Daimler hatte mit der Tochter Li-Tec früh eigene Batteriezellen produziert, dies aber wegen zu hoher Kosten 2015 beendet. Anschließend lehnte das Management trotz steigender Nachfrage nach Elektroautos lange eine erneute Eigenfertigung von Akkus ab, der aktuelle Konzernchef Ola Källenius hat sie dann aber in diesem Jahr beschlossen. In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeine Zeitung sprach er über die Pläne.
Schon im Juni hatte Daimler mitgeteilt, dass die Kernmarke Mercedes-Benz den Umstieg auf Elektroautos beschleunigt. „Wir bereiten uns darauf vor, noch vor Ende des Jahrzehnts vollelektrisch zu werden – wo immer die Marktbedingungen es zulassen. Von 2025 an werden bereits alle neuen Fahrzeug-Architekturen rein elektrisch sein“, bekräftigte Källenius jetzt. Die Versorgung mit hochwertigen Batteriezellen zu wettbewerbsfähigen Kosten sei ein entscheidender Schlüssel für den Elektro-Hochlauf. Bis zum Ende des Jahrzehnts brauche es Kapazitäten von mehr als 200 Gigawattstunden (GWh).
„Und unsere Haltung ist klar: Wir warten nicht auf die Transformation. Wir treiben sie“, unterstrich der Daimler-Chef. Er hat im Juli angekündigt, gemeinsam mit Partnern weltweit acht Gigafabriken zur Zellproduktion zu errichten. Ende September wurde die erste Partnerschaft bekannt gegeben: Mercedes-Benz erwirbt 33 Prozent am europäischen Batteriezellenhersteller Automotive Cells Company (ACC), der vom aus PSA und Fiat Chrysler hervorgegangen Autokonzern Stellantis und TotalEnergies gegründet wurde.
„Wir erwarten, dass ACC die nächste Generation an Batteriezellen und Batteriemodulen entwickeln und produzieren wird – maßgeschneidert auf die spezifischen Anforderungen von Mercedes-Benz“, erklärte Källenius. Durch die Partnerschaft sichere sich Daimler die Lieferumfänge, nutze Skaleneffekte und könne seinen Kunden überlegene Batterietechnologie bieten. Gleichzeitig lege man damit gemeinsam den Grundstein für einen neuen „Batterie-Champion“.
Keine Chip-Produktion, Ladeinfrastruktur muss wachsen
Bisher hat Daimler wie die meisten Autohersteller Akkus von den hier führenden Lieferanten aus Asien bezogen. Neben der Verfügbarkeit von Energiespeichern für Elektroautos wird die Branche derzeit von der weltweiten Halbleiter-Krise gebremst. Selbst Computerchips zu produzieren, komme für Mercedes-Benz anders als die zukünftige Fertigung von Akkus nicht infrage, sagte Källenius. Er verwies auf die dafür nötigen Milliardeninvestitionen. Außerdem würden aktuell „nicht die absoluten Hightech-Chips“ fehlen, sondern bereits vor Jahren entwickelte Standardlösungen.
Durch den Halbleiter-Mangel können viele Autobauer die Nachfrage der Kunden nicht wie gewohnt bedienen. Das ist auch bei Mercedes-Benz der Fall, die Wartezeiten für manche Modelle sind daher länger, in einigen Fällen auch über ein Jahr. In der Produktion müsse man daher manchmal priorisieren, sagte Källenius. Dabei habe das Unternehmen immer drei Dinge im Kopf: an erster Stelle die Kunden, aber auch die Profitabilität und den Fortschritt der Elektro-Offensive.
Mit Blick auf die Aufgaben für die neue Bundesregierung betonte der Daimler-Boss den Klimaplan der EU „Fit for 55“, der im nächsten Jahrzehnt praktisch das Aus für Verbrennungsmotoren bedeutet. „Wir unterstützen das. Wir wollen sogar noch schneller in die Elektro-Mobilität gehen und stellen unsere Automodelle ab Mitte der Dekade um auf ‚electric only'“, so Källenius. Damit das funktioniere, brauche es einen schnellen Ausbau der Ladeinfrastruktur in Europa und eine Beschleunigung auf dem Weg in Richtung Erneuerbare Energien. Das Elektroauto sei besonders dann sinnvoll, wenn Strom aus einer CO2-freien Quelle kommt. Es brauche außerdem eine klare Industrie- und Wirtschaftspolitik für eine ertragsstarke, international wettbewerbsfähige Wirtschaft.
