Nach umfangreichen Umbau- und Installationsmaßnahmen hat der erste serienmäßig produzierte i4 das BMW-Werk München verlassen. Mit dem Fertigungsstart der vollelektrischen Limousine laufen im Stammwerk des Premium-Anbieters ab sofort Fahrzeuge mit allen Antriebsvarianten über dasselbe Montageband.
„Der Anlauf des BMW i4 ist ein Meilenstein für dieses Werk und seine Mannschaft auf dem Weg in Richtung E-Mobilität“, sagte Produktionsvorstand Milan Nedeljković. „Bereits ab 2023 besitzt mehr als die Hälfte aller Fahrzeuge aus München einen elektrifizierten Antrieb. Der überwiegende Teil davon wird voll-elektrisch motorisiert sein. München wird also voll elektrisch.“
Der i4 unterscheidet sich von konventionellen Architekturen vor allem durch seinen Elektroantrieb und die Hochvoltbatterie. Trotzdem sei es gelungen, so BMW, im Münchner Karosseriebau rund 90 Prozent der bestehenden Produktionsanlagen auch für dieses Modell zu nutzen. Lediglich für die Fertigung der Bodengruppe und des Hinterbaus seien vereinzelt zusätzliche Anlagen erforderlich. Mit dem neuen Elektroauto laufen im Werk München auch die BMW 3er Limousine und der BMW 3er Touring jeweils mit Verbrennungsmotoren und Hybridantrieb vom Band.
Für die Integration des i4 in die bestehende Produktionsstruktur wurden Unternehmensangaben nach 200 Millionen Euro investiert. „Das Fahrzeug ist ein wichtiger Wegbereiter für die Neue Klasse, die ab Mitte des Jahrzehnts auch im Werk München Einzug halten und kompromisslos auf elektrische Antriebe ausgerichtet wird“, heißt es in einer Mitteilung. Die Neue Klasse ist BMWs nächste Fahrzeugarchitektur, die mit Fokus auf Elektroantrieb langfristig die Basis für Modelle vom 1er bis zur großen Limousine stellen soll.
Lokal emissionsfreie Transportlogistik geplant
BMW betonte den Nachhaltigkeit-Fokus seiner Produktion, im Werk München habe man hier bereits eine Reihe von Maßnahmen um- und zusätzlich neu aufgesetzt. Zum Produktionsstart des i4 wurde angekündigt, die Transportlogistik innerhalb der nächsten Jahre lokal emissionsfrei zu machen. Dabei werde sowohl auf eine zunehmende Bahnquote als auch den Einsatz von Batterie-Lkw gesetzt. Für die Anlieferung von Teilen seien täglich mehr als 750 Lkw-Anlieferungen erforderlich. Diese Fahrten sollen künftig im städtischen Bereich mit E-Fahrzeugen lokal emissionsfrei erfolgen. Der Abtransport der in München produzierten Fahrzeuge werde heute etwa zur Hälfte mit der Bahn umgesetzt. Dieser Anteil soll sukzessive erhöht werden.
Unter anderem für die Produktion des i4 habe BMW mit regionalen Wasserkraftwerken Direktabnahmeverträge für Ökostrom abgeschlossen. Zusätzlich werde man die verbliebenen CO2-Emissionen in der Produktion ab diesem Jahr weltweit durch Zertifikate bilanziell ausgleichen.
Offiziell in den Markt starten soll der i4 im November zusammen mit dem SUV-Technologieträger iX. Die Preise für die Limousine beginnen bei 58.300 Euro für die Ausführung i4 eDrive40. Dafür gibt es einen 250 kW/340 PS starken E-Motor mit Hinterradantrieb für eine Beschleunigung von 0 bis 100 km/h in 5,7 Sekunden, bei 190 km/h ist Schluss. Die Reichweite beträgt 590 Kilometer gemäß WLTP-Norm. Der i4 M50 mit jeweils einem Elektromotor an der Vorder- und Hinterachse und einer Systemleistung von 400 kW/544 PS kostet ab 69.900,01 Euro. Auf Tempo 100 geht es hier in 3,9 Sekunden und weiter bis 225 km/h. Pro Ladung sind offiziell 510 Kilometer möglich.
caber meint
Ein Meilenstein?
-Ein Fahrzeug auf einer Verbrenner tauglichen Platform.
-Elektromotor mit Schleifringen
-Überdimensionierter „Kühlergrill“, sehen aus wie übergroße Hasenzähne
Für mich ein hässlicher Bolide
Mateo meint
Gratulation an die deutsche Automobilindustrie als weltweiter Anbieter von qualitativ hochwertigen Technologielösungen.
Tesla-Fan meint
Ironie-Smiley vergessen?
AlBundy meint
Ich glaube nicht. Das scheint ernst gemeint und letztlich:
Es entspricht auch der Realität, dass die deutsch Automobilindustrie weltweiter Anbieter ist. In unterschiedlichen Stückzahlen werden deren Modelle auch gekauft. Mal mehr mal weniger. Da fängt die Erbsenzählerei dann an.
Y2Y, Y2D, d2y, M2m, 10years ago 2 promised year in the future, Quantities, Country2Country, continent2incontinent ;-) City, village, ezeterraezeterra…
Anbieten kann man viel. Das Marketing kann oft auch viel. Ob es immer den Bedarf trifft? Nun ja. Das ist dann relativ.
Sebastian meint
Angaben zum Akku scheint es wohl keine mehr zu geben, nicht mal auf der homepage. Es ist wirklich unfassbar was sich die Hersteller herausnehmen.
Lorenz Müller meint
Weil das eigentlich irrelevant ist. Brutto-Netto-was auch immer Kapazität interessiert doch den 0815 Endkunden nicht. Was interessiert ist Verbrauch und Reichweite und die wird angegeben.
