Der ADAC hat 1000 Personen ab 18 Jahren in Deutschland über Aspekte der Mobilität befragt, die ihnen bei den anstehenden Koalitionsverhandlungen besonders wichtig sind. Verbraucher setzen demnach zum Schutz des Klimas auf Maßnahmen, die emissionsarme Mobilität ermöglichen oder diese verbessern.
Jeweils über die Hälfte der Befragten befürwortet den Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs und die Förderung und Zulassung von klimaneutralen Kraftstoffen („E-Fuels“) für Pkw. Bei den Kosten spricht sich eine klare Mehrheit für die Anhebung der Entfernungspauschale aus. Eine Abschaffung der Elektroauto-Förderung wird kontrovers gesehen: 35 Prozent sind dafür, 34 Prozent dagegen, 24 Prozent unentschieden und 7 Prozent machten keine Angaben. Ein Neuzulassungsverbot von Pkw mit Verbrennungsmotoren ab 2030, aber auch die Einführung einer City-Maut oder die schnellere Anhebung des CO2-Preisaufschlags bei Benzin und Diesel, werden mehrheitlich abgelehnt.
Für ADAC-Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand folgt daraus: „Den Verhandlungsparteien muss es gelingen, für Klimaschutzmaßnahmen die Akzeptanz der Bevölkerung zu erhalten. Die Menschen sind auf Mobilität angewiesen, steigende Belastungen für die Arbeitswege müssen über eine höhere Pendlerpauschale abgefedert werden. Zusätzliche punktuelle Maßnahmen zur Verteuerung wie drastisch steigende Parkgebühren oder eine City-Maut tragen viele Menschen nicht mit. Einschränkungen und Verbote sind kein geeigneter Weg.“
Klar im Fokus künftiger verkehrspolitischer Regierungsarbeit steht für über zwei Drittel der Umfrageteilnehmer das Thema Verkehrssicherheit. Auch der Erhalt und Ausbau des Straßen- und Schienennetzes sowie Klima- und Umweltschutz sind für über die Hälfte der Befragten wichtige Themen, die die Menschen einer zukünftigen Regierung mit auf den Weg geben.
Wären die Befragten Verkehrsminister, dann hätten bei der Sicherheit Abbiege- und Notbremsassistenten für Lkw, die Umgestaltung der Straßeninfrastruktur oder der Ausbau von Landstraßen oberste Priorität. Auch mehr Kontrollen, eine bessere Aufklärung beim Thema Alkohol und Drogen im Straßenverkehr und härtere Strafen bei Verkehrsverstößen können nach Ansicht der Umfrageteilnehmenden zu mehr Verkehrssicherheit beitragen.
Neben den Verkehrsaspekten wurde der Bereich Tourismus in der Befragung berücksichtigt. Auch hier hält es eine Mehrheit für besonders wichtig, klimafreundliche Mobilität zu ermöglichen. Als sinnvoll erachten es die Befragten, unter anderem den Verzicht auf das Auto am Urlaubsort zu erleichtern oder dafür zu sorgen, dass touristische Ziele mit der Bahn besser erreichbar werden. Aber auch Themen wie der Ausbau des Fahrradtourismus, die Verbesserung der Barrierefreiheit oder die Stärkung der Fluggastrechte sehen viele als wichtige Maßnahmen an.
Peter Wulf meint
wer im ländlichen Raum oder auf dem Land lebt lehnt alle Änderungen wie Höchstgeschwindigkeit 130kmh Maut für Fahrt in Städte
Abschaffung Verbrenner etc. ab
Wer in den Städdten wohnt und von dem täglichen starken Autoverkehr von 7-21 Uhr, sowie 10 tausenden Pendler aus dem Speckgürtel betroffen ist wird og. Änderungen begrüßen
im ländlichen Raum oder Kleinstädten wird halt eine Umgehungsstrasse gebaut und riesige Einkaufcenter ausserhalb der Orte.
Es kann jedenfalls nicht immer nach den Automobilkonzernen und ihren Aktionären gehn die immer mehr Autos verkaufen wollen.
Die Umweltschäden und Belastung tragen die Stadtbewohner sie erhalten keine Wiedergutmachung für Gesundheitsschäden oder sonstige an Ihrem Eigentum durch Luftverschmutzung etc.
ID.alist meint
Kurz gesagt, die Menschen sind grundsätzlich gegen alles was mehr kosten könnte.
Es wäre besser wenn man den Menschen erzählt, dass egal was wir machen wird alles mehr kosten.
