Mercedes-Benz hat im Oktober die Serienproduktion des EQB gestartet. Das neueste Mitglied der Elektroauto-Familie Mercedes-EQ ist eine batteriebetriebene Ausführung des Kompakt-SUV GLB. Zusammen mit dem Anfang 2021 gestarteten EQA hat Mercedes nun zwei kompakte Elektro-SUV im Angebot.
Der EQB wird im ungarischen Kecskemét produziert. Das Modell werde ausschließlich von dort in alle Welt exportiert, mit Ausnahme von China, so Mercedes in einer Erklärung. Mit dem Start des Stromers produziere das Werk in Kecskemét alle Arten von Motoren. Die Fertigung werde bis 2022 CO2-neutral sein.
Wann der EQB in Europa ausgeliefert wird, ist offen. Das Fahrzeug kann hier auch noch nicht konfiguriert werden. Offiziell vorgestellt hat Mercedes den EQB bisher nur in der in und für China produzierten Version. In Europa sollen die Kunden die Wahl haben zwischen mehreren Modellen mit Front- und Allradantrieb und verschiedenen Leistungsstufen mit zum Teil über 200 kW (272 PS). Die nutzbare Kapazität der Batterie wird hierzulande zunächst 66,5 kWh betragen, später soll es auch eine besonders reichweitenstarke Version geben. Konkrete Angaben zur Reichweite wurden noch nicht gemacht.
Der 4684 Millimeter lange, 1834 Millimeter breite und 1667 Millimeter hohe EQB ist mit zwei Modellen eng verwandt: mit dem EQA, dessen Antriebstechnologie er teilt, und mit dem Verbrenner-SUV GLB. Von Letzterem stammen der lange Radstand (2829 mm), der variable Innenraum und die optionale dritte Sitzreihe. Der Kofferraum ist eben und hat ein Ladevolumen von 495 bis 1710 beziehungsweise 465 bis 1620 Liter (5- bzw. 7-Sitzer).
Strom zapfen kann der EQB zu Hause oder an öffentlichen Ladestationen mithilfe seines Bordladegeräts mit bis zu 11 kW mit Wechselstrom (AC). Mit Gleichstrom (DC) an Schnellladestationen lässt sich mit einer maximalen Leistung von 100 kW Energie ziehen, die Ladezeit soll dann von 10 bis 80 Prozent etwas mehr als 30 Minuten betragen.
Weitere technische Details zum EQB und die Preise in Europa wird Mercedes zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlichen. Der etwas kleinere EQA mit 426 Kilometer Reichweite gemäß der realitätsnahen WLTP-Norm wird in Deutschland ab 47.540,50 Euro angeboten.
alupo meint
Wieder mal nichts mit Made in Germany von einem deutschen Traditionsunternehmen.
Schade.
Da wollen wir doch mal in Zukunft schauen, ob das Tesla in Grünheide besser hinbekommt. Wenn, dann wissen wir woran es liegt….
Mein Tip: regelmäßige Innovationen zur Kostensenkung und kein Wasserkopf…
Werner Mauss meint
Der Schwabe kauft sicher gern den Daimler aus Ungarn, vor allem wenn er oder ein Familienmitglied dort vor kurzem rausgeschmissen wurde. Auf der letzten Geburtstagsparty war das lebhaftes Thema. Der Stern sinkt, bzw. wurde am HBH bereits abmontiert, und selbst die treuen Opas monierten „Sauerr….“. ????
Freddy K meint
Natürlich., ????
Karla01 meint
Die Verlegung der Produktion nach Ungarn ist die logische Konsequenz bei der Politik hier.
Tesla ist auch nur hier weil er in Geld ertränkt wird. Ein deutscher OEM würde den Hintern hier nicht so aufgeblasen bekommen, stattdessen muss er sich mit explodierenden Energiekosten rumschlagen und sich neben VW für etwas rechtfertigen wo halbgare gesetze ALLE Hersteller zu gewagten Ansätzen veranlasst hat, während alle anderen sich quasi unbeschadet aus der Affäre ziehen durften. Dann ist die Antwort klar. Deutschland, wenn du mich f…, Dann schau ich halt wo ich die Kosten wieder reinhole…und das bestimmt nicht in Deutschland.
