Fords neues Elektro-SUV Mustang Mach-E ist in der Ausführung mit der größeren von zwei lieferbaren Batteriepaketen und Heckantrieb künftig der Halter eines Guinness World Record. Das Elektroauto wurde für seine hohe Effizienz ausgezeichnet, die es bei einer Langstreckenfahrt demonstrierte. Los ging es in John O’Groats, einem Ort an der Nordostspitze Schottlands. Ziel war Land’s End im äußersten Westen von Cornwall.
Eine unabhängige Auswertung der Daten zeigte laut Ford, dass der Mustang Mach-E pro Kilowattstunde elektrischer Energie rund 6,5 Meilen zurückgelegt hat. Bezogen auf die tatsächlich nutzbare Batteriekapazität von 88 Kilowattstunden (kWh) spiegele die erreichte Effizienz eine Reichweite von über 500 Meilen wider. Dies entspreche etwas mehr als 800 Kilometern mit einer einzigen Akkuladung und übertreffe damit die Werksangabe von 610 Kilometer gemäß WLTP-Norm für diese Version des Mustang Mach-E um 200 Kilometer.
Die insgesamt 840 Meilen (1351 Kilometer) vom Nordosten in den Südwesten der Insel – die größte Distanz, die man in Großbritannien auf der Straße zurücklegen kann -, habe unterwegs nur zwei kurze Ladestopps mit einer Gesamtdauer von weniger als 45 Minuten erfordert, berichtet Ford. Bei der Rekord-Fahrt sei es darum gegangen, mögliche Reichweitenängste und Zweifel an der Alltagstauglichkeit von vollelektrischen Fahrzeugen zu beseitigen. Die zurückgelegten 840 Meilen mit zwei kurzen Ladestopps beweise die Eignung des Mustang Mach-E für alle Streckenlängen.
Das Fazit der Weltrekord-Teammitglieder Paul Clifton, Transport-Korrespondent bei der BBC, sowie Fergal McGrath und Kevin Booker, die bereits Sparrekorde mit Benzinern und Dieseln aufstellten: „Bei diesem Rekord geht es darum, dass Elektroautos bereit sind für den großflächigen Einsatz im Verkehrsalltag. Nicht nur für kurze Stadtfahrten zur Arbeit oder als Zweitwagen, sondern auch für lange Überlandfahrten. Wir haben bewiesen, dass mit diesem Fahrzeug ein Mobilitäts-Wendepunkt erreicht ist. Denn die Effizienz und Reichweite des Ford Mustang Mach-E sind voll alltagstauglich. Pro Testtag haben wir rund 400 Kilometer gemacht und hatten abends noch 45 Prozent Batterieladung“.
Der Mustang Mach-E ist in Deutschland wahlweise mit einem Motor und Heckantrieb oder mit zwei Motoren als Allrader zu Preisen ab 46.900 Euro erhältlich. Neben der großen Batterie mit einer Netto-Speicherkapazität von 88 kWh gibt es ein kleineres Akkupack mit 68 kWh. Das Leistungsspektrum der regulären Modelle reicht von 198 kW (269 PS) bis 258 kW (351 PS), die kombinierte Reichweite je nach Batterie und Ausstattung von 440 bis 610 Kilometer. Seit diesem Monat ist hierzulande zudem die neue Top-Version Mustang Mach-E GT mit 358 kW (487 PS) bestellbar.
Coskun meint
400km am Tag? (Wieviele Std Fahrt definieren die Tester als Tag? Das ist nämlich der Trick dabei ???? )
Wow… einfach nur wow… das ist ja flott und voll alltagstauglich.
Gehen wir mal von 8std/Tag aus… also 50km Strecke in einer Stunde… ich kauf mir, anstatt dem Mustang lieber 50 E-Roller und Gründe die Gang Amperikus ????
Oder ich parke diese 50 immer in 50km Entfernung und steige dann um ????
Frank meint
Hallo, finde E-Autos sind sehr schön für Kurzstrecken wenn daheim laden kann! Den in Deutschland mit über 30ig verschieden Ladekarten-Providern-E-Ladestationen zu hohen Preisen macht ein überteuerten E-Auto welches in der Herstellung mehr Energie braucht als ein normales Auto ist der Vorsprung in Effektivität bei Energieverbrauch und Kosten schnell dahin!
Übrigens was macht bei Stromausfall oder Hochwasser???