Schaust du beim Diesel auch immer wie groß der Tank ist? Ich nicht und auch niemand den ich kenne.
Vanellus meint
Der Akku ist von der Bedeutung her nicht mit dem Tank vergleichbar. Schon beim Preis wird das deutlich. Der Akku hat die Bedeutung für’s E-Auto wie es der Motor für den Verbrenner hat. Der E-Motor ist eher von geringem Interesse. Kraft ist immer genügend da. Und Laufruhe, Wartungsfreiheit und …
Lorenz Müller meint
Wenn Fahrzeug A 600km Reichweite mit einem 60kWh Akku hat und Fahrzeug B 550km mit 65kWh, dann nehm ich natürlich Fahrzeug A mit mehr Reichweite. Beim Kauf schaut man also nicht auf die Akkugröße, sondern auf Reichweite und Effizienz. Nicht alle sind Elektro-Nerds wie wir ;)
Sebastian meint
Lorenz.. klar bei meiner S-Klasse Diesel mit 90 Liter Tank und Verbrauch zwischen 6,5 und 8 Liter haben mich solche Details auch nicht interessiert… wenn ich aber alle 230 KM für 50 Min. (best case) eine Pause machen muss… dann wollte ich schon Fakten… aber Fakten zählen ja schon lange nicht mehr… es gibt ja genug Meinung.
David meint
80,7 kWh netto
Chipwomen meint
Jetzt kann Tesla einpacken!
Jörg2 meint
Aktuell ist TESLA wohl eher beim Auspacken.
Von Produktionstechnik in zwei neuen Fabriken.
Von Geschäftsideen für den indischen Automarkt.
Von Geschäftsideen für den europäischen Strommarkt.
….
David meint
Geschäftsideen hat Sono Motors auch….
Jörg2 meint
Und? Kannst Du Unterschiede erkennen? SONO vs. TESLA?
Sebastian meint
Jörg
gibt keinen Unterschied, beide sind börsennotiert. *g
Jörg2 meint
Sebastian
… und haben auch beide keine „Z“ im Namen… oder „P“, „M“… und haben ihren Hauptsitz auch beide nicht in Himmelpfort… ;-))
Hugo meint
Der indische Automarkt ist winzig. Marken in der Preisklasse von Tesla verkaufen da jährlich weniger als 10.000 Fahrzeuge. Da ist selbst die Schweiz relevanter für Tesla…
Jörg2 meint
Bei rund 1,3 Milliarden Menschen und ca. 15 Mio Pkw im Bestand, ist der Markt riesig.
Aktuell gehen ca. 3 Mio Pkw pro Jahr neu in den Markt. In der Schweiz liegt das so ca. bei 1/10 (sprich: 300.000).
Hugo meint
Die einzigen Autos, die in Indien in Massen verkauft werden, sind ultra günstige Verbrenner von Suzuki und Tata ect. Teslas sind extrem teuer im Vergleich, zudem fehlt die komplette Infrastruktur. BMW, Mercedes & Co verkaufen in der Schweiz doppelt so viele Autos wie in Indien und bei Tesla wird es genauso laufen.
Peter meint
Das war in Europa auch mal ähnlich. Ich finde es gut, dass Tesla jetzt auch in Indien vorprescht. Das bereitet den Boden auch für Andere, weil die dortigen Menschen und Strukturen mit der Machbarkeit des Ganzen konfrontiert werden.
Sebastian meint
Jörg
was sollte Tesla am europäischen Strommarkt machen bitte? Die schaffen es nicht mal auf den eigenen Fabriken das Dach mit PV vollzumachen. Kein Wunder… stehen die Fabriken doch alle im sibirischen Permafrost… ;-)
Jörg2 meint
Sebastian
Du verfolgst das wenig!?
Der bisher recht statische Strommarkt (wenige Erzeuger, Grundlastkraftwerke, Spitzenlastkraftwerke…) bekommt zunehmend mehr neue Erzeuger und Quellen. Pufferung auf Erzeuger- und Nutzerseite wird dringlich. Mehr und bessere Steuerung der Prozesse wird sinnvoll. Dazu braucht es, neben Hardware (Großspeicher, Kleinspeicher, PV….) auch Software.
Aber das ist Dir eigentlich alles bekannt. Auch, wer da in welchen Bereichen Angebote entwickelt oder bereits am Start hat und testet.
Andi EE meint
@Fahrradschieber
Das spielt keine Rolle, es ist genau so wie @Stdwanze es sagt. Wenn alle Ökostromverträge abschliessen, haben die Energieerzeuger das Geld um erneuerbare Energien Anlagen zu bauen. Wenn es keine Nachfrage gibt, ist es für den Erzeuger / ein Unternehmer mit eigenem Risiko, der auch Pleite gehen kann, schwierig für die Zukunft zu planen. Schliessen viele Kunden das ab, ist es ein Selbstläufer, weil der Unternehmer weiss, dass er auch mit etwas Aufpreis, immer noch verkaufen kann.
Und zum Speicherproblem:
Je mehr sich E-Autos durchsetzen, desto weniger müssen Speicheralternativen gesucht werden. Das BEV ist wahrscheinlich der beste Energiespeicher für die Energiewende die es gibt. Wir müssen in der Hochlaufphase nicht alle Speicherprobleme lösen, da wir ja noch die fossile Energie besitzen. Generell ist es einfach schwachsinnig jetzt schon den Superspeicher / die Endlösung zu fordern, wenn nicht einmal genügend Endgeräte vorhanden sind, die Strom verbrauchen und speichern können. Wir sollten jetzt beides hochfahren, damit wir möglichst viel von fossiler auf elektrische Energie switchen können. Denn das ist das Hauptziel. Wenn man im Winter Gas und halt auch mit Kohle unterstützen muss, ist das kein Beinbruch. Keine EE und keine elektrischen Verbraucher die 80% vom Jahr wunderbar funktionieren, hingegen schon. Zudem gibt es noch die Atomenergie im europäischen Verbund die auch helfen kann.
