BMW präsentiert zwei neue Konzepte für Mikromobilität: das elektrifizierte Fahrrad „Concept Dynamic Cargo“ und den E-Scooter „Concept Clever Commute“. Ob die Entwürfe zur Realität werden und in den Verkauf gehen, ist noch offen.
Beim Concept Dynamic Cargo handele es sich um ein kompaktes, dreirädriges Lastenradkonzept „mit hoher Agilität, flexiblen Nutzungsmöglichkeiten und erhöhter Ganzjahrestauglichkeit“, so BMW. Die Ladefläche sei variabel nutzbar mit Aufsätzen für den Lasten- oder Kindertransport sowie für Freizeitaktivitäten. „Unser Ziel war es, einen Konzeptansatz zu entwickeln, der die Agilität und das Fahrgefühl eines normalen Fahrrades erhält und gleichzeitig um innovative, sichere Transportmöglichkeiten ergänzt“, sagt Jochen Karg, Leiter Fahrzeugkonzepte im Bereich Neue Technologien der BMW Group. „Mit dem ‚Concept Dynamic Cargo’ ist das erste dynamische ‚Pick-up‘- Cargo Bike entstanden, das Fahrfreude mit flexibler Nutzung und erhöhter Ganzjahrestauglichkeit verbindet.“
Die Basis des dreirädrigen Concept Dynamic Cargo bildet der vordere, sich bei Kurvenfahrt neigende Hauptrahmen, der über eine Schwenkachse mit dem Hinterwagen verbunden ist. Dieser bleibt laut den Designern auch in jeder Kurve stabil ohne Neigung auf der Straße. Kombiniert mit einem über den Tretimpuls des Fahrers angesteuerten elektrifizierten Antriebsstrang fahre sich das über die beiden Hinterräder angetriebene Fahrzeug wie ein normales Fahrrad.
Die an der Hinterachse starr montierten, nicht mitschwenkenden Räder ermöglichten – neben einer gegenüber Zweiradkonzepten deutlich erhöhten Fahrstabilität bei allen Wetterbedingungen – vor allem eine flexibel nutzbare, Pick-up-ähnliche Transportplattform. Diese könne mit Aufsätzen zur Mitnahme für Gepäck und/oder Kinder modular bestückt werden. Viele weitere Anwendungsfälle seien dank des modularen Prinzips möglich. Ein weiterer Vorteil des nicht mitschwenkenden Transportplattform-Konzepts sei die Tatsache, dass das mögliche Zusatzgewicht dem Fahrer kaum auffalle und alle zu transportierenden Lasten somit sicher und stabil transportiert werden könnten.
Abgerundet werde das Konzept von der Möglichkeit der Nutzung eines modular ausgeführten Wetterschutzes. In Verbindung mit der erhöhten Fahrsicherheit, die sich bei ungünstigen Wetterbedingungen zusätzlich auszahle, werde damit die Fortbewegung mit dem Concept Dynamic Cargo ganzjährig attraktiv. BMW will das Concept Dynamic Cargo nicht selbst produzieren, befindet sich Unternehmensangaben nach aber in Gesprächen mit möglichen Lizenznehmern.
Das Concept Clever Commute bietet den Angaben zufolge alltagstaugliche Ergonomie und hohe Fahrstabilität bei kleinstmöglichem Packmaß und lässt sich problemlos im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) mitnehmen. Es sei zudem ideal für Park & Ride, da es sich im Pkw-Kofferraum transportieren lasse.
Für die Mitnahme im ÖPNV oder im Pkw kann das Clever Commute gefaltet werden. Im sogenannten ÖPNV-Modus wird das Trittbrett seitlich hochgeklappt und das Hinterrad über eine Drehachse von unten durch die entstandene Öffnung geschwenkt. Durch diesen Mechanismus verkürzt sich der Radstand des Clever Commute, sodass er etwa auch auf einer Rolltreppe für den Weg zur U-Bahn mitgeführt werden kann. Weiterhin kann er auch in diesem Zustand wie ein Handgepäck-Trolley rollend auf beiden Rädern bewegt werden. In diesem Modus kann der Clever Commute mit dem im Vorderrad integrierten Radnabenmotor einen elektrischen Anschub geben, damit er leichter über Rampen kommt.
