Citroën bietet seit letztem Jahr in Frankreich das Kleinst-Elektroauto Ami an. Für 2021 war eigentlich die Einführung auch in Deutschland geplant, hierzulande wird der Franzose nun aber doch nicht wie geplant starten. Stattdessen bietet Citroëns deutsche Konzernschwester Opel mit dem Rocks-e eine eigene Version auf Basis des Ami an.
Opel wurde 2017 von der PSA-Gruppe (Citroën, DS, Peugeot) übernommen, die in diesem Jahr mit Fiat Chrysler zum neuen Autokonzern Stellantis verschmolz. Die diversen Marken sollen sich verstärkt Technik und Märkte teilen, im Fall des Ami erhält in Deutschland nun vorerst Opel in diesem Segment den Vorzug.
„Angesichts der Herausforderungen der Covid-19-Pandemie und der benötigten Zeit zur Implementierung eines voll-digitalen Vertriebserlebnisses – von der Bestellung bis zur Lieferung – für diese einzigartige Mobilitätslösung ist es wichtig, unsere Ressourcen möglichst ideal einzusetzen“, hieß es auf Anfrage des Portals Edison aus der Deutschlandzentrale von Citroën. Das Unternehmen freue sich über die hohen Bestellzahlen in Frankreich, Spanien, Italien, Portugal und den Benelux-Ländern, „daher fokussiert sich Citroën in 2021 beim Marktstart vom Ami auf diese Länder, bevor der Ami in weiteren Ländern eingeführt wird“.
Der nach Fahrzeugklasse L6e-BP eingestufte Ami hat Platz für zwei Personen in einem geschlossenen Innenraum. Das E-Mobil ist 2,41 Meter lang, 1,39 Meter breit und 1,52 Meter hoch. Ein 6 kW (8,16 PS) starker Elektroantrieb beschleunigt es in zehn Sekunden auf 45 km/h, mehr ist nicht möglich. Die eingesetzte 5,5-kWh-Batterie ermöglicht gemäß dem Motorrad-Testzyklus WMTC eine Reichweite von 75 Kilometern. An einer Haushaltssteckdose lässt sich der Ami innerhalb von drei Stunden aufladen. Als Verbrauch werden 119 Wh/km angegeben.
In Frankreich vertreibt Citroën den Ami mit einer Anzahlung von 3000 Euro ab einer monatlichen Leasingrate von 19,99 Euro. Kaufinteressenten wird er nach Abzug einer Förderung von 900 Euro einschließlich Mehrwertsteuer ab 6000 Euro angeboten. Was der Opel Rocks-e in Deutschland kosten wird, haben die Rüsselsheimer noch nicht verraten. Die Rede ist laut Edison lediglich von einem Preis „unter 10.000 Euro“. Gefördert wird diese Fahrzeuggattung in Deutschland anders als in Frankreich bislang nicht.
Da der Opel Rocks-e wie der Citroën Ami als Leichtkraftfahrzeug eingestuft wird, dürfen ihn bereits Jugendliche ab 15 Jahre mit Führerscheinklasse AM1 fahren. Die technischen Details entsprechen denen des Citroën-Pendants, Unterschiede gibt es lediglich bei der Optik. So trägt der Rocks-e etwa das neue Markengesicht „Opel Vizor“ samt LED-Scheinwerfern und ‑Blinkern. Opel will die Bestellbücher für den Rocks-e in diesem Herbst öffnen.
TheMan meint
Kommt ab Spring 2022 nach GB.
Interessant ist, dass der Opel e-Rocks kein Vauxhall Schwesterchen bekommt.
Marketing ist manchmal logisch und dann wieder unlogisch?