Kasch meint
sprach Alice im Wunderland. Schier grenzenlos Geld für Energieeinkauf generiert die EZB, solange wir wirtschaftliches Zugpferd in der EU sind. Für Industrie werden jedoch immer größere, teils rund um die Uhr 24/7 konstante Energiemengen erforderlich. Kannste den Teufelskreis immer noch nicht sehen, der uns bereits im Griff hat ?
Deutschland hat in der Welt keine Leitfunktion, ganz im Gegenteil, wir zeigten der Welt nun 20 Jahre lang eindrucksvoll, was keinesfalls funktionieren kann.
Sebastian meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Vanellus meint
Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde bereits entfernt. Die Redaktion.
Sebastian meint
Entfernt, da themenfern. Die Redaktion.
slefas meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Jörg2 meint
Kasch
Die Hauptproduzenten in D sind die vielen kleinen und mittelständlichen Betriebe im 5-Tage-Einschichtbetrieb. Von „24/7“ ist da nichts.
Es ist wie bei dem Thema „BEV-Lkw“. Eine Argumentation: „das geht alles nicht, weil am Start nicht 100% der Lkw-Verkehre auf BEV umstellbar sind“, versperrt die Sicht auf das bereits machbare.
Im Stromsektor werden wohl als erstes die stündlichen Spitzen geglättet (Heimspeicher z.B.), dann kommen die täglichen dran (Windpark, Einspeiseseite mit AkkuPack z.B.). Erst ganz zum Schluss kommen die Jahreszeitverläufe dran.
Andi EE meint
@Kasch
Nein ich seh vor allem diese Schisshasen-Einstellung die all die Möglichkeiten verhindern. Wir können den Energieumbau nicht mit Leuten wie dir hinkriegen. Wir können den Energietransfer nicht hinkriegen (Sonne im Süden, Wind im Norden), wenn wir nicht mal in der EU diese verdammten Nationalismen in den Griff kriegen. Es gibt selbst in Europa Staaten, die viel weiter mit dem Fortschritt bei den EE als DE sind. Das sind die Leader, nicht DE. Diese läppische Opferrolle, dass ihr den Lead hättet und alles zahlen müsst, ist kompletter Quatsch. Reichere Staaten zahlen mehr, das war schon immer so in einer so. Oder wie meinst du funktioniert ein gerechtes Steuersystem, der Reichste zahlt gleichviel wie der Ärmste? Ohne das funktionieren Gemeinschaften nicht.
DE ist jetzt nicht unbedingt bei der Ressourcensicherung in der Vergangenheit positiv aufgefallen. Grosse Klappe aber nichts zahlen, das war schon eher das Motto und jetzt umarmt man noch Putin mit Nordstream 2, eine strategische Dummheit die nicht grösser sein könnte. Aber ja, das sind deine Leute die uns die Versorgungssicherheit bringen. ???????? Wohl eher den Würgegriff.
turq meint
Die Anteile an Wind- und Sonnenstrom ist einer der höchsten der Welt . Der pro Kopf erzeugte Solarstrom war 2019 (neuere Daten habe ich grad nicht zur Hand) zu den Top 3 weltweit. Windkraft ebenfalls Top 5 weltweit. Und ja das würde ich persönlich als noch ganz OK einschätzen
Ja wir wissen Norwegen ist sogut wie komplett auf Hydrostrom. Und ja wir wissen dass das weltweit kaum wiederholbar ist durch die geographischen Möglichkeiten die es in Norwegen eben gibt.
Und ja natürlich wird uns Russland ins verderben stürzen. Wie uns seit 50 erzählt wird.
Andi EE meint
@turq
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Sebastian meint
Andi
das Problem bleibt immer das selbe! Im Sommer haben wir viel zu viel Strom, im Winter brauchen wir ihn. Es gibt ein Wasserstoffkonzept serienreif für das Eigenheim, mit 60T Invest ist man dann wirklich autark.. von Mai bis Oktober produzieren 10 bis 15 kWp Solar den Wasserstoff für die Wintermonate. Wärme und Strom ist also vorhanden.
OHNE Speicherung geht NICHTS.
bin gerade dran einen Salzakku mit schön zurechnen…. BlueSky und SVolt… super Technik.. hole ich selbst bei dt. Strompreisen nicht in 25 Jahren wieder kaufmännisch ins Plus.
Andi EE meint
@Sebastian
„das Problem bleibt immer das selbe! Im Sommer haben wir viel zu viel Strom, im Winter brauchen wir ihn.“
Nein, wir brauchen generell viel mehr EE-Strom um all die fossilen Verbraucher zu eliminieren. Es müssen alle weg, bis auf die Flugzeuge wahrscheinlich. 85% der Energie ist fossil. Bitte wach endlich mal auf und erzähl nicht immer solche Scheisse. Es hat nichts mit dem Winter zu tun, dort ist das Problem grösser ja, aber nicht so, dass wir in 80% des Jahres diese Kackkohle verfeuern oder Pkws mit fossilen Brennstoffen betreiben müssten. Wir machen jetzt alles was wir schnell umsetzen können. Am besten würden wir die Kohle 80% im Jahr komplett abstellen und diesen Dinosauriern Geld zum Überleben geben. Dann sparen wir CO2 was wir jetzt zu 80% im Jahr unnötigerweise in die Luft blasen, das ist komplett unnötig. Im Winter können wir die Kacke wieder annwerfen. Für die Netzstabilität in 80% vom Jahr haben stationäre Batterien schon bewiesen, dass sie die Fluktuation auffangen können. Das im Verbund mit einer ca. doppelten theoretischen Überkapazität der EE. Man kann Solaranlagen in die Berge bauen, wo die Globalstrahlung auch im Winter top ist. Aber da ist der Heimatschutz wieder auf dem Parkett, lieber Kohle, CO2 sieht man ja nicht.