Dass die zuletzt boomende E-Mobilität noch an der Ladeinfrastruktur scheitern kann, glaubt Källenius nicht. „Alle Akteure akzeptieren das Pariser Klimaabkommen, wir wollen das drängendste Problem der Menschheit lösen. Das Ziel ist klar“, sagte er. Jetzt rede man über die Geschwindigkeit. Was Mercedes-Benz angeht, sei die Abhängigkeit von öffentlicher Ladeinfrastruktur nicht so maßgeblich. Die Kunden der Marke hätten oft ein eigenes Haus und dort eine eigene Ladestation an der Wand. Für die Elektrifizierung einer ganzen Autoflotte müsse aber das Schnellladen im öffentlichen Raum flächendeckend klappen. Das werde bereits von der Wirtschaft unterstützt, etwa durch die Umrüstung vorhandener Parkflächen und von Handelsketten, die mit Ladesäulen Kunden anlocken, sowie die Mineralölkonzerne, die ihre Tankstellen umstellen. Auch die Arbeitgeber würden umdenken – darunter Mercedes-Benz, das an vielen Standorten Infrastruktur für das Laden während der Arbeit aufbaue.
Andreas meint
Daimler kann einen Plug-In-Hybrid erst wieder in Q2 2023 liefern. Die treiben gar nichts an. Gruß
Sebastian meint
Sehe gerade das heutige Video von Björn Nyland.. zum Daimler eCitaro.. er hat State solid Akkus drin!
soviel zum schlafen…. Daimler macht alles richtig.
Mäx meint
Ist doch schon länger bekannt oder nicht ;)
Soweit mir bekannt haben die Solid State aber noch ein Problem mit Kälte und müssen daher vorgeheizt werden.
Kann aber auch sein dass ich was verwechsle.
Somit noch nicht ganz so toll einsetzbar in PKW die die Nacht über in der Kälte stehen ohne Ladeanschluss.
Roma meint
„Wir bereiten uns darauf vor, noch vor Ende des Jahrzehnts vollelektrisch zu werden – wo immer die Marktbedingungen es zulassen.“ Das lässt halt sehr viel Spielraum. Auch wenn ab 2025 alle neuen Plattformen für BEV ausgelegt sind, können ältere Plattformen noch mindestens 2 Generationen, also etwa 15 Jahre, verwendet und modifiziert werden, wenn nötig wohl auch länger, bzw. in Entwicklungsländer noch viel länger verwertet werden.
Sebastian meint
Mit dem EQE kann Daimler ins Volumen gehen… auch die anderen EQ sind ganz okay, viele Kommentare hier sind zu ungeduldig… Die EQ Reihen sind erst ganz frisch am Markt, da muss man auch mal warten können, bis Leasings auslaufen und dann gewechselt werden kann. Mir fällt auf, das in Foren wie ecomento etc. immer in zwei Wochen Rhythmen gedacht wird.. max. in Quartalen… wer heute ein 2 Jahres „altes“ Auto hat, schaut sich das ganze Elektrozeugs nur am Rande an, fährt vielleicht mal Probe, kauft aber erst in 2025ff.. weil aktuell kein Handlungsbedarf ist. Einfach mal locker durch die Hose atmen, statt ständig so ne action zu machen.
Energetisch und ökologisch wäre es eh besser, die Leute würden erstmal ihren Häuserbestand ins 21. Jahrhundert holen… PV aufs Dach, Ölheizung raus etc.
Jörg2 meint
„Wir warten nicht auf die Transformation. Wir treiben sie.“
Das ist doch ein Zitat von Laschet. Oder?
MichaelEV meint
Da fehlt dann aber noch was: Wir VERtreiben sie.