Und erstaunlicherweise kann Deutschland mit Ökostrom eine gewisse energetische Unabhängigkeit erlangen, welche momentan nicht möglich ist, welche zu eine höhere Preisstabilität bei der Energie führen kann.
Aber das erzählen weder SPD noch die CDU und noch weniger die Grünen.
DerÄlbler meint
Niemand muss den Menschen erklären dass alles teurer wird, das merken die tagtäglich beim Einkaufen oder sonst einer beliebigen Dienstleistung.
Dagobert meint
Es wird alles immer teurer, das nennt sich Inflation. Der Trick guter Politik ist, dass 100km Individualmobilität morgen nicht mehr % des durchnittlichen Monatseinkommens auffressen als heute.
Mike meint
Aber genau das (steigende Löhne in Kombination mit gestiegenen Preisen) erhöht die Inflation.
Kona64 meint
Das wohl größte Projekt ist in Chile von Porsche und Siemens Energie geplant. Darauf verweist immer Herr Lindner von der FDP. Produktionsstart soll 2024 sein. Bis 2026 soll die Produktion dann noch einmal verzehnfacht werden. Die Menge des E-Fuels entspräche dann 1% der Menge die Deutschland für PKW und LKW benötigt. Chile selber ist auch ambitioniert und will bis 2040 klimaneutral sein. Vorher sind die E-Fuels eine riesige Energieverschwendung und bringen dem Klima nichts. E-Fuels müssen Anwendungen wie Flugzeugen und Schiffen vorbehalten bleiben.
Peter meint
Man müsste Wege aufzeigen, mit denen es langfristig billiger werden kann. Mobilität ist so ein Weg. Bei entsprechenden Kapazitäten geringere Herstellungskosten , geringere Betriebskosten, geringere Umweltnebenkosten.
Aber daran verdienen zu wenige. Deswegen muss man den Menschen wohl dosiert und permanent eintrichtern, dass alles ganz schlimm teurer wird, aber besonders und am schlimmsten teuer wird die Abkehr vom Status Quo, an dem so viele so gut verdienen.
Und dass die „mündigen“ Bürger das wirklich verinnerlicht haben, zeigen die Ergebnisse dieser Studie.
Flo meint
Zusammengefasst: Klimaschutz wollen wir aber unser Verhalten auch nur überdenken – nicht. Darüberhinaus soll uns der Staat noch mehr Geld geben.
Peter meint
Aber bitte Schuldenbremse und Steuern senken! Und für Großunternehmen komplett steuerfrei!
Sebastian meint
Die Deutschen erwarten ????????????
Da liegt schon der Fehler drin. Zuerst muss der ganze Müll aus den Köpfen der die letzten Jahre von den Medien reingeschüttet wurde und alle Fakten flambiert hat
Scotty meint
Eine Umfrage bei der die Fragen vorgegeben sind, und somit natürlich auch die Antworten nur in eine best. Richtung gehen können ist mit Sicherheit die Beste Methode, seiner Lobby dienlich zu sein. Damit meine ich, das diese Art der Umfragen niemals das abbilden können, was wirklich die Meinung der befragten Personen ist.
Dagobert meint
Der ADAC hat sich in letzter Zeit überwiegend positiv zu Themen wie batterielektrischer Mobilität oder auch einem allgemeinen Tempolimit geäußert. Aber wenn eine Umfrage nicht das zum persönlichen Weltbild passende Ergebnis liefert, kann was nicht stimmen?
Noch mal das Wahlergebnis der Grünen prüfen und den eigenen Kompass neu justieren.
Daniel S meint
E-Fuels wären für den Verbraucher eine verlockende Möglichkeit ohne Erstinvestition CO2-neutral zu fahren. Schade nur gibt es so etwas wie sinnvolle E-Fuels nicht. Aber das müsste man den Bürgern auch so sagen….
Mäx meint
Lass sie uns doch zulassen und zum Beispiel statt Super Plus anbieten.
Dann muss nicht mal ein neuer Tank in die Erde bei den Tankstellen.
Auf dem Schild steht dann eben 4,699€/l und dann wollen wir doch mal sehen, wer das tankt.
Dagobert meint
Es wird aktuell davon ausgegangen, dass massen-produzierte E-Fuels bis zum Jahr 2030 um 2,30€/l angeboten werden können, inklusiver aller Steuern.