„Es gibt ein Wasserstoffkonzept serienreif für das Eigenheim,…“
So ein Unsinn, du verbratest 3x mehr EE in einer sauteuren Anlage. Da kannst du vom 2 Grad Ziel grad auf 10 Grad wechseln. Das dauert ewig, das rechnet sich nie.
„OHNE Speicherung geht NICHTS.“
Es muss günstig sein, sonst klappt der Umstieg nicht. In den USA gibt es das Gedankenmodell, dass man gar nichts speichert, aber Faktor 6 EE zubaut, das käme viel kostengünstiger als H2. Die Ernteflächen der Solartechnik sind vergleichsweise günstig, das ganze Umwandeln aber sehr teuer. Deshalb ist es ein Irrweg, dass man möglichst viel speichern möchte. Wie ein Notstromaggregat muss es organisiert sein. Die allenfalls fossile Reserve nur wirklich dann brauchen, wenn es nötig ist. Jetzt ist die ganze Grundlast im Sommer und Frühling fossil, was für ein Nonsens.
„bin gerade dran einen Salzakku mit schön zurechnen…. BlueSky und SVolt… super Technik.. hole ich selbst bei dt. Strompreisen nicht in 25 Jahren wieder kaufmännisch ins Plus.“
Gibt es ja nicht in der Grosserie, was willst du jetzt von Preisen wissen, wenn es nicht skaliert wird. Ich sehe das Problem nicht, dass man im grossen Stile die EE hochskaliert und den Energietransfer perfektioniert. Wir haben unterschiedlich klimatische Regionen. Es macht doch keinen Sinn, wenn ich mit wenig Verlust transferieren kann, wenn ich den ganzen Mist immer doppelt umwandle und noch schlimmer, diese idiotische Idee, dass sich jeder so eine komplizierte H2-Anlage ins Haus stellen muss. Die Anlage beim Endverbraucher MUSS immer simpel sein. Du kannst dein H2 in einer Grossanlage zur Rückverstromung im Winter betreiben, ja. Aber sicher niemals in jedem Haus.
Freddy K meint
Also 6-8fache an EE damit auch im Winter reicht. Und den Riesen Überschuss im Sommer verwenden wir für?
Wasserstoff?
Na dann haben die H2 Rufer doch ihre Berechtigung gefunden.
Jetzt ist nur die Frage wo wir diebachtfache Menge an EE überall hinstellen. Pro Tag brauchen wir so 3-4 Terrawattstunden. Also müssten so 18-20 TW installiert werden.
Geht ja noch…
Aber dazu 20TWh an Akku speicher. Würd auch irgendwie gehen..
Dann noch die Stromnetze…
Da wirds schon schwieriger..
Also
Punkt 1: Gesetz erlassen das EE Vorrang einräumt
Punkt 2: Klagerecht allen Verbänden und Anwohnern entziehen
Punkt 3: Enteignung geeigneter Flächen und Grundstücke für EE und Traasen
Punkt 4: ca. 1Billion € auftreiben
Punkt 5: Umrüstung sämtlicher fossilen Energienutzer wie Heizöl, Gas, Schweröl, Diesel, Benzin usw. Wer kein Geld hat bekommt vom Staat.. Weitere Billion auftreiben.
Punkt 6. Wir schreiben das Jahr 2080.. Endlich fertig? Nein.
Sebastian meint
Andi
im Winter kommen wir mit einer Haus PV auch dann nicht über die Runden, wenn ich die Anlage 10x größer mache! Warum willst Du ganz einfache Fakten nicht kapieren? Zudem hab ich dann im Sommer noch mehr Strom, den wir dann einfach ins Ausland pressen und verschenken…
Meine These: das ganze muss global angegangen werden. PV rings um den Äquator und per Netzte kreuz und quer. DANN haben wir 100% Sonnenstrom.
Das mal jeder sein Dach mit PV belegen sollte ist erstmal richtig und wichtig. Aber am Grundthema ändert sich nichts.
Bin eher der Meinung das Orte sich an der Ortsgrenze Freilandanlagen im MW Bereich hinstellen, als diese Kleinstanlagen hier und da.
Alternativ Kernkraft 4.0 – aber das möchte auch wieder niemand haben. Wobei das dauerhaft sicher wäre.
Sebastian meint
Andi
der Vorteil ist aber das sommers über die eigene PV Anlage, eigenen Wasserstoff produziert, den ich selber im Winter für Strom/Wärme nutzen kann.
nach vielen Jahren PV kann ich sagen (und sicher der eine oder andere Nutzer auch) das Solar im Sommer richtig s3xy ist, aber im Winter nix bringt.
wir müssen die Denkblockaden sprengen!
Andi EE meint
@Freddy
Nein das ist falsch, bei der 6-fachen EE-Menge / Modell brauchst du „keinen“ Speicher. Es ist eine geringe Menge an Batteriespeicher und Wasserkraft (Stauwehre) nötig (Pumpspeicher). Das Schema ist so: entgegen allen Märchen die verbreitet werden, ist es so dass auch im Winter EE-Strom geerntet werden kann, aber eben ca. einen Sechstel im schlechtesten Fall gemessen am Maximalertrag im Sommer. In den USA wurden dazu Wetterdaten 100 Jahre zurück verfolgt, mit welchen Energiememengen zu den jeweiligen Jahreszeiten man rechnen kann.
