Hyundai treibt seine Elektroauto-Offensive mit drei neuen Modellen der Ioniq-Reihe voran. Der Crossover Ioniq 5 kommt ab diesem Jahr zu den Kunden, anschließend sind mit dem Ioniq 6 eine Limousine sowie mit dem Ioniq 7 ein besonders großzügiger Stromer geplant. Zu letzterem will AutoExpress Neues erfahren haben.
Der südkoreanische Autobauer wolle 2024 ein großes, vollelektrisches SUV mit drei Sitzreihen auf den Markt bringen – den Ioniq 7, heißt es in einem aktuellen Bericht. Das Autoportal hat Entwürfe erstellt, wie das Modell aussehen könnte. Das abgebildete Fahrzeug mit mächtiger Front wirkt wie ein Mix aus Designs der Premiummarken Range Rover, Bentley und Rolls-Royce.
Hyundai hat bereits Schattenbilder seiner drei neuen Ioniq-Elektroautos veröffentlicht, der Ioniq 7 ist demnach tatsächlich als großes Elektroauto mit wuchtiger Front geplant. Konkretes dazu hat der Hersteller bisher nicht verraten, die Basis wird aber wie bei Ioniq 5 und 6 die neue E-Auto-Plattform E-GMP stellen. Der lange Radstand des Ioniq 7 soll eine Batterie mit um die 100 kWh Speicherkapazität erlauben. Es wird erwartet, dass zum Start in drei Jahren neue Akku-Technologie zur Verfügung steht, die dank höherer Energiedichte eine Reichweite von um die 640 Kilometer ermöglichen soll.
Laden kann das 800-Volt-System der E-GMP-Architektur mit bis zu 350 kW, wodurch sich in um die fünf Minuten Energie für 100 Kilometer in die Akkus pressen lässt. AutoExpress spekuliert, dass der als Flaggschiff der Marke positionierte Ioniq 7 auch kabelloses Laden bieten könnte. Dies ist laut Hyundai-Manager Chung Jin-Hwan eine Möglichkeit der E-GMP: „Es ist in der Entwicklung. Wir haben viele Probleme gelöst, die mit dem kabellosen Laden einhergehen.“
Wie beim Ioniq 5 soll auch der Ioniq 7 mit einer cleveren Raumnutzung punkten. Die relativ kompakte Batterie ermögliche einen ebenen Boden im Innenraum. Zusammen mit der höheren Sitzposition in der SUV-Karosserie sollte das Auto viel Komfort, Platz und Praktikabilität bieten, heißt es.
Die Plattform-, Batterie- und Elektromotoren-Technologien von Hyundai und der Konzernschwester Kia werden durch die gemeinsame Nutzung der E-GMP zunehmend standardisiert. Künftig sollen deshalb das Innendesign und die Raumnutzung die Charakteristika der verschiedenen Modelle bestimmen. Für den Ioniq 7 ist AutoExpress zufolge ein ähnlicher Lounge-Stil zu erwarten wie für den Ioniq 5, jedoch mit einem größeren Fokus auf Benutzerfreundlichkeit und mehr Luxus. Der Innenraum werde zudem mit mehr vernetzter Technik ausgestattet. Erwartet werden auch fortschrittlichere autonome Fahrerassistenzsysteme.
Beim Antrieb wird angesichts der Größe des Ioniq 7 mit dem Doppelmotor-System aus dem Ioniq 5 gerechnet, das dort Allradantrieb mit bis zu 221 kW (301 PS) und 605 Nm Drehmoment liefert. In dem kompakten Crossover reicht das für eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 5,2 Sekunden, sodass das größte Ioniq-Elektroauto immer noch eine angemessene Leistung bieten sollte. Im neuen Batterie-Kia EV6 GT wird die Technik auf bis zu 430 kW (585 PS) ausgereizt, was auch beim Ioniq 7 der Fall sein könnte. Es dürfte mehrere Varianten geben, die sich in Leistung und Reichweite unterscheiden.
PharmaJoe meint
Zu groß. Zu hässlich.
stromschüssel meint
Was nützt mir ein Kleinlaster, wenn ich den mit meinem Pkw-Führerschein nicht mehr fahren darf? Oder gibt es auf EU-Ebene eine Initiative, die 3,5 t-Beschränkung für die Führerscheinklasse B auf 4,25 t aufzubohren, wenn es sich um E-SUV-Lkw handelt?
Wolfram meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Lewellyn meint
G-R-A-U-E-N-H-A-F-T
Schon der 5 ist eigentlich zu groß. Ich bin gerade auch am grübeln, was mal meinen i3s ablösen kann. Hoffe aufs Model 2…
PharmaJoe meint
Ich liebe meinen e-Niro. 2 Erwachsene und 2 große Mädels samt Urlaubsgepäck passen rein und er ist sparsam. Einzig die Ladegeschwindigkeit im Winter ist ärgerlich.
