die Technik erneuert.
Mäx meint
Ja das sehe ich auch so.
Zum Zeitpunkt der Markteinführung gab es vielleicht technisch bessere (Model X) aber der e-tron war gerade aufgrund der guten Ladekurve trotz hohem Verbrauch sehr beliebt, wie die Verkaufszahlen belegen.
Nun kommt eben nach 3 Jahren ein Facelift inkl. Batteriefacelift um auch weiterhin ein konkurrenzfähiges Produkt ob der gestiegenen Anzahl an Wettbewerbern anbieten zu können.
Sowas soll es auch bei anderen Herstellern geben hab ich gehört und hat nichts mit einem Eingeständnis ein schlechten Produkt zu haben zu tun.
Sebastian meint
Das Fussvolk kauft keine Autos für +90.000 Euro. Daher ist es belanglos was Herr oder Frau Fussvolk von einem E-Tron hält.
Elektrofreund meint
Im Leasing nimmt auch Familie Fußvolk den e-tron, den es dadurch billiger als ein Model 3 SR+ gab.
MichaelEV meint
Deswegen muss man sich ja nicht wundern, dass der e-tron sich gut „verkauft“ (wenn er halb verschenkt wird).
DerÄlbler meint
Ich liebe diese Neidkommentare, sind immer so schön entlarvend :-)
Herbs meint
Aktuell gibt es außer der Ladegeschwindigkeit bis in hohe SOC Bereichen (und ein paar Komfort-Features) wenige Argumente für einen e-tron gegenüber einem Q4 e-tron.
Der kleine Q4 bietet ja scheinbar ähnlich viel Platz, kommt aber weiter und ist im Listenpreis günstiger.
Insofern ist ein Update sicherlich eine sinnvolle Sache.
150kW meint
Wenn der e-tron „nur“ die 66Ah Zellen vom Taycan übernehmen würde, würde das schon einen Sprung von ~95kWh auf ~105kWh bedeuten.
ID.alist meint
Wenn die „nur“ identisch in den Außenmaßen wären.
Ich glaube es macht mehr Sinn in Richtung PPE zu gehen.
150kW meint
Die Zell-Module von e-tron und Taycan sind von den Außenmaßen identisch.
150kW meint
PPE dürfte schwierig werden, da da die Modulen/Zellen wohl wieder verschieden sind. Porsche/Taycan dagegen wäre Plug&Play