Schema: Winter grad so erfüllen, Sommer 6-fache Überproduktion, Rest irgendwo zwischen drin.
PLatzbedarf: einfach mal die Grössenordnungen vergleichen, in der Schweiz müsste man nur einen Zwanzigstel der Agrarfläche für Solarflächen opfern, damit wir die Vollversorgung hätten (denke ohne Reserve). Jetzt nehmen wir an, wir rechnen mit einer Verdreifachung, dann hast du immer noch 17 Teile Agrarland und 3 Teile Solarfläche. Es muss doch niemand sagen, dass das nicht möglich ist, wenn die ganze Agrarflächen (Fleich / Flächenverbrauch) akzeptiert werden, Solarflächen aber nicht. Wo soll bitte Unterschied sein, es sind beides Monokulturen, bei Solarparks kann man auf den Grundflächen, Wiesen stehen lassen, ökologisch sicher besser als jede Agrafläche.
Es ist immer das gleiche Problem, in den Köpfen wird der Status Quo viel zu gut bewertet und vor all den Zukunftstechnologien haben die Leute schiss im XL-Format. Dass wir eine Absicherung in fossiler Art trotzdem haltensollten, finde ich wichtig. In der Schweiz ist das mit Gaskombikraftwerken angedacht, die schnell hochgefahren werden können. Das erscheint mir wirklich eine gute Lösung zu sein. Ziel ist es, dass man das im Normalfall nicht braucht. Aber wir haben die Ifrastruktur schon, grosse unterirdische Gasspeicher die wir anzapfen können, wenn es mal eine monatelange Verdunkelung geben könnte. Vulkanausbruch, Meteoriteneinschlag … es braucht für so einen Fall eine funktionierende Rückverstromung von fossiler Energie, weil wir im Endausbau ja dann nur noch elektrische Endgeräte haben, die alle aus dem Netz gespeist werden, egal ob sie jetzt Akkus haben oder eben nicht (Kühlschrank …).
Andi EE meint
@Sebastian
„im Winter kommen wir mit einer Haus PV auch dann nicht über die Runden, wenn ich die Anlage 10x größer mache! Warum willst Du ganz einfache Fakten nicht kapieren?“
Das interessiert doch nicht, ob du an deinem Standort die Vollversorgung mit Sonnenenergie ganzjährlich erzeugen kannst. Wenn es in Spanien, Italien, Griechenland oder in den Bergen der Schweiz gelingt, dann bauen wir dort mehr Fläche. Wenn es in der Nordsee mehr als in Rom windet, dann bauen wir dort die Windkraftanlagen. Nicht alle, aber so dass es im Verbund Sinn ergibt.
Du beziehst dein Benzin für deinen Dodge Ram ja auch nicht aus dem Garten. Dieser Anspruch alles vor Ort zu produzieren ist löblich, aber völlig unnötig. Wir haben mit der EU eine Staatengemeinschaft in der wir das hinkriegen müssten. Die EU ist sicher und stabil, wir können es ohne den Einfuss der irrationalen Player des nahen Ostens (Erdöl), geringe Abhängigkeiten von Erdgas aus Russland. Es macht doch keinen Sinn, wenn wir die Sache neu denken, uns dann in die nächsten unsäglichen Abhängigkeiten stürzen. Die Energie kann Europa noch deutlich mehr vereinen, ich sehe das als grosse Chance weil grosses gemeinsames Interesse. Nach dem gemeinsamen Markt kommt die gemeinsame Energie die man von jetzt 15% auf vielleicht 90% steigern kann. Auch politisch ist das eine super Sache.
Peter meint
An die Speicherfunktion der EAutos glaube ich nicht. Das ist technisch machbar, klar. Es ist auch volkswirtschaftlich und ökologisch wünschenswert, keine Frage. Aber weder wollen sich die etablierten Stromanbieter die Butter vom Brot nehmen lassen, noch will sich der Endkunde in seinen Akkustand bzw. Anstöpselverhalten reinreden lassen. Soviel kannst du den privaten „V2G-Besitzern“ gar nicht zahlen.
Leser meint
Dieses Auto sieht schon richtig gut aus. Es wäre bloß schön, wenn die Ökostrombezüge nicht bloß schön gerechnet/dargestellt werden, sondern wirklich auch neue, umweltfreundliche Anlagen in diesem Bereich der Stromerzeugung entstehen..
Matthias Fritz meint
Wie jetzt? 69.900,01EUR ist das ein Witz?
Tesla-Fan meint
Ein wirklich guter Preis wären 69.420,-€ gewesen.
WWIemann meint
BMW ist damit ein gutes Fahrzeug vs Tesla gelungen. Segment wächst kontinuierlich und gut, dass ein deutscher Autobauer Paroli bieten kann. Die Zukunft gehört alternativen Antrieben, die Automobilindustrie ist für uns zu wichtig, um kampflos den Asiaten und Amis zu überlassen. Freuen wir uns auf weitere Entwicklungen aus dem BMW Haus.
Tesla-Fan meint
Strategisch wären aber 69.420€ besser gewesen.
(ich mag den Joke aber jetzt nicht erklären.)
hofi meint
Im BMW Konfigurator steht 69.900,00 €.
Hugo meint
Wie sich Leute bei neuen E-Autos von BMW, Daimler & co. immer theatralisch über den Preis aufregen. Das Teil kostet das gleiche wie der Verbrenner 440er. Ja ist viel Geld, aber es ist halt typisch BMW. Was hast du jetzt erwartet?
Freddy K meint
M50 in Vollausstattung….
Geht auch günstiger wenn man will…
Sebastian meint
dazu müsste man sich vorher die Mühe gemacht haben, selber und autark sich dem Thema zu widmen (und den Konfigurator mal durchschauen). Aber das überfordert so manchen hier…. ;-)
Ich war selbst überrascht das der Basis i4 schon so gut wie alles drin hat, was ich brauchen würde. Dazu ein echter 3er. Wird seine Kunden finden.