Markus Schubert meint
In GB will es Citroen seinen AMI selber vermarkten. So wie in Portugal Spanien und Benelux
FranB meint
Solche Rentnerschüsseln gibt es seit Jahren mit Verbrenner. Allerdings trifft man sie zu Recht überaus selten im Straßenverkehr. Ich kenne keinen 15jährigen, der sich in so einen 45km/h Bremsklotz setzen würde. Ich wünsche Stellantis nichts Böses, aber solche „Fahrzeuge“ gehören höchstens zum Gaudi auf den Jahrmarkt, aber nicht in den öffentlichen Straßenverkehr.
ratzenpack meint
Hallo FranB
in deinem Bekanntenkreis gibt es wohl weder Jugendliche ab 15, noch Rentner.
OK, das ist deine Meinung, die akzeptiere ich.
Meine Meinung; Ich würde mit sofort so ne „Rentnerschüssel“ kaufen (bin Rentner) weil die Öffis hier unmögliche Fahrzeiten habe: Am WE z.B. fährt hier nichts, sogar kaum Taxis und ich kenne viele Jugendliche unter 18 die ganz heiss auf die Kiste sind.
Nebenbei: Niemand wird gezwungen, sich so ein überdachtes Mofa zu kaufen.
Sebastian meint
Leichtfahrzeuge haben ein Problem bei der Reku… mein 6 Jahresschnitt bei der Zoe liegt bei unter 13,8 kWh je 100 KM.. und da sind auch sibirische Winter dabei… okay, wir fahren die Kiste in der Stadt und zwischen div. Orten.. auch Autobahn mit 100 km/h sind dabei. (für mehr mögen sich bitte die Sitze im Auto entschuldigen…)
Den Sinn des im Artikel erwähnten Plastikautos kapiere ich auch nach dem 8ten mal lesen nicht so richtig. Für die Stadt nehme ich entweder die S-Bahn, U-Bahn, ein Fahrrad oder wie nennt sich das.. e scouter..
Markus meint
die Vorteile dieser L6e FAhrzeuge sind: Versicherungskennzeichen, kein TüV, keine Steuer, ab 15 JAhren, Führerschein AM.
Niedriges Gewicht spart Strom.
geringer Platzbedarf.
Mit Akku um 7000€ ist wirklich für Elektrofahrzeuge ein kleiner Preis.
Vogel Werner meint
Liebe Autofahrer.
Mit 60 kmh duerfte man auf Autobahnen fahren.
Erst denken dann noergeln.
VOGEL WERNER meint
Kann mir irgend jemand erklaeren wozu man bei einem Elektroauto mehr wie 100 PS braucht.
Tin meint
Braucht man nicht und die meisten hier kapieren nicht dass es überhaupt kein Auto in dem Sinne ist und nur für die Stadt gedacht ist und ohne Führerschein.
Interessant wie sich die Leute über so ein kleines Ding aufregen können.
Markus meint
Führerschein AM ist erforderlich
Tim meint
Bei aller Kritik in Sachen Effizienz, Sicherheit und Co. denke ich schon, dass das Fahrzeug seine Abnehmer findet. Insbesondere wenn es schon Kinder ab 15 Jahren fahren dürfen und der Preis bei etwa 6000 Euro liegt. Bei der Ankündigung „unter 10.000 Euro“ hat man halt noch Luft für die Mitnahme der Förderung gelassen. Gibt es 1.500 Euro Förderung kostet es halt 7.500 Euro.
Edgar meint
Wann kommt er endlich warte schon 1 Jahr
Markus Schubert meint
Es gibt in D
eutschlad keine Förderung dafür.
Alex E. meint
Seit rund einem Jahr hagelt berechtigt Kritik auf den AMI nieder, vor allem wegen der geringen Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h. Und was macht Opel daraus? Statt wie beim Renault Twizy als allererstes die Höchstgeschwindigkeit auf 80 km/h zu erhöhen, um das Fahrzeug landstraßentauglich zu machen, bleibt ausgerechnet dieser Hauptkritikpunkt unangetastet. Dafür ist der Opel schön bunt!
Geht es dämlicher? Das Marketing von Opel lernt es halt nimmermehr …
TheMan meint
Finde ich gut von PSA denn wozu ein graue Citroen Box wenn man einen schönen OPEL Rocks-e haben kann. Niedlich und sweet. Das zentrale PSA Marketing nun in Rüsselsheim ist gut.