Ich würde dann PHEV fahren, auch ohne Förderung, selbst bei 3€/l. Lokal emmisionsfrei mit günstigem Haushaltsstrom und auf der Langstrecke nichts mit HPCs am Hut, und Reichweite auch wenn mal eine Dachbox drauf ist. Das BEV als PKW wäre bei dem Preis für E-Fuels im Jahr 2030 wohl schnell wieder erledigt. Beim letzten mal hat es nur 16 Jahre gedauert, bis es wieder von der Bildfläche verschwunden war (1896–1912).
Yogi meint
Sind sie eigentlich studierter Ingenieur oder haben eine höhere Ausbildung? Würde mich wirklich interessieren, wie man so abgeschlagen von jeglicher Wissenschaft argumentieren kann.
Dagobert meint
@Yogi
Machen Sie sich mal um meine Bildung keine Sorgen.
Ich habe einen MSc. in einer Ingenieurswissenschaft und bin Produktgruppenleiter bei einem großen Automobilzulieferer.
Ich diskutiere das Thema häufig, auch mit Antriebsentwicklern großer OEMs und Tier 1 Zulieferern. Ich vertrete dabei durchaus keine völlig außergewöhnliche Meinung. Wobei man auch so ehrlich sein muss zu sagen: Der Antrieb ist erst mal nicht das Problem, wenn der Energiespeicher nicht wäre…
Ob Sie das nun glauben oder nicht, könnte mir eigentlich egaler nicht sein.
Ich bin hier, weil ich es Interessant bis belustigend finde, was die „Hardcore-Fans“ unter den Endkunden so denken.
Ich weiß außerdem nicht was sie mit “abgeschlagen von jeglicher Wissenschaft“ meinen. Die meisten hier scheinen z.B. aktuelle Veröffentlichungen zum Thema Energiedichte oder Akkuverschleiß auch dann nicht verstehen zu können (oder wollen), wenn ich Sie ihnen Wort für Wort laut vorlesen würde.
NiLa meint
Es gibt Unternehmen, die e-fuels anbieten wollen und Kunden, die sie kaufen wollen, statt weiter fossile Kraftstoffe zu verbrennen. Das ist Sinn genug.
Djebasch meint
Sie wissen aber schon das KEIN Mensch soviel Geld in E Fools stecken würde, es würden nur wieder die Schreie nach Subventionen kommen und damit wäre keinem geholfen und die Energie dafür haben wir schon gar nicht!
E Fools werden nicht gebraucht.
NiLa meint
Klar, steckt auch kein Mensch Geld in Pferde, nicht. Es interessiert nicht, ob sie gebraucht werden, sondern ob sie gewünscht werden und klimaschonend sind. Beides ist gegeben.
Bernhard meint
@NiLa
Das mit dem Pferd und klimaschonend ist als Beispiel etwas unglücklich. Diese Woche ist im Spiegel ein Artikel über die CO2-Belastung durch das Halten von Haustieren. Dabei ist unter anderem besonders belastend der Aufwand zur Beschaffung von Futter. Dabei wurde gegengerechnet, wieviel km man mit einem Verbrenner fahren kann, um auf den gleichen CO2-Ausstoss zu kommen. Es waren 9700 km.
NiLa meint
@ Bernhard: das ist mir klar. Das Beispiel war schon bewusst gewählt. (Manche Studien kommen übrigens auf bis zu 20.000 KM). Trotzdem käme niemand auf die Idee Pferde zu verbieten. Es werden sogar noch neue „produziert“ und „getuned“ (Züchtung).
Mit dem Verbrennungsmotor wird es vermutlich ganz ähnlich laufen, zumal er mit e-fuels sauberer als jedes Pferd sein kann.
THeRacer meint
… eFool als Nische für kommende Oldtimer okay; verschwendet aber Ressourcen, stinkt trotzdem und macht mehr Krach als reines „e“ …
Peter meint
Deswegen den Vorschlag von Mäx umsetzen!
NiLa meint
Besser den Vorschlag von Minister Hermann umsetzen: jährliche steigende Beimischungsquoten zu allen Kraftstoffen vorschreiben.
Kona64 meint
Das wohl größte Projekt ist in Chile von Porsche und Siemens Energie geplant. Darauf verweist immer Herr Lindner von der FDP. Produktionsstart soll 2024 sein. Bis 2026 soll die Produktion dann noch einmal verzehnfacht werden. Die Menge des E-Fuels entspräche dann 1% der Menge die Deutschland für PKW und LKW benötigt. Chile selber ist auch ambitioniert und will bis 2040 klimaneutral sein. Vorher sind die E-Fuels eine riesige Energieverschwendung und bringen dem Klima nichts. E-Fuels müssen Anwendungen wie Flugzeugen und Schiffen vorbehalten bleiben.