AK swiss meint
In 3 Jahren wird keiner mehr reden von Nokia. Als Synonym für Arroganz, Ignoranz und strategische Fehlentscheidungen genügen dann 3 Grossbuchstaben.
IchAuchMal meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Egon Meier meint
Welchen inhaltlichen Zusammenhang gibt es zum vorliegenden Bericht?
BEV meint
Wenn BMW gegen die Wand fährt, wie einst Nokia .. die Marke ziert jetzt auch Ware aus china
So kommt es bei BMW auch
Hugo meint
Der Nokia Vergleich wird noch die nächsten 10 Jahre durch’s Dorf getrieben, genau wie die Ankündigung, dass uns China „bald“ mit seinen ganzen tollen EVs überrollt. Am Ende passiert gar nichts, außer dass ein paar Leute Tesla fahren.
EleganceLeader meint
Mein Bruder arbeitet bei Nokia in Stuttgart – Zuffenhausen. Gut, das Gebäude gehört inzwischen Porsche, aber wenn er erzählt dass Nokia aktuell weltweit 100.000 Mitarbeiter beschäftigt bei 24 Milliarden Umsatz, dann erntet er meist nur ungläubiges Staunen und Kommentare wie “ sind die nicht Pleite?“ Er nimmt es mittlerweile mit Humor. Dass Nokia einer der führenden Netzwerkanbieter weltweit ist, wissen halt die wenigsten.
Loqr meint
Wie EleganceLeader bereits schrieb. Nokia ist mir Ericsson wichtiger 5G Lieferant. Cisco macht dahingend nicht sehr viel, die sind bislang dafür komplett auf nicht US-Hersteller angewiesen. Auch sonst hat sich Nokia in seinen Branchen gut platziert. Der Smartphonemarkt war für die meisten Hersteller ein harter Kampf. LG HTC Sony (alles selbst mal große Smartphonehersteller) haben aufgehört (LG) oder sind bedeutungslos (HTC, Sony). Samsung kann über die Masse noch überleben gegen die chinesischen Konkurenten die den Markt mit günstigen Geräten geflutet haben. Apple natürlich außen vor.
Das Ende dieses Geschäfts war für Nokia rückblickend vielleicht gar nicht das dümmste und wäre.
Herbs meint
ABC?
XYZ?
BRB?
AFK?
BER?
Wo ist der Bezug zum SOP (sind es diese drei Buchstaben?) eines neuen Autos?
Freddy K meint
Unter BMW kommen erstmal noch über hundert andere Autohersteller…
Da wird wohl deren Schicksal eher bestimmt.
Als ob es nur schlechte deutsche Hersteller gäbe…. Und alle anderen super grandios, awesome, unbelievable sind…
Freddy K meint
Kleiner Tipp.
Es gibt unterhalb BMW noch über hundert weitere Hersteller…
Flo meint
Auch eine etwas grünere Produktion rechtfertigt niemals den extrem perversen Primärmaterialverbrauch.
David meint
Einzelstehende Villen am Meer, die trotzdem einen Infinity-Pool mit Süßwasser betreiben, haben einen perversen Primärmaterialverbrauch und zudem perverse Laufkosten. Da kannst du also richtiggehend dankbar sein, dass deine Karriere so überschaubar verlaufen ist, dass weder ein BMW iX im Rahmen deiner Möglichkeiten ist, noch so eine Villa.
Sondern du musst mit einer alten Gurke zum Discounter fahren. Der natürlich total ressourcenschonend und fair arbeitet. Und wenn nicht, machst du da die Augen zu. Genau wie bei deiner Kleidung aus Fernost.
Egon Meier meint
Der ist perverser als welche Primärenergieverbrauch welches anderen BEV welches anderen Herstellers in dieser Fahrzeugklasse?
Wieso kommt es zu diesen Rundumschlägen immer bei deutschen Herstellern?
Bert Michael Winter meint
Nicht wegen der Hersteller, die sind Weltspitze
sondern wegen deren Fanx mit so putzigen Nicknames die man auf EM, AMG oder OAFUA abkürzen könnte
Sebastian meint
Flo
Als Rückzugsort für Weltversteher kann ich Höhlen empfehlen, aber bitte ohne Feuerstelle. Das ist vom Energiebedarf dann genau perfekt. Gehst du mit gutem Beispiel voraus?!
THeRacer meint
… Ein ökologisch bewirtschafteter Permakulturkleingarten, ein altes Fahrrad und geerbte und reparierte Kleidung wären auch schon okay ;-) …
Peter W meint
Zitat: Unter anderem für die Produktion des i4 habe BMW mit regionalen Wasserkraftwerken Direktabnahmeverträge für Ökostrom abgeschlossen.
Man nimmt also Strom, der ohnehin schon ins Netz geht, und zieht im ein grünes Mäntelchen an. Wie wird dann dieser Strom den BMW da nutzt ersetzt? Ich denke der Ersatz dafür kommt aus den Braunkohlekraftwerken für die man in den letzten Jahren Leitungen gebaut hat.
Sebastian meint
und woher kommt „dein“ Ökostrom, wenn du nachts bei Windstille 100% Ökostrom beziehst?
AlBundy meint
Wasserkraft? oder bleiben Flüsse und Stauseen (europa- bis weltweit) bei Nacht und ohne Wind einfach leer? Und soweit bekannt läuft selbst eine Bio-Gas-Anlage unter dem Deckmäntelchen Grünstrom… man muss ja keine Lebensmittel darin in Energie umwandeln, gibt auch andere Quellen
Sebastian meint
Ich habe einen Kunden die ein eigenes Wasserkraftwerk am Grundstück besitzen und für sich Strom nutzen. die erzählen dass sie Wasserkraft haben, wo steht dein Wasserkraftwerk? Sorry, den Unterschied sollte man schon kennen.