Vollständig zusammengeklappt ergebe sich beim Clever Commute ein Packmaß, das problemlos in kleine Kofferräume passe oder für den Familienausflug mehrfach in größeren Kofferräumen untergebracht werden könne. „Die einmaligen Produkteigenschaften des Clever Commute machen ihn zum vielseitig einsetzbaren Begleiter in der Stadt, mit dem jede Route schnell, sicher und entspannt absolviert werden kann. Seine Wandlungsfähigkeit ermöglicht es, wirklich multimodal unterwegs zu sein“, heißt es von den Entwicklern.
Wie das Concept Dynamic Cargo will BWM auch das Concept Clever Commute nicht selbst bauen, verhandelt darüber aber mit interessierten Lizenznehmern. Beide Konzepte sind laut dem Unternehmen so ausgelegt, dass sich eine Reichweite von mehr als 20 Kilometern realisieren ließe. Ein herausnehmbarer Akku könne in der Wohnung geladen werden.
Wolfgang meint
Ich kann mich da nur den meisten Kommentaren anschließen.
Es war so um 2013 bis 2015, da zeigte BMW ein E-Bike???……!
Gefördert, so weit ich mich erinnere, mit um die 200.000 €.??? BMW!
Also was der Pförtner so in der Kaffekasse hat.
Grob, spärrig, altbacken. Bezahlt von dir, dir und dir.
Benny meint
Der letzte von BMW entwickelte E SCOOTER x2city, von Kettler gebaut, war schon sehr teuer,aber ein sehr schöner Scooter. Nur die Reichweite gegenüber anderen E Scooter, die um 800 € lagen, eher gering. Das Design der Studie jetzt ist nicht schlecht, aber wieder nur etwas über 20 km Reichweite, und der Preis bestimmt wieder hoch, da sollte BMW sich was besseres einfallen lassen. Reichweite ist für mich persönlich sehr wichtig.
David meint
Der Roller sieht schwer und sperrig aus. Ich finde diese Last-mile-Geschichten gut, aber die gängigen Roller sind in der 12 kg Klasse, wo man sie auch mal tragen kann.
Stocki meint
BMW präsentiert uns im Jahre 2021 ein Konzept für ein Elektro-Lastendreirad. Lachen oder Weinen, ich weiß es nicht…
Realsatire pur.
MaxMe meint
Ist das ernst gemeint?
BMW macht jetzt was? Design-Lastenräder als Render-Fotos für den M3 Fahrer?
Sven meint
Das Lastenrad sieht interessant aus, vor allem aufgrund der Kombination aus 3 Rädern mit Neigetechnik. Leider gibt es keine Render von dem erwähnten Wetterschutz.
Weghammer meint
Lastenräder halte ich persönlich für absurd. Abgesehen davon, dass Dinger viel zu überteuert sind, sehr ich dafür keine Anwendungsfälle. Zumal die auch noch ordentlich Platz kosten. In meinem Viertel stehen die Dinger auch nur rum.
MaxMe meint
Würde mich interessieren, in welchem Viertel Lastenräder herumstehen.
Mäx meint
Eigener Tellerrand und so.
In (Groß)Städten gibt es viele Leute, ohne PKW. Und wenn die mal nen Wasserkasten holen müssen…dann will ich dich mal sehen, wie du deinen Wocheneinkauf und 2 Kästen nach Hause schleppst.
Und ich hoffe nicht, dass deine Lösung dafür das Wort Auto enthält.
EMfan meint
Das qualitativ beste Wasser kommt aus dem Hahn, wer immer noch Kästen schleppt mit überteuerter Plörre tut mir leid.