Kasch meint
Meine Kommentare schon wieder bestätigt. Der Bürger fordert ANGEBLICH maßlos unwirtschaftliche, klimaschädliche Herstellung von E-fuels, die mit erschreckendem Wirkungsgrad in Verbrennern verheitzt werden können, um unsere Durchnittstemperatur noch weiter anzuheben. Und weltfremde Polititker springen garantiert wieder an – wie lang soll die billige Bauernfängerei denn noch weitergehen ?
DerMond meint
Das geht solange weiter bis sich herumgesprochen hat dass wir uns keineswegs in der erhofften Situation massenhaft überschüssigen Ökostroms befinden, nur weil regional dessen Verteilung zeitweise nicht klappt.
Cupra meint
Das Problem ist die Speicherung des grünen Stromes und eigentlich selbst das nicht, sondern eher, das man sie noch bauen muss. Die Technologie ist nämlich vorhanden. (z.B. Salzbatterie) Und ja, wir haben noch nicht genug grünen Strom, aber wir hätte vermutlich nochmal sicherlich 5-10% mehr, wenn nicht bei zu viel PV-Strom oder Wind-Strom die Anlagen gedrosselt oder sogar gestoppt werden würden
Ansonsten sind E-fuels allerhöchstens als Beimischung zu gebrauchen, weil als reinen Kraftstoff, kann sich das ja keiner leisten. Und dann auch nur wirklich erstrebenswert, wenn er durch grünen Strom produziert wird.
Und wie es jemand hier schön sagt, wollen tun sie es alle/viele, nur zahlen wollen sie nicht dafür. Wie beim Fleisch….Öko, aber dann nicht für zahlen wollen…nur geht das so halt nicht. Wasch mich, aber mach mich nicht nass!
NiLa meint
Es fehlen – noch – die EE-Kapazitäten für größere Mengen e-fuels. An zu teurem Strom scheitert es aber sicher nicht.
Eine mWh Solarstrom in China kostet etwa 35$, Tendenz weiter stark fallend.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
@ NiLA: „Es fehlen – noch – die EE-Kapazitäten für größere Mengen e-fuels.“
Diese Kapazitäten fehlen auch noch in 10 Jahren. Schau dir mal den prognostizierten Strombedarf für D. an und stelle die Ausbaugeschwindigkeit von alternativen Energieproduktionen dagegen. Auch wenn die neue Regierung hier (hofffentlich) eine andere Dynamik an den Tag legen wird als die Vorgänger-Schläfer-Regierung, werden sich die ersten positiven realen Auswirkungen frühestens in 4 bis 5 Jahren bemerkbar machen.
NiLa meint
Die neue Regierung hat wenig damit am Hut, wenn in anderen Weltregionen Investoren Geld in die Hand nehmen, um diese Projekte zu realisieren. Die neue Regierung sollte hier eher ein günstiges regulatorisches Umfeld schaffen: Abgabe von e-fuels in Reinform erlauben, sich für eine Anrechenbarkeit auf Flottenziele einsetzen.
NiLa meint
Inwiefern sind e-fuels maßlos klimaschädlich? Inwiefern sollen sie die Durchschnittstemperatur anheben? Wie kommen Sie darauf, beurteilen zu können, ob sie langfristig unwirtschaftlich sind? Alles Deppen in den Unternehmen, die e-fuels voranbringen?
Djebasch meint
Hier geht es allein darum vorhandene Unternehmensstrukturen aufrecht zu erhalten nicht mehr nicht weniger.
EFools benötigen 8x Soviel Energie und diese wird frühestens 2040 Grün Produziert werden können.
Sollen wir dann JETZT bereits Energie Verschwenden die wir dringend brauchen um CO2 Einzusparen…
Das ist eine schlechte Rechnung und hilft unserer Umwelt kein bisschen!
NiLa meint
Tja, Siemens und Partner haben für ihr Projekt in Chile eigens einen Windpark errichtet, der an dieser Stelle sonst niemals entstanden wäre. Da wird nichts verschwendet. Ohne Haru Oni gäbe es diesen Windpark und die durch ihn erzeugte Energie schlicht nicht. Heißt im Umkehrschluss: die entsprechenden Mengen fossiler Kraftstoffe würden trotzdem verbrannt werden.
Das ist halt das Problem mit Ihrer einseitigen Betrachtung dieses Themas.
Yogi meint
Es werden täglich 7,5 Milliarden Liter Treibstoff in den Hauptmärkten EU,US,CN verbrannt.