Lewellyn meint
Unsere langjährige Mercedesvertretung ist nun seit einiger Zeit fest in arabischer Hand und die Autos, die dort verkauft werden, sind alles AMG oder tun so, als seien sie welche.
Wenn sich da mal die EQx-e statt die AMG 45/55/63 stapeln, dann glaube ich auch an die Mercedeswende.
Mäx meint
Daimler hat (vermutlich auch wegen Smart) in Europa den höchsten Anteil BEV an verkauften Fahrzeugen insgesamt (12%). Hyundai 11%, VW und Renault 10%, BMW 9% usw.
Der PHEV-Anteil ist neben BMW der zweit höchste (17%); Ford-Volvo haben mit 23% den höchsten Anteil hier.
Auch beim Flottenverbrauch liegt Daimler unter dem einzuhaltenden Grenzwert. VW liegt zum Beispiel aktuell noch 4% drüber. Ebenso wie Renault und Hyundai (3%) noch drüber sind.
Quelle: icct market monitor Jan-Jun 2021.
Sebastian meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Sebastian meint
haha… danke! i love demokratie. da darf jeder das sagen, was gewünscht ist….
David meint
Die Vorsitzenden von Automobilkonzernen sind weder Umweltschützer, noch Umweltverpester. ihre Aufgabe ist es ausschließlich, sich um die Entwicklung ihres Unternehmens zu kümmern, was bedeutet dass man für die jeweilige Situation das beste Geschäftsmodell finden muss.
Da finde ich es absolut normal, wenn ein CEO noch signifikant auf Verbrenner setzt und ein Jahr später nicht mehr. Das Momentum hat sich stark hin zum Elektroauto verändert und darauf muss man reagieren. Mercedes merkt, wie ihre stark ihre Marke und ihre guten Ingenieure im Elektrozeitalter zum tragen kommen. Der EQS ist ein Statement. Eine erste AMG Version ist schon vorgestellt, die Maybach- Version wird kommen. Eine starke Marke ist der beste Kaufgrund. Da kann Tesla lärmen ohne Ende, die Kundschaft wurde durchgereicht auf untere Mittelklasse.
Und erst mit Mercedes oder Porsche sitzen die Reichen und Schönen im Elektroauto. Vorher saßen sie im Verbrenner. Und das wird die Wahrnehmung im Rest der Republik verändern. Wenn die üblichen Promis plötzlich elektrisch fahren, wird das gesehen. Wenn die angesagten Rapper EQG statt G63 fahren, wird das auch in Thüringen und Sachsen gesehen. Fernsehen haben die da.
Bruford meint
@Da finde ich es absolut normal, wenn ein CEO noch signifikant auf Verbrenner setzt und ein Jahr später nicht mehr.
Sorry NEIN und nochmals NEIN, ich als Normalbürger will partout
weder mit dem krankmachenden Verbrennerdreck zugequarzt noch Lärm, etc. ausgesetzt werden und das so schnell es nur irgendwie möglich, ökonomische Interessen sind vollkommen irrelevant.
xordinary meint
Dieses Gewäsch von Källenius ist um so lächerlicher, als ich noch vor nicht einmal drei Jahren mit Daimler-Leuten geredet habe, die mir noch im Brustton der Überzeugung erklärt haben, wie Tesla ein reines Schneeballsystem sei und die Firma demnächst bankrott sei. Und dass man bei Mercedes diese komische Brückentechnologie definitiv überspringen würde, um gleich zum Wasserstoff zu gehen.
Wie gesagt, all das noch keine drei Jahre her!
Aber das ist der Zeitgeist: Jede Menge Stuss absondern und nicht befürchten zu müssen, jemals wieder mit seinem Blödsinn konfrontiert zu werden. Die Leute vergessen heutzuzage leider sehr schnell …
Andi EE meint
???? ????…. wenn man rückwirkend die „starken“ Auftritte sich in den Videos anschaut, ist es wirklich unfassbar, wie die daneben lagen. Tja, wenn man nicht der einzige ist, der völlig falsch lag, hat es keine grossen Konsequenzen. Solang die ganze Branche aus unfähigen Lenkern besteht, verändert sich nix.
frax meint
Mission accomplished!
