Honda will den Verkaufsanteil von E-Fahrzeugen deutlich steigern. Der japanische Autobauer stellte nun seine Elektrifizierungs-Strategie für China vor und präsentierte mehrere für dort geplante Elektroautos. Die Modelle geben auch einen Ausblick auf hierzulande kommende Stromer, da Honda die Serienfahrzeuge exportieren will.
Alle neuen Modelle, die Honda nach 2030 in China auf den Markt bringt, werden elektrifiziert sein, kündigte das Unternehmen an. Es will in den nächsten fünf Jahren die ersten zehn E-Modelle der Marke in der Volksrepublik einführen – die „e:N-Serie“. Die ersten Modelle e:NS1 und e:NP1 sind SUV und sollen im Frühjahr 2022 von Honda-Joint-Ventures mit lokalen Firmen in den Handel gebracht werden. Drei weitere E-Modelle sollen zeitnah folgen. Das „e:“ in „e:N“ stamme von „e:Technology“, dem Markennamen für Hondas Elektrifizierungs-Technologien, erklärte das Unternehmen. Der Buchstabe „N“ stehe für „New/Next“ (Neu/Als Nächstes), also für die nächste Generation der Mobilität.
Die e:N-Serie sei der Start eines umfangreichen Geschäfts mit E-Mobilität und beginne in China, so der Hersteller. Im Fokus stünden Fahrdynamik, intelligente Mobilität mit Konnektivität und Infotainment- sowie Assistenzsystemen und gefälliges, durch den Elektroantrieb ermöglichtes Design. Die ersten Modelle e:NS1 und e:NP1 sollen durch ein „sportliches und aufregendes“ Fahrverhalten punkten, durch einen „sicheren, angenehmen und intelligenten ‚Raum‘ für Mobilität“ und mit klarem Design. Bei den geplanten drei weiteren e:N-Fahrzeugen handelt es sich laut Honda um ein Coupé, ein SUV und einen GT.
Zum Vertrieb der e:N-Modelle errichtet Honda in China bei über 1000 Händlern eigene Bereiche für die Submarke. Darüber hinaus sollen in großen Städten nur für e:N-Fahrzeuge bestimmte Verkaufspunkte eröffnet werden. Flankierend plant das Unternehmen Veranstaltungen im ganzen Land, bei denen die Elektroautos präsentiert werden.
Zur Technik der e:N-Modelle verriet Honda zunächst keine Details. Es hieß lediglich, dass das Unternehmen seine Kooperation mit dem chinesischen Akkufertiger CATL beschleunigen und ein „äußerst wettbewerbsfähiges Batterieliefersystem“ plant. Ab wann genau auch andere Märkte mit den neuen E-Autos bedient werden, bleibt abzuwarten. Honda teilte nur mit, den weltweiten Export von Modellen der e:N-Serie zu planen, die in China entwickelt und produziert werden.
Bereits im April dieses Jahres hatte der japanische Hersteller angekündigt, den Absatz von vollelektrischen und Wasserstoff-Stromern bis zum Jahr 2030 in den Kernmärkten auf 40 Prozent zu steigern, für 2035 werden 80 Prozent anvisiert. Ab 2040 sollen dann weltweit nur noch lokal emissionsfreie Fahrzeuge verkauft werden.
T. Pietsch meint
Ich frage mich immer warum die Japaner so zögerlich sind was BEV angeht ? Die können wirklich tolle Autos bauen. Warum zögern die so ? Ich meine es sind ja alle Japaner. Toyota , Mazda , Honda. Gut Nissan und Mitsubishi jetzt mal raus. Ich meine die haben das Know how und die Technik. Warum liebe Japaner seid ihr so zögerlich ? Die beiden Modelle von Mazda und Honda können es ja nicht sein.
Egon Meier meint
Japaner stehen eben auf Wasserstoff aus Strom aus australischer Kohle.
Ganz einfach.
Oder aus hauseigenen KKW.
Chinesische Konzerne sind knochenkonservativ – und das ist manchmal ein Problem.
klaus meint
Elektro Sportwagen muss jetzt Endlich kommen von Honda!