MG kennen die meisten noch als britische Sportwagenmarke, das Unternehmen gehört heute jedoch zum chinesischen SAIC-Konzern und baut vor allem SUV. Das Unternehmen setzt zudem verstärkt auf Elektromobilität, künftig auch in Europa. Die Preisstrategie zielt auf den Massenmarkt ab, es sollen aber trotzdem qualitativ hochwertige Autos geboten werden.
Aktuell hat MG neben reinen Verbrennern ein teil- und ein vollelektrisches Kompakt-SUV im Programm, außerdem in Großbritannien einen batteriebetriebenen Kombi. Mittlerweile steht fest, dass die Roadster-Studie „Cyberster“ in Serie gehen wird, mit dem Marvel R Electric kommt außerdem ein „luxuriöses Lifestyle-SUV“. Das Elektro-SUV ZS und das Plug-in-Hybrid-SUV EHS können seit diesem Jahr auch in Deutschland erworben werden, der Kombi MG5 Electric soll folgen. Den ZS gibt es vor Förderung ab 33.990 Euro, der EHS kostet mindestens 34.990 Euro. Nach Abzug des deutschen „Umweltbonus“ gibt es die Stromer schon für teils deutlich unter 30.000 Euro.
„Wir wollen Elektromobilität möglichst vielen Menschen zugänglich machen“, sagte Philipp Hempel, Sales & Network Direktor für den deutschsprachigen Raum, im Gespräch mit n-tv.de. MG sehe sich dabei in allen Disziplinen auf Augenhöhe mit der Konkurrenz. Dass das mindestens für die Sicherheit gilt, haben Crashtests im Rahmen des Euro-NCAP-Programms gezeigt: Der ZS erreichte hier fünf von fünf Sternen. Die Marke bietet Kunden zudem eine Garantie über sieben Jahre oder 150.000 Kilometer auf Fahrzeug und Batterie.
Der MG ZS bietet mit 263 Kilometer pro Ladung gemäß WLTP-Norm nur mäßig Reichweite. Das überzeugt angesichts des attraktiven Preises offenbar aber auch die Autokäufer hierzulande: In Deutschland ist das Modell laut der Unternehmens-Website vorübergehend ausverkauft. Im Bereich Infotainment und Konnektivität will MG mit den europäischen Marken mithalten: Geboten werden Sprachsteuerung sowie diverse Online-Funktionen, Apple CarPlay und Android Auto. Bei der Elektronik sind bis zu 14 Assistenzsysteme bestellbar, unter anderem ein Level-2-Staupilot. Der neue Marvel R Electric erlaubt zudem „Over-the-Air“-Updates und sein Lademanagement unterstützt V2L (Vehicle-to-Load), um externe Elektronikgeräte, E-Scooter oder auch andere E-Autos mit Strom versorgen zu können.
Der höher als der ZS positionierte Marvel R Electric soll hier von Ende des Jahres an ab 40.000 bis 50.000 Euro zu haben sein. Angeboten wird das 4,67 Meter lange SUV mit Hinterrad- oder Allradantrieb und bis zu 370 Kilometer Reichweite. Anfang 2022 will MG das Portfolio um den 4,55 Meter langen Kombi MG5 Electric mit ebenfalls 370 Kilometer pro Ladung erweitern.
Eugen P. meint
Hinter MG steht wenigstens ein großer Hersteller (SAIC), von dem man erwarten kann, dass es ihn in 10 Jahren auch noch geben wird, anders als bei den mannigfaltigen Startups (Byton, Nio, etc.)
In Deutschland dürfte es aber beim Exotenstatus ala Ssangyong bleiben, ab und zu sieht man welche, aber als Marke irrelevant.
