Nissan konnte vor einigen Jahren damit werben, mit dem Kompaktwagen LEAF das meistverkaufte Elektroauto im Angebot zu haben. Mittlerweile führen aber andere Hersteller den Markt an, allen voran Tesla. Nissan lässt es sich trotzdem nicht nehmen, auf einen weiteren Meilenstein in Europa hinzuweisen: Die japanische Automarke teilte mit, europaweit mehr als eine Viertelmillion Elektroautos verkauft zu haben. Mit 208.000 Einheiten entfalle der Großteil auf den LEAF, der Rest auf den Minivan/Transporter e-NV200.
Die aktuelle Zahl der weltweit verkauften Elektroautos veröffentlichte Nissan nicht. Die Marke hat sich aber längere Zeit mit dem Erfolg des LEAF zufriedengegeben und einige Markttrends vernachlässigt. Andere Modelle werden mittlerweile deutlich stärker nachgefragt, allein Tesla verkaufte im letzten Jahr weltweit etwa 365.000 Einheiten seines Mittelklasse-Elektroautos Model 3. Auch Volkswagen hat mittlerweile populäre E-Autos im Angebot, der Konzern übergab in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres 170.939 reine Stromer an Kunden.
Nissan will auch in Zukunft zu den führenden Anbietern von E-Mobilität gehören und baut dazu ab diesem Jahr sein Engagement aus. Ende 2023 sollen drei Viertel der verkauften Fahrzeuge in Europa elektrifiziert sein, bis Anfang der 2030er-Jahre folgt die Ausweitung auf alle Neufahrzeuge in den Schlüsselmärkten Japan, China, USA und Europa. Neben einem neuen Transporter, der demnächst vorgestellt werden soll, steht insbesondere das neue Flaggschiff Ariya – ein elektrischer Coupé-Crossover – in den Startlöchern.
„Auf dem Weg in die Klimaneutralität bis 2050, die den gesamten Geschäftsbetrieb einbezieht, setzt Nissan auch auf Nissan EV36Zero: Das für rund eine Milliarde Britische Pfund (umgerechnet rund 1,17 Milliarden Euro) im britischen Sunderland entstehende EV-Kompetenzzentrum schafft ein einzigartiges Ökosystem. Es kombiniert die Produktion von Elektrofahrzeugen und Hochvoltbatterien mit der Nutzung erneuerbarer Energien“, so das Unternehmen in einer Mitteilung.
Darüber hinaus werde ein Kleintransporter im französischen Maubeuge, dem Kompetenzzentrum der Renault-Nissan-Mitsubishi-Allianz, hergestellt. Das Fahrzeug werde mit Elektro- und Verbrennungsmotoren sowie in Nutz- und Personenfahrzeugvarianten angeboten, um die Bedürfnisse möglichst vieler Kunden zu erfüllen.
OpaTesla meint
Foto gesehen…aufgehört zu lesen!
Solange Nissan es nicht für nötig hält, einen europäischen Standardstecker zu verbauen und was besseres bringt als den 10. Aufwasch vom Leaf….
CCS – 22kW AC – 125kW DC mindestens für den Nissan Ariya. Sonst wird der auch nix mehr…
Egon Meier meint
„Nissan konnte vor einigen Jahren damit werben, mit dem Kompaktwagen LEAF das meistverkaufte Elektroauto im Angebot zu haben. Mittlerweile führen aber andere Hersteller den Markt an, allen voran Tesla“
Der übliche Quark.
Der Artikel dreht sich um den BEV-Markt Europa – also kann der Text nur auf Europa bezogen sein.
Und das ist Tesla nun wirklich kein Marktführer sondern einer unter vielen. Auf einigen Märkten hat Tesla -kurz oder mittelfristig – eine Bedeutung, auf anderen fast keine.
Kann nicht mal irgendjemand bei diesenTesla-Märchen etwas kürzer treten? Von den Fans hier erwarte ich das nicht aber ein Redakteur eines durchaus namhaften BEV-Portals sollte etwas faktenorientierter arbeiten.
ecomento.de meint
Das Tesla Model 3 lag im Juni auf Platz 2 bei den Neuzulassungen in Europa. Der LEAF verkauft sich dagegen nur noch in kleinen Stückzahlen.
https://ecomento.de/2021/07/30/tesla-model-3-juni-platz-2-neuzulassungen-europa/
VG | ecomento.de
Mäx meint
Tesla hat einen Marktanteil von ca. 11% „europaweit“ (also das was eu-evs auswertet).
Da von keiner Bedeutung in Europa zu sprechen ist schon wirklich albern.
VW alleine hat 17%. Als Group natürlich noch mehr aber als single brand ist es so wie beschrieben. Also ist Tesla aktuell zweitstärkste Marke in Europa.
Kannst du dich noch so auf den Kopf stellen.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Er hat ja nicht geschrieben, dass Tesla keine Bedeutung hätte, sondern er hat das Thema „Marktführer“ kritisiert. Wobei ecomento auch nicht direkt „Marktführer“, was für mich erster heißt, geschrieben hat, sondern das andere Hersteller den Markt anführen. Das können ja mehrere sein oder jeder in seinem Segment. Die Gedankengänge der Leute sind halt unterschiedlich wie sie einen Satz verstehen und richtig lesen in Kombination mit verstehen tut heute eh nur noch eine Minderheit.