Duesendaniel meint
Wasser muss schmecken, sonst trinke ich es nicht und die Plörre aus dem Hahn schmeckt mir nun mal gar nicht. Außerdem können sich in größeren Wohneinheiten ziemlich üble Keime in toten oder nicht benutzten Leitungsenden bilden, die dann wieder in die benutzten Hauptleitungen gelangen. Das habe ich übrigens nicht von einem Querdenker, sondern von einem bekannten Installationsmeister mit eigenem Betrieb.
Stocki meint
Da nennt einer ein Beispiel, und schon kommt ein Anderer mit der Universalkeule. Echt arm.
Ich überleg mir dann noch, wer mir hier leid tut.
EMfan meint
Keime sind eher in abgefüllten Mineralwässer zu finden und weniger im Leitungswasser, was übrigens täglich kontrolliert wird, bzw. das am besten kontrollierte Lebensmittel überhaupt. Geschmacklich kann es Unterschiede geben, was aber regional bedingt ist. Keime in den Leitungen sind möglich, ich lasse meine Leitungen alle zwei Jahre überprüfen, ist Pflicht bei uns.
Aus Umweltschutzgründen, und um das geht es hier doch auch ( Klimarettung) ist Leitungswasser unschlagbar, dazu noch extrem günstig. Alleine der Transport von Wasser in Flaschen erzeugt Millionen Tonnen CO2 jährlich. Da kannst du gerne lachen, Stocki, Du fährst ja Tesla und hast daher das beste Alibi ;-)
Mäx meint
Mein Gott, dann eben mal nen Kasten Bier, der 5kg Kartoffelsack oder auch sonst irgendwas Schweres.
Da müssen wir doch keine Diskussion anfangen ob nun Wasser aus Flaschen besser ist oder nicht. Kannst dir auch nen Sodastream oder anderes Ding kaufen, wie du willst.
Wenn ich mit dem Fahrrad los fahre zum Einkaufen, dann hab ich nen Rucksack mit und wenn der voll ist muss ich nochmal los oder am nächsten Tag oder wie auch immer.
Mit nem Lastenrad hätte ich das Problem nicht. Völlig egal was ich dann da drauf packe.
Es ist besser als mit dem Auto zu fahren bzw. ein Auto zu haben…das ist der Punkt. Da ist es auch egal ob Elektro oder Verbrenner
Weghammer meint
Nichts für Ungut, aber diese Dinger sieht man überwiegend nur in der Innenstadt. Und in der Innenstadt wohnt man quasi gegenüber eines Supermarktes/Discounter etc.
Ich habe letztens eine Junge Frau gesehen wie sie sich damit abgemüht hat das Ding auf dem Bürgersteig zu parken.
Wasserkasten kann man sich auch auf Vorrat beim ortsansässigen Händler liefern lassen.
Tellerrand und so.
Duesendaniel meint
In meinem Viertel im Zentrum von Köln werden die Teile sehr eifrig genutzt, ob im Sharing, privat oder geschäftlich. Und ‚rumstehen‘ tun Autos übrigens auch, bei den allermeisten zu rund 95%, also 23 Stunden am Tag.
Stocki meint
Darum ging es Weghammer doch auch gar nicht, Whataboutism, FUD oder was auch immer triffts eher…
Weghammer meint
Tut mir Leid Stocki, aber wenn ich diese Dinger sehe, erinnert mich das stark an Indien mit ihren Rikschas. Hat nicht sogar Merkel damit geworden diese Dinger in der E-Variate großflächig einzuführen? xD
Machen wir uns nichts vor. Damit lassen sich vielleicht ein paar Blender in Ihrer Ökoclique beeindrucken , aber die breite Masse wird ganz sicher nicht mit einem Lastenrad einkaufen.
Offline Einkaufen ist sowieso für die jüngeren nicht mehr so angesagt.
Picnic und Co werden dafür sorgen, dass so gut wie alles geliefert werden wird.