Die EnBW baut ihr Schnelllade-Angebot in Sachsen aus und errichtet zwei weitere Großstandorte in Zwickau und Meerane. Beide „Schnellladeparks“ liegen an den wichtigen Fernverkehrsadern A72 und A4 und versorgen Reisende und Anwohner mit schneller Reichweite.
Ein Ladepark wird etwa zehn Kilometer östlich von Zwickau in der Nähe der A72 an der „Ausfahrt 11 – Zwickau Ost“ beim dortigen Autohof errichtet. Fußläufig gibt es hier Rastmöglichkeiten und einen McDonald’s. Spatenstich für den Standort war am 20. September. Weniger als 20 Kilometer nördlich von Zwickau entsteht der zweite große Schnellladepark: Diesen baut die EnBW im Gewerbegebiet von Meerane in der Nähe der A4, „Ausfahrt 62 – Meerane“. Damit liegt der Standort etwa auf halber Strecke von Chemnitz nach Gera. Direkt an diesem Ladepark gibt es ebenfalls Möglichkeiten zur Verpflegung. Auch in Meerane war der Baustart am 20. September 2021. Beide Standorte soll noch in diesem Jahr in Betrieb gehen.
An den neuen Schnellladeparks können E-Autofahrer an HPC-Ladepunkten (High-Power-Charger) der höchsten Leistungsklasse mit bis zu 300 Kilowatt laden. Ein Elektroauto lädt hier je nach Konfiguration in fünf Minuten bis 100 Kilometer Reichweite. Wie an allen EnBW-Standorten wird Ökostrom verteilt. Der Ladepark östlich von Zwickau verfügt über zwölf HPC-Ladepunkte. In Meerane werden im ersten Schritt acht HPC-Ladepunkte erbaut. Bei Bedarf kann die EnBW diesen Ladepark modular ausbauen, insgesamt sind 20 Ladepunkte in Meerane möglich.
Die Ladeplätze sind in beiden Parks überdacht. Das bietet zum einen Schutz vor dem Wetter. Zum anderen nutzt die EnBW das Dach für eine Photovoltaik-Anlage, die bei optimalen Bedingungen in Zwickau bis zu 27,8 Kilowatt für den Betrieb des Ladeparks einspeisen soll. In Meerane erreichen die Solar-Panels zunächst eine Maximalleistung von etwa 18,5 Kilowatt. Bei einem Ausbau des Parks erhöht sich die Anzahl der Panels und damit die maximale Leistung auf rund 46,4 Kilowatt.
„Die neuen Ladeparks werden unser Schnellladenetz entlang zwei der wichtigsten Fernverkehrsrouten in Sachsen und Thüringen verdichten“, erklärt EnBWs E-Mobilitäts-Chef Timo Sillober. „Wer zum Beispiel von Dresden nach Nürnberg oder Erfurt elektrisch unterwegs ist, findet auf beiden Routen einen Schnellladepark. Mit genau solchen Standorten machen wir die E-Mobilität auch auf der Fernstrecke alltagstauglich.“
Ilse Kopp meint
Alles bestens, aber wann kommen Ladestationen an der A13? Zwischen Berlin über Dresden bis an die Landesgrenze gibt es nichts!!!
dpbenne meint
Was meinst du mit nichts? Zählt für dich nur EnBW?
Es gibt auf der A13 Richtung Dresden diverse Möglichkeiten mit 150kW+ inkl Fastned, Eon, Allego…
Egon Meier meint
Der Post von @Ilse Kopp ist symptomatisch für viele Diskussionen über Lademöglichkeiten.
Ja. . es könnte mehr sein aber die Ladesituation ist deutlich besser und zwar viel deutlich besser als beklagt.
Man sehe auch hier: in akzeptablen Abständen finden sich HPC – und – keine Ahnung aber groß Geschrei.
Ich als Enyaq-Fahrer habe Ionity+ewe+einfachstromladen+shell in der Tasche und fast immer reicht die erste Karte aus.
Die anderen benötigen ich nur für die Nerven .. hmm .. wo stecken sie eigentlich??
Sebastian meint
Bevor jetzt jeder einzelne Ladepark von EnBW als Artikel erwähnt wird: EnBW hat hunderte zugesicherte Standorte safe. EnBW geht aktuell die Standorte an Autobahnen und Einkaufszentren an, danach vermehrt in Wohngebieten – die Laternenparker brauchen auch Strom.
Unimportant Stuff meint
Die PV-Module der Überdachung werden von der Konstruktion beschattet. Ich frage mich, um wie viel das den Energieertrag mindert, und warum man das nicht intelligenter löst.
Michael S. meint
Irgendwas ist immer.
Sebastian meint
Nur dumme PV Anlagen schalten ab, weil etwas Schatten fällt. Denke EnBW hat so was nicht verbaut.
M. meint
Abschalten nicht, aber die Spannung sinkt.
Das hätte man tatsächlich besser gestalten können.
Hans meint
EnBW gibt richtig gas, sehr gut.
Wir haben selbst in unserer Nachbarstadt (unter 100k Einwohner) schon den 2. EnBW HPC Lader bekommen. Einer steht an einer Esso Tankstelle, die anderen Beiden wurden gerade auf einem Parkplatz nahe ALDI und DM eröffnet. HPC in der Innenstadt, machen auch dort sind, denn oft dauert der Einkauf keine 1 – 2 std
Cupra meint
Da muss man EnBW wirklich loben. Die babbeln net nur, die machen auch. Können sich die Mitbewerber aber mal ne Dicke Scheibe abschneiden und sich das als Beispiel nehmen.
ID.alist meint
Da hast Du recht, aber am Wochenende war ich mit dem Verbrennen unterwegs um Berlin und bin um die Mittagszeit an einem Autohof gehalten, und an der dortige Aral Tankstelle waren 4 neuen 300kW AralPulse Lader.
Also, momentan passiert vieles.
Dominik meint
Also wenn Dach so gebaut wird, kann man gleich auf Solar verzichten. Durch die Verschattung fällt über 80% Leistung schon mal grundsätzlich weg.
Egon Meier meint
nicht nur die .. es baut sich überall!
Was EnBW für Deutschland ist – das ist Ionity für Europa.
in den letzten zwei Wochen 7 Ladeparks eröffnet und 5 Baustellen neu begonnen.
Die sind zwar nicht ganz im Zeitplan aber kräftig dabei.
Die bisherigen Marktteilnehmer werden jetzt wohl ordentlich zulegen um gegen das Deutschlandnetz klagen zu können.
Anonym meint
Ich will dich jetzt nicht enttäuschen, aber der Ausbauplan bei der EnBW gibt es schon länger, als das Deutschlandnetz ;-)
Kann ich aus sicherer Quelle berichten
Egon Meier meint
@anonym
dem wollte ich in keiner Weise widersprechen.
Ich wollte nichts gegen EnBW und alle die anderen sagen. DIE tun was .. Alle.
Jetzt besonders schnell … vor 2023 und dem Deutschlandnetz sowieso