Moritz meint
Absolut. Hab mich jetzt auch nicht wegen sondern trotz der Maße für den ioniq 5 entschieden. Die neue Technik in einem aufgehübschten alten ioniq wär mir deutlich lieber gewesen. Den ioniq 7 würde ich geschenkt nicht haben wollen..
Ernesto meint
Ioniq 7 :-o Ich verstehe es nicht. Ein noch größerer Karren? Oh man, wo geht das nur hin. Ich bleibe auch sehr gern und vernünftig beim Ioniq „Classic“ Wüste auch nicht was ich z.Z. kaufen sollte. Am ehesten einen ID.3 weil ich dort drin besser sitze als im Ioniq „Classic“ (er ist schon recht tief)
Jörg Hielscher meint
Ein ioniq 3 würde mich ehrlich gesagt wesentlich mehr interessieren als ein ioniq 7. Wo bleiben die Fahrzeuge die irgendwann meinen eNiro ablösen können?! Alles was auf den Markt kommt ist entweder zu groß oder hat einen zu kleinen Akku.
Mike meint
Wenn ich so sehe, was die Hersteller anbieten oder die nahe Zukunft planen, war ich gut beraten mir noch einen sparsamen Ioniq (ohne 5) gekauft zu haben.
Irgend jemand muss den Herstellern gesagt haben, dass jetzt die Vernunftkäufer bei BEV schon durch sind und jetzt die Protzkäufer mit viel Heu kommen. Anders kann man sich die SUV-Schwemme nicht erklären. So langsam kann ich mir die Kritik an fetten e-Autos > 2t verstehen.
Franz Bauer meint
Ja, ich fahre auch noch den gaaanz alten Ioniq und würde Ihn gegen kein aktuell erhältliches BEV eintauschen.
Ich glaube der Ioniq war damals ein Fehler. Hyundai hat der Entwicklungsabteilung gesagt, dass wir ein BEV brauchen aber es wurden wohl keine großen Vorgaben gemacht von Managern. Ich glaube tatsächlich sie wussten gar nicht welch tolles Auto dabei raus gekommen ist.
Schon bei der Facelift Version wurde zurückgerudert (mehr von den Billifakkus). Der Ioniq 5 hat mit diesem großen Namen schon nicht mehr viel gemeinsam (evtl. noch die Ladegeschwindigkeit in KW (Dank dem Verbrauch aber nicht mehr in km/min)).
Stocki meint
Die „Generation SUV“ beschwert sich bereits, daß die Parkplätze in Deutschland viel zu klein dimensioniert sind. Wir werden die Klimakrise nicht bewältigen, da bin ich mir mittlerweile absolut sicher. Es wird schief gehen und das Gejammer wird groß sein. Hinterher ist es natürlich niemand gewesen, Schuld waren nur die Anderen. Aber klar, sollen doch erst mal die Anderen was machen.
Mäx meint
Da muss man doch noch nicht mal hinterher sagen.
Schon jetzt heißt es doch die ganze Zeit: China und USA sind doch aber viel schlimmer…warum sollen wir voran gehen.
Andi EE meint
Korrekt … das ist das grösste Problem, da die Leute die ausgelagerte CO2-Emission nicht sehen wollen. Europa hat verglichen mit China, USA, Russland, praktisch keinen Rohstoffabbau, veredelt die Produkte nur, ohne den hohen Energieaufwand des Abbaus. Aber selbstverständlich braucht man genau gleich viele Rohstoffe.
Gründe:
– Wie immer der unsägliche Patriotismus, dass man sich selber überproportional gut darstellen möchte.
– Politiker wollen wieder gewählt werden, dem Volk reinen Wein einschenken geht nicht, sonst gäbe es eine Abwertung des bisher verbreiteten Bildes. Das getrauen sich eigentlich nur Grüne.
– Die Presse ist immer patriotisch orientiert, damit wird Kasse gemacht. Die Kunden beleidigt man nicht, deshalb gilt, den Sündenbock sucht man immer im Ausland.
– Flugreisen tauchen in der Klimabilanz nicht auf, da sie global anfallen. Was natürlich der grösste Witz beim Reisen ist. Aber an dem Beispiel sieht man, nicht der Verursacher der die ganze Kette an Emissionen auslöst und eigentlich hauptverantwortlich ist. Gemessen wird immer dort wo die Emission anfällt. Das ist schon in Ordnung, dass man so wie jetzt misst, es ist aber leider auch der Grund für die unsäglichen Ausreden.