Florian meint
Ehs getestet und für nicht ausgereift befunden. Der Windabweiser des Panoramadach erzeugt ab 130 richtig laute Geräusche und macht darüber Unterhaltungen unmöglich. Das Infotainment ist unausgereift, etliche Sensoren unzuverlässig. Kunstleder im Auto ist grundsätzlich Murks, Brillenfach gibt es nicht und über 7 Liter bei zügiger Fahrt ab 150 aufwärts ist nicht mehr sparsam. Das schlimmste.. Das Lenkrad neigt zum Flattern, aber die Spur bleibt stabil. Ich hatte früher mal nen MG TF und heute nen Golf 7 GTI. Früher waren MG nicht perfekt aber emotional sportliche Wagen, mit denen heute hat das aber gar nichts mehr zu tun und ein Konkurrent auf Augenhöhe ist es trotz der ganzen VW Fehler (noch) nicht. Das kann man sich natürlich schön reden, sollte man bei den Preisen aber auch nicht tun und Garantieanträge müssen auch erst mal angenommen werden, sonst bringen 7 Jahre auch nichts!
David meint
Wie altruistisch von ihnen. Da muss man wohl dankbar sein, wenn man eines der Karren zum Preis eines ID.4 und der Reichweite eines e-up kaufen darf. Ansonsten sehen die Dinger eher so medium aus, Händlernetz ist dünn und ich sehe auch sonst keinen Grund, der für die Autos spricht.
IchAuchMal meint
in den anderen europäischen Ländern werden die MG-Nerds bedient (ja .. der Name zieht bei einigen Nostalgikern) und dann wird es dürftig. Es spricht sich irgendwann rum, dass es ganz billige Kisten sind – in jeder Hinsicht. Und das heißt nicht ‚preiswert‘.
Werner Mauss meint
Deshalb auch 5 Sterne bei der Sicherheit.????????sie sind Experte, wie viele MGs haben sie denn bereits gefahren? Oder sind es nur haltlose Vorurteile?
Egon Meier meint
Das Problem ist, dass die Wagen von MG ganz nett aussehen und preiswert sind .. nur die Langlebigkeit muss leider bezweifelt werden.
Schon nach 1 Jahr blüht der Rost in der Bodengruppe. Das wirkt für mich so wie Fiat mal früher: Rostet schon im Prospekt.
Man suche mal bei YT nach den Stichworten: „MG ZS ev korrosion“
Auch der Rest ist eher unterdurchschnittlich: Ladeoptionen, Ladegeschwindkeit, Reichweite. . MG ist anscheinend ein Aspirant für das Meeting der Kellerkinder.
Also.. ich zahle liebe etwas mehr und habe ein paar Jahre länger was davon – oder MG legt beizeiten ein paar Schippchen drauf.
Werner Mauss meint
Die haben 7 Jahre Garantie, hat das ihr VW auch? Wenn die so gut sind wie sie kosten, warum dann so eine miese Garantie bei VW. Wie es dort mit der Kulanz ist, ist auch im Netz zu finden.????
Englische Tester waren jedenfalls angetan vom Kombi und Björn hat ja auch schon getestet. Sie werden liefern, und das vor VW. Die Software funktionierte jedenfalls tadellos. Und sind wir doch ehrlich, mehr Auto braucht doch der Durchschnittliche Fahrer nicht. Viel Laderaum und günstiger Preis reichen den Meisten, sonst wäre Dacia ja kein solcher Erfolg.
Allstar meint
Und was ist dann nach den 7 Jahren? Das Auto wird sicher durch die vielen Reparaturen in der Garantiezeit nicht besser, vom Frust will ich da nicht mal sprechen. Und was eine Garantie wirklich wert ist weiß man erst wenn man sie braucht. Wer liest schon das Kleingedruckte, da können Hiunday/Kia Eigner ein Lied von singen. Wer billig kauft, kauft zweimal, war schon immer so.
Werner Mauss meint
Sie scheinen beide von Vorurteilen geleitet. VW ist nirgendwo besser als andere und schon garnicht in der Qualität. Man kann sich es auch schönreden. Bei den Servicepreisen und den Reparaturen bei VW kann ich mir in der Tat wahrscheinlich noch einen zweiten MG kaufen. Schauen Sie sich im Netz um nach Motor und Getriebedefekten usw. Ich verstehe diesen Mythos des völlig überteuerten Produkts, von Leiharbeitern zusammengebaut, mit den gleichen Chinateilen wie bei allen anderen auch, nun wirklich nicht. Wenn sie mehr zahlen wollen, bitte, jeder wie er will.
