Audi führt aktuell die nächste Generation seiner Elektroautos ein, sie basieren erstmals auf für diese Antriebsform ausgelegten Plattformen. Ab 2026 sollen nur noch neue Modelle auf den Weltmarkt gebracht werden, die rein elektrisch angetrieben sind. Mit neuen Entwürfen gewährt die Ingolstädter Volkswagen-Tochter einen stilisierten Blick in ihre elektrische Premium-Zukunft.
Designchef Marc Lichte und Markenchef Henrik Wenders präsentieren auf dem Karriereportal LinkedIn drei Konzeptwagen. Noch sind die Fahrzeuge verhüllt, ihre Namen werden aber bereits verraten – grandsphere, skysphere sowie urbansphere – und jeweils eine Silhouette gezeigt. Mit diesen Fahrzeugen wolle man die Mobilität von heute neu ausrichten, heißt es. Nach den Worten der Audi-Manager steht dabei nicht nur das Design im Fokus, sondern insbesondere auch autonomes Fahren und digitale Komfortfunktionen für die Insassen.
Die Formgebung und Proportionen des grandsphere erinnern an das Projekt Artemis aus dem 2024/2025 unter dem Arbeitstitel „Landjet“ ein großer elektrischer Reisewagen hervorgehen soll. Als Basis dient die neue, von Audi gemeinsam mit der Konzernschwester Porsche entwickelte Premium Plattform Electric (PPE). Im Fokus des Leuchtturm-Projekts stehen neben dem Elektroantrieb hochautomatisiertes Fahren und die damit einhergehenden neuen Möglichkeiten im Innenraum.
Beim skysphere handelt es sich dem gezeigten Entwurf zufolge um einen großen, flachen Sport-Zweitürer mit extrem langer Haube und kurzer Fahrerkabine. Auch ein solches Fahrzeug mit flachem Boden soll auf der PPE darstellbar sein.
Der dritte Entwurf mit dem Namen urbansphere lässt auf einen großen SUV-Crossover mit kurzen Überhängen und markantem Heck schließen. Auf den zweiten Blick könnte es sich auch um einen Kombi oder Van handeln. Klar scheint auf jeden Fall der Fokus auf möglichst viel Platz im Innenraum für die Passagiere.
Die drei jüngsten Audi-Konzepte zeigen laut Designchef Lichte, wie die Marke schon heute an Lösungen für die Zukunft feilt. Was genau das Unternehmen mit den neuen Entwürfen vorhat, bleibt abzuwarten. Innerhalb der nächsten 12 Monate soll es weitere Einblicke in die Zukunft des Angebots geben, so Markenchef Wenders.
Auf das neue Vorzeige-Elektroauto aus dem Projekt Artemis soll es demnächst einen ersten konkreten Ausblick geben. Das Luxusmodell könnte bei der IAA im September vorgestellt werden, bevor es dann in etwa vier Jahren in Serie geht. Bereits in diesem Jahr starten mit reinem E-Antrieb die Sportlimousine e-tron GT sowie der kompakte Q4 e-tron als SUV und SUV-Coupé. 2022 folgen dann mit dem SUV Q6 e-tron und der Limousine A6 e-tron die ersten Audi-Elektroautos auf der PPE.
AK swiss meint
Urban Sphere sieht nach einem zeitgemässen Nachfolger der Kombi-Klasse aus: gleicher aerodynamischer Querschnitt, aber mehr Innenraum wegen kurzer „Fronthaube“. Macht Sinn.
Grand und Sky sind blosse Fortsetzung einer antiquierten Verbrenner-Formsprache.
Mike meint
Mir sieht das nach langem SUV aus.
CaptainPicard meint
Nur was hat langer SUV mit Urban zu tun? Mich erinnert das mehr an das AI:ME Konzept was ja ein Sub-Kompaktauto wäre, also A1 Niveau bzw. möglicherweise auch eine Wiederauferstehung des A2.
Das könnte auf der selben Basis gebaut werden wie der ID.1/2 mit der gekürzten MEB-Plattform mit LFP-Akku um kostengünstiger produzieren zu können.
Mäx meint
Ich habe eher das Gefühl, dass man bei Audi so etwas wie den A1 und A3 rausnehmen möchte und mehr in Richtung hochwertige Marke möchte.
Also alles ab Mittelklasse (ab A4 und die entsprechenden Q Versionen davon).
Anti-Brumm meint
„Mit diesen Fahrzeugen wolle man die Mobilität von heute neu ausrichten, heißt es.“
Im Stau stehen, aber elektrisch? :-)
Bin jedenfalls auf die neue Designsprache gespannt, aus 5 Linien lässt sich nicht viel herauslesen, das ist primär Clickbait. Fürchte nur, man wird mal wieder einen Größenrekord jenseits der 5m aufstellen wollen …
Yogi meint
…im Stau kann man auch viel besser bewundert werden….was nur 550 PS…..unter 1000PS geht ja gar nicht…..win-win! ;-)