TheMan meint
Wahnsinn wie eine sicher möglich kommende Ampelkoalition die DAX Konzere quasi per Dekret zwingt auf den BEV Zug aufzuspielen. Dieder Irrsinn wird noch realer wenn wie man hört die Subventionen abermals steigen, aber kein Strom vorhanden ist! Ich bleibe bei meinen ICE Diesel Autos. Mercedes baut nun auch AUTOS so schwer wie LKW. Gut so?
Yogi meint
Wie oft noch: 20 bis 30 Tonnen ICE zu 2.5 Tonnen BEV ist nicht leichter und ressourcenschonender…..
Stdwanze meint
Schon schlimm was man in seiner Facebook blase so liest ne? Kommen sie da mal raus, echtes Leben und so. Reden sie Mal mit den Nachbarn. Nich nur Compact als Info Quelle hernehmen. Oder besser, setzen sie sich in ihren Diesel und besuchen sie andere Länder. Fangen sie in Norwegen an. Die Welt endet nicht hinter dem Thüringer Wald.
Daniel S meint
Man kann den Strom für sein Autofahren ziemlich leicht selber erzeugen. Bei Benzin wird es schwieriger. Viele steigen jetzt auf BEV um, da spielen in ein paar Jahren die letzten Oldtimer mit V8 keine Rolle mehr.
Mäx meint
Also bisher gibt es ein solches Dekret nicht.
Die Grünen sind kein Kanzlerkandidat, sondern die SPD.
Der „BEV Zug“ ist eine logische Konsequenz, wenn man in Zukunft noch Fahrzeuge anbieten möchte. Falls du unter einem Stein lebst, oder nur Deutschland betrachtest…guck mal ein bisschen weiter. Es geht weltweit in Richtung BEV, nicht nur in Deutschland. China, Riesenmarkt für BEV; amerikanische Hersteller, übrigens mit Modellen, die teils gar nicht nach Deutschland kommen…warum machen die das denn, wenn hier die „verrückten Grünen“ das vorschreiben?
Steigende Subventionen? Bisher nichts davon gehört? Wo hast du das her?
Yogi meint
Wo er das her hat ist eigentlich offensichtlich
Olli meint
Dont feed the troll
Mäx meint
Mein Problem ist damit immer, dass so etwas dann unkommentiert im Raum stehen gelassen wird. Aber vermutlich wäre es am besten.
Peter W meint
TheMan, Du kannst ja glauben was Du willst, aber dass der Strom nicht reicht ist absolut lächerlich. Es wird noch 20 Jahre dauern, bis die Mehrheit der Autos elektisch fährt, und dadurch steigt der Stromverbrauch um lächerliche 20% von denen 10 % bereits abgeregelt oder ins Ausland verschenkt werden.
South meint
Ja. Genau TheMan. Zeigs dem Öko Pack. Dem Pariser Abkommensanhimmler. Alles nur Fake. Die wollen dir nur dein Gottgegebenes Recht auf Umweltverschmutzung abschwazen. Und die korrupte Politikerelite in BRD ist an allem Schuld. Die haben sogar schon die Chinesen und Amerikaner infiziert. Hahaha. Gott. Viel denken muss man als AFD ler nicht….
South meint
E Autos …bei uns haben heut glaub ich bestimmt, also der Bruder meines Cousin , da haben die Lampen geflackert. Hahaha. Puh… ich krieg mich nicht mehr ein… bei uns in Bayern werden die weniger, obwohl die echt unterhaltsam sein können…
René H. meint
Wenn ich einen ganzen Kasten Bier „exe“, dann flackern auch die Lampen. So wie bei Dir!
„Bruder meines Cousin“! Haha. Puh.
Ich krieg mich nicht mehr ein… :D
EdgarW meint
Leute, Trolle muss man ignorieren, sonst machen sie ewig so weiter.
