Citroën hat Neuigkeiten zu mehreren Elektroautos mitgeteilt. Der ë-C3 und der ë-C3 Aircross sowie das Leichtfahrzeug Ami erhalten in naher Zukunft neue Varianten. Der Fokus liegt dabei auf günstigerem Einstieg, erhöhter Reichweite und optischer Auffrischung.
Beim bisher mindestens 23.300 Euro kostenden elektrischen Kleinwagen ë-C3 (Artikelbild) wird das Angebot im Sommer um eine neue Einstiegsversion ergänzt. Während das bisherige Modell mit 83 kW/113 PS Leistung und einem 44-kWh-Akkupaket rund 320 Kilometer WLTP-Reichweite bietet, kommt die neue Version für 19.990 Euro mit einem 60-kW-Motor (82 PS) und einer kleineren 30-kWh-Batterie auf den Markt. Diese soll für etwa 200 Kilometer pro Ladung reichen. Die bisherigen Komfortausstattungen bleiben bestehen, optional ist eine 30-kW-Schnellladefunktion erhältlich.

Das kompakte elektrische SUV ë-C3 Aircross erhält ebenfalls im Sommer ein Update. Neben der bekannten Variante mit 83 kW/113 PS und 44 kWh Speicherkapazität wird dann ein Modell mit 100 kW/136 PS Leistung und einem 54-kWh-Akkupack erhältlich sein. Die Reichweite steigt damit auf bis zu 400 Kilometer. Preisangaben zur neuen Version stehen noch aus, aktuell geht es bei 26.490 Euro los.

Schon im Mai kommt eine überarbeitete Version des elektrischen Leichtfahrzeugs Ami auf den Markt. An der Technik und dem Basispreis von 7.990 Euro ändert sich nichts, doch das Design wurde überarbeitet. Der neue Look zeigt größere Scheinwerfer oben, kantigere Formen und diverse Farbpakete. Neu ist auch eine „Cargo“-Version für gewerbliche Kunden, bei der Beifahrersitz entfernt und durch ein modulares, geschütztes Boxsystem mit 250 Liter Stauraum ersetzt wird.
Ebenfalls ab Mai 2025 ist der Ami Buggy bestellbar. Das Serienmodell basiert auf einer Studie von 2021 und richtet sich an abenteuerlustige Nutzer. Statt Türen gibt es schwenkbare Bügel, ein Rolldach sowie auf Wunsch Türverkleidungen mit Reißverschluss. Optisch fällt der Buggy durch Details wie einen schwarzen Spoiler und goldfarbene Stahlfelgen mit gelbem Markenlogo auf.
Der Ami Buggy ist zudem als Sondermodell „Palmeira“ verfügbar. Dieses zeichnet sich durch eine auffällige gelbe Lackierung, zusätzliche Innenausstattungen wie Taschenhaken und Türnetze sowie einen mitgelieferten Roboter namens Andy aus. Dieser dient als Maskottchen und bewegt den Kopf im Rhythmus der Fahrt.
Thomas Claus meint
Das sieht mir nach einem Rückschritt aus. 82 PS und 200 km Reichweite für stolze 20k und dann mit sagenhaften 30kw schnell laden. Wie lange wird man da brauchen um die 200km wieder rein zu bekommen? Ich denke mal da geht es Richtung 90 Minuten. Das ist doch eher Abschreckend.
Jeff Healey meint
Für einige Anwender/Anwendungsbereiche reicht das vollkommen aus.
Ich bin zugegeben jedoch selbst gespannt, in welchen Stückzahlen das vom Markt angenommen wird.
Libertador meint
Der e-C3 ist auch nicht unbedingt eines der sparsamsten Fahrzeuge. Wenn der Akku kleiner wird, schränkt das den Nutzen doch sehr ein. Prinzipiell kann man mit 30 kWh ein gutes Auto hinstellen. Der alte Ioniq oder e-Up sind weiterhin durchaus gute Fahrzeuge. Beide sind aber sehr sparsam und der Ur-Ioniq konnte auch sehr schnell laden.
Effektiv wird man beim e-C3 ca. 100 km schnell nachladen. Schnell lädt man schließlich nicht den ganzen Akku, hängt von der Ladekurve ab. Es wird erwartungsgemäß 50-60 Minuten dauern, würde ich schätzen. Damit ist das Auto eigentlich nur für lokalen Verkehr bei 120 bis 150 km je nach Fahrweise sinnvoll.
A.Hörmann meint
Alles schön und gut, aber all die Autos sind leider gute 10.000 euro zu teuer…
Denn:
– Ich habe Einschränkungen bzl.Reichweite und muss Kompromisse machen
– Ist nach 8 Jahren das Auto überhaut noch verkäuflich ?
– oder bekomme ich irgendwann wenigstens eine Ersatzbatterie zu erschwinglichen Preisen ?
– wohin geht der Strompreis zuhause ?
– wohing gehen die Preise an der Ladesäulen ? (momentan totaler Wucher und ein mega Caos)
– die Werkstätten völlig überteuert und z.T. unkompetent in Sachen e-autos
Alles offene Fragen, die mir keiner beantworten möchte
Ich würde wirklich liebend gerne ein E-Asuto kaufen und habe sogar eine Solaranlage am Dach, aber solange diese Fragen nicht geklärt sind, ist das ganze ein finanzielles Abenteuer.