DerÄlbler meint
Das Beste sind die Schweizer Pumpspeicherkraftwerke, da wird Nachts mit dreckigem deutschen Kohlestrom das Wasser ins obere Becken gepumpt. Alles total Öko!
AlBundy meint
@übliche Verdächtige
Sie wissen das selbst.
Jede*r kann sich einen wirklich sauberen Anbieter suchen und muss nicht auf die Greenwasher reinfallen. Im Übrigen reichen für unseren Haushalt eine PV Anlage ohne Zuschüsse, ein Speicher ohne Zuschüsse und eine Wallbox bevor es Zuschüsse gab. Einzige Ersparnis ist die Umsatzsteuer. Dafür wird brav der Eigenverbrauch besteuert. CO2 positiv schaffen wir locker. Mal sehen wem ich die Zertifikate andrehe. *lol* Vielleicht den RAM Fahrern?
Zugekaufter Strom – der manchmal nötig ist – kommt mit Sicherheit nicht von den sog. Öko-Stromanbietern, die genau das machen was Sie beschreiben. Atom-/Kohlestrom zu Pumpspeicherstrom. Gilt nicht für die Schweiz, sondern für fast alle Wasserkraftwerke, aber es gibt Ausnahmen.
Dass Sie das Abkürzung „Öko“ so verunstalten und Sinn-entfremden lässt einiges ahnen, hab mich dran gewöhnt und lasse Altersmilde walten.
Ich erinnere mich, dass Sie eigentlich ein Umweltaktivist der ersten Stunde sind und für Ihrer Ideale gekämpft haben (gegen Atomkraft usw.), ist wirklich nur Zynismus übriggeblieben? Wär schade. Schaufeln Sie die grüne Seele wieder frei. Ich glaube dran, dass es funktioniert und würde mich freuen, wenn Sie – Älbler – dabei wären. Sehen wir uns bei FFF oder Campact?
Oder einem E-Auto Treffen? Herstellerunabhängig?
Auf ein Glas Wein (gern vegan) :-) Viele Grüße
DerÄlbler meint
@AlBundy
Danke fürs Angebot, aber ich trinke keinen Alkohol sondern ausschließlich Leitungswasser. Dafür wurde ich hier in den Kommentaren schon ausgelacht, tja…
Dagobert meint
Das Thema ist zu abstrakt: Erklären sie mal dem Besitzer einer PV-Anlage, dass auch für Ihn, als Teil des Verbundnetzes nur der Energiemix gilt. Er hat ihn mit seiner PV-Anlage lediglich zugunsten von Ökostrom verbessert. Er wird es (meistens) nicht verstehen (wollen) und dann wütend werden.
Sebastian meint
Pisa schlägt brutal durch…
Mäx meint
Dann aber auch den Leuten erzählen, die meinen es gilt nicht der Energiemix, wenn ich mein Auto anstecke sondern 100% Kohle, weil der extra Strom ja nicht da ist.
Sebastian meint
Mäx
im Radio und üblichen Medien höre immer das E-Autos mit bösem Kohlestrom fahren, der ICE aber völlig klimaneutral. Pisa schlägt überall voll durch.
;-)
Dagobert meint
@Mäx
Das wiederum ist zwar eine streitbare Argumentation, die man aber durchaus machen kann. Lastspitzen müssen durch Kraftwerrke abgedeckt werden, die man flexibel hochfahren kann. Erneuerbare gibt es zu jedem Zeitpunkt nun mal in der Menge, die gerade da ist. Man kann nicht den Wind stärker blasen, oder die Sonne heller scheinen lassen, wenn man es gerade braucht.
Nur weil einem das nicht ins Weltbild passt, ist es erst mal eine Tatsache. Können Lastspitzen irgenwann durch Energie abgedeckt werden, die von überschüssigen Erneuerbaren gespeichert wurden (z.B. als Wasserstoff, in Akkus, oder in Höhenspeicher-Kraftwerken), sieht die Welt schon wieder andres aus. Aber das gibt es nun mal (noch) nicht im Nennenswerten Umfang.
Bis dahin muss jedes kW, das zusätzlich benötigt wird durch die Verbrennung Fossiler Brennstoffe beigesteuert werden.
Sebastian meint
Dagobert meint
23.10.2021 um 16:47
………
Kraftwerke kann man auch nicht so dimmen, wie einen LED Strip daheim im Wohnzimmer! Strom ist ein weites Thema, es kommt nicht einfach so aus der Steckdose. Masteridee wäre Strom in Tüten anzubieten *gg
BEV meint
Im Werk Leipzig wurde aus alten i3 Akkus ein Speicher aufgebaut, warum macht man das nicht weiter so? Herr Zipse?
Mäx meint
@Dagobert
Ja klar das e-Auto ist ein zusätzlicher Verbraucher und da muss man natürlich Kohlestrom ansetzen. Wenn ich eine PV Anlage habe und mein e-Auto tagsüber lade muss ich aber den Strommix rechnen.
Merkt ihr es noch?
Wenn ich meinen Ofen anschalte und meine Haare Föne mache ich das wohl auch mit Kohlestrom…oder zählt dann doch für die Verbraucher einfach yet Strommix am Ende des Jahres?
Was für eine Argumentation…wirklich.
Stdwanze meint
Ich empfehle ihnen Grundkurs Physik oder ein Buch über die Funktionsweise von ac- netzen. Wie mein PV Strom vom Dach der von meinem Inverter ins Netz gedrückt wird nicht von mir verbraucht werden soll, dafür aber Kohle Strome eines minimal 80 km entfernten Kraftwerks erklären sie mir mal. Klar werden ihre Gebräuchspartner wütend. Wahrscheinlich weil sie nicht aufhören denen Unsinn zu erzählen.
