Mercedes-AMG stellt den neuen EQS 53 4MATIC+ vor. Das erste elektrische Serienmodell der Marke basiert auf der in diesem Jahr gestarteten Luxuslimousine Mercedes EQS. AMG hat das Modell weiterentwickelt und ihm unter anderem 560 kW (761 PS) Leistung verpasst.
„Der AMG EQS 53 4MATIC+ ist der erste vollelektrische Botschafter im Performance-Segment, made in Affalterbach. Er ist maßgeschneidert für Auto-Enthusiasten, die eine Kombination aus innovativer Elektro-Mobilität in einem luxuriösen Ambiente, gepaart mit Sportlichkeit und agiler Fahrdynamik suchen“, so AMG-Chef Philipp Schiemer. „Mit unserem ersten vollelektrischen AMG Fahrzeug werden wir zweifellos ein für Mercedes-AMG neues Klientel ansprechen und sicherlich überzeugen können. Darüber hinaus ist der EQS 53 ein weiterer Beweis dafür, dass Mercedes-Benz die Elektrifizierung bei all seinen Marken konsequent vorantreibt. Weitere vollelektrische AMG Modelle folgen, in nicht allzu ferner Zukunft dann auch auf unserer komplett in-house entwickelten AMG.EA Plattform.“
„Auch bei der Elektrifizierung stellen wir sicher, dass unsere auf der EVA2-Konzernplattform basierenden Modelle, unser AMG-Markenversprechen einhalten. Unsere Kunden können sich auch in diesem Bereich auf ein dynamisches und emotionales Fahrerlebnis freuen. Dies stellen wir mit AMG-spezifischen Lösungen, insbesondere in den Bereichen Antrieb, Fahrwerk, Bremsen und vor allem Sound, sicher“, verspricht AMG-Technikchef Jochen Hermann.
Herzstück des neuen Mercedes-AMG EQS 53 4MATIC+ ist sein „performance-orientiertes Antriebskonzept“ mit zwei Motoren. Der elektrische Antriebsstrang mit je einem Motor an Vorder- und Hinterachse erreicht in der Grundversion eine maximale Gesamtleistung von 484 kW (658 PS), das maximale E-Maschinen-Drehmoment liegt bei 950 Nm. Mit dem auf Wunsch erhältlichen Paket AMG Dynamic Plus steigt die Höchstleistung mit „Boost-Funktion“ auf bis zu 560 kW (761 PS). Das maximale E-Maschinen-Drehmoment kommt auf bis zu 1020 Nm. Dann beschleunigt der Mercedes-AMG EQS 53 4MATIC+ bei einem Batterieladestand von mindestens 80 Prozent in 3,4 Sekunden von 0-100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit ist mit optionalem Paket auf 250 km/h begrenzt. In der Grundausstattung geht es in 3,8 Sekunden von 0-100 km/h und weiter bis 220 km/h.
Bei den AMG-spezifischen Elektromotoren an Vorder- und Hinterachse handelt es sich um permanenterregte Synchronmaschinen (PSM). Die E-Maschinen sollen durch eine optimale Balance von Leistungssteigerung, Wirkungsgrad und Geräuschkomfort punkten. Dafür sorgen unter anderem neue Wicklungen, stärkere Ströme sowie eine neue Ansteuerung via Inverter mit eigens entwickelter Software. Dies ermögliche höhere Motordrehzahlen und so mehr Leistung, was vor allem der Beschleunigung und Spitzengeschwindigkeit zugutekommen soll. Das „hoch belastbare“ Thermokonzept erlaubt laut AMG wiederholte Beschleunigungsmanöver mit gleichbleibend hoher Leistung.
Das Fahrwerk des Mercedes-AMG EQS 53 4MATIC+ nutzt wie der reguläre EQS eine Vierlenker-Achse vorne sowie eine Raumlenkerachse hinten. Die AMG-Ingenieure haben die Komponenten mit Blick auf Fahrkomfort und Fahrdynamik weiterentwickelt und neu abgestimmt. Das Fahrwerk verfügt über eine Luftfederung, verbunden mit einer adaptiven, elektronisch angesteuerten Verstelldämpfung in Kombination mit der serienmäßigen Hinterachslenkung. Der EQS 53 4MATIC+ verfügt zudem über ein Soundsystem, das mithilfe von Lautsprechern, Shakern und einem Soundgenerator ein Klangerlebnis in den Ausprägungen „Authentic“ oder „Performance“ erzeugt. „Diese exklusive AMG Sound Experience wird in Tonalität und Intensität passend zum jeweiligen Fahrzustand, dem gewähltem Fahrprogramm oder dem Fahrerwunsch innen und außen eingespielt“, erklären die Entwickler.