Werner Mauss meint
Achso, nur Tesla hat in D den Hintern aufgeblasen bekommen. Für mich ist Daimler das beste Beispiel für Gewinne privatisieren und Kosten sozialisieren. Echt jetzt, eine der „Elitefirmen“ hat das alles nicht kommen sehen. Na klar. Und Daimler hat ja immer soviel Steuern bezahlt.????Man hat doch lediglich Angst, dass mal genauer hingeschaut wird. Außerdem frage ich mich, dass sie, Sebastian, David und Freddy K noch in Deutschland sind, wo es doch scheinbar in Ungarn sehr viel besser ist.????Ich sehe hier viel leeres Geschwätz ala YouTuber Horst Lüning. Dieses FDP Freiheitsgeschwätz, das vorwiegend für einen selbst, aber nicht für die anderen 80% der Bevölkerung gelten soll. Wo sind den die „privaten Investitionen “ die schon seit 50 Jahren versprochen wurden, ich kann nichts entdecken, garnichts.
Karla01 meint
Gesundheit
BEV meint
Wer ein deutsches Auto fahren will, muss schnell ein Model Y bestellen
Sebastian meint
Die ungarische Arbeiter freuen sich um die Arbeitsplätze…. können schön daheim wohnen, im eigenen günstigen und abbezahlten Haus, bekommen von Daimler dennoch einen guten Lohn.. die Lebenshaltungskosten sind in H super günstig…. in Ungarn zahlt man zudem wenig Steuern. Logo, die füttern auch nicht jeden durch so wie in germany… nur logisch das mehr und mehr Hersteller im Osten produzieren. Nachvollziehbare Entscheidungen
Andy meint
Eigentlich ein stimmiger Wagen, bis auf den kleinen Schönheitsfehler, dass wohl wegen der dritten Sitzreihe keine AHK möglich ist. Das ist dann leider mein Ko-Kriterium für einen Kauf. Ohne die Möglichkeit, einen Fahrradträger anbringen zu können, hat sich mein Interesse sofort wieder erledigt. Liebe Mercedes-Ingenieure, es kann doch wohl nicht so schwer sein, hier eine konstruktive Lösung zu finden…????
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Soll aber keiner vom VDA-Club sagen, die E-Mobilität kostet Arbeitsplätze in Deutschland.
Zum großen Glück gibt es Musk, der an Deutschland als Produktionsstandort glaubt und neue Arbeitsplätze aufbaut, auch bei Zulieferern.
Goliath meint
Den Gedanken (weiterer Verlus an Arbeitsplätzen in Deutschland) hatte ich auch, als ich die Produktionsstätte Ungarn las.
Ob da wohl über die Aussicht auf günstige Personalkosten hinaus
auch Subventionen im Spiel waren? Aber das würde die Entscheidung von Daimler latürnich nicht beeinflussen.
Goliath meint
Frage an die Redaktion,
wird neuderdings jeder Kommentar von mir auf den Prüfstand gestellt? Irgendwelche NoGo Wörter enthalten?
ecomento.de meint
Wir haben das Moderationssystem zuletzt um Wörter erweitert, eventuell liegt es daran. Wir prüfen das noch einmal.
VG | ecomento.de
Sebastian meint
Vielen Dank ecomento für Ihre tolle Artikel
„Ihr Beitrag muss überprüft werden…“
tolle Demokratie und besonders Eure Stellungnahmen.. neue Wörter..
Olli meint
Der GLB läuft in Ungarn vom Band, mehr als logisch, dass auch der EQB auf diesem Band läuft…
Maerq meint
Das Werk in Ungarn gibt es schon länger und wird eben dann auch mal Elektroautos herstellen. Sollen die das Werk zumachen damit dort Leute Arbeitsplätze verlieren? Davon abgesehen dass es auch in Ungarn ein Netz von Zulieferern gibt. Und natürlich auch allgemeine Förderungen.
Dafür gibts doch jetzt die hübsche EQS Fabrik in Sindelfingen.
David meint
Eigentlich unfassbar, dass hinter jeder Meldung gleich wieder eine Verschwörungstheorie angebracht wird. Die natürlich nur aus Uninformiertheit besteht.
Ich weiß nicht, ob es gesehen wurde, aber Tesla hat deutliche Schwierigkeiten die Positionen in seinem neuen Werk zu besetzen. Da ist es ein wahres Glück, dass -durch die bekannten Verzögerungen- sich der Vorlauf deutlich verlängert hat.