Marcus meint
Hm was macht man wohl bei Hochwasser… das gleiche wie mit nem anderen Auto? Bei Stromausfall dürften auch normale Tankstellen nicht funktionieren.
micc meint
Leider hat sich ja offenbar bisher niemand die Mühe gemacht, die Werte umzurechnen. Der Verbrauch betrug etwa 9,5 kWh/100km. Das ist bei rund 52km/h Schnitt in oft hügeligem Gelände und bei dieser Aerodynamik meiner Meinung nach ganz gut. Trotzdem verwunderlich, dass der Mustang damit einen Weltrekord aufstellt. Für die in einigen Kommentaren genannte Behauptung, hier ginge es um Effizienz in Relation zur Akkugröße, finde ich keinen Beleg im Artikel, auch nicht in´m englischen Original.
michelken meint
Mir erscheinen die Challenges, bei denen es um die meisten Kilometer (oder Meilen) in 24h geht, deutlich aussagekräftiger. Da werden dann mehrere Disziplinen beim E-Auto gefordert (Verbrauch / Effizienz und Ladeleistung). Wenn dann noch im öffentlichen Straßenraum gefahren wird, statt unter optimierten Bedingungen auf der Rennstrecke (und mit Spezial-Ladesäulen), sehe ich darin gute Indizien für die Bewertung der Effizienz bzw. Langstreckentauglichkeit eines E-Auto. Ich vermute, dann bleiben aber Model 3 und Ioniq weiterhin vorne bzw. stehen in Konkurrenz zur Taycan und Ioniq 5 (ggf. Kia EV6).
Frank meint
Was kostet denn ein Weltrekord bei Guiness?
war das der absolut sparsamste unter allen Mach Es?
Oder darf man das mit einem eUp ioniq oder M3 toppen?
Franz Bauer meint
Der Trick ist ja der Bezug auf die Akkugröße.
Ein Ioniq verbraucht locker weniger als der MachE allerdings bei einer weniger als halb so großen Akkugröße. LOL Das heißt dann wohl dass ein Ioniq weniger als die Hälfte verbrauchen dürfte!
Ich denke das waren einfach die Ersten die hier einen Guiness Eintrag angefragt haben. ein M3 oder EQS sollte das (ebenfalls bezogen auf die Akkugröße) locker schlagen.
David meint
Diesen Wettbewerb können sie nicht gewinnen. Schaut man sich die Sommerverbräuche im e-up Forum an, so ist sehr schnell klar, warum ein Mustang nicht gewinnen kann: Weil andere deutlich leichter sind. 1160 kg, da gibt es Screens mit 7er Werten. Der e-up ist schon im offiziellen WLTP City mit 360 km angegeben. Das sind 8,9 kWh/100 km – inklusive Ladeverluste. In der Liga spielt auch der Ioniq nicht und der Tesla schon lange nicht.
Olaf meint
Wer einen Tesla fährt, kann über den Artikel nur lachen… Mein Verbrauch über die letzten 17.000 km: 12,8 KWh
Gunarr meint
So ein Weltrekord ist doch dazu da, gebrochen zu werden. Wenn keine Mindestgeschwindigkeit definiert wurde, ist da bestimmt noch Luft nach oben. Da haben sich die Briten einen schönen Hypermiling Wettbewerb eingehandelt.
Jin meint
Wo issn das ’n Rekord? Ich fahr jeden Tag aktuell mit 9,8KWh/100km je 17km mit dem M3SR+ zur Arbeit und zurück insgesamt Mixstrecke 30% Stadt(50/30) und 70% Stadtautobahn(80). Durchschnitt 50,3km/h. Kein Schleichen mit 40 oder so’n Quark, sondern Fahren, wie die Schilder gewachsen sind.
Steven B. meint
da kannst du ja in jedem Fall das Fahrrad nehmen! Wegen 17 km ein Auto zu nutzen, ist eher Faulheit!
funtro meint
Und warum sollte man im Faulheit vorwerfen, es gibt viele Gründe war jemand nicht mit dem Fahrad fährt. Desweiteren muss jeder selber wissen wie es sich fortbewegen möchte
Tesla-Fan meint
Super Idee, ich glaube ja auch, das das Auto ein Irrweg ist. Pferde waren viel besser!
Und das schreibt jemand, den es heute auf dem Fahrrad über 15km eingeweicht hat.
Sebastian meint
Mit dem E-Bike kannst deine mordsmässige Langstrecke mit 9 kWh über einen Monat lang fahren… das wäre etwas für die Umwelt, zudem braucht man dann auch 2x keine Parkplätze, wo das Auto 23,5 Std. pro Tag nur oxidiert.
Tesla-Fan meint
Das e-bike oxidiert nicht?