Peter W meint
Nach VW kriegt also auch Mercedes die Kurve. Ab 2025 nur noch BEV-Plattformen zu entwickeln ist eine klare Ansage. 2030 wird es also bei Daimler nur noch „ältere“ Verbrenner geben, und die Politik sollte dafür sorgen, dass Verbrenner ab 2030 nicht mehr neu zugelassen werden.
Dass man sich auch bei einem Zellenhersteller einkauft ist auch eine wichtige Entscheidung. Vielleicht klappt es nach den letzten Desaster mit untauglichen Akkus diesmal besser.
Da frage ich mich, ob BMW auch bald aufwacht, und feststellt, dass ihre Fahrzeugentwicklung eine Sackgasse ist.
Shullbit meint
Es ist fast alles richtig, was Sie sagen. Trotzdem halte ich Källenius für absolut unfähig. Es war Källinus, der vor weniger als einem Jahr die neue Mercedes-Geschäftstrategie vorgestellt hat, die neben der Konzentration auf Shareholder-Value beinhaltete, das Mercedes auch 2030 noch die Mehrheit seiner Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor verkaufen wird. Das war zu dem Zeitpunkt eine unfassbare Fehlstrategie. Mercedes ist erst in den letzten Monaten auf eine BEV-Strategie umgeschwenkt.
Es ist zumindest in der Branche auch umstritten, ob die ACC-Kooperation für Mercedes sinnvoll ist. FIAT, Peugeot und Co. sind schließlich im unteren Marktsegment aktiv, während Mercedes das Premium-Segment bedient. Mercedes muss technologisch Maßstäbe setzen. Ob das mit Batterie-Technologie gelingt, die auch für Fiat 500 etc. verwendet wird?
Alles in allem muss man froh sein, dass Daimler nun kraftvoll umschwenkt. Wenn eine Firma, die bislang der größte Bremser war, nun so tut, als wäre sie der Antreiber der Transformation der Branche, dann wird es doch etwas lächerlich.
Den Titel des größten Bremsers hat mittlerweile BMW (in Deutschland, weltweit hat ihn Toyota). Herzlichen Glückwunsch an Zipse und mein Beileid an die Mitarbeiter bei BMW, die das langfristig ausbaden müssen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Sonntag-Abend war ich in meiner 6 Jahre alten Zoe auf der A6 unterwegs – und es überholt mich ein MB-Erlkönig – mit zwei fetten Doppelauspuffendstücken. Ja, es ist nicht so schnell geschehen, ein solch großes Unternehmen in eine neue Richtung zu lenken.
David meint
Ich weiß nicht, mit welchen Augen du in die Welt schaust. Aber such mal bitte die Erlkönigbilder des Taycan. Dort war er bis zum Schluss mit zwei Auspuffrohren ausgestattet. Eine der billigsten und beliebtesten Tarn-Tricks….
Peter W meint
Soweit ok, aber warum sollte in einem Fiat 500 eine schlechtere Zelltechnik verbaut werden als in einem Mercedes? Außerdem schreitet die Akkuentwicklung voran, und wie überall könnte die neueste Generation zuerst in den teureren Fahrzeugen verbaut werden. Wobei nicht mal sicher ist, dass eine neue Akkugeneration teurer ist. So wird eine etwas leistungsschwächere aber preiswertere neue Natriumionenzelle eher für die günstigeren Fahrzeuge verwendet werden. Neu bedeutet nicht unbedingt in allen Bereichen besser.
Mäx meint
Jo, vor allem muss Mercedes eins, nämlich Autos verkaufen und dabei möglichst Gewinn machen.
Was spricht also dagegen, in A/B/C Klasse mit kleinerem Akkupack eine günstigere Zellchemie (wie z.B. in einem Fiat 500 auch eingesetzt) verbauen.
Das senkt den Preis und man fährt trotzdem einen Mercedes.
In „Performance“ Modellen oder höheren Preissegmenten kann dann immer noch eine höherwertigere Zellchemie einsetzen.
Auch hier sei als Beispiel einmal mehr Tesla genannt, die so etwas schon verkündet haben: LFP in Volumenmodellen, NMC in teureren/Performance Modellen.