Das Batterie-SUV EQC von Mercedes-Benz ist abermals von einem Rückruf betroffen. Weltweit müssen rund 19.000 Einheiten des Modells außerplanmäßig in die Werkstatt. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mitteilte, kann es zu einem Wassereintritt am Lenksteuergerät kommen. Dieses könne dadurch ausfallen und damit die Lenkkraft-Unterstützung wegbrechen. Auf das Problem zurückzuführende Vorfälle mit Sach- oder Personenschäden sind der Behörde bislang nicht bekannt.
Betroffen sind von dem Rückruf laut dem KBA weltweit 19.253 Fahrzeuge aus dem Bauzeitraum von 2019 bis 2020. Für den deutschen Markt beziffert die Behörde die Zahl auf 3073. Beim angeordneten Werkstatt-Aufenthalt wird der Leitungssatz des Steuergeräts überprüft und bei Bedarf instand gesetzt. Die betroffenen Halter werden über das KBA angeschrieben und mit ihrem Fahrzeug in die Werkstätten gebeten.
Bereits im November 2020 hatte das KBA an einigen EQC die Überprüfung des Leitungssatzes für das Lenksteuergerät angeordnet. Zuvor gab es zudem Rückrufe wegen einem undichten Batteriegehäuse (2021) sowie Mängeln an Bolzen im Vorderachs-Differentialgetriebe und Sicherungsmuttern der Airbagbefestigung (jeweils 2019).
Der EQC ist 2019 als erstes Modell der neuen Elektroauto-Familie Mercedes-EQ gestartet und basiert noch auf einer für Verbrenner ausgelegten Plattform. Aufgrund der so entstehenden Kompromisse wie nur 390 Kilometer Reichweite gemäß WLTP gilt das SUV als nicht sehr attraktiv. Dennoch entschieden sich in den ersten drei Quartalen knapp 18.000 Kunden für das Modell.
andi_nün meint
Hatte letztens das Vergnügen mit einem EQC mitzufahren. Abseits der Rückrufe, die für einen Besitzer natürlich nicht angenehm sind. Das Auto ist sowas von leise, schon was feines.
Was mich persönlich stören würde, hätte ich einen SUV, würde ich zumindest mehr als die gebotenen 14cm Bodenfreiheit erwarten. Der EQA bietet schließlich 18cm.
Jomaka meint
Da, kann ich Ihnen nur beipflichten. Nachdem der EQC ja am Anfang und im Artikel oben nur verrissen wurde, bin ich nach einem Jahr EQC traurig, ihn diesen Monat wieder abgeben zu müssen. Leistung und Komfort sind sehr gut gelungen. Etwas mehr Ladeleistung am CCS Lader und etwas weniger Verbrauch bei Kälte würden ihn zu einem top Auto machen. Bodenfreiheit brauche ich nicht wirklich und die Reichweite war zumindest für unsere Bedürfnisse ausreichend.
Tesla-Fan meint
100 Jahre Erfahrung.
S.Baumgartl meint
wer im Glashaus sitzt, …
Stefan meint
Dafür passen die Spaltmaße….
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Nur die Spaltmaße beim Lenksteuergerät und Batteriegehäuse sind etwas zu üppig geraden, sieht man nicht, sind aber wohl technisch relevant. War die Entscheidung von Elon Musk in Deutschland produzieren zu wollen, tatsächlich qualitätsgetrieben?
Bernd meint
Rückruf ist gut… die stehen doch schon im Autohaus
Mäx meint
Gibts da auch belastbare Zahlen für deine Behauptung?
M2P_2023 meint
Zahlen nicht, aber gefühlt existiert das Modell auf Schweizer Strassen nicht, obwohl der ja schon einige Zeit am Markt ist. Dagegen sind Enyac, ID.4 und bereits auch Modell Y schon fast ein tägliches Bild im Strassenverkehr. Sagt doch schon was aus.
Steven B. meint
ob man es glauben mag oder nicht – anfangs harzte der verkauf aufgrund der Verkaufsoptionen und der nicht angebotenen Rabatten, die man als Mercedes Käufer gewohnt war. Doch nun schon seit einiger Zeit hat man das geändert und die Anfrage und die Verkäufe sind derart angestiegen, dass eben keine mehr im Autohaus in den Mengen vorhanden sind, um eine gewisse Auswahl abzudecken, ganz im Gegenteil. Bevor man was in die Welt setzt, sollte man sich erst einmal mit dem Thema auseinandersetzen. Danke
three e's meint
und das bei einem umgebauten Töff-Töff? Tzzzz….
Mäx meint
Was hat das damit zu tun?
Umgebaut oder e-Plattform ist doch der Servolenkung erstmal völlig egal.
Nach kurzer Suche werden auch GLC zurückgerufen.
andi_nün meint
Völlig richtig. Bin gespannt ob da bei den GLCs noch was kommt.