Die Hochvoltbatterie des EQS 53 4MATIC+ hat einen nutzbaren Energieinhalt von 107,8 kWh. Eine technische Besonderheit ist der hier verwendete AMG-spezifische Leitungssatz, der an das hohe Leistungsvermögen angepasst ist. Das Batterie-Managementsystem ist ebenfalls AMG-spezifisch abgestimmt. In den Fahrprogrammen Sport und Sport+ liegt der Fokus auf Performance, im Fahrprogramm Comfort auf Reichweite. Ein weiterer Vorteil der neuen Batteriegeneration sind die deutlich verkürzten Ladezeiten. Wie beim regulären EQS kann der Energiespeicher mit bis zu 200 kW an Schnellladestationen mit Gleichstrom laden. In diesem Fall lässt sich in um die 20 Minuten Strom für bis zu weitere 300 Kilometer nach WLTP-Norm ziehen. Das Bordladegerät erlaubt Laden von Wechselstrom mit bis zu 22 kW. Die Reichweite des EQS 53 4MATIC+ liegt offiziell bei 580 Kilometern.
Im Innenraum bietet der EQS 53 4MATIC+ ein sportliches Ambiente, durch AMG-Sitze mit individueller Grafik und speziellen Sitzbezügen in Ledernachbildung mit Mikrofaser sowie roten Kontrastziernähten. Auf Wunsch sind alternativ Sitzbezüge in Leder Nappa erhältlich, ebenfalls mit AMG-spezifischer Sitzgrafik. Hinzu kommen diverse weitere Details für einen eigenständigen Stil des Innenraums. Der Mercedes-AMG EQS 53 4MATIC+ ist zudem serienmäßig mit „MBUX Hyperscreen“ ausgerüstet, der von A-Säule zu A-Säule reicht. Drei Bildschirme sitzen hier unter einem Deckglas und verschmelzen optisch.
Preise und der Zeitplan für die Markteinführung des Mercedes-AMG EQS 53 4MATIC+ wurden noch nicht veröffentlicht.
Ernesto 2 meint
Uiii der Sound wir innen und aussen übertragen?? Nein Danke, da hat man nun ein flüsterleises Fahrzeug und die Anwohner freuen sich, daß sie endlich ruhig schlafen können, und dann wird nicht nur der Fahrer beschallt (bei dem es egal ist ob er einen Hörsturz bekommt) sondern auch die ganze Umgebung in Mitleidenschaft gezogen. Da liegt AMG klar neben dem Interesse der Umwelt. Sorry das ist Schwachsinn für Leute die sich ihre Potenz aus ihrem Auto ziehen müssen, weil sies sonst sowieso nicht haben, und sowas von daneben. Lärm um sich dran hochzuziehen, geht gar nicht!
dpbenne meint
Hallo,
hast du schon mal einen Taycan mit PESS (Porsche Electric Sport Sound) gehört? Dann weißt du was gemeint ist. Hier geht es nicht um Lärm sondern um 1. AVAS und 2. Sound-Emotionalisierung. Bietet auch Audi etc.
nilsbär meint
So ein Soundgenerator wäre was für meinen automower. Damit er gleich nervig klingt wie mein alter Benzinmäher, nur doppelt so laut. Damit der Nachbar beim Sound so richtig emotional wird. Das meinst du doch?-)
Duesendaniel meint
„Sound-Emotionalisierung“ – Ich möchte aber gerne selber entscheiden, ob, wie, und von wem ich ‚emotionalisiert‘ werde. Andernfalls könnte es sein, dass meine Emotionen in eine ganz falsche Richtung laufen und ich denke, da bin ich nicht der oder die Einzige.
Mäx meint
Also ich meine im Taycan hört man außen nicht mehr, wenn der innen seinen „Sound“ anstellt.
Wenn das im EQS genau so ist…wenn juckt es dann?
AVAS ist gesetzlich vorgeschrieben und wenn man innen irgendeine Art Sound anschalten kann, damit man sich cooler fühlt oder einfach emotionaler wirkt, wird auch nicht wirklich jemand gestört.