Freddy K meint
@Mäx
Solange du deinen PV Strom selbst nutzt ist es nahezu Ökostrom. Wenn du aber zusätzlich Strom aus dem Netz beziehst verwässert du dein Gesamtergebnis deines persönlichen Strommixes…
Man sollte übers ganze Jahr mit allen Verbräuchen rechnen…Und wenn du unterwegs dein BEV lädst zählt das auch dazu.
Energie zählt überall.
Aber was PV-Besitzer oft von sich geben ist „Ich hab 100% PV-Strom“. Und den V8 Tank er ja an der Tankstelle. Voll ökologisch…
Mäx meint
@Freddy
Ja das ist das was ich meine.
Man muss einfach den Strommix nehmen fertig.
Ob man jetzt den Deutschen nimmt oder den europäischen…darüber kann man streiten.
Egal ob du PV auf dem Dach hast, oder unterwegs an der Ladesäule lädst.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Betrifft das nicht letztendlich jeden Privatverbraucher der einen Ökostromvertrag abschließt und dabei nicht gleichzeitig ein PV bei sich installiert?
BEV meint
Klar, BMW hätte aber die Mittel und Dachflächen dazu es anders zu machen
Freddy K meint
BMW hat mehr PV-Anlagen am laugen als gewisse US Autohersteller die das nur auf Renderings zeigen. Und jener hat doch auch genügend Mittel.
David meint
Bei dem amerikanischen Hersteller weiß man aber, dass es Fake ist. Das ist der Stil des Hauses. Und der Chef braucht die Kohle für stinkende Raketen. Die Umwelt ist ihm wurscht.
Das könnte BMW ja anders machen…
Stdwanze meint
Wenn es mehr Nutzer mit Grünstromvertrag gibt nicht unbedingt. Hätten alle Teilnehmer einen solchen würde das Braunkohle Kraftwerk seinen Strom nominell nicht mehr loswerden. Der erzielbare Preis für PV oder Windparks steigt. Bei minimalen Gestenkosten wird das schnell sehr lukrativ.
FahrradSchieber meint
„Hätten alle Teilnehmer einen solchen…“
Mal davon abgesehen, dass die erzeugte Menge Öko-Strom dafür bei weitem noch nicht reichen würde, würde 100% Öko-Strom bedeuten, dass dann die Öko-Strom-Branche eine 24/7-Verfügbarkeit gewährleisten müsste. Also deutlich mehr Anlagen und zusätzliche riesige Speichersysteme bräuchte. Erst dann kennen wir auch die tatsächlichen Kosten von Öko-Strom.
Momentan haben die Regenerativen den Luxus, nur dann zu produzieren, wenn es „passt“. Zu den „unangenehmen“ Zeiten (z. B. die berühmte „Dunkelflaute“) springen dann Kohle, Gas, KKW etc. in die Bresche.
100% Öko-Strom wird es irgendwann geben, aber nicht in absehbarer Zeit.
Stdwanze meint
Genau, deshalb werden die auch gerne mal abgeschalten da man das mit nem AKW oder Braunkohle nicht so einfach machen kann. Ich schlage allen neumalschlauen vor zu dem komplexen Thema netze und Ökostrom Leuten zu fragen die täglich damit zu tun haben und nicht auf Erläuterungen eines bekannten bwlers mit ‚unsinnigen‘ Namen.
Egon Meier meint
„Man nimmt also Strom, der ohnehin schon ins Netz geht, und zieht im ein grünes Mäntelchen an.“
Wie ihnen schon geschrieben wurde: Dann dürfte niemand einen Grünstromvertrag abschließen, denn der verwässert bloß den anderen Abnehmern den Strom-C02-Wert.
Im vorliegenden Fall ist es aber grundsätzlich anders: Wenn ein Unternehmen die C02-Bilanz verbessern will und grünen Strom kontrahiert darf dieser nicht schon anderweitig (per Einspeisevergütung) in der c02-Bilanz erscheinen. Es muss ‚zusätzlich‘ sein. Zum Einsatz kommen dabei Ökostromquellen, die schon ‚ausgefördert‘ bzw sich ansonsten nicht lohnen zu erschließen.
Dabei handelt es sich zum Beispiel um die virtuellen Kraftwerke, die ausgeförderte Wind- und Solaranlagen nutzen, die ansonsten vom Netz gehen. Ansonsten sind es Ankagen, die extra für diesen Zweck gebaut werden (förderfreie PV-Freiflächenanlagen) Da tut sich gerade eine ganze Menge.
Ohne diese Abnehmer wie BMW u.a. gäbe es dieses alles nicht bzw die Anlagen würden stillgelegt.
alupo meint
Was sollte an einem grünen Strombezug denn schlecht sein?
Wenn die Nachfrage nach grünem Strom steigt, dann wird auch das Angebot von grünem Strom steigen. Und das ist doch gut.
Ich predige schon immer, dass es auf den Vertrag ankommt und damit darauf, welcher Stromlieferant ursprünglich den Strom produziert und damit letztendlich Absatz, Umsatz, Gewinn und CashFlow macht. Aus dem CashFlow wird er wieder in neue Anlagen investieren. Woher das Elektron an der betreffenden Steckdose stammt ist absolut unbedeutend, denn das ist nur das Ergebnis einer möglichst effizienten Logistik, die der Netzbetreiber optimiert. Derartige Logistik-Swaps gibt es in der petro- und petrochemischen (Ethylen, Propylen etc.)Industrie schon seit Jahrzehnten.
Wichtig ist doch nur, dass es kein grüngewaschener Strom ist.