Kasch meint
Hyundai verkauft überall die selben Fahrzeuge (leider auch mit US-Unisoftware).
Dieser Panzer düfte allerdings primär für die Amis bestimmt sein. Hoffentlich, die Karre würde mich ja neben mir an der Kreuzung schon nerven.
Stefanie Berran meint
.. und ich glaube, die Chinesen lieben das mindestens genau so wie die Amis. Mindestens.
Kasch meint
Ach ich war im Unterpunkt Klima, na dann: Selbst wenn man alle Säugetiere für 50 Jahre irgendwo zwischeparken könnte, wird die Erde für empfindliches höheres Leben in 50 Jahren keinesfalls mehr bewohnbar sein – nirgends, an keinem Ort der Erde. Für den Mensch nicht vorstellbar, weils nie so war, spielt aber keine Rolle.
Sebastian meint
Wenn man sich den Autobahn Verbrauch vom Ioniq5 bei ca. 130 km/h anschaut (was ja für gefühlt 90% der Deutschen schleichen bedeutet) und das auf den hier vorgestellte Eimer überträgt, dann wird der Akku mit seinen 100 kWh aber verdammt oft geladen werden müssen. Geht man doch noch vom Ladefenster 15 bis 80 % aus, verkommt der Trum zu einer 200 KM Gurke. Dafür lädt er flott…
DerMond meint
„was ja für gefühlt 90% der Deutschen schleichen bedeutet“
Während es in der Realität genau andersherum ist und eher nur 10% mal deutlich schneller unterwegs sind.
Sebastian meint
ich bin schon froh, wenn sich die Reifen halbwegs drehen… auf deutschen Autobahnen. Den besten KM Schnitt hab ich im osteuropäischen Ausland.
MAXist meint
Na ja, ich komme gerade von einem 1400 km Tripp mit unserem ID4 durch den Südosten Deutschlands. Mehr als 90% fahren 130 oder weniger. Mit mehr als 200 kam nur so ein Irrer Porsche Cayenne daher gebrettert. Der Rest fuhr zwischen 130 und 160. An einer Ladesäule mit einem EQS Erlkönig Fahrer gequatscht. Selbst der war der Meinung, dass 130 reicht.
Stocki meint
Mir rollen sich schon die Zehnägel, wenn ich nur den Begriff SUV höre. Fahrende Schrankwände haben Hochkonjunktur. Man gewinnt den Eindruck als müssten immer mehr Menschen täglich ihren kompletten Hausstand durch die Gegend kutschieren. Aber es liegt wohl eher daran, daß immer mehr Menschen wegen Ihrer Rückenprobleme einen behindertengerechten Einstieg benötigen. Bin gespannt wie lange es noch dauert, bis die ersten Fahrzeuge auf den Markt kommen wo man komplett aufrecht stehend wie in einen Bus einsteigen kann. Aber wahrscheinlich ist es ja doch wieder nur der Status der repräsentiert werden muß. Und Geschmack ist eine Eigenschaft, die nicht jeder zu haben scheint. Ich bin auch nicht das Maß der Dinge. Wenn ich mich nur lange genug durchfrage, wird mein Auto auch immer hässlicher ;-)
SUV Fahrer meint
Normalerweise gebe ich nicht viel auf die Kommentare meiner kleinen Tochter.Aber ich glaube sie hat recht.
Und ist ein riesiger Mähdrescher mit Begleitfahrzeug begegnet.Sie meint: So sieht vermutlich die PKW Zukunft aus????
Gunarr meint
Hab gestern einen Ioniq 5 in echt gesehen. Der war ein bisschen zu lang für den Standardparkplatz, auf dem er stand. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit einem Auto, dass nochmal deutlich größer ist, auf europäischen Straßen glücklich wird.
simon meint
Egal ob das Auto zu lang ist, man kann ja auch noch auf dem Fahrradweg und Fußgängerweg parken. Das ist ungefähr die Logik von großen SUV Fahrern.
Alex meint
Oh jeh, das Ding sieht ja schrecklich aus!
Was sollen diese ständig immer größer werdenden SUV‘s?
Ich Kauf mir direkt einen 7,5tonner als Elektro und bin damit der Zeit voraus ????
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Der Designer der Front war früher wahrscheinlich in der BRAUN-Rasierer-Entwicklung beschäftigt.
David meint
Oder bei BMW in der Designvorbereitung. Er hat die Fläche geschaffen, wo der Designer dann die Riesenniere platzieren konnte.
Franz Bauer meint
Nach meinem mathematischen Verständnis soll es auch Zahlen < 5 geben.
Verrückte Idee, Kompaktes und bezahlbares Auto verkaufen zu wollen. Naja die Margen scheinen wohl unter 40k€ gleich 0 zu sein.