Allstar meint
Wer oder was da von Vorurteilen geleitet wird zeigt schon dein Kommentar. Aber bitte, tu dir keinen Zwang an, renn schnell los und kauf dir diese unsägliche MG Gurke. Lange wird es diesen Mist sowieso nicht geben, da geb ich dir meine persönliche 7 Jahres Garantie drauf :-)
Egon Meier meint
„Sie scheinen beide von Vorurteilen geleitet.“
Da scheint jemand ein ganz großes Problem zu haben.
Aber alles gut – kaufen sie in aller Ruhe MG und keiner wird sich beklagen.
Wenn ein Fahrzeug schon nach 1 Jahr Rost an tragenden Strukturen zeigt weiß man, woher der Wind weht.
TheMan meint
Zu MG und Rover nur soviel, dass meine auch nach 20 Jahren keine Durchrostungen haben. Der übliche Rost an den Fender ist bei allen so alten Autos normal. Ich habe mir heuer wieder einen BJ2000 Rover25 1.4i gekauft und bin zufrieden. Die Rover und MG werden schon selten und steigen im Wert. Gut so!
Rost ist weiterhin bei allen Fzg. Immer noch ein Thema. Sogar verzinkte Karren rosten. Alu oxidiert später auch die BEV Batterie Boxen durch! Nun man soll ja die Fzg nach 7 Jahren verschrotten und neue BEV Ökomobile mit 3 Tonnen leasen.
prief meint
Kombis werden angeblich ja nur in Mitteleuropa nachgefragt.
Schade, dass es da keine Autohersteller gibt und der erste e-Kombi aus China kommen muss.
FabianMarco meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Wasco meint
Das klappt auch ganz gut. Bis September sind wohl ca. 27k vom eZS verkauft worden.
Insgesamt sogar ca. 90k.
ID.alist meint
Wo den das? In China? In Europa sind es insgesamt um die 22k seit 2019 verkauft worden.
Wasco meint
Allein in H1 2021 sind es laut MG Europe ca. 18k. Bis 2020 lief es auch in China gut.
Wasco meint
Mehrere tausend wurden auch in Australien und Indien verkauft.
Wasco meint
2019 waren es ca. 20k und 2020 ca. 40k vor allem in China.
TheMan meint
MGs aus China finde ich schon super, denn wer bietet mehr Qualität für diesen Preis? Schön sind die Autos auch und immer wieder kommen tolle News was noch kommen wird. Endlich ein BEV Kombi ist doch sowas von gut! ENDLICH ein OEM der die Kunden hört und sofort reagiert! Die 263km WLTP sind für den niedrigen Preis passend kalkuliert. Wer täglich nur 50km fährt und kein KidsVertreter ist kauft diesen MG sofort. Die KidsVertreter sollten BEV ÖPNV fahren!
Ach die armen KidsSchreiber und bei deren Kommentaren hat man den Eindruck, dass die doch tatsächlich bei den Stromversorger und BEV Lieferanten deren Euros verdienen. Bei den OEMs ist sicher keiner beschäftigt da ja grundsätzliche gegen den VDA gepostet wird! BEV Lobbing und Strompreis Treiberei ist silly.
F. Marini meint
„KidsVertreter“? „KidsSchreiber“? „BEV ÖPNV“?
Ich verstehe leider nichts, die Begriffe sagen mir nichts.
Tom meint
Und sonst so?
Kasch meint
Na ja, meinen alten Kona elektro topt er noch nicht unbedingt – kommt interessanteres aus China die nächsten Monate.
David meint
Sein Betreuer hat heute frei….
Stdwanze meint
Am Anfang dachte ich wirklich er wäre nur aus seiner Facebook Gruppe ausgebrochen, aber das scheint nicht schlimmer zu sein