Christian meint
Wow, die Kiste ist verschwendete Energie. 119 Wh/km bei max. 45 km/h, das ist ja eine unterirdische Effizienz bei einem so kleinen „Auto“. Und damit darf man auf die Landstraße? Wer braucht so was?
Da bedanke ich mich schon mal, wenn alle paar Kilometer so ein fahrender ralentiseur aus Frankreich mit Opel – Aufkleber zum Überholen auffordert. 60 km/h wären Pflicht für so eine Kiste.
BEV meint
hätte auch mit der hälfte gerechnet.
gibt ja schon richtige Autos, die sparsamer sind.
Electrohead meint
Mein i3 kommt im Sommer auf unter 10 kWh auf 100km bei Landstraßen Stadt Mix (70 km/h Schnitt)
Sebastian meint
Was sind das für Landstraßen? Irgendwo in Schweden? Ich fahre seit Jahrzehnten Stadt/Landstraßen Mix, wobei Landstraßen 70% ausmachen, aber mehr als 40 km/h als Gesamtschnitt hatte ich noch nie.
David meint
Diese ganzen Leichtfahrzeuge sind bisher Energieverschwendung. Wenn man sich nur den Verbrauch eines e-up anguckt, der in der Praxis bei aktuellen Temperaturen unter 10 kWh auf 100 km zu fahren ist, kommen einem die Tränen beim Verbrauch dieser Fahrzeuggattung. Dazu kommt die katastrophale Sicherheit und die Eigenschaft als Verkehrshindernis. Ich hoffe, dass es keine Förderung für diese Fahrzeuge gibt, so dass sie eine Randerscheinung bleiben.
BEV meint
das ist schade, sowas wie den eUP gibts irgendwie gar nicht mehr
Zoe ist ja auch nicht gerade toll und dafür dürfte das auch günstiger sein
Ich hätte gern eine Mischung aus Auto wie der eUP aber etwas robuster wie ein UTV . Aber da bin ich wohl nicht die breite Masse … oder vielleicht doch?
David meint
Der ID.Life könnte da helfen.
Edgar meint
Gerade wegen der Moped Versicherung ist der Wagen interessant.
Paul R. Jaekel meint
Das ist entwickelt worden für die Entschleunigung des Verkehr. Wir sollen uns an diese Geschwindigkeit gewöhnen weil die zukünftigen Verkehrsteilnehmer mit Lastenfahrrad auch nicht schneller sind. Wenn eine höhere Geschwindigkeit dann aber bitte 61kmh damit sie auch flott die Autobahn nutzen können.
Markus meint
Das Fahrzeug ist als L6e Fahrzeug konzipiert. EU weit mit Führerscheinklasse AM. Jeweils ab 15 oder 16 Jahren, in Deutschland ab 15 Jahren. Versicherung mit Versicherungskennzeichen, keine Steuer, kein TüV.
Mit 80km/h wäre es dann L7e, dann mit Führerschein B und ab 18 Jahrebn, da gäbe es dann andere Fahrzeuge die in Frage kämen.
Allerdings ist gerade der AMI bez Rocksy mit seinen 7000€ in der L6e Klasse ein interessantes Fahrzeug, die Dieselfahrzeuge von Aixam und Ligier kosten in der Einstiegsklasse im Bereich von 12000 bis 16000€.- Die Billigmarken von diesen Fahrzeugen liegen bei einem Einstiegspreis von etwa 9000€ (Aixam: Minauto; Ligier: Microcar)
Die kleinste Elektroversion kostet da 13.000€
Wäre aber zu hoffen, dass eine L7e Version folgt!
David M. meint
Ihr versteht nichts, ein 15 Jähriger darf nicht über 45km/h fahren was bringen dann 60km/h nichts. Des weiteren kann man über Land sowieso nur im schnitt 50km/h fahren, auf jeden fall bei mir in der Ecke(Kreis Rastatt, Offenburg). Werde mir das teil mal anschauen und überlegen als Pendler Fahrzeug.
kein TüV und keine Inspektion.