Jeff Healey meint
Mit eigener PV ist ein E-Auto eigentlich immer die erste Wahl, das vorweg. Kostengünstiger kann man nicht Auto fahren. bzw. „Tanken“.
Natürlich müssen ein paar Dinge besonders gut beachtet werden:
Anforderungsprofil:
Passt das E-Fahrzeug/dessen Reichweite zu meinem allgemeinen Alltags-Fahrprofil?
Reichweite:
Bin ich eventuell dazu bereit, mit einem günstigen Gebraucht-E-Fahrzeug vorlieb zu nehmen, mit in der Regel und im Vergleich geringerer Reichweite, und für wenige Fernreisen im Jahr eventuell eine längere Reisezeit als mit einem Verbrenner in Kauf zu nehmen (Bereitschaft zu Kompromissen, Sie haben es schon angesprochen).
Verkaufswert/Nachfrage nach älteren E-Autos:
Die Restwerte nach acht Jahren sind heute schwer einzuschätzen, jedoch empfiehlt sich in der Beziehung ebenfalls eher der Kauf eines gut gebrauchten E-Autos mit wenig Kilometern auf dem Zähler und Batteriezertifikat („State of Health“, kurz SOH). Der Wertverlust bei E-Autos ist je nach Hersteller und Modell teilweise hoch, und der Wiederverkauf nach acht Jahren könnte auf Grund fehlender Erfahrungswerte mit älteren BEV schwierig werden.
Das kann Fluch und Segen sein, Neukauf gleich hoher Wertverlust (nicht bei allen Herstellern!), für den Gebraucht-Käufer gibt es dafür derzeit teilweise äußerst günstige Angebote!
Werkstätten und deren Preise/Leistung:
Eine gute Werkstatt zu finden ist nicht immer ganz einfach, aber auch nicht unmöglich, das gilt mittlerweile auch für E-Autos. Nicht vom Stammtisch verrückt machen lassen, selbst Informieren über technische Stärken und Schwächen einzelner Modelle. Vorherige Anfragen zu Ersatzteilen oder Austausch-Kosten für Batterie-Module oder gar einzelne Batteriezellen bringen interessante Unterschiede zwischen den einzelnen Herstellern zutage, und decken schnell die Kompetenz oder Inkompetenz des jeweiligen Autohauses auf. Die Inspektionskosten sind je nach Hersteller und Werkstatt höchst unterschiedlich, in der Regel mit einem E-Fahrzeug jedoch günstiger.
Strompreis/Laufende Kosten:
Mit eigener PV deutlich günstiger als mit Verbrenner. Zudem möchte die neue Regierung den Strompreis allgemein senken. Teure Hochvolt-Ladestationen mit Dschungel-Tarifen besser in der Regel links liegen lassen, wenn man nicht darauf angewiesen ist. Jährliche THG-Quote beantragen, es gibt jede Menge Anbieter. Auch darüber vorher selbst informieren.
Für mich persönlich ist klar, dass das nächste Auto elektrisch fährt. Der e-C3 mit abgespeckter 200 Kilometer-Reichweite wird genau unter die Lupe genommen, der Fiat E-Panda genau so, wie der neue Opel Frontera E (ein etwas größeres Gefährt).
Alle drei haben einen LFP Akku, was mir persönlich wichtig ist. Ich erhoffe mir dadurch ein E-Auto, dass ohne größere Schwierigkeiten mindestens 15 Jahre seinen Dienst tun kann.
Aztasu meint
Davon ist für die allermeisten nur der e-C3 AirCross interessant. Gut das mehr und mehr Kompakt- und Kleinwagen mit 400km WLTP kommen. Ich denke der VW ID.2 X oder Skoda Epiq wäre 2026 für viele die bessere Wahl. Kunden müssten sich halt mal über die Marktsituation informieren, denn der Hype um einige Modelle, wie z.B. den (NIO) Firefly sind aus technischer Sicht absolut nicht nachvollziehbar. Europäische Hersteller bieten bisher die besten Klein- und Kompaktwagen an, aber so richtig scheint das nicht angekommen zu sein. Zumindest nicht im Internet, auf der Straße und bei den Zulassungszahlen vielleicht schon.
Mary Schmitt meint
…“sowie einen mitgelieferten Roboter namens Andy aus.“
Immerhin hat Citroën damit eher einen Roboter im Markt als Tesla.
Future meint
Der Firefly hat hervorragende erste Testberichte und auch die Kennzahlen sind prima. Der Verbrauch könnte effizienter sein und die Zölle machen das Auto unnötig teuer – aber das betrifft viele aktuelle Autos. Und Firefly ist bereits bestellbar in Norwegen und Holland. Von VW und Skoda gibt es noch nichts und wenn es irgendwann in 2026 losgeht, dann werden die Verkaufszahlen überschaubar bleiben, weil davon nicht zu viel verkauft werden darf, damit die Gewinne im Konzern nicht noch weiter sinken. Das könnte dann so wie damals beim E-Up werden: Hohe Nachfrage, aber wenig Angebot wegen fehlender Profitabilität.