Volvo Cars will ab 2030 nur noch Elektroautos verkaufen. Aktuell gibt es erst den Voll-Stromer XC40 Recharge im Programm, in diesem Jahr startet ein weiterer Batterie-Wagen. Zusammen mit den restlichen Modellen mit teilelektrischer Antriebstechnik liegt der Anteil von Stromern am Absatz mittlerweile bei einem Viertel.
Der schwedische Premium-Autohersteller verzeichnete in den ersten sechs Monaten bei Umsatz und Betriebsergebnis das beste Halbjahresergebnis der Unternehmensgeschichte. Die Nachfrage nach den Fahrzeugen hat in allen Regionen angezogen. Volvo Cars meldete für das erste Halbjahr 2021 einen Umsatz von umgerechnet 13,8 Milliarden Euro, was gegenüber dem Vorjahreszeitraum einer Steigerung von 26 Prozent entspricht.
Der weltweite Absatz kletterte von Januar bis Juni 2021 um 41 Prozent gegenüber dem von der Coronavirus-Pandemie geprägten ersten Halbjahr 2020. „Das Unternehmen ist trotz der branchenweiten Halbleiter-Knappheit weiter stark gewachsen. Noch wichtiger ist aber, dass wir den laufenden Wandel in der Automobilindustrie anführen“, sagte Volvo-Cars-Chef Håkan Samuelsson.
Der Absatz der Elektroautos und der Plug-in-Hybridfahrzeuge der Schweden ist in der ersten Jahreshälfte deutlich gestiegen: Inzwischen machen an der Steckdose aufladbare Fahrzeuge 25 Prozent des weltweiten Verkaufsvolumens aus. „Dies ist der höchste Elektrifizierungsanteil am Gesamtabsatz unter allen traditionellen Automobilherstellern“, betonte Volvo Cars.
Auf dem Weg zur vollständigen Elektrifizierung steht mit dem C40 Recharge das zweite vollelektrische Volvo-Modell vor dem Start. Für den eingeleiteten Transformationsprozess setzt Volvo Cars im großen Stil auf nachhaltig bezogene Batterien. Dazu will sich das Unternehmen mit dem Akkuhersteller Northvolt als strategischem Partner für die gemeinsame Entwicklung und Herstellung von Batteriezellen der nächsten Generation zusammenschließen.
Um sich voll auf die Elektrifizierung konzentrieren zu können, gliedere man seine unternehmerischen Aktivitäten im Bereich konventioneller Fahrzeugantriebe aus, so Volvo Cars. Das gemeinsam mit der chinesischen Konzernmutter Geely als Haupt-Anteilseigner gegründete Joint Venture Aurobay entwickele und liefere künftig Verbrennungsmotoren, Getriebe und Hybridlösungen der nächsten Generation und schaffe so Synergieeffekte.
„Volvo Cars hat eine jahrzehntelange Erfolgsbilanz bei der Transformation. Die Automobilindustrie verändert sich derzeit mehr denn je und wir sind fest entschlossen, der schnellste Transformator zu sein“, so Samuelsson.
alupo meint
Mich hätte der reine BEV Anteil eher interessiert.
Aber Volvo hat wohl „gute Gründe“ dafür, nur eine gemeinsame Zahl zu veröffentlichen.
Für mich ist das Greenwashing.
Aber besser als gar nichts :-(
Der Diktator meint
“ Inzwischen machen an der Steckdose aufladbare Fahrzeuge 25 Prozent des weltweiten Verkaufsvolumens aus. „Dies ist der höchste Elektrifizierungsanteil am Gesamtabsatz unter allen traditionellen Automobilherstellern““
Das ist Augenwischrei oder anders: Marketinggeschwätz!
Erst wenn sie mitteilen, wie viele Kilometer die Hybride elektrisch und wie viele mit Gestank aus dem Auspuff fahren, kann man beurteilen zu welchem Anteil die Hybriden in diese Rechnung dazugezählt werden können. Ein Hybrid, welcher nur mit Erdölprodukten fährt und nicht mit Strom ist ein elektrifiziertes Fahrzeug, aber nicht viel besser als ein traditioneller Verbrenner.
Ein Lob an die Hersteller, die nur E-Autos bauen.
Dagobert meint
Ich bin Projektmanager bei einem großen internationalen Zulieferer.
VOVLO ist der !EINZIGE! Hersteller, der sich für die CO2-Bilanz unserer Produktion interessiert und vor einigen Wochen angedroht hat, dass wir uns für zukünftige Projekte drauf einstellen können nachweislich CO2 neutral liefern zu müssen.
Machen sie daraus was Sie wollen.
VOLVO macht meiner Meinung nach ernst und zwar aus Überzeugung.
Der Markt gibt für einen klassischen Automobilhersteller im Moment noch nicht mehr her.
Sebastian meint
Super. CO 2 neutrale Produktion von Verbrenner Fahrzeuge ????
Daniel S meint
„ Der Markt gibt für einen klassischen Automobilhersteller im Moment noch nicht mehr her“
Mir scheint, dass die Nachfrage dem Angebot an BEV kontinuierlich folgt. Kurz: Alle BEV sind am Markt gut zu verkaufen und es gibt ständig einen Bachfrageüberhang.