7,5x365Tage=2737 Milliarden Liter jährlich;
Sie schaffen 2026: 550 Millionen Liter efuel im Jahr.
Also täglich sind sie 2026 4977fach unter Soll.
Täglich können sie 0,02 %
2026 durch efuels decken. Alles außerhalb der drei Weltregionen noch gar nicht betrachtet.
Also ich kann sie eigentlich kaum ernst nehmen? Was wollen sie uns für einen bs erzählen vom großen Einspareffekt?
Andi meint
@NiLa
haben Sie die Antwort von Djebasch nicht verstanden?
„EFools benötigen 8x Soviel Energie und diese wird frühestens 2040 Grün Produziert werden können.“
Was bitte ist daran eine „einseitige“ Betrachtung???
Anhand Ihrer Kommentare verorte ich die Einseitigkeit eher bei Ihnen!
NiLa meint
@ Andi für diese Großprojekte werden die örtlichen EE erhöht oder überhaupt erst geschaffen.
NiLa meint
Ach Yogi, nur weil Sie etwas nicht verstehen, muss es nicht falsch sein.
Sie stellen jetzt ernsthaft den Sinn einer Technologie infrage, weil ein einzelnes Werk nicht den Bedarf der gesamten Welt deckt?
Wie viel % des täglichen Energiebedarfs der drei Hauptmärkte deckt ein typischer Windpark? Und sind Windräder deshalb sinnlos? Ihr Kommentar ist nur noch peinlich.
Yogi meint
Echt jetzt NiLa, kann man also gar nicht mehr zu ihnen intellektuell vordringen. Sie bezwecken mit paar tausend klimaneutralen Oldtimern 2026 nix, 2030 nix, 2040 nix, 2050 nichts. Gar nichts. Das ist völlig sinnfrei. Sie nehmen bestenfalls CO2 intensiven Anwendungen den Treibstoff mit ihrem Luxushobby weg. Ausserdem informieren sie sich doch noch mal was Methylether mit ihrem alten 12 Zylinder machen und was hinten rauskommt….
Chaos_User meint
Nein, nicht Deppen, sie wollen nur den Wandel verzögern, um möglichst lange noch Ihre Dreckschleudern zu verkaufen. Deppen sind die, die das für bare Münze nehmen! Mit den homöopatischen Mengen kann man, mal von den Kosten abgesehen, nur eine verschwindend kleine Menge Autos betreiben.
angeblich geplant:
2022=120.000Liter / 2024=55 Millionen Liter / 2026=550 Millionen Liter.
Reicht für 2022=130 Autos / 2024=61.100Autos / 2026=611.000Autos.
Vielleicht kapieren Sie es mit konkreten Zahlen:
Ein Elektroauto, das direkt geladen wird fährt mit 16kWh – 18kWh 100km weit.
Mit E-Fuels müsste man für die gleiche Strecke 7x-8x soviel Strom aufwenden, also 128kWh – 144kWh.
Wir haben 48 Millionen PKW in Deutschland, die durchschnittlich 15.000km pro Jahr fahren. Als Elektroautos brauchen sie knapp 130TWh zusätzlichen Strom pro Jahr.
Zum Vergleich, Deutschland hat im Jahr 2019 insgesamt 619TWh Strom verbraucht, also brauchen die Elektroautos etwas mehr als 20% mehr Strom.
Mit E-Fuels bräuchten wir aber 1040TWh also müssten wir unsere Stromproduktion verdreifachen, um das zu stemmen.
Und solange Strom nicht vollkommen kostenlos produziert werden kann, wird Mobilität mit E-Fuels immer ein Vielfaches teurer sein.
NiLa meint
SIE kapieren es nicht. Es redet kein Mensch davon, alle oder auch nur die Mehrheit der PKW mit e-fuels zu betreiben. Ihre 1040 tWh sind völlig belanglos. E-fuels sind v.a. für Liebhaberfahrzeuge gedacht, die üblicherweise eine weit geringere jährliche Laufleistung als typische Pendlerfahrzeuge haben. Dass ein Windrad in Chile etwa die 3,5-fache Menge an Strom eines Windrads im deutschen Flachland liefert, relativiert die Angabe „7-8-fache Menge Strom“ weiter.
Kona64 meint
E-Fuels sind als Energieträger für bestimmte Anwendungen sinnvoll. Es ist aber falsch, den Leuten vorzugaukeln es wäre eine Lösung für ihren PKW. Das wird nie passieren.