Wo man hinschaut wird gerade Personal gesucht. Was jetzt noch auf dem Markt ist, sind entweder Leute, die schon einen Job haben oder „Rudis Reste Rampe“. Und es wird in den kommenden Jahren schlimmer, denn der erste Jahrgang der Baby Boomer, 1955, ist gerade schon ausgeschieden. Und das geht jetzt 18 Jahre so weiter, dass die Anzahl der Ausscheidenden größer ist als die der Berufsanfänger. Die Spitze wird in acht Jahren erreicht, wenn doppelt so viele ausscheiden wie anfangen.
Richtig ist aber auch, dass gerade in der Automobilindustrie einfache Tätigkeiten durch absurde Mitbestimmung so verteuert wurden, dass man sie hierzulande am ehesten noch noch im Luxusautomobilbau abbilden kann. Das wird auch gemacht, der EQS und der Taycan werden in den jeweiligen Stammwerken in aufwändig neugebauten Installationen gefertigt.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Was hat mein Kommentar mit Verschwörungstheorie zu tun?
Als „seltsame Managertheorie“ bezeichne ich mal die Wahrnehmung „absurde Mitbestimmung“. Das Gesamtpaket „Wirtschaftsstandort Deutschland“ passt, sonst sähe es hier ganz anders aus.
David meint
Deine Verschwörungstheorie ist, die Elektromobilität kostet Arbeitsplätze im Inland. Kostet sie nicht, wie ich gezeigt habe.
Absurde Mitbestimmung meint, wenn die Gewerkschaften Forderungen stellen und durchbekommen, die im Vergleich zum Umfeld als absurd zu bezeichnen sind. Damit meine ich zum Beispiel die 29 Stundenwoche und den Stundenlohn. Was soll da jemand im Servicebereich sagen? Wo man vermutlich mehr leisten muss und teilweise nur ein Drittel des Geldes bekommt. Ebenso gibt es Leute im Team, die fast doppelt so viel bekommen wie andere. Damit meine ich nicht die Leiharbeiter, die sind indessen angeglichen, sondern ich meine Beschäftigte mit alten Verträgen.
Werner Mauss meint
+1 Pferd…., vor nicht allzu langer Zeit hat unser David hier das bei Tesla moniert. Aber genau dazu gibt es Unternehmensberater, zum kündigen und das freie Gekd dann absahnen. Danach merken dann die Firmen, dass die Eingesparten eigentlich gut waren.????????
David meint
Werner, darfst du eigentlich noch Auto fahren? Da braucht es wache Sinne.
Werner Mauss meint
@David, nach 35 Jahren mit unzähligen Erfahrungen mit Unternehmensberatern kann ich mit Sicherheit sagen, daß es besser ist als erstes die Putzfrau nach den Problemen einer Firma zu befragen und bei schweren Problemen einen Schimpansen im örtlichen Zoo. Beide liegen mit ihren Vörschlägen sicher richtiger als ein Unternehmensberater. Würden Unternehmensberater wissen wie eine Firma gewinnbringend und sicher funktioniert, hätten sie ja selber eine, oder?????
Maerq meint
Leider wird die demographische Entwicklung so gut wie nie erwähnt. Die Zukunft lässt sich natürlich nicht exakt voraussagen. Aber mit der Entwicklung die es bislang gab wird es 2030, 2035 etc. weniger Arbeitskräfte geben. Und damit auch weniger Stellen. Ein Abbau ist daher in diesem Sinne unvermeidlich weil es, wie bei dir erwähnt, nominal keinen Nachfolger gibt (zumindestens eben nicht für jeden)
EleganceLeader meint
Selbst konservative Berechnungen gehen davon aus dass Deutschland jährlich ca. 400.000 Einwanderer braucht um die demografische Entwicklung zumindest auszugleichen. Davon abgesehen ist der Arbeitsmarkt eben auch nur ein Markt auf dem Angebot und Nachfrage herrschen. Wie man aktuell sehen kann hat Tesla Grünheide grosse Schwierigkeiten qualifizierte Mitarbeiter zu bekommen, die wachsen halt nicht auf den Bäumen.
Steven B. meint
„Der etwas kleinere EQA mit 426 Reichweite gemäß“ könnte man noch die Einheit „km“ hinter der Zahl ergänzen.
ecomento.de meint
Danke für den Hinweis – aktualisiert!
VG | ecomento.de