Mäx meint
Doch aber in Masse sehr viel weniger und kürzer weil der Weg mit dem Fahrrad länger dauert ;)
Sebastian meint
doch… aber das heutige mobilitätsproblem ist mehr diese „ich muss 8 KM am Tag fahren“…
Stocki meint
@Jin
9,8KWh/100km ist schon richtig klasse. Ich schaff selten unter 12, aber ich habe mehr Kurzstrecke zu fahren.
AK swiss meint
Im Mustang dahinkriechen als Beweis für Alltagstauglichkeit. Absurde Argumentation!
Franz Bauer meint
Effizienz bezogen auf die Akkukröße???? naja…
Für mich sollte das Absolut gelten.
Tim Leiser meint
„Das Elektroauto wurde für seine niedrige Effizienz ausgezeichnet, die es bei einer Langstreckenfahrt demonstrierte.“
Müsste es nicht heißen: „hohe Effizienz“?
ecomento.de meint
Korrigiert!
VG | ecomento.de
volsor meint
„Pro Testtag haben wir rund 400 Kilometer gemacht und hatten abends noch 45 Prozent Batterieladung“.
Wie schnell /langsam sind die gefahren das sie nur 400km am Tag geschafft haben.?
Stefan meint
Google Maps zeigt 14-17 h für die Strecke an, es geht also in zwei Tagen mit je 7-9 h.
Da sie 4 (oder 5) Tage brauchen, ergibt sich ein Schnitt von etwa 50 km/h. Die waren nur auf Landstraßen unterwegs, ohne Autobahn.
Nach kurzer Suche im Internet: 27 h Fahrzeit, 31 mph Durchschnitt, also etwa 52 km/h.
Stefan meint
https://insideevs.com/news/519940/mustang-mache-world-record-efficiency/
Aleman meint
@Stefan:
50 km/h im Durchschnitt ist für Landstraßen ganz normal, wenn man auch durch die Orte fährt. Und dabei fährt man zwischendurch auch mal 70, 80 oder 100 Km/h aber steht eben auch mal vor der roten Ampel.
Bei den meisten Kommentatoren kann man klar sehen, dass sie vom Rechnen keine Ahnung haben und auch keine Idee, wie eine Durchschnittsgeschwindigkeit zustande kommt. Wenn ich fünf Minuten 100 fahre und irgendwo fünf Minuten halten muss, dann habe ich eben nur einen Durchschnitt von 50.
EdgarW meint
„Pro Testtag haben wir rund 400 Kilometer gemacht und hatten abends noch 45 Prozent Batterieladung“
Also waren sie vermutlich mit weniger als 40 km/h unterwegs, was ein Blick in EVcalc bestätigt: 0 Zuladung, erhöhter Reifendruck, Reifenlabel A: 99Wh/km bei 40 km/h.
Bei der niedrigen Geschwindigkeit noch fast 10 kWh/100km, da passt die versehentliche Aussage (vermutlich Übersetzungsfehler) „Das Elektroauto wurde für seine niedrige Effizienz ausgezeichnet.“ schon perfekt.
Offenbar ist noch niemand vor Ford auf die Idee gekommen, ein Hypermiling beim ollen Stoutbier-Wälzer anzumelden. Ist ja auch lächerlich.
Christian meint
Da gibt es effizientere Autos, die deutlich unter 10 kWh/100km kommen: der i3 braucht da zwischen 8 und 9 kWh/100km und der Ioniq wird auch nicht schlechter sein.
Olli meint
Ich würde sagen es spielt absolut keine Rolle, was ein BEV unter solchen Bedingungen verbraucht. Hätten sie es 400km weit geschoben, wäre er noch sparsammer gewesen.
Solche Tests haben absolut keine Aussagekraft und machen meiner Meinung nach die E-Mobilität lächerlich!
EdgarW meint
@Olli +1
andi_nün meint
Masten mit Segel drauf und ab geht die Post;-)
Peter Tomczyk meint
Der ID 3 verbraucht zwischen 8+9 KWh?? habe ihn selbst einige Zeit gefahren und kann das nicht bestätigen. Unter 13 KWh war da gar nichts zu machen. Außerdem ist das „Ding“ kein Auto, sondern eine Zumutung für den Preis!
Wambo13 meint
„Das Elektroauto wurde für seine niedrige Effizienz ausgezeichnet.“
Hohe oder?
Niedrige Effizienz würde für mich bedeuten höher Verbrauch
andi_nün meint
Ja, ist schlecht übersetzt.
Die Zahl „9,5 W.hrs/100km“ hätte man auch erwähnen können, anstatt die Meilenangabe.
ecomento.de meint
Korrigiert!
VG | ecomento.de