Kris Stelljes meint
Da ist die Boombox Funktion im M3 zur Aussenbeschallung weit nerviger.
Zum Glück ist dieses Feature für den deutschen Markt nicht zugelassen.
bensch meint
Die Nomenklatur macht aber langsam keinen Sinn mehr. Als Verbrenner hat ein 53er „nur“ um die 450 PS. Wie erwartet wird uns die E-Mobilität durchschnittlich deutlich höhere Motorleistungen bringen.
andi_nün meint
„“Eine technische Besonderheit ist der hier verwendete AMG-spezifische Leitungssatz, der an das hohe Leistungsvermögen angepasst ist. Das Batterie-Managementsystem ist ebenfalls AMG-spezifisch abgestimmt. „“
Wäre interessant, was darunter zu verstehen ist.
Jürgen W. meint
Wenn ich solche Berichte lese, dann hoffe ich immer, dass bald Tempo 130 kommt. Was vielen noch nicht klar sein dürfte ist die Tatsache, dass beim autonomen Fahren jede Geschwindigkeitsüberschreitung aufgezeichnet wird. Das wird die Gerichte und vor allem die Versicherer freuen.
Sebastian meint
Viele gehen mit dem AMG auf die Rennstrecke… also auf echte, nicht die BAB. Wollen wir E Autos, dann braucht es alles. Auch den EQG Maybach etc.
Yoshi84 meint
Schwachsinn. Solche Autos braucht niemand. Weder „wir“ noch unser sterbender Planet.
AMG Power meint
Was ist mir Dir los „Yoshi84“, Verbrenner sind umweltschädlich, jetzt auch die EV’s, warum, weil der EQS AMG plötzlich 250km/h fährt? Du und wir in D retten die Welt „Null,Komma,Null“, egal was deine Grünen/Greenpeace oder sonst wer raushaut. Das einzige was du darfst ist, dafür bezahlen, sonst nichts! 1% der Weltbevölkerung ändern einfach mal nichts!
Sebastian meint
Yoschi
Aber jeden Tag 8 neue Betonwolkenkratzer weltweit sind ok? Oder 5 Kohlekraftwerke? Aber hey, Hauptsache der Deutsche nimmt das Lastenfahrrad ???? gemeinsam schaffen wir das ☺
Max M. meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Schwachsinn. Solche Autos braucht niemand. Weder „wir“ noch unser sterbender Planet.“
Urlaubsreisen mehr als 233 km von der eigenen Haustür entfernt braucht auch niemand. Private Hundehaltung ist auch nicht erforderlich. Mehr als 2500 kcal bzw. 1900 kcal täglich braucht auch niemand. Für jedes kcal zu viel sollte man Strafzahlungen einführen. Für sportliche Aktivitäten oder körperlichen Tätigkeiten ist der Mehrbedarf ärztlich nachzuweisen. Computerspiele brauch auch keiner. Reine Strom- und Zeitverschwendung. 99% aller Cryptowährungen brauch auch keiner. Wo soll man nur anfangen und aufhören?
Schwachsinn ist „unser sterbender Planet“. Unser Planet stirbt NICHT. Der Planet reinigt sich selbst von Partiegästen die es zu bunt treiben.
Duesendaniel meint
AMG: „1% der Weltbevölkerung ändern einfach mal nichts!“
Es ist aber nun mal das letzte Prozent, das noch nach Herzenslust rasen darf. Außerdem ist es nun mal eine Tatsache, dass Autos umweltschädlich sind (auch wenn Es weniger als V) und am allerwenigsten hilft es dabei, nur mit dem Finger auf andere zu zeigen.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„dass beim autonomen Fahren jede Geschwindigkeitsüberschreitung aufgezeichnet wird. Das wird die Gerichte und vor allem die Versicherer freuen.“
Beim autonomen Fahren gibt es keine Geschwindigkeitsüberschreitungen, weil sich das System an die Beschilderung halten wird. Falls nicht ist dass dann ein Problem des autonomen Systemes und nicht der Insassen. Das ist dann etweder Problem des Herstellers oder wird über eine entsprechende Versicherung abgedeckt, die jeder Besitzer eines autonom fahrenden Autos haben muss. Von daher, ja Versicherer werden sich über neue Geschäftsfelder freuen. Gerichte sollten sinnvollerweise dann nichts damit zu tun haben, da das schon vorher geregelt und berücksichtigt wurde.